Tesla hat sein 5-millionstes Elektroauto produziert. Das teilte der US-Konzern am 17. September auf X (früher Twitter) mit. Erst vor etwa einem Jahr hatte die Marke das 3-millionste gefertigte E-Auto gemeldet, vor sechs Monaten das 4-millionste. „Wir danken den Tesla-Besitzern für ihre kontinuierliche Unterstützung!“, betonte das Unternehmen in seiner Mitteilung zum aktuellen Meilenstein.
Welches Modell das Jubiläums-Fahrzeug war, ist nicht bekannt. Es dürfte ein Exemplar der Massenmarkt-Elektroautos Model 3 und Model Y gewesen sein, von denen die Marke mittlerweile mit Abstand am meisten herstellt. Neben dem SUV und der Limousine im Mittelklasse-Segment gibt es noch die Oberklasse-Baureihen in ähnlichen Formaten Model S und Model X.
Seit Neuestem rollt bei Tesla auch der hierzulande wohl nicht auf den Markt kommende Cybertruck vom Band – ein großer, futuristisch designer Pick-up-Truck. Tesla plant zudem einen kompakteren Vollstromer für 25.000 US-Dollar vor Steuern, der nach aktuellen Berichten als herkömmlicher Pkw sowie als für autonomes Fahren ausgelegtes E-Mobil auf die Straßen kommen wird.
Darüber hinaus soll das erste Elektroauto von Tesla, der noch unter anderem auf Komponenten von Lotus basierende, von 2008 bis 2012 produzierte Sportwagen Roadster, einen Nachfolger erhalten. Der Supersportwagen verzögert sich aber bis mindestens Ende 2024.
Schon seit Ende 2022 Jahr baut Tesla mit dem Semi seinen ersten Lkw, wenn auch in überschaubarer Stückzahl. Ein deutliches Hochfahren der Produktion wird ab dem nächsten Jahr erwartet. Offen ist, wann genau ein von CEO Elon Musk in Aussicht gestellter elektrischer Kleintransporter auf den Markt kommen wird.
Tesla baut derzeit Elektroautos in seinen US-Fabriken in Fremont, Kalifornien, sowie in Austin, Texas, außerdem in Shanghai, China, und in der Gemeinde Grünheide im deutschen Brandenburg. Als Nächstes soll ein Werk in Mexiko hinzukommen.
Im vergangenen Jahr hatte Tesla 1.369.611 Elektroautos hergestellt: 71.177 Model S und Model X sowie 1.298.434 Model 3 und Model Y. Ausgeliefert wurden 1.313.851 Fahrzeuge. In diesem Jahr soll der Absatz deutlich zunehmen: Der Elektroautobauer peilt seit einiger Zeit 50 Prozent durchschnittliches jährliches Wachstum bei den Fahrzeugauslieferungen an. Für 2023 erwartet die Marke, um die 1,8 Millionen Autos zu verkaufen.
Das langfristige Ziel von Konzernchef Elon Musk ist, die Produktion auf 20 Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr zu steigern. Einen großen Anteil daran soll der kompaktere Pkw haben: Tesla soll hierfür mit einer jährlichen Kapazität von bis zu vier Millionen Einheiten planen.
Jeff Healey meint
Egal was jetzt noch von Tesla kommt, diese fünf Millionen überhaupt geschafft zu haben, das nötigt einem einfach den gebührenden Respekt ab.
Früher von den Großen belächelt, heute ein ernst zu nehmender Mitspieler und (Produktions-) technischer Vorreiter.
Chapeau.
David meint
Das 25.000€ Auto ist Schmäh, der durch diese sogenannte Biografie transportiert wird. Es mag in fernen Plänen enthalten sein. Aber konkret ist nichts in der Pipeline. Das kleinere Model Y aus Mexiko, das gerade nach hinten verschoben wurde, ist nicht dieses 25.000 € Auto.
Man muss fairerweise sagen, das behauptet Musk auch gar nicht. Das ist mehr ein spin-off übermotivierter Fans. Für so ein Auto müsste man eine deutlich günstigere Basis über alle Bestseller legen. Das steht keinesfalls bevor, das Model 3 blieb zum Facelift weitgehend unverändert und für das Model Y Facelift ist auch nichts anderes zu erwarten.
Die Fans sind eh das größte Problem. Sie feiern zwar die Firma, kaufen aber nicht oft und teuer genug. Der Umsatz pro Kunde ist radikal gesunken. Diese Fans feiern dennoch grundlos alles, grad les ich, dass sich einer freut, dass dieses Jahr 1,8 Millionen erreicht werden könnten. Dabei sind die Zahlen doch genannt worden: 50% Wachstum wären erst bei 1,96 Millionen erreicht.
Futureman meint
Diese 1,8 Millionen (oder ein paar mehr oder weniger) plus die Millionen von BYD und Co fehlen aber anderen Herstellern. Merkt man gerade an dem massiven Stellenabbau bei VW, Ford und co. Der Gesamtautomarkt ändert sich nicht viel, wird aber gerade massiv neu aufgeteilt. Und ein Hersteller, der massiv in diesem Markt investiert und fast monatlich seine Produkte verbessert wird wohl eher bei den Gewinnern sein.
Dazu sorgt der Verkauf von höherpreisigen Modellen (Y ist zur Zeit das meistverkaufte Auto der Welt) für genügend Einnahmen zum weiteren Ausbau aus laufenden Mitteln.
Mäx meint
Wann geht das endlich in dein Spatzenhirn:
50% Wachstum seit 500k Fahrzeugen in 2020 wären 2023 ca. 1,7 Mio. Fahrzeuge.
Es geht um durchschnittlich +50% ab 2020 und nicht jährlich + 50% aka Vorjahreszahl +50%.
Powerwall Thorsten meint
Mensch David, was Du wieder alles weißt oder zumindest vorgibst zu wissen – hast Du die 700 Seiten von Isacson schon durch?
Erspare uns allen doch die Arbeit und verrate uns, auf welchen Seiten dein „Wissen” verortet ist?
Oder hast Du Dich mittlerweile irgendwie ins Tesla Board hochgequatscht und mißachtest einfach dein NDA?
Time will prove you wrong – as always
;-)
Ben meint
Zur gleichen Zeit bei VW:
https://www.freiepresse.de/nachrichten/wirtschaft/vw-streicht-hunderte-stellen-in-zwickau-manager-spricht-von-zwei-jahren-durststrecke-artikel13047396
https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/bericht-vw-plant-einstellung-der-produktion-in-glaeserner-manufaktur-in-dresden-artikel13051532
Achtung Glaskugel: Der Sonderausbau der Fahrzeuge für Polizei, Rettungswagen usw. in St. Egidien wird auch geschlossen und auf Externa verlagert bzw. abgegeben wie z.B. BINZ
South meint
Yoa, da gab es doch mal das tolle Treffen von Musk/Diess vor gut drei Jahren….wie toll doch VW aufschließt. VW geht in Kurzarbeit und Tesla gehrt weiter voran. Was es wohl bei einem Treffen in 2026 zu besprechen gäbe ?
Da muss VW als Massenhersteller noch ordentlich gas geben, um überhaupt mit dem früher belächeltem Nischenhersteller Tesla Schritt zuhalten.
Andi EE meint
Und vielleicht kommt der ganze Boden/Rahmen aus einem Guss. Das Entwicklungstempo in Kombination mit der effizienten Produktion von Tesla, kann einfach keine andere Firma mitgehen. Das ist das was Tesla so faszinierend macht. Es ist nicht nur die revolutionäre Entwicklung, wo man in Gebiete geht, die andere längst verworfen haben oder gar nicht angehen wollen. Man muss sich mal vorstellen, wenn der Bot tatsächlich die Umgebung erkennen kann, was da für gigantisches Potenzial liegt. Die Produktivität kann man dann nicht nur verdoppeln, nein das ist ein Vervielfacher.
Merlin19 meint
Boden aus einem Guss?
Danke für das Wegwerfauto!
GrußausSachsen meint
Du hast bisher keins gekauft und künftig kaufst doch eh keins, brauchste auch nicht Danke sagen
andi_Nün meint
Bin gespannt, wie es weitergeht. Hätte die 1,8 Mio für dieses Jahr nicht für realistisch gehalten, aber es schaut wirklich danach aus.
Die Werke laufen generell recht gut, nur Berlin etwas schleppend.
nie wieder Opel meint
…mit Ach und Krach…will jetzt keine Namen nennen….Räspäkt….!
GrußausSachsen meint
Sehr feiner Humor,
„Entlässt die
Leute wie’s grad luschtig ist – Sozialkompetenz gleich Mull und verbrennt täglich 2stellige Millionen “ Reychpeckt
– Wissmann kichert lt. Drehbuch im Hintergrund
Und glauben es vermutlich noch heute…
ElArmando meint
„Jetzt lassen wir aber mal die Kirche im Dorf!“
Und
„ich nenne keinen Namen“
Ich lach mich tot
Stelios meint
Wer wird denn entlassen?
Futureman meint
Und der Propeller dreht immer schneller…
Die nächste Million wird nur noch ne Sache von Monaten und irgendwann von Wochen.
Aber dann geht Tesla wirklich pleite…