US-Elektroautobauer Lucid hat die Eröffnung seines neuesten europäischen „Studios“ in Düsseldorf bekannt gegeben. Es ist der fünfte Verkaufsstandort des Start-ups in Europa und der zweite in Deutschland. Das neue Studio befindet sich im Herzen Düsseldorfs auf der Einkaufsstraße Königsallee.
„Wir freuen uns, unser zweites Studio in Deutschland zu eröffnen, einem Land mit einer großen Leidenschaft für Automobile und hohem Bewusstsein für die Umwelt“, so Zak Edson, Vice President of Sales and Service der Lucid Group. „Der Zuspruch, den wir nach der Eröffnung unseres ersten Stores in München erhalten haben, hat gezeigt, dass die deutschen Kunden bereit für Lucid sind. Unser Lucid Air ist optimal auf die Bedingungen der Autobahnen ausgelegt. Er überzeugt mit seiner außergewöhnlichen Reichweite, einem einzigartigen Design, unglaublicher Leistung und herausragenden Ladezeiten. Wir freuen uns darauf, den Air jetzt auch mit den Düsseldorfern zu teilen.“

Lucid bietet aktuell exklusiv die Edellimousine Air an. Hierzulande wird die Reihe ab 109.000 Euro verkauft. Dafür gibt es ein 358 kW (487 PS) leistendes Elektroauto, das in vier Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und gemäß WLTP-Norm 725 Kilometer pro Ladung schafft. Das Topmodell mit 828 kW (1126 PS) für eine Beschleunigung auf Tempo 100 in 2,7 Sekunden und mit 799 Kilometer Reichweite kostet mindestens 218.000 Euro.
Das nächste Lucid-Modell mit dem Namen Gravity ist ein Luxus-SUV. Anschließend will das Unternehmen den breiteren Markt ins Visier nehmen. Geplant ist zunächst ein Modell als Konkurrent für die erfolgreichen Mittelklasse-Elektroautos Tesla Model 3 und Model Y. Langfristig kann sich Lucid auch vorstellen, ein besonders günstiges kompaktes Elektroauto für 25.000 Dollar vor Steuern (ca. 23.600 Euro) zu realisieren.
„Ich bin nicht hier, um ein teures Auto zu bauen, das sich nur reiche Leute leisten können“, sagte kürzlich CEO und Technologiechef Peter Rawlinson. Lucid habe mit einem High-End-Produkt beginnen müssen, um wirtschaftlich arbeiten zu können und für Investoren interessant zu sein. „Was die Welt natürlich braucht, ist ein Elektroauto für 25.000 Dollar. Ich denke, das kann eine Folge der Technologie sein, die wir heute entwickeln. Und wir tun dies mit äußerster Dringlichkeit.“
Die Wahrheit meint
Zitat Rawlinson: >> Lucid habe mit einem High-End-Produkt beginnen müssen, um wirtschaftlich arbeiten zu können und für Investoren interessant zu sein. „Was die Welt natürlich braucht, ist ein Elektroauto für 25.000 Dollar. <<
Sie machen mit Luxus bereits hohe Verluste und die Verkaufszahlen sind da bereits nach kurzer Zeit eingebrochen. Lucid wird wie Nio künstlich am Leben gehalten. In Masse unter 25.000 zu bauen ist nochmal deutlich schwieriger.
Ich denke, Tesla bringt spätestens 2026 den bezahlbaren kleinen Tesla, weil sie nicht nur die Kosten im Griff haben, sondern diese noch weiter und deutlich reduzieren.
banquo meint
Lucid hat wie Tesla finanzstarken Rückhalt und Tesla hatte auch bis vor 6 Jahren nur ab Oberklasse Autos mit geringen Stückzahlen. Lucid könnte auch mit einem Volumenmodell mehr Marktanteil erreichen. Wäre allerdings wirtschaftlicher zusammen mit anderen Herstellern wie Stellantis oder/und eben Tasla eine Platform zu teilen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Was vor 6 Jahren bei Tesla noch funktioniert hat, muss heute schon lange nicht mehr funktionieren; der Markt hat sich total geändert.
David meint
Immerhin hat man dieses Jahr in Deutschland 56 Autos zugelassen, da läufts also Bombe.