Mercedes-Benz baut sein Angebot im Segment der kleinen Vans für private wie gewerbliche Kunden aus. Die vollelektrischen Modelle eCitan Tourer und EQT können jetzt mit langem Radstand und damit wahlweise mit bis zu sieben Sitzen bestellt werden.
Mercedes-Benz Vans hatte die elektrischen Modelle EQT als Van für Privatkunden und eCitan als Transporter für den gewerblichen Einsatz vor etwa einem Jahr vorgestellt. Neben den bisher erhältlichen Kompaktmodellen mit 4,5 Metern Länge und maximal fünf Plätzen gibt es künftig noch je eine Langversion mit zwischen den Achsen 38 Zentimeter mehr Raum.
Der eCitan Tourer, ein Personentransporter für den gewerblichen Bereich, mit langem Radstand kostet ab 40.062,06 Euro netto. Den EQT mit langem Radstand gibt es ab 41.612,97 brutto.
Die Lang- ermöglichen gegenüber den Standardversionen eine variablere Innenraumnutzung. In beiden besteht die Option auf eine dritten Sitzreihe mit zwei Einzelsitzen, was Platz für bis zu sieben Personen schafft. Die zweite und dritte Sitzreihe sind mit verstell- und umklappbaren Einzelsitzen ausgestattet, die sich bei Bedarf auch herausnehmen lassen. Das Gepäckraumvolumen erhöht sich entsprechend, beim eCitan Tourer etwa auf bis zu 3.660 Liter bei ausgebauten Fondsitzen. Außerdem wurden in den Langversionen die Schiebetüren auf 83 Zentimeter verbreitert.
Beide Modelle nutzen wie die bereits verfügbaren Versionen einen 90-kW-Motor (122 PS) und eine Fahrbatterie mit einer nutzbaren Kapazität von 45 kWh. Sie basieren auf dem Hochdachkombi Kangoo von Renault und rollen bei dem Partner in Frankreich vom Band. Wechslstrom-Laden (AC) ist mit 11 kW oder optional 22 kW (Serie bei EQT) möglich. An einer Gleichstrom-Schnellladestation (DC) kann das 45 kWh große Akkupaket mit bis zu 80 kW geladen werden.
Mit den Langversionen der beiden Vans stellt Mercedes die neue Ausstattung eCitan Mixto vor. Die auf dem eCitan-Kastenwagen mit langem Radstand aufbauende Van-Variante mit einem Einstiegspreis von 40.658,13 Euro netto bietet eine zweite Sitzreihe, die sich bei Bedarf in eine flexible Trennwand zwischen Fahrer- und Laderaum verwandeln lässt. Dadurch vergrößert sich das Ladevolumen auf 3.200 Liter.
Eine weitere Neuerung ist, dass nun alle kleinen Vans von Mercedes-Benz die aktuelle Generation des MBUX-Multimediasystems mit einem vergrößerten 9,5-Zoll-Bildschirm und ein neues Lenkrad mit Touch-Control-Panels erhalten. Die Sicherheits- und Assistenzsysteme wurden ebenfalls erweitert.
michael_ohl meint
Ich hab gerade einen kurzen gekauft. Als Vorführer für unter 23k. Das passt dann einigermaßen, der Listenpreis ist eher ein schlechter Scherz.
MfG
Michael
Jörg2 meint
Wer ganze Autos zukauft, muss wohl nehmen, was er für sein Geld bekommt. Ich frage mich, welche Marge mit solch Durchlaufhandel noch zu machen ist. Meine Vermutung: Das ist ganz weit weg von der Konzernzielmarge.
M. meint
Wobei man auch bedenken muss: üblicherweise müssen solche Fahrzeuge ihren Anteil an 3-4 stelligen Millionenbeträgen für die Entwicklung betragen.
Das scheint hier weitgehend zu entfallen.
Renault baut das Ding sogar. MB muss nur noch die Logos aufkleben.
Jörg2 meint
Wenn jetzt „Logo draufkleben“ der Unternehmenszweck ist…..
Steven Delgato meint
Schöner Renault Kangoo. Mercedes hat ja keine Kompetenz im Massenmarkt der Kleinfahrzeuge egal ob Smart bis Van. Kommt alles von Renault.
David meint
Auch wenn das ein sehr offensichtlicher Kommentar sein wird, ist die Akkugröße klein. Klar kann man sagen, dass man mit 45 kWh netto dieses Auto in einer fest umgrenzten Region gut einsetzen kann. Ich will nicht sagen, dass damit niemand leben kann, ganz im Gegenteil, werden die meisten Gewerbetreibenden damit leben können. Aber haben denn Bedarfsanalysen wirklich ergeben, dass niemand eine Version mit 90 kWh kaufen würde, wenn man sie als Option anböte? Platz ist genug und mit dem Gewicht dürfte man auch kein Thema haben.
Powerwall Thorsten meint
Tja, David, auch wenn viele Gewerbetreibende ihr Auto nur leasen, müssen Sie es doch mit ihrem eigenen Geld bezahlen und bekommen es nicht von der Chefin gestellt.
Denk mal über den Unterschied nach
David meint
Du scheinst ein Frauen-Trauma zu haben. Aber gerade mit einem doppelt so großem Akku hätte man ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse. Und der Aufpreis wäre bezahlbar. Ich würde dann sogar einen Privatkundenanteil sehen.
Klar, ein Model Y vom Feld ist natürlich billiger, hat ne „3“ vorne im Verkaufspreis. Aber da passt auch nichts rein.
Ben meint
Ein MEB von der Halde wäre auch billiger aber VW senkt die Preise erst im Juli/Agust nachdem Mosel, wegen fehlender Nachfrage, komplett in 2 Schicht Betrieb gewechselt hat.
Powerwall Thorsten meint
Süßer, ich bin mein eigener Chef und habe weibliche Angestellte – du bist der Angestelkte deiner Chefin- noch mit einem wenig leistungsgerechtenm, zu teurem Leasingfahrzeug – vielleicht erkennst du ja wenigsten diesen Unterschied.
Und sag deinen Kumpel M. – nein, es ist keine Gärtnerei
;-)
Powerwall Thorsten meint
Hey, mit entsprechenden Rechtschreibfehlern geht das alles durch den Filter gut
:-)
David meint
Filter….phh, heute hat M. Dienst und er will euch wohl schonen, weil ihr genug leidet, dass die Haldenfahrzeuge jetzt eine „3“ vorne im Verkaufspreis aufweisen und damit die Restwerte Eurer Plastik-Fahrzeuge weiter runterziehen.
Yoshi meint
@Ben, korrekt – zum Glück für den Wirtschaftsstandort Deutschland hat VW die Zeichen der Zeit (bzw den wien der Kunden :)) erkannt und investiert in dem nächsten 4 Jahren 60 Mrd Euro in die Weiterentwicklung der Verbrenner. Alle anderen rudern ja gerade auch wieder zurück. Vielleicht wissen sie ja schon etwas, was wir noch nicht wissen (Stichwort Verbrennerverbot, zwinker;))
Peter meint
Wenn ich das richtig erinnere, ist das eine Verbrennerplattform. Da ist es nicht garantiert, dass „genug Platz“ für 90kWh da ist. Und falls doch, dann wäre da noch der Aufwand, die 90kWh (inkl. Thermomanagement) da rein zu basteln. Das wird dann sicherlich eine Frage der Kosten, des Preises, der Marge und der antizipierten Stückzahl.
David meint
Der Akku ist im Unterboden. Da ist Platz satt. Aber man hätte es natürlich von Anfang an so planen müssen. Da man für 90 kWh einfach zwei Module hätte nehmen können, wäre der Aufwand überschaubar.
In der Tat ist es eine Frage der antizipierten Stückzahl. Ich bin nur gar nicht sicher, ob man so eine Version überhaupt erwogen hatte. Das ist mein Punkt. Man bedenke, dass so ein eCitan mit 90 kWh für sub 50 k neben dem Preis weitere Alleinstellungen hätte: Er eignet sich zum Ausbau als Camper und könnte als Zugfahrzeug punkten, weil er ein Nasenlader ist.
Peter meint
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Kommentator/innen in irgendwelchen drittklassigen Newsportalen (also wir alle hier) die Komplexität von Konstruktion und Geschäftsentscheidung vollumfänglich abschätzen können. Ich gehe davon aus, dass die Leute, die sowas den ganzen Tag beruflich machen und dafür auch bessere Informationen vorliegen haben, das besser hinkriegen.