Der chinesische Hersteller BYD hat mit der türkischen Regierung eine Vereinbarung zur Errichtung einer Fertigungsstätte für Elektroautos und Plug-in-Hybride unterzeichnet. Das Werk soll eine Jahreskapazität von 150.000 Fahrzeugen haben und Ende 2026 in Betrieb gehen. Es ist nach dem Standort Ungarn die zweite Fabrik mit Fokus auf Europa.
BYD wird laut unter anderem Electrive rund eine Milliarde US-Dollar (ca. 920 Millionen Euro) in der Türkei investieren, um eine Fabrik mit rund 5.000 Arbeitsplätzen zu errichten. Hinzu kommt ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Mobilitätstechnologien. In zweieinhalb Jahren soll die Eröffnung gefeiert werden.
„Dank der einzigartigen Vorteile der Türkei, wie dem sich entwickelnden Technologie-Ökosystem, der starken Zuliefererbasis, dem außergewöhnlichen Standort und den qualifizierten Arbeitskräften wird die Investition von BYD in diese neue Produktionsstätte die lokalen Produktionskapazitäten der Marke weiter verbessern und die logistische Effizienz erhöhen“, so BYD in einer Erklärung. „Unser Ziel ist es, die Verbraucher in Europa zu erreichen, indem wir die steigende Nachfrage nach NEV-Fahrzeugen in der Region befriedigen.“
Wo genau das Werk entstehen soll, ist noch nicht offiziell. Laut der Zeitung Yeni Safak ist BYD für den Standort ein Gebiet in der Provinz Manisa im Norden der Hafenstadt Izmir zugeteilt worden. Die neue Fabrik wird das Unternehmen vor dem Hintergrund der von der EU angekündigten Sonderzölle auf China-Stromer den Zugang zur Europäischen Union erleichtern, denn die Türkei und die EU sind durch eine seit 1995 bestehende Zollunion verbunden.
BYD muss den EU-Plänen zufolge bei Einfuhren aus China künftig mit Zöllen von 27,4 Prozent (10 % regulärer Zoll, 17,5 % Sonderzoll) auf seine Elektroautos kalkulieren. Die Zölle werden eingeführt, da die EU-Kommission festgestellt hat, dass die Wertschöpfungskette für Elektroautos in China stark subventioniert ist. Importe aus dem Land würden die Industrie in der EU gefährden, so die Behörde. Die neuen Zölle unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller, noch sind sie vorläufig.
Seien erste europäische Fabrik wird BYD in Ungarn hochziehen, sie soll Ende 2025 in Betrieb gehen.
Peter meint
Ist doch klar warum die in die Türkei gehen, wenig Arbeitsschutz, keine Gewerkschaften und ein Autoritätssystem. Ein Grund weniger die Autos zu kaufen.
Future meint
Ein deutsches Auto aus türkischer oder chinesischer Produktion sollte man dann sicherlich auch nicht kaufen! Die deutschen Autobauer produzieren ja auch aus den genannten Gründen im Ausland. Es ist eben dort so viel billiger als in Deutschland – ohne diese lästigen Gewerkschaften, ohne den ganzen Arbeitsschutz. Und es gibt dort auch keine Demos gegen neue Fabriken, wegen der Autorität. So ist das also in der Welt.
Thomas Claus meint
Warum bauen die in der Türkei? Werden denn da keine Zölle fällig? Sind ja schließlich nicht in der EU.
Thomas Claus meint
Ok. Habe es jetzt doch im Text gelesen. Türkei und EU gleich Zollunion.
ID.alist meint
Nur teilweise, die Türkei erhebt ab und zu Zollgebühren für irrsinnige Sachen um die nationale Industrie zu schützen. Leider ist eine große Abhängigkeit von einen Land wie China genau das Gegenteil.
Solariseur meint
Welche nationale Autoindustrie? Ausser Zulieferer und Fremdhersteller haben die nicht viel. Jnd Togg mit 10.000 verkauften in 2 Jahren an Behörden lassen wir mal unter Randerscheiung und Spielwiese stehen.
South meint
Yoshi, hier kann man deutlich sehen, den Pop u listen geht nur um ihren eigenen Vorteil und sei er noch so kurzfristig. Es geht nur um Ang st und Verunsicherung, da ist jedes Thema recht. Wenn aber plötzlich ein Vorteil rausschauen könnte, spielt das Thema oder Verbündetet keine Rolle mehr und auch keine langfristige Denke. Deshalb sind ja Russland und Xi Jinping so auf die Stärkung der B SW und Braun-Blauen aus, da die wirklich nachhaltig Europa schwächen.
Egal welche Regierung dran sein wird, wenn man mit Chinas Hilfe aufsteigen kann, sind Erdogan oder Orban etc. plötzlich sogar E Autos Fans. ;-)
Das ist auch der Grund, warum es da keine wie von dir dargestellte „Besänftigung“ gibt. Das Thema spielt keine Rolle. Es geht um Verunsicherung, wenn es nicht E Auto oder Umwelt wäre, dann wäre es eben das nächste Thema…
Yoshi meint
Was willst du von mir?
Warum kommst du aus heiterem Himmel immer wieder mit den blauen an?
„Der will kein E-Auto, der ist räääääts“
Erzähl das deinen Weltverbesserer-Freunden und klopft Euch für Eure Autos gegenseitig jeden Tag auf die Schulter, das wäre doch auch dein Traum für die Kommentarspalten hier.
South meint
Nö, schon klar wir haben auf eine so „cleveren“ Typen wie dich gewartet, der uns aufklärt…
Yoshi meint
Du unterstellst mir, einfachste Zusammenhänge nicht zu verstehen. Dabei bis du es, der sich in sein einfaches Weltbild flüchtet. Wenn jemand anders denkt als du kann man sich entweder mit den Argumenten beschäftigen oder den Stempel „rechts“ drauf hauen.
Du glänzt immer wieder mit Falschaussagen, zuletzt dass jeder Politiker aus der Untersuchung der duh ein Auto der höchsten Schutzklasse fährt.
Du weißt, dass dir hier 95% der Kommentatoren zur Hilfe springen, wenn du so einen Stuß schreibst.
Außerhalb deiner Blase sieht das Leben anders aus, ein Blick auf die Zulassungsstatistik gibt mir jeden Monat aufs neue Recht:)
South meint
Keiner gibt dir recht, ausser du dir selbst…. und so ein Type erklärt mir was von Blase…
Yoshi meint
Die Blase der Verbrennerfahrer ist ca. 30 mal so groß wie die der Bev-Fahrer, da kommt es zu gesundem Austausch von Meinungen. Nur halt hier in der Kommentarspalte nicht. Da radikalisieren sich die gleichen 10 Weltverbesserer immer weiter, aus Frust und Verzweiflung weil die Leute nicht das Auto kaufen was sie gerne wollen:)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Deutschland jedenfalls ist nach den Erfahrungen von Grünheide für ausländische Autohersteller keine Option mehr.
Rolf Ropp meint
Sind vor allem „etwas“ andere Lohnstrukturen und -nebenkosten in der Türkei als in Deutschland. Ich glaube, in Deutschland sehnt sich kein Arbeitnehmer nach entsprechenden türkischen Arbeitsbedingungen.
Justin Case meint
Vielleicht ist kulturelle Ähnlichkeit in der politischen Dimension auch einer der Faktoren, die chinesische Invetitionen in Ungarn und der Türkei attraktiver machen.
Für Deutschland würde ich dann aber lieber auf das Invest verzichten als die politische Kultur entsprechend anzupassen.
Future meint
Kuturelle Ähnlichkeit oder Unähnlichkeit spielt da doch überhaupt keine Rolle. Im Tourismus ist es genauso. In 2023 haben über 6 Millionen Deutsche in der Türkei Urlaub gemacht. Es ist dort viel günstiger als an der Ostsee. Für BYD ist es in Ungarn und der Türkei eben auch günstiger als es in Saarlouis geworden wäre. Den ehemaligen Ford-Standort hat BYD ja auch geprüft. Natürlich freut man sich in diesen Ländern auch über jede große Investition. Das ist in Deutschland eben anders.
ID.alist meint
Genau, Deutsche gehen lieber an der Türkische Riviera weil es dort billiger ist. In Deutschland herrscht seit Jahren einen krankhaften hype nach dem „Hautsache billig“.
Lebensmittel, Pauschalreisen….
Gunnar meint
Ja nee, ist klar.
Futureman meint
Die Ansiedelung von Tesla war eine Riesenchance, da im Nachgang zahlreiche neue Hersteller auf den europäischen Kontinent gekommen sind. Leider aufgrund der schlechten Erfahrungen mit den Anwohnern gehen diese lieber in andere Länder.
David meint
Die Anwohner haben aber nicht heimlich Tesla Bestellungen vom Server gelöscht…
ID.alist meint
Und was hast Du erwartet? Das NIMBY’ism (nicht in meine Gegend) ist sehr populär in Deutschland.
Flughafen Erweiterung: Nein, aber die Nächste Reise in die Türkei habe ich schon gebucht.
Industrie-Werk: Nein, aber wie können wir die Jugend in der Gegend behalten.
brainDotExe meint
Ford ist seit Jahrzehnten in Deutschland vertreten und hatte keine solchen Probleme.
Vielleicht liegt’s auch einfach an dem speziellen Autohersteller.
eCar meint
Nein. Früher war man von jedem Investor begeistert. Heute sind die deutschen alle Satt und Bequem. Ohne den hiesigen überbordenden Sozialausgaben würde man hier jeden Investor auf die Füße küssen….
Tanz meint
Ach ja, wenn man wieder von früher spricht… Du meinst das „früher“ als Personen wie der Deutsche Bank Chef, Forschungsleiter bei Siemens, Vorstandssprecher Dresdner Bank oder der Vorstand von MTU ermordet wurden?
Auch natürlich interessant wie man gleichzeitig satt und bequem ist, aber trotzdem noch Zeit und Lust findet große Aktionen gegen Investoren zu starten? Und natürlich ist das Land mit einer der niedrigsten Arbeitsosenquoten und höchster GDP/Stunde Arbeitsproduktivität „satt und bequem“, wer sonst als Kommentierer vom Schreibtisch sollte das besser beurteilen können.
Milo meint
Was genau so soll denn an dem speziellen Autohersteller liegen? Die guten Löhne? Der moderne Arbeitsplatz? Die sechs Millionen Euro Steuer die die Gemeinde plötzlich pro Jahr kassiert und die allen Gemeindeeinwohner zugute kommen? Was ist es? Der Wasserschutz den Tesla einhält?
Ich sag Dir was es ist. Eine nahezu hysterische Ablehnung des Thema E-Mobilität um Kopf und Kragen. Und danach wird AfD gewählt, weil der Gemeinde Geld fehlt um die Schulen zu sanieren.
Andi EE meint
Es gibt ja Deutsche die meinen Google, Microsoft, und Co. Seien einfach Welt-und keine US-Unternehmen. Ford ist auch so ein Unternehmen, was so lang in Deutschland war, dass es quasi dazu gehört, was aber nicht stimmt. Aber es „zählt“ ja die Wahnehmung und nicht was wirklich ist.😉
Tesla bedroht einfach alle Deutschen Automarken / Brands, deshalb ist der Umgang mit Tesla für die Deutschen so schwierig. Ford ist keine Bedrohung, die sind einfach noch da. 😁 Es ist hier 1:1 in der Kommentarspalte abgelidet, wie freakig der
Umgang mit Tesla ist, als normal kann man eure Reaktionen ja nicht bezeichnen. Sorry deswegen. 😉
Zum Thema BYD Werk in der Türkei …
Rein von von der Arbeitskraft, Löhnen, Landkauf, Bürokratie … muss man die Türkei gehen. Der politische Einfluss von Deutschland ist aber 100x höher in der EU und das ist ebenso wichtig. Ich find das kein schlauer Move, dann noch lieber nach Ungern, was der schlechteste Standort bezüglich Einfluss in der EU ist / es zu hoffen ist, dass man wegen dem Deppen dort, nicht ständig unsägliche Kompromisse machen muss.
Von daher könnte ich mir auch vorstellen, dass Ungarn kein sicherer Standort wäre. Alle anderen Standorte im Osten von Europa innerhalb der EU, würde ich denen vorziehen. Aber ja, BYD braucht günstige Arbeitskräfte, sonst geht ein hoher Anteil ihres Preisvorteils verloren, da bin ich mir sicher.
alupo meint
Ich denke, dass Tesla den „Fehler Grünheide“ nicht wiederholen würde.
Aber andere Unternehmen, nicht nur solche aus der Automobilindustrie, haben sicher daraus gelernt und werden Deutschland meiden.
In dem DAX Unternehmen indem ich arbeitete gab es für jedes Land auf der Welt einen individuellen Risikozinszuschlag der sich je nach Höhe entsprechend negativ auf das zu erwartende Kapitalverhältnis bei der Investitionsrechnung auswirkte. Klar, diese Firma war in fast allen Ländern ansäßig, aber eine Produktion gab es z.B. in keinem afrikanischen Land.
Futureman meint
Fast wöchentlich gibt es neue Fabrikstandorte von BYD. Und das praktisch über die ganze Welt verteilt. Zum einen umgeht man damit alle zukünftigen Zölle und gleichzeitig näher am Kunden.
Wie viele Fabriken baut VW eigentlich gerade?
tutnichtszursache meint
Zwickau, Emden, Brüssel, Pamplona sind oder werden gerade zu reinen E-Werken umgebaut – reicht das in Europa?!
Dazu werden auch anderen Standorten reine E-Autos gebaut z.B. Audi Q6 in Ingolstadt oder Skoda Enyaq in Mlada Boleslav
Und warum soll bitte VW ganz neue Werke bauen? Das geplante Werk in der Türkei wurde vor Jahren abgesagt – dafür lässt man bei Ford in der Türkei lieber Transporter bauen.
Futureman meint
In neuen Werken lässt sich halt in Zukunft wesentlich günstiger bauen. Umbau ist natürlich erstmal einfacher, vor allem weil in vielen Werken Personal frei ist für die Arbeiten. Da VW im Gegensatz zu BYD vieles zukauft und nur zusammenschraubt werden natürlich wenig neue Produktionskapazitäten benötigt. Nur zusammen schrauben können viele neue auch. Erkennt man an den vielen neuen Herstellern in China, die dabei sind VW zu überholen.
Tadeky meint
VW hat 9.3 Millionen Fahrzeuge verkauft in 2023. Welcher Chinesische Hersteller hat das?
B.Care meint
Überholen ohne Einzuholen, kennt man ja.
Matze meint
„ Da VW im Gegensatz zu BYD vieles zukauft und nur zusammenschraubt werden natürlich wenig neue Produktionskapazitäten benötigt.“
Kannst du bitte (außer den Zellen) mal ein paar Beispiele nennen, wo BYD weniger zukauft, als VW?
(Ich kannte diese Story bislang nur von Tesla vs Rest der Welt, konnte da aber auch nie Fakten auf diese Frage erhalten)
Futureman meint
Da BYD bis auf die Reifen und Scheiben alles selber herstellt, macht sich (besonders als zweitgrößter Akkuhersteller der Welt) natürlich bei den Herstellungskosten bemerkbar. Nur so können die (richtige) E-Autos für unter 10000$ mit Gewinn verkaufen. Daher werden sie wohl bereits dieses Jahr über 4 Millionen Autos verkaufen. Alle mit E-motor, wobei (leider) die Hälfte noch als Hybrid. Reine Verbrenner haben die gar nicht im Programm.
Wofür VW für knapp die doppelte Menge Fahrzeuge über zehnmal so viele Fabriken braucht, kann nur an veralteten Anlagen liegen.
Schlumpf7 meint
@ Matze
Laut wiki baut BYD weitestgehend fast alle Fzg-Komponenten in eigenen
Werken, um die Wertschöpfung möglichst effektiv zu halten.
Tadeky meint
Hahaha BYD verkaufte Dahrzeite sind zu 2/3 Verbrenner oder Hybride. Byd macht nicht einen Cent Gewinn mit BEVs.
Komisch hat BYD erst den ersten Verbrenner jetzt für Europa hergestellt.
https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/motor/byd-seal-u-dm-i-so-faehrt-sich-der-erste-verbrenner-von-byd-in-europa/100039116.html
brainDotExe meint
Das erklärt warum die BYDs in den Vergleichstests immer so schlecht abschneiden.
Wenn man als relativ unerfahrener Hersteller alles selber macht anstatt sich auf Zulieferer mit teils 100 Jahren Erfahrung zu verlassen ist das kein Wunder.
Milo meint
Sorry, ich verstehe ja grundsätzlich was Du zum Ausdruck bringen möchtest und stimme Dir in Teilen zu. Aber auch BYD muss zukaufen UND kauft zu. Zum Beispiel das IPB von Bosch, damit auch das modernste Bosch-ESP. Teilweise die Bremsen von Brembo, Energiessparchips auf SiC-Basis von Bosch. UND SO WEITER… so einfach ist es nicht.
alupo meint
Matze, „Ich kannte diese Story bislang nur von Tesla vs Rest der Welt, konnte da aber auch nie Fakten auf diese Frage erhalten“.
Das wundert mich jetzt aber bei Dir gar nicht.
Ich gebe Dir mal ein Beispiel. Zellenfertigung für den Cybertruck produziert Tesla zu 100% selbst.
Na gut, nich eins aus der Chemiebranche: Die Kathodenmaterialfabrik in Austin.
Willst Du noch eines? Die Lithiumraffinerie die in Corpus Christi gebaut wird.
Man könnte aber auch den Hauptprozessor nennen, der in allen Tesla BEVs steckt und u.a. für das neuronale Netz berechnet.
Aber es ist schon traurig dass Du so vollkommen uninformiert bist. Ich hoffe für Dich, dass das nicht in allen anderen Lebensbereichen auch so der Fall ist. Jedenfalls viel Glück, das kannst Du sicher brauchen.
Matze meint
Lupo, danke, aber das Gerücht hält sich ja fleißig seit Jahren, lange bevor es CT und die eigenen Zellen gab 😀
LG
Matze
Matze meint
Schlumpf, habe die Aussage jetzt auch auf der Seite von BYD gefunden, bleibe aber etwas skeptisch, wie genau das zu lesen ist.
Konfektionieren sie ihre eigenen Leistungsstränge? Machen sie gar die Kabel selbst?
Bremsscheiben? ESC Sensoren? Radar? US-Sensoren?
Bezüge die Sitze?
Fensterheberschalter? Fensterhebermotoren?
Die Liste könnte lang sein.
Wenn die den ganzen Kleinkram tatsächlich selbst entwickelt und produziert haben, dann ziehe ich meinen Hut, wie sie die Komplexität in Entwicklung und Produktion handhaben.
Andi EE meint
@Matze
Ein weiteres Indiz wo man die Fertigungstiefe erahnen kann, ist dass BYD und Teska die einzigen profitablen E-Autobauer sind. Profitabilität haben die OEMs mit BEV nicht erreicht, sonst würde man diese Fahrzeuge längst in viel grösserem Massstab skalieren. Das Gegeteil ist der Fall, oft ist es ein massives Schrumpfen, wenn die grössten Fans dieser Marken sich mal eingedeckt haben, setzt die grosse Ernüchterung bei den Verkauszahlen ein.
Die Profitabilität im E-Sektor ist das alles dominierende Thema, das bestimmt ob man in diesem Sektor wachsen kann oder nicht. Wollen tun es alle, können die wenigsten. Deshalb auch dieses schizophrenen Auftreten und auch ganz bestimmt gezielte Desavouierungskampagnen, Lügen verbreiten in der Presse, Portale mit vermeintlichen Elektro-Mindset mit 80% Wahrheit und 20% Bullshit fluten … das wirkt am besten. Die beste Lüge ist die, die mit einem ordentlichen Teil Wahrheit versetzt ist.
David meint
BYD und erst recht nicht Tesla sind für überragende Profite bekannt. Wirst du nach Q2 sehen. Beide kaufen viel zu, tun aber so, als ob das nicht der Fall sei. Besonders einfach ist das bei Tesla zu finden. Einfach mal nach „Steuergerät Tesla“ suchen. So etwas dürfte es ja theoretisch nicht geben. Gibt es aber, weil viele Zulieferteile ein Steuergerät erfordern. Zudem hatte Tesla selber die Sache nicht mehr im Griff und hat Funktionen auf ein separates Steuergerät übergeben, hat also die OEM kopiert. Klammheimlich natürlich. Selbst die geniale Wärmepumpe hat ein Steuergerät, das durchaus mal kaputt geht.
Matze meint
Andy, willst du mir ernsthaft sagen, als Autobauer wird man profitabler, wenn man jedes Plastikteil (inklusive Spritzgussmaschine und Werkzeug) selbst herstellt?
Und den Stoff für die Sitze…
Matyjane meint
Bei BYD wird viel angekündigt aber wenig umgesetzt. Die Statistik mit ihrer Zuzählung von Plugin Hybriden als E Autos verfälscht noch mehr die Statistil als ihre Eigen oder Sonderzulassungen die dann in China auf Halde stehen.
Futureman meint
BEV und NEV werden in den mir bekannten Statistiken immer getrennt aufgeführt. Und was wurde bisher von BYD angekündigt und nicht umgesetzt?
Kasch meint
In USA, Brasilien, Japan und Indien baut BYD E-Busse seit 2010 und ist weltweit der größte E-Buss-Hersteller. BYD ist ein Mischkonzern und wurde mit der neuen Automotivsparte in wenigen Jahren insgesamt zum größten Hersteller von E-Fahrzeugen. Zwei kleine Produktionsanlagen in Europa bezahlt BYD wie Tesla aus der Portokasse. Noch Fragen ?
Gunnar meint
„Fast wöchentlich gibt es neue Fabrikstandorte von BYD.“
Ach ist das so?
Dann zähle mal bitte die neuen Fabrikstandorte von BYD der letzten 3 Monate auf und gerne auch die, die in den nächsten drei Monaten dazu kommen.
Ich denke, da wird von dir nicht viel kommen.
Futurewoman meint
Täglich, dann passt es.
B.Care meint
Fast wöchentlich neue BYD Fabriken, also ca. 50 pro Jahr?
Respekt!
(Wird wohl eher ein Wunschtraum des Schreiberlings bleiben, aber Hauptsache irgendeinen Mist erzählt)
M. meint
Warum sollten die denn neue Werke bauen?
Die haben ja mehr als sämtliche Chinesen zusammen. ;-)
Alleine in China >30.
ID.alist meint
Wieso neue Werke bauen wenn Du schon welche hast??
Die Volkswagen Gruppe verkauft mehr als 9 Millionen Autos pro Jahr, BYD muss erstmals in der nähe kommen, und in letzter Zeit hat BYD auch gemerkt, dass nur mit BEVs wird es zulange dauern. Ich meine die verkaufen mittlerweile mehr Verbrenner mit Stecker als BEVs in China.
Mäx meint
Der BEV share von BYD beträgt schon seit längerem um die 50%.
Mal mehr, mal weniger.
Tatsächlich boomen im Moment aber eher PHEV in China.
Juni betrug der Anteil BEV ca. 24%, PHEV ca. 18%.
Das ist zwar weniger als BEV, aber der höchste jemals erreichte Anteil für PHEV.
Und die Kurve zeigt aktuell einen starken Anstieg, im Gegensatz zu BEVs, die eine geringere Steigerungsrate haben.
Tadeky meint
Interessanter ist eher, dass die Türkei die Zölle auf E Autos aus China um 40 Prozent zusätzlich zu den bisher 10 Prozent auf nun 50 Prozent erhöht hat, obwohl es keine einheimische Autoindustrie gibt.
Die Toggs sind Rohrkrepierer mit nicht einmal 10k Zulassungen in 2022 und 2023.
Die meisten werden aufgrund von Verpflichtungen in staatlichen Betrieben, Gemeinden oder Verwaltung geordert. Dort sind sie nicht beliebt und wenn es geht werden andere Fahrzeuge geordert.
Manche Toggs wurden wohl sogar schon in Gemeinden mit Schiebeschiöd für den Winter umgebaut, da sonst nicht zu gebrauchen
Weberknecht meint
Tatsächlich gibt es in der Türkei eine Autoindustrie. Renault Clio, Dacia Duster, FIAT Tipo, Toyota C-HR, Hyundai i10 und i20 werden dort gebaut und nach Westeuropa verschifft. Auch Lkws werden gebaut; MAN und Mercedes produzieren dort. Darüber hinaus gibt es etliche Zulieferer. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass einige Teile in ihrem Auto aus der Türkei stammen.
Tadeky meint
Das habe ich bereits geschrieben, dass türkische Behörden eher andere Fabrikate wählen. Ich habe nicjt geschrieben, dass es keine Zulieferer in der Türkei gibt. Aber eben keine einheimische Autokonkurrenz ausser den Togg, der ein Rohrkrepierer ist.
tutnichtszursache meint
Joah die Türkei ist 2023 halt in Europa der viertgrößte Autohersteller, aber guter Versuch…
Bugs meint
Türkei ist nicht Europa – nur zur Info. Politischer Spielball mehr denn je.
Jörg Zell meint
Steile These, dass Türkei nicht
zumindest zum Teil
Europa sei..
minotaurus meint
Die Türkei ist in Europa aber auch in Asien, ich verstehe die Empfindlichkeit nicht, den geografischen und politischen falschen Versuch die Türkei unbedingt von einer Exklusivität auszuschließen, die keine ist.
David meint
Er meinte halt einheimische Hersteller, nicht Produktion für andere. Produzieren tun da viele. BYD ist zwar weltweit ein Tesla vorbei. Sie haben nicht so laut geschrien wie Murks, sondern einfach etwas gemacht. Allerdings zumeist in China. In den USA und in Europa läuft es nicht. Und ich kann nicht genau sehen, was ihr Vorteil ist, wenn sie wie alle anderen in Ländern wie Türkei, Rumänien, Ungarn produzieren. Einen Kostenvorteil werden sie nicht erwirtschaften. Zumal sie gerade in großen Qualitätsproblemen sind.
Milo meint
„Viertgrößter Automobilhersteller“ ohne eigene Markenrelevanz!
Tanz meint
Auch gibt es durch die Türkei schon seit ein paar Jahren Sonderzölle auf verschiedenste Produkte verschiedener Länder inkl. China. Was hinsichtlich der Aufregung der Zölle aus der EU natürlich etwas amüsant ist, da dies wahrscheinlich nur die wenigsten wissen. Und man ja heftigste Gegenreaktionen erwartet – bei der Türkei scheints aber wohl kein Problem zu sein und sie werden sogar dafür noch belohnt mit einer neuen Fabrik eines chin. Unternehmens. Aber das überfordert wohl dann manche der sonst so groß auftrumpfenden Strategen hier.
ID.alist meint
Weil die EU als Markt viel wichtiger ist für die expansion von BYD, SAIC und Konsortien als die Türkei.
tanz meint
Das natürlich auch, aber auch China wird selber wissen, dass ihre eigene Politik bzw. Regulatorik wie der lange gültige Joint-Venture-Zwang oder auch die lange Zeit (deutlich) höheren Importzölle von EU->China auch komplett protektionistische Entscheidungen waren und man ja doch nicht überrascht sein kann wenns dann eben mal anders rum läuft.
Man hat in den Kommentaren aber ja ganz dramatische Posts verfasst, die an solchen wirtschaftlichen Realitäten weit entfernt waren.