Stella Li, Vice President beim chinesischen Elektroautobauer BYD, verantwortet den europäischen Markt für den Konzern. In einem Interview mit dem italienischen Medium Motor1 hat sie über ihre Sicht des Marktes in Europa gesprochen.
Deutschland stelle Anbieter von E-Autos wie BYD vor Herausforderungen, ein großes Problem seien die Strompreise. „Die Stromkosten in Europa sind super hoch“, sagte Li. „In Deutschland kostet der Strom manchmal mehr als ein Euro pro Kilowattstunde. Das macht die Kosten für das Fahren eines Elektroautos vergleichbar mit einem Benzinauto. Das hilft nicht.“
Auch die politischen Strategien kritisiert Li. Sie verwies auf frühere Versprechen der EU und deutscher Autohersteller, vollständig auf E-Mobilität umzusteigen. „Vor zwei Jahren wurde noch angekündigt, dass sie zu 100 Prozent auf Elektrifizierung umstellen. Jetzt heißt es plötzlich: Nein, wir müssen den Plan absagen und uns mehr auf Verbrennungsmotoren konzentrieren“, sagte sie. Dieses Hin und Her verwirre die Verbraucher und sorge für Unsicherheit.
Auch eine unzureichende Ladeinfrastruktur erschwere die Umstellung. Während Großstädte besser ausgestattet seien, fehlten in ländlichen Regionen oft Ladestationen. BYD setze hier auf Innovationen wie Technologie, die Elektro- und Hybridtechnik kombiniert, um deutschen Verbrauchern den Einstieg in die Elektromobilität zu erleichtern.
Im Vergleich zu Deutschland habe die E-Mobilität in China nicht nur eine klare politische Unterstützung, sondern auch eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz. „Wenn man ein Auto mit Verbrennungsmotor fährt, lachen einen die Nachbarn vielleicht aus. Ah, du bist altmodisch, du bist aus der Mode. … Wenn man mit der Gesellschaft Schritt halten will, muss man ein Elektroauto fahren“, erklärte Li.
„Die Situation wird sich ändern“, glaubt die Managerin. Li ist zuversichtlich, dass Investitionen in Batterietechnologie, Windkraft und Solarenergie den Markt verändern werden. BYD setze darauf, die Nachfrage zu decken, sobald sich die Rahmenbedingungen verbessern. Der Absatz soll aber auch so wachsen: „Wir wollen mittelfristig schon rund fünf bis zehn Prozent in dem Elektrosegment haben“, sagte im letzten Jahr der Vertriebschef für Deutschland, Lars Pauly.
ChriBri meint
Sie bringt es aus meiner Sicht erfrischend klar auf den Punkt, kann ich nur zustimmen. Der Durchbruch der E Mobilität hängt stark von den Kosten ab. Das sind einmal die Anschaffungskosten, die ich mittlerweile durch entsprechende Leasing Angebote nicht mehr so kritisch sehe, aber vor allem die Betriebskosten. Als ich mit E angefangen habe, gab es teilweise noch Säulen, die waren kostenfrei oder man hat für 0,20-0,30 € geladen. Da lag ich bei 100km im Durchschnitt bei 3,20 € (keine Wallbox). Das sind Argumente, die die Menschen irgendwann überzeugen… und das sind auch Themen, die Tesla gerade stark machen. Die Preise, die Tesla an den SUCs für Teslafahrer verlangt, sind relativ niedrig betrachtet auf den Gesamtmarkt.
Future meint
Als ich angefangen hatte in 2017, da gab es noch Flatrates: Laden so viel man wollte für 12 Euro im Monat, inkl. europaweitem Roaming, inkl. Ionity. Damit war dann erst 2021 Schluß.
Powerwall Thorsten meint
Also eh jetzt die Diskussion – wie gestern beim Green Energy NCAP – in eine Scheibenwischfunktion von Tesla ausartet, hier noch einmal eine Klarstellung.
Die Frage an ChatGPT war:
Wie war der durchschnittliche Preis für Benzin, Diesel und Strom dieses Jahr in folgenden Ländern; erstelle mir eine tabellarische Übersicht.
Diese Recherche hat nicht genau 5 Sekunden gekostet. Das übertragen der Tabelle weitere 5 Minuten und ihr diskutiert jetzt stundenlang darüber.
Noch einmal in aller Deutlichkeitei AI ist die Zukunft.
Auch offensichtlich im tiefsten Inneren technophobe Menschen werden sich künftig daran gewöhnen müssen.
Meine Kernaussage bleibt bestehen, egal ob einzelne Preise fünf oder 10 % davon abweichen.
Darüber könnte man diskutieren, wie echte Erwachsene.
Ihr könnt euch aber natürlich auch wieder Kleinklein verlieren und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.
Viel Spaß und einen schönen 3. Advent – aber bitte diesmal nicht elektrisch, sondern mit echten brennenden Kerzen auf einen schönen Kranz.
Elvenpath meint
Zu gefährlich und den Ruß in der Luft brauche ich echt nicht. Elektrisch ist (auch hier) besser.
Future meint
In China ist es nicht nur der Strompreis. Mit einem NEV oder BEV hat man viel bessere Chancen bei der Zulassungslotterie als mit einem Verbrenner. Eine solche Lösung wünsche ich mir auch für Deutschland. China ist vorbildlich bei solchen Veränderungsprozessen. Es gibt in Deutschland noch nicht einmal eine nach CO2-Ausstoß gestaffelte Zulassungssteuer. Fast überall auf Welt gibt es das. Deutschland fördert also den Absatz von Verbrennern durch Nichtstun.
David meint
So, jetzt haben sie ihr also Pseudo-Argumente an die Hand gegeben. Vor kurzem äußerte sie sich noch so, der europäische Markt sei „verwirrend und herausfordernd“. Das war ehrlich, denn BYD hat keinen Plan, was hier passiert. Gerade Deutschland als Leitmarkt in Europa straft gerne ab, fällt nicht so schnell und lange auf Versprechen rein. Das haben die Trump-Togg dieses Jahr zu spüren bekommen. Aber auch Nio wurde von Anfang an hierzulande zum Desaster.
Über die Strompreise und die Verhältnisse ist sie nicht orientiert. In Europa und in Deutschland hat eine Mehrheit der Neuwagenkäufer eine eigene Wallbox. Und diese Gruppe wird sich perspektivisch vergrößern, weil viele Mehrfamilienhäuser mittelfristig aufgerüstet werden. Das ist völlig anders als in China, wo die meisten Elektroautokäufer diese Chance nicht haben. Gleiches gilt für eine Solarausrüstung. Zudem gilt, wer Elektroauto fährt, sucht sich einen Stromtarif heraus, bei dem die Kilowattstunde besonders günstig ist.
Dass sie das nicht weiß, spielt aber auch gar keine Rolle. Denn am Ende wird auch ihr oberster Chef, der Wang, sie fragen: Ja, wenn das alles so ist, dann erklär mir doch mal bitte, warum der VW Konzern in Deutschland bei den elektrischen PKW 40 % Marktanteil hat? Gilt für die das alles nicht?
Powerwall Thorsten meint
Wenn es um die Anschaffung und die Rentabilität eines neuen Fahrzeuges geht, kann man ja einmal die Betriebskosten der verschiedenen Ländern vergleichen. So kostet aktuell laut Quelle ChatGPT im Durchschnitt:
1 l Benzin.
USA 0,88€ – 0,96€
China 1.05€
Südkorea 1,63€
Deutschland 1,84€
1 Liter Diesel
USA 1,05 – 1,09€
China 0,94€
Südkorea 1,38€
Deutschland 1,72
1 kWH Strom
USA 0,14€
China 0,07€
Südkorea 0,12€
Deutschland 0,33€
Warum es sich also beim Bezug von Netz Strohm in den einzelnen Ländern immer noch mehr lohnt als in Deutschland ein elektrisches Fahrzeug zu fahren, kann sich jetzt jeder selbst ausrechnen.
Wie das mit PV Preisen und dieser Berechnung in den einzelnen Ländern ist geht mir jetzt zu weit.
Wenn ich aber bei sagen wir 20 kWh durchschnittlichem Verbrauch in China Für 1,40 € 100 km fahren kann, dann wundert es mich nicht, dass bei denen mittlerweile 50 % der Neuwagen Verkäufe elektrisch sind.
Hiermit ist meiner Meinung nach aufgezeigt, dass der Strompreis der größte Killer der Elektromobilität – insbesondere in Deutschland – ist.
Mäx meint
50% Neuwagen ist misleading. Es sind 50% NEV Quote, also PHEV und BEV
Powerwall Thorsten meint
Deswegen hab ich auch von elektrischen Neuwagen gesprochen und nicht explizit vom BEVs
M. meint
Aha, dann sind PHEV für dich also elektrische Neuwagen.
Respekt, Thorsten, deine Transformation macht Fortschritte.
Bald kannst du CSU! Der Markus S. freut sich schon.
Yoshi meint
Für ihn gibt es ja auch keine sinnvolle alternative zum Diesel-Camper, also ganz so ernst scheint es ihm mit dem Klimaschutz doch nicht zu sein.
Mäx meint
War auch nur als kleine Anmerkung gedacht ;)
Powerwall Thorsten meint
Künftig werde ich einen Euphemismus extra für Euch unterstreichen – ah, geht ja gar nicht, müsst ihr also selber draufkommen.
Klar, ich wusste bisher gar nicht, dass ein BEV und ein PHEV nicht das gleiche sind, aber Danke für eure Hilfe – man lernt ja nie aus (Ironie off)
So heißt es doch in allen möglichen Schummel-Artikeln:
So und so viele ektrifizierte Fahrzeuge….. – und da wird eben auch beides so (euphemistisch) zusammengefasst.
Jörg2 meint
Die Verteilung innerhalb des NEV-Absatzes (nur Inland; ohne Exporte) sehen im November in China wohl so aus:
Gesamt NEV 1.429.000 Stück
davon reine BEV 908.000 Stück
Über alle Antriebsarten war der Markt im November in China bei 3.316.000 Stück.
BYD hat davon (China, November):
NEV 507.000
davon reine BEV 198.000
Mäx meint
Da wirfst du zwei Zahlen durcheinander.
1,512 Mio. NEV mit Export
Davon waren 908k BEV und 604k PHEV
1,429 Mio. NEV ohne Export
Davon waren 850k BEV und 579k PHEV
NEV Anteil war 45,6%.
Das sind die Zahlen der CAAM.
Dann gibt es noch Zahlen der CPCA (Passenger Cars).
1,268 Mio. NEV
Davon 758k BEV, 389k PHEV und 121k EREV
NEV Anteil hier 52,3%
Tendenz hier übrigens ganz leicht abnehmend.
Jörg2 meint
Mäx
Danke für die Korrektur!
Tudor Niki meint
Können Sie auch noch selbst recherchieren. Chat GPT ist keine Quelle. Da ist selbst die Bildzeitung besser.
Powerwall Thorsten meint
Dann darfst du dir gerne die entsprechenden Zahlen aus der Bild-Zeitung heraussuchen – die deiner Meinung nach korrekten Zahlen vorlegen, oder einfach schweigen und so eine Diskussion nicht mit unnötigen Posts erschweren – danke
Tudor Niki meint
Halluziniere du weiter mit deinem Sprachmodell KI irgendwas und beschäftige dich mit seriösen Quellen. Vielleicht lernst du dann noch etwas im Leben.
M. meint
Also, ich wäre mal an einer Tankstelle vorbeigefahren, oder alternativ:
Internet.
Dann findest du direkt Fehler in der Liste.
Bevor ich korrigiere, möchtest du es selbst versuchen?
Gunnar meint
Wer zahlt denn bitte schön noch 33 ct pro kWh?
Ich zahle aktuell 27ct. Wenn ich jetzt wechseln wollte, gehe ich auf 26ct runter.
In anderen Regionen ist der Strompreis noch niedriger. Bis zu 22ct sind möglich.
Alles mit 12-Monatsbindung, also nix flexible Tarife.
Powerwall Thorsten meint
Gunnar, wenn du den Durchschnittsstrompreis oder einen der anderen angegebenen Preise mit einer besseren Quelle zur Verfügung hast, dann darfst du uns gerne erleuchten – drei Cent hoch oder runter – dadurch wird auch so meine Kernaussage einleuchten, oder?
Und komme jetzt nicht damit, dass drei Cent runter in China einen deutlichen Unterschied machen
M. meint
33/27 = 1,222 -> dein Preis ist 22% höher.
Vielleicht wird es so transparenter.
Bei anderen Preisen ist es ebenso.
Deine sogen. „Quelle“ hat erhebliche Probleme, Dinge in Kontext zu stellen, auch zeitlich. Die gräbt irgendwas aus 20 Quellen aus und bastelt das neu zusammen.
Die Erfahrung habe ich auch mit anderen Daten gemacht – und daher, wie schon x-mal gesagt: verifizieren oder lassen.
Aber copy&paste geht leider gar nicht.
Gernot meint
Vielleicht erst mal informieren. Hier im sehr großen Verteilnetzgebiet von SH-Netz, das im Prinzip das gesamte ländliche Netz von Schleswig-Holstein umfasst, liegen die Netzentgelte ca. 6-7 Cent über dem Bundesdurchschnitt. Hier liegen die günstigsten Stromtarife bei 0,33 Euro/kWh. Die meisten, die nicht gewechselt sind, zahlen deutlich mehr.
Ursache ist, dass hier die Verteilnetze stark ausgebaut werden mussten und müssen, damit diese den ganzen Windstrom aufnehmen können. Die Kosten für die Verteilnetze wurden aber bislang nur auf die regionalen Kunden im jeweiligen Verteilnetz umgelegt. Wir mussten den Netzausbau allein bezahlen, damit der Rest des Landes Windstrom bekommen kann. Im Endeffekt war Windstrom aus SH in Bayern günstiger als Windstrom aus SH in SH, weil sich bayrische Kunden mit keinem Cent an den Netzausbaukosten für den Windstrom beteiligen mussten. Ab Januar wird das dank Habeck bereinigt und die Netzkosten sinken hier, weil man vereinfacht gesagt den lokalen Spitzenverbrauch ins Verhältnis zur lokalen Erzeugungsleistung für regenerativen Strom setzt.
Die gleiche Konstellation hatten wir in der Vergangenheit auch bei den Übertragungsnetzbetreibern. Da hat man diese Ungerechtigkeit aber schon vor 2-3 bereinigt. Je nach Haushaltsgröße und Wohnsituation haben Haushalte im ländlichen SH in den letzten 20 Jahren 2.000-10.000 Euro an ungerechtfertigten Netzentgelten gezahlt, die jetzt natürlich
M. meint
Damit hast du bestimmt Recht – und gut, dass es jetzt geändert wird, auch wenn der Markus in München vor Wut rot anläuft.
Aber trotzdem kann man den Preis in SH nicht 1:1 über die Republik stülpen, hier (nicht in SH) kostet Autostrom mit getrenntem Zähler von den lokalen Stadtwerken (also ganz ohne Preisvergleich) 28,9 ct.
MichaelEV meint
Die höchsten Strompreise dort wo der Strom eigentlich am günstigsten wäre und so viel davon da ist, dass dieser regelmäßig entsorgt werden muss.
Einer der schlimmsten Auswüchse der bisherigen deutschen Energiewende.
Und alles nur wegen dem Egoismus anderer Regionen (die bevölkerungsstark sind, weshalb sich Änderungen schwer umsetzen lassen).
Dabei wären notwendige Änderungen für alle gut:
-eine schnellere Energiewende von SH und Co. würde Druck bei CO2-Bepreisungen nehmen, CO2-Ziele früher und leichter (günstiger) erreicht werden
-die aktuellen Hemmnisse beim Ausbau von Windkraft würden verschwinden, das Angebot von günstigem Strom auch für Deutschlands Süden ausgebaut und gleichmäßiger werden
-im Zweifel ziehen Industrien komplett aus Deutschland ab, obwohl sie eigentlich innerdeutsche Alternativen mit günstigen Strompreisen hätten
Mike meint
Wenn in China 1kWh nur 7Cent kostet, kann ich verstehen, dass der Verbrauch bei ihren Fahrzeugen nur eine geringe Bedeutung hat.
Ich finde hohe Preise gut, denn sie haben eine lenkende Wirkung. Besser wäre natürlich, wenn die Relation zwischen den einzelnen Energieträgern mit ihrem Schaden an der Allgemeinheit korrelieren würde.
Andi EE meint
Das Problem ist ja in Deutschland, dass man den teuren Netzausbau 1:1 (meine Behauptung :-))auf den Strompreis draufschlägt. In China war das sicher nicht so. Die elektrische Infrastruktur wurde entweder durch Verbrenner oder sonstige Steuereinnahmen finanziert. Wie hätten BEVs in China populär werden können, wenn sich der elektrische Weg selber von Grund auf hätte finanzieren müssen.
Am Schluss landet man halt immer beim Kernproblem in Deutschland. Die Verbrennung zahlt nichts an den Umstieg zum elektrischen Weg. Es ist ne heilige Kuh, dass man diese Verbrennerhersteller und deren Absatz, nicht tangieren darf. Das ist kein Bekenntnis zum elektrischen Weg, wenn sich dieser von Grund auf selber finanzieren muss. Das was man abbauen möchte und die grossen Probleme verursacht, muss den Umbau mitfinanzieren.
M. meint
In China ist das Netz – wäre zumindest meine Einschätzung – staatlich.
Hierzulande hat man es leider privatisiert. Habeck wollte den Teil, der Tennet gehört, zurückkaufen – ist aber gescheitert.
Das Geld, das an anderer Stelle „über“ war, durfte er dafür nicht verwenden, und einen anderen Topf gab es nicht – Schuldenbremse.
Danke, FDP!
Ich werden am 23.02.2025 an euch denken. Aber nur ganz, ganz kurz.
Powerwall Thorsten meint
1+
Und auch hierfür bekommst du wieder mal meine volle Zustimmung man hätte es nicht schöner sagen können
eBikerin meint
Ach M – die Schuldenbremse ist im GG verankert – Lindner musste so handeln. Und das Sondervermögen dürfte auch nicht anders verwendet werden, siehe Urteil.
Bitte einfach mal informieren.
Powerwall Thorsten meint
Hätte hätte Fahrradkette – was die FDP hier abgezogen hat, war eine ganz miese Nummer und dafür bekommen Sie in Kürze die Quittung
MrBlueEyes meint
Laut FDP „lässt sich alles ändern“ ;-) …man kann Dinge übrigens auch wieder aus dem GG rausschreiben… die Schuldenbremse war der größte Fehler in der jüngsten Geschichte Deutschlands… „schuldenfrei“ in den Abgrund…
Die FDP hat Deutschland massiv geschadet und bekommt bald hoffentlich die Quittung dafür… eine absolut destruktive und inkompetente Partei…
Yoshi meint
Mit 2/3-Mehrheit kann man so einiges am Grundgesetz ändern. Nur blöd, wenn 1/3 der Stimmen schon fest in der Hand von Parteien mit extremen Positionen sind und sich die restlichen Parteien aus Wahlkampftaktik im Weg rumstehen.
M. meint
Naja, was so alles vereinbart wurde, und dann nicht gemacht wurde, oder nicht vereinbart war, und dann doch unbedingt gemacht werden musste, sonst kann es nicht weitergehen… weil die F*D*P plötzlich irgendwelche Bedenken hier und da wegen ihrer eigenen Wählerschaft hatte – das wollen wir hier mal lieber nicht im Detail ausrollen.
(können wir aber, ist ja alles haarklein dokumentiert, das Internet vergisst nichts)
Mir graut zwar vor dem, was da kommt, aber ehrlich gesagt: mit der F*D*P war sowieso nix zu reißen, dann soll das Gro*maul „März“ doch mal zeigen, was er so kann. Bisher kamen ja nur Floskeln, aber warten wir mal ab.
Aber – wenn wir nur 1% Glück haben, schaut die F*D*P von außen zu, und ein paar Leute müssen sich mal einen echten Job suchen.
Lind-ner leider nicht, der bekommt zu viel Versorgungsbezüge und weiter dummes Zeug reden.
Mäx meint
Die FDP und Lindner muss man wirklich nicht verteidigen.
Schon lange hat man lieber Opposition in der eigenen Regierung gespielt.
Hör dir mal Lindners Rede beim Protest der Bauen an, er redet von der Regierung dessen Teil er ist…
Und dann fleißig auf die Tränendrüse drücken weil der böse Scholz 3 Reden hat vorbereiten lassen.
Anschließend noch 2 Bauernopfer über die Klinge schicken und schön ungeniert weitermachen wie bisher.
Yoshi meint
Auch in China gibt es eine Schuldenbremse. Offenbar hat der chinesische Staat besser gewirtschaftet oder andere Prioritäten gelegt, dass diese trotz staatlichem Netz eingehalten werden kann.
Auch die USA haben eine Schuldenbremse und trotzdem den halben Strompreis wie wir.
Der Strompreis scheint mir also nicht von der Einhaltung der Schuldenbremse abzuhängen.
MichaelEV meint
„eine Schuldenbremse haben“ hat wohl ganz unterschiedliche Qualitäten. Das eine Extrem ist Deutschland, wo man sich selbst in einer Krise und unendlich viel Investitionsbedarf (vor allem auch aufgestautem Investitionsbedarf) selber den Hals zuschnürt.
Und das andere Extrem sind China/USA, wo hohe dreistellige bis vierstellige Milliardenbeträge für Transformation/Konjunkturhilfe schuldenfinanziert reingepumpt werden.
Tadeky meint
Tennet wurde 2010 für 1 Milliarde an dir Holländische Regierung verkauft. Für den Rücklauf verlankte man nun 25 Milliarden. Deswegen hat Deutschland dankend abgelehnt. 100 Milliarden müssen in das Netz bei Tennet investiert werden und diese drohen Holland in den Abgrund zu reißen.
Gab schon mal einen staatlichen finnischen EnergieBetreiber der meinte in Deutschland am grossen Rad drehen zu können. Während der Gaskrise drohte dieser Finnland in die Staatspleite zu treiben, bis Deutschland diesen verstaatlicht hat. Der Kandidat war Uniper. Damals wollten die angeblich finnischen Freunde auch noch 8 Milliarden Euro für ein insolventen Unternehmen. Deutschland hat Finnland damals vor dem europäischen Rettungsfonds bewahrt.
Andi EE meint
@M.
Wem das Netz gehört, ist doch in der Sache (wie günstig ist der Strom beim Endberbraucher) völlig egal. Es muss ausgebaut werden und wer es bezahlt, das ist jetzt die Frage … sprich, das muss der Staat sein, aber aus welcher Schatulle er es holt, um das geht’s.
Du kannst auch dem privaten Betreiber des Netzes die Sache vom Staat aus subventionieren oder der Staat wird in dem Masse wie er Geld für den Ausbau einschließt, Teilhaber. Das ist egal, das Ziel ist, der Strompreis muss sinken. Der Strompreis muss von diesem sehr hohen Anteil der Netzentgelte, befreit werden. Das Problem ist ja nicht der Strompreis selber in DE, es ist das Entgelt für den
Netzausbau.
Das staatliche Geld in China ist ganz bestimmt vom fossilen Energieverbrauch genommen worden. Wenn du einen Umbau willst, ist es doch klar, dass die alte die neue Sache finanziert. Aber in Deutschland ist das ein Tabu.
@Powerwall Thorsten
Diese Energiepreise die du oben listest (insbesondere Benzin / Diesel) sind eigentlich mehr ein Produkt von dem was man einem Bürger zumuten kann. Hat man im Schnitt in einem Land lange Fahrtwege, darf der Energiepreise nicht zu hoch sein. Weil lange Wegstrecke x günstiger Spritverbrauch ja dann etwas gleich viel in die Kasse des Staats spült, wie anders rum.
Beim Strom kommt es eher auf die lokalen Bedingungen an, weil man den ja zu
Hause produziert und nicht wie beim Erdöl über einen Weltmarktpreis importiert und der Staat dann noch seine Steuern erhebt.
M. meint
AndiEE,
was willst du denn nun?
Das Netz gehört Tennet. Punkt. Die haben das gekauft – warumhaben die das gekauft?
Na, um damit Geld zu verdienen. Und das geht so:
– minimale Investitionen
– höchstmögliche Netzentgelte
Und daran kannst du als Regierung erstmal nichts tun, weil sich das im Rahmen der Gesetze bewegt. Da kannst du auch keine Milliarden an Investitionen rein werfen, wenn dir vorher schon gesagt wurde, dass kein Geld da ist! K-e-i-n G-e-l-d. OK?
Dass das in Deutschland vor allem auch ein politisches Problem ist – das ist doch klar. Aber solange man in Deutschland mangels Mehrheiten keine Regierung ohne FDP oder CDU installieren kann, wird es ein Problem bleiben.
Wenn’s nicht sogar schlimmer wird. Ich meine: ich erinnere mich noch gut an Altmaier. der hat mir mal ein StartUp vermasselt mit einer Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes. Die können sowas. Die müssen nur wollen.
Andi EE meint
@M.
Dann gehört halt jeder Laufmeter ab Tennet, den man zusätzlich ausbaut dem Staat und nicht Tennet, wenn es nicht funktioniert, bist doof. Der Staat kann sich doch nicht erpressen lassen, Gasspeicher 2.0, geht’s eigentlich noch. Wenn es zu viel kostet, muss man handeln, das ist Grundversorgung.
„Da kannst du auch keine Milliarden an Investitionen rein werfen, wenn dir vorher schon gesagt wurde, dass kein Geld da ist! K-e-i-n G-e-l-d. OK?“
Natürlich hast du Geld, es ist ganz einfach, nimm es von der gepamperten Verbrennung, schaff die beschissen Subventionen der Firmenwagen ab. Es gibt jede Menge Geld was man einnehmen kann / Privilegien abschaffen. verschärfte CO2-Regularien auf keinen Fall aufweichen. Aber da ist deine Klientel nicht bereit zu. Das Problem bist du und deine Automafia.
MichaelEV meint
„höchstmögliche Netzentgelte“
Das ist doch eine grundlegende Unwahrheit bei dieser Argumentation. Die Rendite und damit das Netzentgelt sind reguliert und von der Bundesnetzagentur vorgegeben.
MichaelEV meint
Aber was würden staatliche Netze verbessern? In aller Regel sind die Kosten dabei nur wesentlich höher und eigentlich so gut wie nie niedriger.
Das Problem liegt im System. Mit dem selben System kommt immer das selbe schlechte Ergebnis raus, egal ob privatisiert oder verstaatlicht.
Das System erzwingt in einem Trend steigender Netzentgelte aus der Wechselwirkung „hohe Preise führen zu sinkender Nachfrage“ und „sinkende Nachfrage führt zu steigenden Preise“ eine toxische Spirale, aus der man es herausschaffen muss.
Das Problem ist eher, dass bei den Stromnetzen durch die Preisregulierung noch zu viel Staat steckt und zu wenig Privatisierung/Marktwirtschaft.
M. meint
Michael, das glaube ich nicht.
Es gibt – in den jeweiligen Regionen – doch immer nur ein (Hoch/Höchstspannungs)netz. Da gibt es gar keinen Wettbewerb, weil das System nie darauf ausgelegt wurde.
Strom im großen Stil von Nord nach Süd – dazu gibt es nur ein Unternehmen. Ohne Tennet bekommst du keinen Strom von der Nordsee weg. 50 Hertz ist der einzige Höchstspannungsnetzbetreiber für die kompletten „neuen“ Bundesländer, kann aber nicht nach Bayern liefern. Denen funkt da keiner rein.
Das sind klassische Monopole in ihren Bereichen. Nichts weiter.
Das einzige, was hier wohl denkbar ist: Enteignung und Entschädigung. Macht man aber aus gutem Grund nicht gerne.
Aber sonst sehe ich, wenn Kauf keine reelle Option ist, keine Möglichkeit, die Netzgebühren ohne Steuergeld in den Griff zu bekommen.
Und für das Steuergeld alleine könnte man die Netze auch gleich betreiben, statt einfach die Kassen der Betreiber zu füllen. Das zeigen ja andere Länder, wo die Netze staatlich betrieben werden.
MichaelEV meint
Zum Glauben kannst du in die Kirche gehen.
Natürlich geht es bisher um ein Monopol, weshalb der Preis ja reguliert wird. Die Rendite zu deckeln ist angesichts des Monopols sinnvoll. Die Art der Preisbildung, ein statisches Netzentgelt ermittelt durch Kosten/Menge, ist Ursache der Probleme. Ist eine Mengenreduzierung eingetreten (z.B. bei der Pandemie, jetzt bei der Rezession), koppelt sich diese zurück und erzeugt höhere Preise. Höhere Preise führen zu einer Mengenreduzierung.
Egal was in dieses System induziert wird (steigende Kosten oder sinkende Menge), es wirkt sich über einen längeren Zeitraum spiralförmig aus und lässt die Preise immer weiter steigen.
Lösung ist keine Enteignung, sondern die aktive Ausweitung der Menge:
-variable Netzentgelte (Gamechanger, wenn konsequent umgesetzt)
-variable Strompreise (mit dem Nachteil der Fehlallokation durch schlechtes Marktdesign, was zu Redispatch führt)
-Anpassung des Marktdesigns
-günstigen Strom für Regionen mit viel EE, damit sich dort die Energiewende beschleunigt
-Anreiz für variable Verbraucher wie z.B. BEVs
Auf der anderen Seite hilft es natürlich die Kosten niedrig zu halten, was klar für Privatisierung und gegen Verstaatlichung spricht. Netzausbau sollte nur in einem Ausmaß passieren, der sich rentiert. Viel zusätzliche Menge wird sich über bestehende Netze abwickeln lassen, mit Dezentralisierung, Variabilisierung und Verwendung von Speichern.
Unternehmen streben normalerweise nach Gewinnmaximierung, die hier durch Preisregulierung vollständig eliminiert ist. Das alleine ist wahrscheinlich eins der Grundprobleme. Unternehmen würden normalerweise nicht dauerhaft geringe Auslastungen ihrer Kapazitäten (wie bei den Stromnetzen) tolerieren, sondern aktiv Nachfrage für die leerstehenden Kapazitäten durch Preisgestaltung erzeugen (teilweise nahe der variablen Kosten mit kleinen Deckungsbeiträgen).
Vielleicht ist es sinnvoll doch die Gewinnmaximierung anzureizen, aber zu deckeln. Wobei das mit dem Monopol perspektivisch auch wegfällt, weil Konkurrenz für den Stromnetzbetreiber dadurch entsteht, dass sich Einheiten oder ganze Quartiere selbst versorgen können. Zu hohe Netzentgelte würden stärker in Richtung Selbstversorgung treiben und damit Kunden/Umsatz verloren gehen.
hu.ms meint
Da liegst du falsch ?
Für ein sondervermögen ist eine 2/3 mehrheit notwendig. Die 80 mrd. waren im sondervermögen covid aus 2020 übrig, waren zweckgebunden und konnten deshalb nicht einfach auf „klimaschutz“ umgebucht werden. Die klage der CDU war deshalb erfolgreich.
Neue schulden als sondervermögen bedürfen der 2/3 mehrheit oder für einen nachtragshaushalt die einfach mehrheit, die die FDP verweigert hat.
Ich bis wg. der zweckbindung für neue sondervermögen = schulden für BW und klimaschutz. In diesen bereichen entstehen in der zukunft wesentlich mehr kosten für die folgegenerationen als diese schulden.
Wirtschaftsförderung und konjunkturelle schwankungen müssen über den normalen haushalt gestemmt werden. Auch durch kosteneinsparungen im sozialen und höhere steuern für die obersten 2 %.
Jeff Healey meint
Hallo M,
1+++
Futureman meint
In den Kommentaren schon zwei positive Sachen zum Habeck. Wenn es so weiter geht, könnte er noch den Scholz überholen. In seinem wirtschaftlichen Denken (besonders im Energiebereich) ist er anderen jedenfalls weit voraus.
Und die größten Bremser sind jetzt erstmal Geschichte.
MichaelEV meint
Habeck handelt nicht wie andere vorrangig für kurzfristigen eigenen politischen Erfolg, sondern für den langfristigen Erfolg Deutschlands. Das wird aber leider kaum honoriert (hätte man wohl in den letzten Jahrzehnten mehr in die Bildung investieren müssen).
Heute liest man viel über Dunkelflaute und hohe Strompreise. Das ist der marktwirtschaftliche Ansatz, den CDU/CSU und FDP fordern. Es manifestiert sich durch den Preis ein Schmerz, aus dem sich Lösungen entwickeln. Lösungen können vor allem Speicher sein, andere Lösungen angebotsseitig (vor allem in Anbetracht von heute mit Kraft-Wärme-Kopplung), aber auch die heute zu lesende Pausierung von Produktion bzw. die Aufgabe/Abwanderung von Produktion.
Was man gerne Habeck zuschreiben würde, ist in Wahrheit komplett Anti-Habeck. Seine Idee (bzw. die der Grünen) besteht ja darin, die 99,99% Lösungen (EE, Speicher, Wärmepumpen, BEVs) durch den Staat gesteuert in den Markt zu bringen bevor dieser schmerzlichst danach verlangt.
Aber zum Anfang zurück: Die meisten antizipieren den Schmerz von morgen nicht, weshalb diese Politik viel zu wenig honoriert wird.
M. meint
Ja, Habeck ist ganz klar ein Vordenker.
Sein Problem ist, dass er, salopp gesagt, seine Leistung nicht auf die Straße bekommt. Er erklärt zu kompliziert, und manche Leute können ihm einfach nicht folgen.
Damit meine ich nicht mal die, die ihn als „Kinderbuchauto“ titulieren, als könne man nichts von Wirtschaft verstehen, weil man auch mal Kinderbücher (ich kenne keins) geschrieben hat.
Mit der Argumentation könnten Köche ja auch kein Fahrrad fahren.
Aber wie gesagt: er bräuchte jemanden, der ihn für das breite Volk übersetzt. Dann hätte er eine Chance.
MichaelEV meint
Ich glaub nicht, dass das am Absender liegt (wobei Verbesserungspotential sicher immer besteht), eher beim Empfänger oder dem Weg dazwischen.
Komplexe Antworten gut zu vermitteln ist natürlich viel schwieriger als bei einfachen Antworten. Und wenn andere Politiker und Medien mit falschen einfachen Antworten um sich schmeißen, greifen die Empfänger zu und widmen sich den korrekten komplexen Antworten nicht mehr ausgiebig genug.
Irgendwann kommt die Wahrheit auf den (Küchen-)Tisch und wird für jeden ersichtlich. Die Frage ist nur wann. Und ob hoffentlich der Wahlkampf schon dieser Moment sein könnte. Zumindest seriöse Parteien müssen zu den Fakten zurückkehren und sich für die nächsten Jahre positionieren. Dazu gehört auch, wie man Klimaziele erreichen will (die Antwort „die CO2-Preise werden euch zu den richtigen Lösungen voller Schmerz knechten“ ist vielleicht doch nicht beste).
Leider gibt es aber noch unseriöse Parteien, die ihr faktenfernes Schauspiel weiter aufführen werden und damit einfache Antworten produzieren.
Deine Mudder meint
China schreibt seinen Bürgern in Teilen vor, welche Autos sie überhaupt kaufen können, wir wissen also nicht, ob E-Autos in China populär sind, oder nur zweite Wahl, weil Verbrennerzulassungen teilweise quotiert oder verlost werden.
In Japan oder den USA sind E-Autos noch weniger gefragt als hierzulande.
Mäx meint
Wollen wir mal eben darüber reden, wer in Japan verkauft?
Ich nenne nur die ersten 10:
Toyota > 6 BEV (1x SUV, 4x Van/Transporter, 1x Sprinter/Transporter)
Suzuki > 0 BEV
Daihatsu > 0 BEV
Honda > 1 BEV
Nissan > 2 BEV (1x SUV, 1x Van/Transporter)
Mazda > 1 BEV
Mitsubishi > 0 BEV
Lexus > 2 BEV
Isuzu > 0 BEV
Zusammenfassend: Bei 10 Anbietern die >90% der Verkäufe haben, gibt es 12 Modelle zur Auswahl und davon sind einige noch nur für den gewerblichen Einsatz geeignet.
Ist hier also eher das Angebot oder die Nachfrage schuld?
Gernot meint
Was allgemein auffällt: Die meisten Chinesischen BEV sind nicht sonderlich effizient. Daraus ergibt sich eine Chance für europäische Anbieter – insbesondere im Massenmarkt.
Das die chinesischen Autos häufig nicht sehr energieeffizient sind, könnte daran liegen, dass sie primär für den chinesischen Markt entworfen wurden. Da kostet Strom für Haushalte meist 7-10 Cent. Großartige Optimierung auf Energieeffizienz bringt da kaum reale Einsparungen und für die Reichweite dann 5-10 kWh mehr Batteriekapazität zu verbauen, kommt eventuell günstiger, als jegliche Komponenten im Auto auf maximale Energieeffizienz zu trimmen.
In Europa und gerade in Deutschland ist die Situation mit 4 mal so hohen Strompreisen aber etwas anders. Da könnten die Hersteller punkten, in dem sie größere Energieeffizienz als chinesische BEV erreichen und darauf auch in der Vermarktung abstellen.
Einschränkend muss man aber sagen, dass das nicht für den Premiumbereich gilt, den Audi, Mercedes, BMW und Porsche adressieren. Wenn man 60.000, 80.000 und mehr für ein Auto ausgibt, dann interessieren 5 Euro mehr oder weniger Stromverbrauch im Monat in der Regel wenig. Den Fehler hat schon Mercedes bei EQR und EQS gemacht, die für ihre Größe sehr energieeffizient sind, aber komplett an den Kunden vorbei designed wurden.
andi_nün meint
„Was allgemein auffällt: Die meisten Chinesischen BEV sind nicht sonderlich effizient. Daraus ergibt sich eine Chance für europäische Anbieter – insbesondere im Massenmarkt.“
Und darum hat VW einen ineffzienten, schweren und teuren Baukasten MEB geschaffen und bekommt noch nicht mal LFP in Europa auf die Reihe.
Chancen gibt es sicher für die Europäer, aber von VW werden diese eher nicht genutzt.
M. meint
Das mit LFP stimmt, aber das sind 2 verschiedene Themen, die man nicht vermischen sollte.
Autos können auf Basis MEB durchaus effizient sein, dazu gibt es inzwischen Beispiele. Zur Not kann ich dir was verlinken.
Steffen meint
Ein Schiff wie der ID.7 ab 14 kWh WLTP ist äußerst effizient! Auf Augenhöhe mit Lucid, die sich ja selbst rühmen die effizientesten Autos zu bauen (ob’s stimmt oder nicht, aber die haben auch recht geringen Verbrauch).
Yoshi meint
Also werden 50% der ByYD-Kunden wegen ihres Verbrenners ausgelacht?
Warum setzt BYD nicht ein Zeichen und verzichtet darauf Verbrenner anzubieten, besser Voraussetzungen dürfte doch kein Unternehmen haben? Oder geht’s am Ende doch nur darum, den Weltmarkt zu dominieren, egal mit welchem Antrieb?
Gernot meint
Naja, die aktuelle Zollregelung zwingt die Chinesen ja dazu, von BEV auf Hybrid umzustellen, also rückwärts zu gehen. Exportieren die ein BEV in die EU, dann werden mit Strafzöllen nun bis zu 45,3% Zoll fällig, wodurch viele chinesische Anbieter nicht mehr wettbewerbsfähig anbieten können. Wenn die Hybride in die EU exportieren, werden nur die normalen 10% Zoll fällig. Insofern setzt die EU gerade einen riesigen Anreiz, Hybride statt BEV in die EU zu exportieren.
Da hat die EU, die sonst wirklich gut in Sachen Handelspolitik ist, einen schönen Bock gebaut.
Mäx meint
Also im November und Oktober hat BYD jeweils ca. 200k BEV und 300k PHEV verkauft. Und davon gingen nur jeweils 30k nach „overseas“.
Auch unabhängig von der jetzigen EU Regel, produziert man mehr Verbrenner als reine BEV.
hu.ms meint
Wieso – man kauf einfach ein BEV aus europäischer produktion. Gibt genügend angebot. Von dacia bis prosche. Und die preise gehen auch zurück.
Kompakter ab 30.000 € gibts jetzt schon und kleinwagen ab 25.000 € kommen in einem jahr.
Tudor Niki meint
Sie wissen aber was die chinesischen Hersteller hauptsächlich im Heimatmarkt verkaufen? Nicht die 40k Euro plus Fahrzeuge hier verkaufen wollen und Ladenhüter sind, sondern Kleinstwagen wie den Wuling Mini EV, der Chinas meistverkauftes E Auto ist. Zudem wird jeder elektronische Rollstuhl als BEV gezählt.
Tadeky meint
Chinesen verkaufen ihre Fahrzeuge in China teilweise zu 1/3 des Preises in Europa. Da dürfte genug Marge in Europa drin sein, um die Defizite im Heimatmarkt auszugleichen. Bei 150 E Autoherstellern und Startups mit 350 Marken gibt’s halt nicht viel zu holen. Das ist wie bei chinesischen Smartphone Herstellern. Da gibt’s auch 100te und jeder denkt eine kannst bauen. Nur machen Samsjng und Apple zusammen 100 Prozent der Gewinne in der Beanche und Chinesen nur Defizite.
So innovativ sind die Chinesen übrigens auch nicht. Der neue MG 3 Hybrid hat ein 3 Gang Automatik Getriebe. So was gab’s bei europäischen Hersteller das letzte Mal Ende der 1980er. Wo die noch einen Zulieferer für so ein Teil gefunden haben oder im Museum weiss keiner wirklich.
ID.alist meint
Ach Gernot,
es geht um den Heimatmarkt China, da hat die EU nichts zu sagen.
So wie Powerwall gerne sagt: Das ist reines whataboutism.
M. meint
Also Gernot, ganz im Ernst: das ist doch Unsinn.
BYD hat die PHEV nicht für Europa entwickelt, sondern macht die Hälfte seines Absatzes in China damit.
Jetzt sieht man, dass man die Autos auch hier vielleicht verkaufen könnte – also bringt man sie auf den Markt.
BYD ist kein Umweltschutzunternehmen, es ist ein Wirtschaftsunternehmen – wie alle anderen auch.
Also macht dieses Unternehmen, was alle Unternehmen machen: das verkaufen, was man verkaufen kann.
ID.alist meint
In China kriegen New Energy Vehicles auch einen grünen Kennzeichen, und somit ist alles in Ordnung die KP-China sagt das Grün iO ist und blau nicht. Und so werden, laut Frau Li, Menschen gemobbt, nur weil die sich nicht nach den Vorgaben vom KP verhalten.
Eigentlich sprechen wir über 70% der Menschen die eine neues Auto kaufen, aber durch diese NEV Tarnung sieht so aus als ob nur 48% der Menschen gemobbt werden.
Diese Chinesische „Brave New World“ ist wirklich weit weit weg von eine Vorzeige Gesellschaft, aber leider glauben viele die Hochglanz-Werbeprospekte der KP.