Renault hat zusammen mit der Volvo Group und dem Logistikunternehmen CMA CGM das Gemeinschaftsunternehmen Flexis gegründet, das sich auf hochvernetzte Elektrotransporter spezialisiert. Nun veröffentlichen die Franzosen konkrete Details zu den ersten drei Modellen Trafic, Goelette und Estafette E-Tech. Die Fahrzeuge sollen ab 2026 im Werk Sandouville gefertigt werden, wo auch weiterhin der Verbrenner-Trafic entsteht.
Alle drei Modelle basieren auf einer 800-Volt-Architektur, die besonders kurze Ladezeiten ermöglicht. Renault gibt an, dass sich die Batterie an Gleichstrom-Schnellladestationen (DC) in unter 20 Minuten von 15 auf 80 Prozent aufladen lässt.
Für den Antrieb sorgt ein neu entwickelter, effizienter Elektromotor mit 150 kW/204 PS Leistung und 345 Nm Drehmoment, der in Europa entwickelt und produziert wird. Laut Renault erreicht die E-Maschine einen Wirkungsgrad von 95 Prozent, wodurch ein Großteil der elektrischen Energie in mechanische Energie umgewandelt werden kann.
Kunden können zwischen zwei Batterievarianten wählen: einer NMC-Batterie mit einer Reichweite von etwa 450 Kilometern nach WLTP-Norm und einer günstigeren LFP-Batterie mit rund 350 Kilometern Reichweite. Die LFP-Version richtet sich vor allem an gewerbliche Nutzer im städtischen Raum. Angaben zur tatsächlichen Akkukapazität bleiben vorerst aus.
Eine praktische Funktion ist Vehicle-to-Load (V2L), mit der die Batterie als Stromquelle für externe Geräte dienen kann. Dafür sind Steckdosen im Fahrerhaus sowie im Laderaum vorgesehen – nützlich etwa für Handwerksbetriebe oder mobile Dienstleister. Auch in puncto Nachhaltigkeit will Renault glänzen: 22,5 Prozent der verwendeten Materialien seien recycelt, wovon 80 Prozent wiederverwertet werden können – allerdings ohne Berücksichtigung der Batterie.

Die drei Modelle unterscheiden sich in Aufbau und Zielgruppe deutlich. Der Trafic E-Tech ist in zwei Längen erhältlich: L1 (4,87 m Länge, 5,1 m³ Ladevolumen) und L2 (5,27 m Länge, 5,8 m³ Ladevolumen). Trotz ihrer Größe bleiben beide Varianten mit einer Höhe von 1,90 Metern tiefgaragentauglich. Im Innenraum kommt ein durchgehendes, röhrenförmiges Armaturenbrett zum Einsatz, das ein neues Designkonzept verkörpert.

Der Goelette E-Tech ist robuster ausgelegt und erlaubt eine höhere Zuladung von bis zu 1,4 Tonnen. Er richtet sich vor allem an Kunden mit individuellen Anforderungen: Umbauten sind entweder direkt im Werk oder über Partner wie Qstomize möglich. Das Modell bietet verschiedene Varianten ab Werk, darunter ein Fahrgestell-Fahrerhaus, ein Kasten mit 10 m³ Volumen oder eine Version mit verlängertem Fahrerhaus.

Für den urbanen Lieferverkehr ist der Estafette E-Tech konzipiert. Er wurde laut Renault gezielt für die Anforderungen städtischer Fahrer entwickelt. Mit einer Fahrzeughöhe von 2,60 Metern erlaubt er es, dass Personen bis 1,90 Meter im Innenraum aufrecht stehen können. Die Ladekapazität beträgt 9,3 m³ bei einer Fahrzeuglänge von 5,27 Metern. Praktische Details wie leicht zu öffnende Schiebetüren und ein hinteres Rolltor, das sich auch mit dem Ellbogen betätigen lässt, sollen den Alltag im Lieferverkehr erleichtern. Der Estafette E-Tech verfügt über das gleiche röhrenförmige Armaturenbrett wie die anderen Modelle, wurde aber mit einem niedrigeren, vereinfachten Layout versehen.
Ein zentrales Merkmal aller Modelle ist ihre softwarebasierte Architektur. Renault spricht in diesem Zusammenhang von einem echten „Software Defined Vehicle“ (SDV). Die Software ist nicht mehr nur ergänzend, sondern bildet das zentrale Steuerungselement des gesamten Fahrzeugs. Dadurch können Funktionen – ähnlich wie bei Smartphones – per Update erweitert oder angepasst werden. Das betrifft sowohl private als auch gewerbliche Anwendungen, etwa den Einsatz als Lieferwagen, Einsatzfahrzeug oder Krankenwagen.
Laut Renault sind die Fahrzeuge mit Supercomputern ausgestattet, die in zwei „Hemisphären“ unterteilt sind: Eine verarbeitet alle fahrerbezogenen Schnittstellen wie Infotainment, Apps oder Sprachsteuerung. Die andere übernimmt die Steuerung der Fahrzeugtechnik, darunter Bremsen, Verriegelung und Sensorik. Diese Struktur erlaubt eine durchgängige Datennutzung und zentrale Steuerung sämtlicher Fahrzeugfunktionen – ein Vorteil insbesondere für Flottenkunden, die damit auch Fahrerprofile effizient verwalten können.
Preise für die drei neuen Elektrotransporter hat Renault bislang nicht genannt. Das gilt auch für weitere technische Daten sowie die Verbrauchswerte.
















Monica meint
Viele Infos, das wichtigste fehlt. „bitte weiter gehen, es gibt nichts zu sehen…!“
Unfassbar was solche non-meldungen eigentlich sollen
Dirk meint
„einen Wirkungsgrad von 95 Prozent, wodurch ein Großteil der elektrischen Energie in mechanische Energie umgewandelt werden kann.“
Jaaa…das ist im Allgemeinen die Definition von „Wirkungsgrad“.
„ein Grossteil“ – da sind wir aber beruhigt.
Werden solche Texte von einer KI geschrieben?