Der chinesische Stromerhersteller BYD ist mit seiner Kernmarke schon länger in Europa aktiv, in diesem Jahr startet auch die Submarke Denza. Das Unternehmen teilte nun mit, wer für den Aufbau der Marktpräsenz in Deutschland verantwortlich ist. In der dazu versandten Mitteilung kündigen die Chinesen auch die ersten beiden Modelle für den hiesigen Markt an.
Klaus Hartmann ist Regional Sales Director Denza Europe und Teil des europäischen Führungsteams der BYD-Premiummarke. Hartmann verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung im Vertrieb und Marketing in der Automobilbranche in Deutschland, China und Lateinamerika. Zuletzt verantwortete er als Managing Director von Ineos Automotive den Geländewagen Grenadier in Europa. Künftig ist Hartmann bei BYD für den Auf- und Ausbau der Marke Denza unter anderem in Deutschland und Österreich zuständig.
Denza war ursprünglich ein Gemeinschaftsprojekt von BYD und Mercedes-Benz mit Fokus auf den Massenmarkt in China. Nach dem Ausstieg des deutschen Autokonzerns im September letzten Jahres wird Denza von BYD als „technologieorientierte Premium-Automobilmarke“ positioniert.
Die offizielle Europa-Einführung von Denza erfolgte Ende April, damals hieß es: „Als Vertreter des ‚Neuen Premium‘ wird die Marke Denza für innovative Technologien und nachhaltige Antriebe, hochwertige Materialzusammenstellungen und handwerkliche Verarbeitungsqualität sowie ein elegantes Design stehen. Dabei kann die Marke auf die enormen Forschungs- und Entwicklungsressourcen von BYD als weltweit größtem Hersteller elektrifizierter Fahrzeuge zugreifen und Kunden Technologien bieten, die eine völlig neue automobile Premiumerfahrung versprechen.“
Denza startet laut der aktuellen Mitteilung im vierten Quartal dieses Jahres zunächst mit zwei Modellen in Deutschland: dem Shooting-Break Z9 GT (Artikelbild), erhältlich als Elektroauto und mit „Super-DM-Plug-in-Hybridkonfiguration“, sowie dem D9, einem elektrifizierten Business-Class-Van. Ob letzterer hierzulande wie in China ebenfalls voll- und teilelektrisch verkauft wird, geht aus der Mittelung nicht hervor. Anfang 2026 soll „ein ausgewachsener Premium-Offroader der technologischen Sonderklasse mit Super-DM-Hybridtechnologie“ folgen, heißt es abschließend.

Rüdiger meint
Gut das die den Grill vom D9 so dezent modelliert haben.
Schade das erneut dieses Unwort „Premium“ verwendet wurde.
Future meint
Premium ist kein Unwort, sondern ganz normales Marketing, um mehr Geld zu verdienen. Premium war auch vor China schon nichts weiter als Marketing. Aber es hat damals noch nicht jeder gemerkt.
M. meint
Der D9 lässt ja alle BMW-Fans vor Neid erblassen :-)
Kann man das als Werbefläche mieten?
Aber immerhin, es baut mal jemand einen Van. In China! Sowas kauft doch niemand!
Beim Z9 GT bin ich etwas ratlos. Das Auto hat 966 PS – und braucht für 0-100 damit 3,4 Sek? Wiegt der 4 Tonnen? Man kann ja jetzt über das angegraute TMS sagen was man will, aber das erledigt die Aufgabe (für den das relevant ist…) in der Version mit „nur“ 6xx PS*.
Liegt vielleicht an der fortschrittlichen Mischbauweise des Z9, die auch Verbrenner aufnimmt.
China! Die machen es uns echt vor.
*Ich hätte auch was von Mercedes usw. nennen können, aber wir wollen es ja mal nicht übertreiben…
Rüdiger meint
Immerhin passen an die Front min. 4 Kennzeichen hin. Ich find das fortschrittlich. Wird ein blockbuster in Europa. Vorne noch einen Spoiler hinbauen und das ding taugt für den Winterdienst.