Bald beginnt die Messe IAA Mobility in München. Volkswagen gebe dort „ein klares Zeichen der Stärke und des Aufbruchs“, kündigte Konzernchef Oliver Blume im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) an. „Wir zeigen als Volkswagen-Konzern, was technologisch in Deutschland und Europa möglich ist.“
Volkswagen werde in München jeden Tag Innovationen präsentieren – auf allen relevanten Technologiefeldern: Batterie, Software, autonomes Fahren, intelligente Ladelösungen und mehr. „Und natürlich begeisternde Produkte und Design.“ Lange Zeit sei daran gezweifelt worden, dass die deutsche Automobilindustrie die Transformation bewältigen und auch in Zukunft in der Weltwirtschaft eine bedeutende Rolle einnehmen kann. „Ich denke, ich kann auch für meine Kollegen sprechen, wenn ich sage: Wir deutschen Hersteller wollen und werden ein Ausrufezeichen setzen.“
Das Unternehmen blicke selbstbewusst nach vorn, sagte Blume. „Wir sind mittlerweile in der E-Mobilität in Europa weit vorn. Gerade wenn es darum geht, die Leistung der Fahrzeuge zu optimieren, Ladezeiten zu verbessern und Fahrspaß zu liefern.“ Die Tochter Porsche, die Blume ebenfalls führt, sei weltweit Vorreiter in der 800-Volt-Technologie. Jetzt hole man maßgeblich in der Software auf, genau wie in der Batterietechnologie. „Und was Design, Sicherheit und Fahreigenschaften betrifft, waren wir immer führend.“
Mit Blick auf die nach Europa drängenden chinesischen Autobauer erklärte Blume, dass Volkswagen konsequent daran arbeite, die technologische Transformation voranzutreiben – „und uns strukturell fit zu machen für eine erfolgreiche Zukunft“. Damit komme man gut voran. „Auch und gerade in Zeiten, in denen die Rahmenbedingungen noch anspruchsvoller werden als sie es ohnehin schon sind. Wie etwa zuletzt durch die Zolldebatte mit den USA.“
E-Auto-Technologie macht „riesige Fortschritte“
Mit Blick auf Elektroautos sagte der Manager, dass die Technologie „riesige Fortschritte“ mache, das merkten auch die Kunden von Volkswagen. Die Reichweiten der Fahrzeuge des Konzerns lägen mittlerweile in einem Bereich, der dem Anspruch der meisten Fahrer entspricht. Und bei der Ladegeschwindigkeit sei man so weit, dass man jetzt in Richtung von 15 bis 16 Minuten kommt, in denen die Batterie von 10 auf 80 Prozent lädt. „Bei den neuen Akkus auf Basis von Lithium-Eisenphosphat, den LFP-Batterien, sehen wir sogar zehn Minuten in Schlagdistanz.“
Die wahre „Champions League“ ist für Volkswagen laut dem Vorstandschef der Markt für kleine und kompakte Autos. Der Konzern habe lange daran gearbeitet, sie wettbewerbsfähig herzustellen. „Und jetzt kommen wir in der Volumengruppe unseres Konzerns, der Brand Group Core, mit vier Modellen – je eines von Cupra und Skoda sowie zwei von Volkswagen, darunter auch das Auto, das wir als ID. Polo zu Preisen ab 25.000 Euro auf den Markt bringen.“ Blume betonte: „Wir lösen unser Versprechen ein, richtige Volkswagen herzustellen, gute und erschwingliche Autos für alle.“
Die elektrischen Kleinwagen haben bei Volkswagen auch deshalb lange auf sich warten lassen, weil sie in Europa als nicht wirtschaftlich produzierbar galten. Die Technologie habe sich weiterentwickelt, sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer dazu. „Unsere Kosten haben wir gesenkt. Ich halte es für realistisch, dass wir über die Laufzeit der neuen Elektrofahrzeuge genauso viel verdienen wie mit den entsprechenden Verbrennermodellen.“
Die elektrischen Kleinwagen seien ein gutes Beispiel, wie Volkswagen Skaleneffekte hebt. Unter Führung der spanischen Kollegen von Seat/Cupra habe man gemeinsam auf der Plattform von Volkswagen die Fahrzeuge für alle Marken der Brand Group Core entwickelt. Gebaut würden die Fahrzeuge in Spanien in zwei der effizientesten Werke des Konzerns. „So erreichen wir Kostenvorteile von mindestens 600 Millionen Euro über die Laufzeit, in etwa so viel, wie wir vor einigen Jahren auch durch die gemeinsame Entwicklung des VW Passat und des Skoda Superb erreicht haben.“
E-Mobilität „Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“
Was Deutschland laut Blume braucht, sei eine klare Orientierung und ein klarer Fokus auf die Themen der Zukunft. Entscheidend sei ein professionelles Umsetzungskonzept. „Wir als Volkswagen-Konzern sind nicht diejenigen, die nur auf der Tribüne sitzen und kommentieren, wir stehen mit auf dem Platz und bieten uns als Partner an. Und bringen unsere Expertise ein“, so der Konzernchef.
Es bleibe eine Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, den Hochlauf der Elektromobilität weiter zu beschleunigen, betonte der Manager. „Wir als Industrie sind für gute Produkte verantwortlich. Und wir liefern. Kluge Anreizsysteme der Politik können den Ausbau dieser nachhaltigen Form der Mobilität zusätzlich vorantreiben.“
Außerdem spiele die Ladeinfrastruktur eine Rolle. In Zukunft werde es industriell auch um die Unterstützung zur Umrüstung von Verbrennerfabriken gehen. „Aktuell gibt es hier keine Unterstützung, ist für uns aber eine erhebliche Investition. Hier wünsche ich mir, dass anerkannt wird, dass diese Transformation einen Wert für unsere Gesellschaft hat“, so Blume.

Armin meint
Denke dass wir, damit meine ich die deutsche Automobilbranche auf einem guten aber steinigen Weg wieder an alte innovative Stärke anknüpfen können.
Stefan Zeuner meint
Aus dem Artikel sind die zwei Punkte hervorzuheben:
1 ‚Ich halte es für realistisch, daß wir über die Laufzeit der neuen Elektrofahrzeuge genauso viel verdienen wie mit den entsprechenden Verbrennermodellen‘
Wie das?
Mit dem 2018 planvoll und koordiniert von mir geraubten Konzept, Crowddelivery /Mitnahme von Paketen/Container digital geführt und automatisiert und Drop-Off (also Auto als Paketbriefkasten) ganzheitlich umzusetzen.
D.h. man bekommt als ID.Polo-Fahrer eine kleine Anerkennung, daß man Pakete mitnimmt (was grundsätzlich in Summe effizienter ist), den Großteil streicht VW (oder BMW, oder Renault), der Betreiber der IT (Springer, Schwarzgruppe) und das Unternehmen, das die Infrastruktur (die Umladestationen) stellt, ein.
Also monopolistische Strukturen wie in den USA.
Ich hatte das explizit anders, offener geplant, aber BigAuto kann machen, was es will, sie stehen meilenweit über dem Gesetz!
http://www.baierrootbean.de => Dokumentation meines Falls
2. … wir liefern (gute Produkte). Kluge Anreizsysteme der Politik können den Ausbau … zusätzlich vorantreiben.
Heißt: Wir haben die 15 Jahre Verspätung, bis wir ein vernünftiges Auto hinbekommen haben (inklusive Raub der wesentlichen Konzeptinnovation), sind zentral für die Lügenkommunikation verantwortlich, die jahrelang extrem negative Infos über EMob brachte und verlangen nun aber -Zack, Zack!- vom Fritze Merz, daß er den Leuten glühende Daumenschrauben anlegt, damit wir -Zack, Zack!- endlich mal wieder mit geschwollenem ‚Wir können es doch!‘-Kamm rumparadieren können!
Halt, nein, doch keine glühenden Daumenschrauben, behutsam, nach unseren Akkulieferketten (die sind nämlich recht heikel, da wir so lange gepennt haben) so langsam wie nötig.
Wenn wir das Konzept von Herrn Zeuner beim Raub verstanden hätten (dieses setzt auf Minimierung der Akkugrößen, weil klar war, dass wir keine haben), könnte es schneller gehen.
Aber das ist uns shietegal, wir haben ja Klima im Haus!
Jensen meint
Da kann man nur den Hut ziehen und den Kopf neigen in Anbetracht diesen verbalen Feuerwerks der konzerneigenen PR-Abteilungen, passend zur Veranstaltung des VDA in München.
Aber mal im Ernst: Die angesprochenen „klugen Anreizsysteme“ sind kurzfristig umsetzbar: Der Konzern verabschiedet sich von allgemein schädlichen Produkten und Techniken und setzt nicht nur die ganze Kraft der PR, sondern richtet auch die Entwicklung und Produktion bedingungslos auf Nachhaltigkeit auf. Und die Politik sorgt dafür, dass allgemein schädliche Techniken konsequent zurückgedrängt und die Weiternutzung vorhandener Bestände ein entsprechend der Schäden entsprechendes Preisschild bekommt. Und die Verbraucher erfreuen sich automatisch an besserer Luft, weniger Lärm, alltagstauglichen Produkten samt Hochlauf usw.usf.
Und dabei können und sollten natürlich alle Hersteller mitmachen.
Widersprechen muß man beim Thema Ladeinfrastruktur. Der Ausbau ist auf einem sehr sehr guten Weg, wenngleich natürlich die Orte gestärkt werden müssen, an denen die Autos ohnehin lange und regelmäßg rumstehen. Da kann es gerne weitere Förderungen aus Steuergeldern geben, um in Gebieten mit hohem Parkdruck dafür zu sorgen, dass Fahrzeuge über Nacht bspw. leer stehende Supermarktparkplätze nutzen und dort einfach mal 100 AC-Lader stehen. Bei Umrüstung von Verbrennerfabriken geht es um übliche Förderkulissen, die sich die ohnehin umfangreichst subventionierte (Automobil-) Industrie natürlich wünscht. Der größte Wert für Gesellschaft, Mensch und Umwelt entsteht ganz automatisch, wenn die Autos nicht mehr stinken und Lärm vermieden wird.
Elvenpath meint
VW wurde hart kritisiert. Dieselskandal, Softwarequalität bei den E-Autos etc.
Aber man muss sagen, dass sie sich wirklich ins Zeug legen und sich gebessert haben. Man spürt, dass VW bereit ist, bei der E-Mobilität voll mitzuziehen. Der Lohn ist die Spitzenposition in Deutschland bei der Elektromobilität.
Jeff Healey meint
Reicht das aus, die „Spitzenposition in Deutschland“?
Reicht es aus, um international auf Dauer zu bestehen?
Es geht um sehr viel.
IDFan meint
Im Artikel geht es um Deutschland und Europa.
Future meint
Deutschland und Europa reichen doch vollkommen aus für Volkswagen. Kein Unternehmen muss alle Märkte bespielen. Am wichtigsten ist, dass VW und die anderen alten Hersteller viel weniger Verbrenner verkauft bekommen. Und da sind wir auf einen guten Weg.
M. meint
Naja,sagen wir mal: China braucht man bald nicht mehr.
So wie niemand hier China-Autos braucht.
Die Märkte der Zukunft sind andere.
Future meint
Die deutschen Unternehmen sehen das allerdings anders. Die investieren auch weiter massiv in China – nicht nur die Autobauer. Das Leuchtturmprojekt ist BASF mit dem 10 Milliarden Investment. Als Absatzmarkt ist China weiter enorm wichtig, besonders für die deutschen Verbrennermarken. Noch wichtiger sind wohl die Produkte und Rohstoffe, die aus China importiert werden. Also, China wird sehr wohl gebraucht und das auf lange Zeit. Sogar unsere amerikanischen Freunde unter Trump mussten das schon einsehen.
Tinto meint
Kann sein dass China gebraucht wird .. von dem einen oder anderen, mal mehr, mal weniger. Ich persönlich brauche China nicht, das ist ja das schöne.
Hanno Klausmeier meint
Nehmen wir Ihn beim Wort.
Werner meint
„Ich halte es für realistisch, dass wir über die Laufzeit der neuen Elektrofahrzeuge genauso viel verdienen wie mit den entsprechenden Verbrennermodellen.“
Soll das eine Drohung sein?
Hört sich nicht so gut an für uns Konsumenten
Sind noch weitere Abo- Kosten zu erwarten? (PS- Upgrade wurde ja schon angekündigt)
Gibts besonders kurze Wartungsintervalle mit hohen Service- Gebühren?
M. meint
Ja, Wartung dann jede Woche. Bremsflüssigkeit, Luftfilter, und ein Behälter mit 5 L Fa ke-Öl zum Wechseln.
Troll.
Ich meine: schon klar, dass es dich ängstigt, wenn VW plant, mit etwas Geld zu verdienen.
Dann zerfällt am Ende noch das Narrativ, dass VW in 2 Jahren pleite sein wird und in Deutschland jeder, aber auch jeder seinen Job verliert.
Ich denke aber, dass es dich nicht betreffen wird, da du eh keinen kaufen wirst.
Übrigens kann man das Leistungsupgrade auch kaufen. Das gibt es auch woanders.
Aber ich sag nicht, wo.
Werner Mauss meint
Komm mal runter, VW ist nicht Deutschland sondern nur eine Firma, und die Autoindustrie ist nicht der Nabel der Welt, sonst würde es wohl kein Länder ohne Aindustrie geben. Viel wichtiger ist daß was ohne Staat und Subventionen nicht lebensfähig ist „muss“ weg.
M. meint
Also die chinesische Autoindustrie.
Ok.
Chinesische PV-Industrie?
Ok.
Wind auch?
Jetzt wird’s aber wild!
Werner Mauss meint
China hat eine andere Staatsform. Alle sprechen und wollen doch Markt, warum dann Zwangsgebildet wie VW und andere Firmen die alleine nicht lebensfähig sind? So ist das wenn man nicht zugeben kann dass das eigene System Schrott ist. Jetzt erleben wir das gerade auch in der Gastro, während die Inflation gesunken ist, die Lebensmittel und Energiepreise auch, meint der Gastronom mehr verdienen zu müssen. Der letzten Gruppe die das probiert hat, erging es sehr schlecht.
Future meint
Gastronomie und Autobranche – der Vergleich gefällt mir sehr gut.
Die Autoindustrie trägt nur zu 4,5 Prozent der Wertschöpfung in Deutschland bei. Bei der Gastronomie sind es sogar 3,5 Prozent. Wer hätte gedacht, dass die Gastronomie fast so stark ist wie die Autoindustrie.
Steffen meint
Müssen die 60 Milliarden fossile Subventionen jährlich in Deutschland auch weg? Dann wird’s vermutlich aber auch für den Verbrenner eng…
Baumschmuser meint
Steffen, 60 Mrd Subventionen weg, kein staatlicher Eingriff mehr. Heißt aber auch, 85 Cent pro Liter Abgaben weg, der Staat hält sich ja raus. Sieht dann nicht mehr ganz so eng aus.
Kirky meint
Steffen, 60 Mrd Subventionen weg, dafür 85 Cent Steuern und Abgaben pro Liter Sprit weg. Dazu noch 0,25%-Finanzierung für elektrische Dienstwagen weg. Und dann schauen wir, für welchem Antrieb es eng wird.
Powermax meint
Wo lebst du? Es wurde vor vielen Jahren von VW selber schon gescjrieben das die Wartungkosten hoch bleiben sollen.
Dafür sorgt der Hersteller schon in der Planungsphase der Modellreihe.
Es geht nur um Gewinnmaximierung. Auch deshalb investiert VW in Kriegstechnik.
Um die Umwelt ght es wie bisher nicht.
Lanlebige Fahrzeuge wie in den 90er sind vom Hersteller NICHT geplant und unerwünscht.
Natürlich gilt das nicht für die 3Jahes Neuwagenfirmenkunden.
Future meint
Es soll Hersteller von Elektroautos geben, die keinen Wartungszwang haben. Und manche Fahrer ignorieren sogar einfach den Wartungszwang von VW. An Elektroautos gibt es eben nicht viel zu tun, sagt meine Werkstatt, die immer die Reifen wechselt, deshalb wollen sie Wartung erstmal nicht anbieten. An Verbrnenern könnte man eben viel besser verdienen.
Heiko meint
@Future
Bei mir muß die Werkstatt nicht jährlich die Reifen wechseln.
Ich machs selbst,weil ich die Räder wechsel .
Jeff Healey meint
Die Ankündigungen von VW stimmen vorsichtig hoffnungsvoll. Den anvisierten Preis des ID. Polo mit der kleinen LFP Batterie empfinde ich persönlich jedoch als immer noch zu hoch.
CaptainPicard meint
Ja, da stellt sich echt die Frage wo die Mehrkosten herkommen. Eine 38 kWh LFP-Batterie kann doch nicht mehr als 4.000 Euro kosten. (Eigentlich sollte sie bereits weniger kosten.)
Woher kommt dann der 9.000 Euro Aufpreis gegenüber dem Verbrenner-Polo? (Wenn wir mal davon ausgehen dass Benzin-Motor inklusive aller Komponenten etwa gleich viel kosten wie Elektromotor+Leistungselektronik.)
hu.ms meint
Der preisunterschied beim listenpreis ist zunächst 5.000 € – ausstattungsbereinigt halbiert er sich fast.
Der preis nach rabatt kann erst festgestellt werden, wenn der ID.Polo zu kaufen ist.
Werner meint
Rabatt wird aber vermutlich nicht allzu hoch sein.
Da die CO2- Flottenregelung erst Ende 2027 zur Wirkung kommt, stehen die Hersteller 2026 nicht wirklich unter Druck, die Quote zu erfüllen.
Hat man doch im Frühjahr gut beobachten können.
Sobald die Verschiebung dieses Gesetzes offiziell war, liefen alle Rabattaktionen aus.
M. meint
Es ist nun ja nicht so, dass ein BEV nur aus Batteriezellen besteht, oder das die einzige Stelle ist, an der man Geld versenken kann.
Das geht zum Beispiel auch am Inverter. Die gibt’s nicht für ’nen Hunni.
Baumschmuser meint
VW hat wirklich gut die Kurve gekriegt. Aus dem Dieselskandal haben sie gelernt und ihre Schuld beglichen, nun treiben sie die Antriebswende vorab wie kein anderer. Da kann man mit gutem Gewissen kaufen (anders als bei einem gewissen Ami).
Gerry meint
Da hast du Ursache und Wirkung verwechselt. Nicht VW treibt den Wandel an, sondern die gesetzlichen CO2-Quoten treiben VW an 😉. Sonst drohen Strafzahlungen und damit kennt sich VW hinlänglich aus 😄.
Baumschmuser meint
So oder so, wer über ein Gewissen verfügt hat nun auch eine Alternative zu Tesla. Für den Fall, dass man keinen Rechtsextremen unterstützen möchte.
EV1 meint
Wer ein Gewissen hat, darf aber auch keinen VAG kaufen.
Future meint
Richtig.
Kirky meint
Doch klar, moralisch einwandfreie.
Tinto meint
VAG? Was soll das sein? Gibts schon seit den 90ern nicht mehr, kann man also nicht kaufen selbst wenn man wollte.
hu.ms meint
Obwohl die VW-group in europa mit abstand am meinsten BEV verkauft – was beweist das die autos garnicht so schlecht sind wie hier einige schreiben -sind deren europäischen BEV-fabriken bei weitem nicht ausgelastet.
Liegt daran, dass für 2025 generell mit 25% BEV-marktanteil am gesamtautomarkt geplant wurde und in europa aber nur 15% BEV-verkauft werden.
Future meint
VW verkauft so wenig Elektroautos wie nur möglich. Dreckige Verbrenner sind das Kerngeschäft. Deshalb werden auch die amerikanischen Elektroautohersteller dringend gebraucht. VW will einfach nicht überall auf der Welt die IDs verkaufen. Das Gewissen hilft wenig beim Klimawandel – nur Taten helfen.
hu.ms meint
Jeder BEV-hersteller verkauft die menge an BEV die von neuwagenkäufern nachgefragt werden.
Solange es in grossen bevölerungsschichten noch solche vorbehalten gegenüber e-mobilität gibt, wird sich das auch nicht ändern.
Wenn die leute stinker haben wollen, verkauft VW diese. Sonst würden es andere tun. Wenn die käufer mehr BEV wollen, werden die vorhandenen kapazitäten hochgefahren.
Ist doch ganz einfach, nur unser future will es nicht glauben.
hu.ms meint
Ach ja – und noch:
Wenn es so einfach wäre einen kompakter mit 500km wltp, volle ausstattung und level 2 für 30K zu verkaufen, hätten es sicher schon andere gemacht – allen voran TESLA !
TomTom meint
Spricht das welkende Blümchen von dem Porsche das aus dem DAX geflogen ist?
Scheint ja echt gut zu laufen wenn man von einem klaren Zeichen der Stärke sprechen kann während das Tagegeschäft den Bach runtergeht….
Aber macht nur, der Staat ist bereit die Unternehmen finanziell aufzufangen wenn der Zusammenbruch da ist.
Das muss der Steuerzahler schon akzeptieren das er für die Verfehlungen und den jährlichen Bonus der Manager aufkommen muss…
Future meint
Soziale Marktwirtschaft bedeutet vermutlich, dass die Gesellschaft, also der Staat, auch für schlechtes Management die Verantwortung, also die Kosten, übernimmt. Das sorgt dann auch für gute Stimmung.
David meint
VW will bis 2030 weltweiter Technologieführer werden und zeigt jetzt ein paar erste Dinge. Das wird dann in den nächsten Jahren so weitergehen. Schlechte Nachrichten für Tesla Fans und schlechte Nachrichten für deutsche Industrie-Kaputtschreiber.
Future meint
Tesla steht ja auch für die deutsche Industrie. Im August wurden allein in der Türkei über 8.000 Tesla Made in Germany verkauft. 90 Prozent der Zulieferer ebenfalls Made in Germany. Nicht jedes Unternehmen verlagert immer mehr Produktion ins Ausland – manche investieren sogar noch in Deutschland. Wer hat eigentlich die 50.000 Arbeitsplätze in der deutschen Autoindustrie innerhalb eines Jahres abgebaut? Wieviele Arbeitsplätze will allein der erfolgreiche Volkswagenkonzern bis 2030 abbauen?
hu.ms meint
Könnte zutreffen – wenn es die extreme technologie-entwicklung in China nicht gäbe…
Andreas meint
„Bei den neuen Akkus auf Basis von Lithium-Eisenphosphat, den LFP-Batterien, sehen wir sogar zehn Minuten in Schlagdistanz.“
– Das ist die Nachricht, auf die ich lange gewartet habe! Denn LFP = billiger. Kurze Ladezeit = kein Bedarf an großen Batterie/Reichweite. Dss könnte der Gamechanger werden. Die Frage ist nur wann?
Yogi meint
Zur ZOE 40 ab 2017, weniger Akku, aber mehr als doppelte Ladeleistung,…
Man dachte 2026 sei mehr drin. Aber sie sind gegen Stellantis, Renault R5, BYD im Kleinwagen Lademeister….
NeutralMatters meint
38kWh LFP für 25.000 Eur sind technologisch nicht gerade „federführend“ und zeigen nicht an, was möglich ist. Oder anders gesagt, wenn dass das ist, was VW zeigen kann, ist es nicht viel.
Envision meint
Ja wenn das das maximale Ergebnis der Einheitszelle ist, eher bescheiden, hätte mir da was im Bereich mit günstigeren mindestens 58kwh gewünscht, die günstigte Zelle wirkt doch erst richtig um so größer die Batterie.
ID.alist meint
Was hat Preis mit Technologie zu tun?
Technologisch fortschrittlich ist mit möglichst wenig Batterie möglichst weit kommen, und solange wir die Reichweiten nicht kennen, werden wir nicht wissen wie fortschrittlich Volkswagen ist.
F. K. Fast meint
Irgendwo (next news?) wurde erwähnt, dass es bei ~320km Reichweite losgeht. Das würde ich als sehr effizient bezeichnen. Mein Ioniq mit gleicher Akkukapazität hat 311km WLTP und der ist windschnittiger als der Polo.
Andi EE meint
Das spielt keine Rolle, der WLTP-Verbrauch deckt die Autobahn nur zu 5% ab, diese Verbrauchsangabe hat also null Relevanz auf der Langstrecke.
NeutralMatters meint
F. K. Fast – Der WLTP ist relativ langsam, da macht sich der Luftwiderstand nicht so sehr bemerkbar. Nur 18% der Zeit macht der „Extra-High“ Zyklus, bei v_max 130km/h aus. Die andern drei Zyklen, haben eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 55km/h.
hu.ms meint
@Andi:
Das weiss doch fast jedes kind, dass der wltp-wert – genauso wie die verbrauchsangabe in L bei stinkern – nur ein VERGLEICHSWERT ist und mit dem realen verbrauch wenig zu tun hat.
NeutralMatters meint
ID.alist – Was hat Preis mit Technologie zu tun?
Ganz einfach, LFP ist von den serienverfügbaren Zellen die günstigste Alternative und daher sollten sich auch bessere Kundenpreise als ab 25.000 Eur realisieren lassen, wenn man es ernst nimmt und wirklich mal ein Zeichen setzen will.
Gemäß der BloomberNEF Analyse (12/2024 „Lithium-Ion Battery Pack Prices See Largest Drop Since 2017, Falling to $115 per Kilowatt-Hour: BloombergNEF“), sind die allgemeinen Packkosten bei 115 USD/kWh (NMC+LFP), für 2025 wurden 112 USD/kWh erwartet. LFP werden ca. 30% günstiger angenommen, als NMC.
38kWh LFP dürften daher etwas unter 100 USD/kWh liegen und damit weniger als 4.000 Eur ausmachen, im Gegensatz zu NMC, wo Mitbewerber im gleichen Segment eher 40% höhere Kosten haben und dennoch PKW zum gleichen oder ähnlichen Preis anbieten.
Da der Akku die teuerste Einzelkomponente ist im BEV, vorallem in kleineren Segmenten, könnte VW den ID.Polo damit dann für unter 23.000 Eur anbieten.
Mich meint
Naja, die billigsten Autos hatte VW noch nie. Bei Preis-Leistung sehe ich den ID Polo im Kleinwagenbereich aktuell trotzdem vor der Konkurrenz von Renault, Stellantis und den Chinesen. Aber mal abwarten, wie sich die Serienversion dann tatsächlich schlägt und wie die Konkurrenz bis dahin antwortet.
hu.ms meint
Ich gehe davon aus, dass ich einen rabatt erhalten würde, der in etwa den mehrpreis des 20 kwh größeren akkus ausmacht. Gehe von ca. 4K für die 20kwh mehr aus.
Klappt aber vermutlich nur, wenn man schon einige VW beim gleichen händler gekauft hat.
hu.ms meint
Der größe akku wird ein 56kwh sein. Also 18 kwh mehr als der basis.
hu.ms meint
Den bekommt der ID.3 Pure neu auf MEB+ nächstes jahr auch.
Matze meint
Ich habe meine Zweifel, dass ein Polo und ein Golf-Plus Format tatsächlich den gleichen Akku haben werden.
Malthus meint
BYD bringt jetzt schon auf 10 cm kürzerem & schmälerem Bauraum 13% mehr LFP unter; anno ’27 hat der Dolphin Surf aber schon die Blade 2.0 verpasst gekriegt, die nochmals +30% verspricht.
Und was die Schnelladerei in kürzester Zeit betrifft- das war schon bisher kein Problem; die Frage ist halt nur, wie oft ;-)
https://highperformancepolymer.de/blogs/information-on/formula-1s-energy-store-explained-and-its-use-of-polymers
Der Herr möge sich doch bitte mit seiner „Technologie“ in die Politik verabschieden- dort kann er nicht mehr viel kaputtmachen.
Pse meint
Mal schauen od es den BYD bis 27 noch gibt :-).
Die Zahlen die sie präsentieren sind wirklich nicht gut, und die Prognosen auch. Da die sich sehr über Zulieferer finanzieren geht es wenn die Wachsen. Das Wachstum ist aber Weg und die ersten Monate wo die weniger verkaufen als im Vorjahreszeitraum werden kommen. Dazu geht die Marge in den Keller, wenn man plötzlich um 30% die Autos verkauft.
Und die Verkaufszahlen sind nicht mehr leicht zu faken, wenn man auf die Charts schaut, sieht man die Vorgabe nicht weniger als im Vorjahr um jeden Preis zu verkaufen. So war das im Socialismus, Plan muss erfüllt werden, koste es was es wolle damit es Prämien gibt.
Anonym meint
Den zweitgrößten Akkuhersteller der Welt wird es sicherlich in 2027 noch geben, alleine weil dieser soweit wie Notwendig von der chinesischen Regierung finanziell unterstützt werden wird.
Fred Feuerstein meint
„ In Zukunft werde es industriell auch um die Unterstützung zur Umrüstung von Verbrennerfabriken gehen“ Wird hier schon um Geld gebettelt? Ist ja interessant.
Jörg2 meint
„Wir zeigen, was technologisch in Deutschland und Europa möglich ist“
Ist das die realistische Selbsteinschätzung? Diese regionale Eingrenzung? Wofür stand nochmal das „I“ in „IAA“?
ZastaCrocket meint
Du weißt aber schon, dass VW Aussteller und nicht Messeunternehmen ist.
Jörg2 meint
Ja.
Ich war bisher der Meinung, dass auf der IAA jeder zeigt, was er für die Welt zu bieten hat.
Nun will VW (mit Entwicklungs- und Produktionsstandorten rund um die Welt) sich auf Europa/Deutschland reduzieren.
Aber vielleicht lese ich das auch falsch und das Eigenbild ist eher „Europa/Deutschland ist der weltweitgültige technologische Leuchtturm…“
Mäx meint
International = zwischen verschiedenen Staaten oder Nationen angesiedelt, nicht national begrenzt oder überstaatlich
Europa > überstaatlich
Wo genau siehst du nun ein Konflikt, außer dass du diesen selbst konstruiert hast?
hu.ms meint
Möglicherweise haben sie in der VW-group schon verstanden, dass der chinesische markt mittelfristig für alle ausländischen marken hinfällig ist.
Andere – insbes. aus den in china so „geliebten“ USA – verkaufen dort noch die meisten ihrer BEV und werden deshalb bald eine harte erfahrung machen.
hu.ms meint
VW hat vermutlich schon erkannt, dass es mit dem chinesischen markt mittelfristig vorbei ist. Andere werden diese erfahrung erst noch machen.
Auf die USA sind ja die chinesen inzwischen besonders gut zu sprechen.
Und von dort gibts einen hersteller, der verkauft mehr als die hälfte seiner autos in china – das kann schnell massiv weniger werden.
ID.alist meint
Seit wann? Die IAA war immer eine Europäische Messe, genauso wie die Messe in Genf oder Paris.
USA hatte immer die Messen in Detroit, NY und Los Angeles. Und China hatte und hat auch ihre eigenen Messen,mit Produkten für den nationalen Markt.
Fred Feuerstein meint
Da kommt der erste aus dem Gebüsch mit der Ablenkung auf den Hersteller aus den USA. War ja klar, nicht wahr humsi.
M. meint
Ja.
Du liest das falsch.
Jörg2 meint
Ich hatte tatsächlich die IAA, mit ihrem „I“ eher als eine „Weltweitveranstaltung“ wahrgenommen. Das mag den ausstellenden Herstellern geschuldet sein, die bisher „aus aller Welt“ dorthin anreisten und ausstellten.
Nun ist es nur noch Europa?
Aber, wie bereits geschrieben: Vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden.
Das da ein „Tesla-Beißreflex“-Vertreter aus der Kiste springt, kann ich gerade nicht nachvollziehen.
Andi EE meint
Je kleiner die Nische, desto wahrscheinlicher die Krone. 😉
Jensen meint
@ ZastaCrocket: VW ist Aussteller auf der Messe und Mitglied des veranstaltenden VDA. Das Messerunternehmen als Vermieter der Flächen hat bei der IAA keine Veranstalterrolle, wie sonst bei Messen üblich. Vielleicht wäre auch im Gesamtbild die Bezeichung Europäische Automobil Ausstellung treffender.
Tinto meint
Jörg, es heisst IN Deutschland und nicht FÜR Deutschland, den Unterschied kennst du?
Future meint
Das ist eine regionale Messe, um PR für den heimischen Markt zu erzeugen. Die wichtigsten Automobilmessen finden woander statt. Früher war das auch mal Frankfurt – aber dann wurden das den Veranstaltern zu viel mit den Protesten gegen die ganze Autoparty. Das waren halt noch die guten alten Verbrennerzeiten.
hu.ms meint
Für europa – den zweitgrößten weltweiten markt – sind die messen in Genf und die IAA die größten.
Für china und USA gibts dort entsprechende messen in LA und Shanghai.
Tinto meint
BS das es an den Protesten lag, die gab es nur einmal und die Demonstranten fahren auch nach München wenn es nötig ist, oder meinst du die wissen nicht wie man nach Bayern kommt? In Wirklichkeit hatte die Stadt FFM unter dem SPD Bürgermeister kein Interesse mehr an der Ausrichtung der IAA, das Land aber würde sie gerne wieder ausrichten und unternimmt einige Anstrengungen damit die Veranstaltung 2027 wieder nach Frankfurt kommt. Ist aber fraglich ob es klappt.
Mir persönlich ist das wurscht, war 20J nicht mehr auf der IAA, zu angestaubt das ganze. Da ist München viel frischer.