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Geräuschlose Gefahr: Warum gestohlene E-Autos ohne GPS-Tracker schwerer zu finden sind

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Auto-Einbruch-Stock

Bild: iStock.com/djedzura

Elektroautos gelten als die Zukunft der Mobilität – umweltfreundlich, effizient und technologisch fortschrittlich. Doch ausgerechnet eine ihrer größten Stärken entwickelt sich zunehmend zu einem Sicherheitsproblem: ihre nahezu geräuschlose Fortbewegung. Während die fehlenden Motorengeräusche im Stadtverkehr als angenehm empfunden werden, erschweren sie gleichzeitig die Ortung gestohlener Fahrzeuge erheblich.

Elektroauto-Diebstahl: Eine wachsende Bedrohung

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Fahrzeugdiebstahl ist europaweit ein zunehmendes Problem, und Elektrofahrzeuge rücken immer stärker in den Fokus krimineller Organisationen. In Deutschland wurden 2024 insgesamt 14.162 kaskoversicherte Pkw gestohlen, mit einem wirtschaftlichen Schaden von über 290 Millionen Euro.

Besonders betroffen sind bestimmte Modelle. In Großbritannien führten 2023 der Kia Niro (199 Diebstähle), der Hyundai Ioniq 5 (96 Fälle) und der Kia EV6 (91 Fälle) die Liste der meistgestohlenen Elektrofahrzeuge an. Der Kia Niro verzeichnete dabei einen alarmierenden Anstieg: von 36 Diebstählen im Jahr 2022 auf 199 in 2023 – eine Verfünffachung innerhalb von nur zwölf Monaten.

Auch in Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Kia EV6 taucht auf Platz 12 der Diebstahlstatistik 2024 auf. Besonders lukrativ für Diebe sind hochwertige SUV-Modelle und Oberklassefahrzeuge von Herstellern wie Toyota, Lexus und BMW.

Moderne Diebstahlmethoden: Hightech gegen Hightech

Die stille Natur von Elektrofahrzeugen ist nur ein Aspekt der Problematik. Professionelle Diebesbanden setzen zunehmend auf hochentwickelte technische Hilfsmittel:

Relay-Angriffe auf Keyless-Entry-Systeme

Die weitverbreitetste Methode ist der sogenannte Relay-Angriff. Dabei arbeiten zwei Täter zusammen: Einer positioniert sich in der Nähe des Hauses, wo sich der Funkschlüssel befindet, der andere steht am geparkten Fahrzeug. Mit Signalverstärkern wird das Signal des Schlüssels abgefangen und zum Auto übertragen – das Fahrzeug „glaubt“, der Schlüssel sei in der Nähe, und lässt sich öffnen und starten.

Diese Geräte sind für bereits 80 bis 100 Euro im Internet erhältlich. Besonders anfällig sind Fahrzeuge mit Keyless-Entry-Systemen, bei denen der Schlüssel kontinuierlich Signale aussendet. Tesla Model 3 und Model Y haben sich trotz modernster Technologie als anfällig für Bluetooth-basierte Relay-Angriffe erwiesen, wenn zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie „PIN-to-drive“ nicht aktiviert sind.

CAN-Bus-Angriffe

Eine noch raffiniertere Methode ist der Angriff auf das CAN-Bus-System des Fahrzeugs – das elektronische Kommunikationsnetzwerk, das verschiedene Fahrzeugkomponenten miteinander verbindet. Diebe können sich über den Diagnoseanschluss oder direkt am CAN-Bus-Netzwerk Zugang verschaffen und neue Schlüssel programmieren oder die Wegfahrsperre umgehen.

Die Stille als Vorteil für Kriminelle

Die geringe Geräuschentwicklung von Elektrofahrzeugen spielt Dieben in mehrfacher Hinsicht in die Karten:

Unauffälliger Diebstahl: Im Gegensatz zu Verbrennern, deren startende Motoren oft Aufmerksamkeit erregen, können Elektroautos nahezu lautlos in Betrieb genommen und weggefahren werden. Nachbarn oder Zeugen bemerken den Diebstahl häufig nicht.

Erschwerte Ortung: Nach dem Diebstahl ist es deutlich schwieriger, ein gestohlenes E-Auto akustisch zu orten. Während ein laufender Verbrennungsmotor in Garagen, Lagerhallen oder auf abgelegenen Parkplätzen hörbar ist, bleibt ein Elektrofahrzeug praktisch unhörbar.

AVAS-Limitierung: Das vorgeschriebene Warnsystem ist nur bis 20 km/h aktiv. Bei höheren Geschwindigkeiten – etwa auf der Fluchtroute – ist das Fahrzeug wieder nahezu geräuschlos.

GPS-Tracker: Die entscheidende Schutzmaßnahme

Angesichts dieser Herausforderungen gewinnen GPS-Tracking-Systeme für E-Autos zunehmend an Bedeutung. Die Statistiken sprechen für sich: Fahrzeuge mit professionellen Tracking-Systemen werden in bis zu 98% der Fälle wiedergefunden, teilweise innerhalb weniger Stunden.

Vorteile moderner Tracking-Systeme

Echtzeit-Ortung: GPS-Tracker ermöglichen die kontinuierliche Überwachung der Fahrzeugposition. Im Diebstahlfall können Eigentümer und Polizei den Standort in Echtzeit verfolgen.

Bewegungsalarme: Moderne Systeme erkennen unbefugte Bewegungen automatisch und senden sofortige Benachrichtigungen an den Besitzer.

VHF-Technologie: Fortschrittliche Tracker nutzen neben GPS auch VHF-Funkfrequenzen (Very High Frequency), die nicht durch GPS-Jammer blockiert werden können. Diese Technologie funktioniert selbst in Metallcontainern, Tiefgaragen oder Schiffscontainern – typischen Verstecken für gestohlene Fahrzeuge.

Europäische Abdeckung: Hochwertige Systeme bieten eine Tracking-Funktion in ganz Europa, was besonders wichtig ist, da gestohlene Fahrzeuge häufig über Grenzen hinweg verschoben werden.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen

Neben GPS-Trackern empfehlen Sicherheitsexperten einen mehrschichtigen Schutzansatz:

Faraday-Taschen: Spezielle Schutzhüllen für Funkschlüssel, die Signale blockieren und Relay-Angriffe verhindern. Auch das Aufbewahren von Schlüsseln in Metallbehältern oder dem Kühlschrank kann helfen.

PIN-to-Drive: Viele moderne Elektrofahrzeuge bieten eine zusätzliche PIN-Abfrage vor dem Start. Diese Funktion sollte unbedingt aktiviert werden.

Physische Sperren: Lenkradkrallen oder Radkrallen dienen als sichtbare Abschreckung und erschweren den Diebstahl erheblich.

Ghost-Immobilizer: Sekundäre Wegfahrsperren mit individuellen Zugangscodes bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene.

Sichere Parkplätze: Fahrzeuge sollten in gut beleuchteten, überwachten Bereichen oder in geschlossenen Garagen abgestellt werden.

Software-Updates: Regelmäßige Updates der Fahrzeugsoftware schließen bekannte Sicherheitslücken.

Vorsorge ist besser als Nachsicht

Die geräuschlose Natur von Elektrofahrzeugen stellt eine reale Herausforderung für die Fahrzeugsicherheit dar. Die unzureichende akustische Ortbarkeit, kombiniert mit hochentwickelten Diebstahlmethoden und der Attraktivität moderner E-Autos für internationale Kriminelle, erfordert ein Umdenken beim Diebstahlschutz.

GPS-Tracker sind keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit – insbesondere für hochwertige Elektrofahrzeuge. Die Investition von einigen hundert Euro in ein professionelles Tracking-System kann den Verlust eines Fahrzeugs im Wert von mehreren zehntausend Euro verhindern und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Wiederauffindung dramatisch.

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Via: PAJ GPS
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