Der neue XPeng G6 ist nun auch in der „Standard Range“-Version bestellbar. Die Einstiegsvariante des zum Modelljahr 2025 umfassend überarbeiteten SUV-Coupés startet bei 43.600 Euro. Während die Preise im Vergleich zum vorherigen Modell unverändert bleiben, erhalten die Kunden ein geschärftes Design und eine neue Hochvoltbatterie mit verbesserter Ladeleistung.
Der neue G6 RWD Standard Range baut auf der nächsten Generation der 800-Volt-Architektur der Chinesen auf. Den Vortrieb übernimmt dabei ein 185 kW/252 PS starker Elektromotor, der 440 Nm Drehmoment an die Hinterräder schickt. Kombiniert ist er mit einem 68,5 kWh großen Lithium-Eisenphosphat-Akkupack für 480 Kilometer nach WLTP-Norm. Die Fahrbatterie bietet eine verbesserte Ladeleistung von nunmehr 382 kW (vorher 215 kW). An entsprechenden Schnellladesäulen werden die Akkus in zehn Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen.
Neben der neuen Technologie soll der jüngste G6 mit einer aufgefrischten Optik punkten. „Die ‚Starlight Wing‘ genannte LED-Lichtleiste, die sich über die gesamte Fahrzeugbreite bis in die Flanke zieht, verleiht dem SUV-Coupé ein eindrucksvolles Aussehen und einen hohen Wiedererkennungswert – bei Tag und Nacht“, heißt es. Verschiedene Lackierungen, darunter das neue „Stellar Purple“ mit je nach Lichteinfall changierenden Farbeffekten, bieten Spielraum zur Individualisierung.
Neu gestalteter Innenraum
Der Innenraum wurde neu gestaltet: Neben neuen Materialien und Farbtönen kommt ein modifiziertes 15,6 Zoll großes Kontroll- und Entertainment-Display im Zentrum zum Einsatz. Das Infotainmentsystem ist den Angaben nach reaktionsschnell und lässt sich intuitiv bedienen, das Smartphone kann per Apple CarPlay und Android Auto ins eigene Fahrzeug eingebunden werden.
Der G6 RWD Standard Range fährt auf 18-Zoll-Leichtmetallfelgen vor, die auf Wunsch gegen 20-Zöller (Aufpreis 1.000 Euro) getauscht werden können. Ansonsten beschränkt sich die kurze Optionsliste auf eine elektrisch schwenkbare Anhängerkupplung (1.100 Euro) und Metallic-Lackierungen (800 Euro).
Standardmäßig an Bord ist das digitale Cockpit, zu dem neben dem Touchscreen im Zentrum eine 10,25 Zoll große Instrumentenanzeige hinter dem Lenkrad gehört. Die „XPilot“-Assistenzsysteme, die vom autonomen Notbremsassistenten bis zum intelligenten Abstandsregeltempomaten reichen, unterstützen den Fahrer im Alltag und sollen die Sicherheit erhöhen.
Regelmäßige Software-Updates, die „over the air“ erfolgen und keinen Besuch im Servicebetrieb erfordern, sorgen nach Auslieferung des Fahrzeugs für Verbesserungen. Ein großes Panorama-Glasdach, ein Luftfiltersystem nach PM2.5-Standard, mehrfach verstellbare, beheizbare und mit Kunstleder bezogene Sitze, ein beheizbares Lenkrad, induktive Smartphone-Ladeschalen und ein Audiosystem mit 18 Lautsprechern und 960 Watt tragen zum Komfort bei.
Um die elektrische Leistung im Winter zu verbessern und die Reichweite zu maximieren, gehört eine Wärmepumpe zur Serienausstattung. Zur Versorgung anderer Geräte mit Strom verfügt der G6 über V2L (Vehicle to Load). Den Energieverbrauch der Version Standard Range gibt der Hersteller mit kombiniert 17,3-18,4 kWh/100 km an.
Weitere Antriebsvarianten
Neben der Ausführung Standard Range ist der G6 in der Version „Long Range“ ebenfalls mit Hinterradantrieb sowie als Allradversion AWD Performance erhältlich. In beiden Varianten wächst die Akkukapazität auf 80,8 kWh, wodurch Reichweiten von bis zu 525 Kilometern nach WLTP möglich sind. Die Ladeleistung beträgt hier 451 kW.
Unabhängig von Antrieb und Batteriekapazität gilt für jeden XPeng eine Herstellergarantie über bis zu sieben Jahre bis maximal 160.000 Kilometer Laufleistung. Die Garantie deckt Reparaturen und den Austausch bei Material- oder Herstellungsfehlern ab. Zusätzlich gibt es für alle XPeng eine achtjährige Garantie auf die Hochvoltbatterie und den Kunden wird der XPeng-Mobilitätsservice geboten.

Mary Schmitt meint
Uninteressant in Europa, die Ladesäulen gibt es nicht, der Verbrauch ist hoch und der Preis nicht niedrig. Und es ist ein Chinese.
Jörg2 meint
Hmmm…
Als die Porsche-Schnelllader-PR damals losging, hierß es -> die Autos gibt es nicht.
Jetzt sind die Autos mal vorn und aus dem Porsche-Lager kommt -> die Säulen gibt es nicht.
Ich halte beide Aussagen für dümmlich kurzsichtig.
South meint
Die Ladeleistung ist wirklich der Hammer, auch der Preis ist wirklich ok. Aber hey, es ist ein Chinese und die Assistenzsysteme sind lt. dem Test wohl ein Graus….
MrBlueEyes meint
Witzig, ein langer Artikel über den „Standard Range“, aber nirgends eine Angabe zur WLTP-Reichweite für diesen „Standard-Range“ finden… :)
WDSEW meint
Steht im Artikel, 480 KM WLTP.
Gernot meint
Ich bin noch unentschieden. Nehme ich einen neuen Xpeng, einen Yknall oder einen Zrumms? Oder doch einen Funky Cat, Wey Coffee oder Latte Dog? Wer kann helfen?
Die Chinesen haben viele Probleme beim Markteintritt in Europa. Marken- und Modellnamen gehören dazu. Beim Markteintritt der Japaner waren es damals 3-4 Marken. Beim Markteintritt der Koreaner 1-2. China:
Aion
Aiways
Aito
Avatr
Changan
Chery
Deepal
Denza
Dongfeng
Dreame
Firefly
GWM
Haval
Hongqi
Leapmotor
Lynk
Maxus
MG/Roewe
Nio
Onvo
Ora
Polestar
Seres
Wey
Zeekr
Teilweise ist unklar, was Marke und was Modellreihe sein soll, aber so um die 20 Marken sind es trotzdem. Das wird so halt nichts werden. Eine Marke zu etablieren, dauert viele Jahre und ist teuer. Und nur weil Marken auf dem chinesischen Markt keine große Rolle mehr spielen und man da für jedes Projekte ein neue Marken schafft, heißt das noch lange nicht, dass es hier genau so ist.
Tinto meint
Speziell für den deutschen Markt kommt das Model “ Langer Marsch „
Futureman meint
Entweder kommt es für VW und Co gut und es kommen weitere 100 Marken dazu, welche lediglich 10-100 Exemplare pro Jahr verkaufen. Oder es kommt schlimm und inzwischen bekannte Marken wie BYD oder Xiaomi verkaufen bald tausende pro Monat.
Viele von den genannten Marken werden schon die nächsten 3 Jahre nicht überstehen. Aber einige, wie z.B. Leapmotor, werden aufgrund des Namens, der guten Modelle (B10 hat top Bewertungen von vielen Automagazinen) und die Anbindung an bestehende Systeme (Stellantis) schon Erfolg haben.
XPeng wird es aber trotz der Verbindung zu VW schwer haben in Deutschland.
Halber Akku meint
Immerhin hat der Chef meiner Frau einen Xpeng G6 als ersten elektrischen Firmenwagen letzte Woche geordert. Ausgerechnet jemand, der bisher auf dem Stand steht, dass ein Auto ordentlich Brumm Brumm machen muss, kauft einen in diesen Kreisen eher unbekannten Chinesen. Allerdings kam der Impuls von einem neuen Mitarbeiter, der vorher in einem VW Autohaus als Vertriebler gearbeitet hat. Der wird schon wissen warum.
Future meint
Es ist ganz einfach. Im Discounter spielt der Name der Buttermarke überhaupt keine Rolle, denn es zählen nur der Geschmack und der Preis. Warum sollte das in ein paar Jahren nicht auch beim Automobil so sein.
M. meint
Wenn man Autos dann nach 2 Wochen verkonsumiert hat und das nächste braucht, wird das so sein, ja.
banquo meint
BYD!
Steffen meint
450 kW Ladeleistung ist ja schon mal ne Ansage, aber der WLTP-Verbrauch wäre mir persönlich zu hoch, wie bei vielen Chinesen. Und Knöppe scheinen zu fehlen, das wurde VW ja immer vorgeworfen…
Jörg2 meint
Die „Knöppe“ sind auf dem Lenkrad. Dazu geibt es zwei Lenkstockhebel.
Über die Lenkradknöpfe und die beiden Räder werden, situationsabhängig, die wesentlichen Dinge bedient. Von Tempomat bis Klimaanlage. Ein Knopf ist frei belegbar.
Futureman meint
Bei immer mehr Auswahl an Modellen, werden es speziell in Deutschland Marken mit unaussprechlichen Namen schwer haben. Da kann die Technik noch so toll sein. Vielleicht profitiert ja VW von den Kompetenzen.
Jörg2 meint
Ältere Chinesen können „Volkswagen“ flüssig aussprechen.
M. meint
Die haben ja auch 40 Jahre üben können.