Lidl Deutschland und EWE Go haben eine strategische Zusammenarbeit beschlossen. Sie wollen an „mehreren hundert Lidl-Filialen bundesweit“ Schnelllader mit mindestens 150 kW Leistung pro Ladepunkt errichten und betreiben.
Es solle „je Filiale eine bedarfsgerechte Standortplanung“ erfolgen, heißt es in einer Mitteilung. Wie viele Filialen berücksichtigt werden und wie viele Ladesäulen an einem Standort gebaut werden, steht noch nicht fest. An der Lidl-Filiale in Westerholt haben Lidl und EWE Go bereits einen ersten Pilotstandort mit vier Ladepunkten umgesetzt.
Lidl verfügt bereits an über 700 der rund 3.250 Filialen in Deutschland über Ladeinfrastruktur. Das sind bislang überwiegend Wechselstrom-Ladepunkte (AC) oder Gleichstrom-Lader (DC) mit niedrigeren Ladeleistungen.
„Gemeinsam mit EWE Go werden wir unser leistungsstarkes Ladenetz auf unseren Filialparkplätzen standortspezifisch um weitere Ladesäulen erweitern, um umweltfreundliche Mobilität alltagstauglich zu machen und leisten so einen Beitrag. die Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen“, so Jana Czeczor, Bereichsleiterin Immobilien, Lidl Immobilien Dienstleistung GmbH & Co. KG.
„Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gestalten wir die Antriebswende im Verkehr aktiv mit und leisten unseren Beitrag, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen“, sagt EWE-Marktvorstand Christian Friege. „Ich freue mich sehr über die Partnerschaft mit Lidl in Deutschland, denn dadurch können wir noch schneller und effizienter gemeinsam den Weg in eine grüne Zukunft gestalten.“
Duesendaniel meint
@MichaelEV: „Genauso wenig gibt es ein Roaming beim Mobilfunk im Inland.“
Genau das war meine Aussage, aber bei den Ladesäulen gibt es das noch und muss abgeschafft werden. Schau Dir z.B. ‚Ladesäulen-Wucher‘ von Michael Schmitt an, vielleicht verstehst Du es ja besser von einem Namensvetter.
Duesendaniel meint
Ist leider verrutscht, war als Antwort gedacht.
MichaelEV meint
Also die EWE-Ladekarte geht nur noch bei EWE-Ladepunkten und sonst nicht mehr? Stattdessen muss man die Ad hoc-Bezahlung nutzen, die es jetzt bereits gibt. Man gewinnt also keine Möglichkeit dazu, man verliert nur eine.
Wenn ihr hier meint, dass es dadurch besser wird…
„Schau Dir z.B. ‚Ladesäulen-Wucher‘ von Michael Schmitt an“
Da hab ich zu dem Thema noch nie was mit Substanz entdeckt. Bevor man sich aufplustert sollte man erstmal Transparenz in das Thema bringen.
Was sind bei aktuellen Auslastungen Preise, mit denen Ladeanbieter positiv wirtschaften können? Was ist im Rahmen des Roamings das Delta zwischen Einkauf und Verkauf, hat der Vorwurf des Wuchers überhaupt eine Grundlage?
Hier kostet der Strom vom kommunalen Anbieter 49 Cent/kWh per Ladekarte. Bei EnBW 59 Cent/kWh und bei EWE 62 Cent/kWh. Klingt mir nicht nach Wucher. Es ist sogar günstig, denn Ad hoc kostet es für DC 65 Cent/kWh + 1,99/Ladevorgang.
Ohne Roaming wird es hier wesentlich teurer und es wird wesentlich komplizierter. Solche Ideen führen nicht in die richtige Richtung, eher nur in die falsche.
CJuser meint
Fremdanbieter kosten bei EWE Go 62ct/kWh egal ob AC oder DC und es gibt keine Blockiergebühren.
MichaelEV meint
Klar, hab ich so ja auch geschrieben. Aktuell ein sehr faires Angebot, meiner Meinung nach.
Ben meint
Find ich immer lustig wie sich der Michi über absolut gar nix aufregt, bestes Beispiel die 168 Ladekarten bei Fastnet, im Stream hab ich ihn gefragt was denn sein Problem mit den 168 Karten ist, die aus ganz Europa genutzt werden können und ob Ausländer denn in DE nicht laden dürfen, Antwort bekam ich keine.
Mary Schmitt meint
Die Suchmaschine verrät, der Aufenthalt bei Lidl beträgt im Schnitt 20 Minuten. Mit 150 kW kann man in der Zeit theoretisch 50 kW aufnehmen, in der Praxis wohl eher um 30 kWh. Das reicht bei einem typischen 75 kWh-Akku immerhin für eine Erhöhung des SoC um 40%. Das scheint also sinnvoll zu sein. Ich hoffe, die Kunden nehmen das an.
Future meint
Ich lade seit Jahren bei Lidl immer nach, wenn ich dort einkaufe. Früher war es kostenlos, jetzt sind es 29 Cent für AC. Das ist ein guter Preis, wenn man nur öffentlich laden kann. Da es auch Lidl-Märkte gibt, die nebenan viele weitere Einkaufsmöglichkeiten oder Restaurants haben, stehe ich dort auch mal länger als für die 24 Minuten, die der Einkauf bei Lidl dauert. Insofern ist AC auf solchen Parkplätzen immer gut. Natürlich sollte es auch DC-Lader geben für alle, die es eilig haben und etwas mehr Geld ausgeben wollen.
Mary Schmitt meint
Sehr interessante Entwicklung. Zumal beim DC-Laden während des Einkaufs 150 kW durchaus genügen. 20 Minuten sind eine typische Verweilzeit und ein Fahrzeug kann in der Zeit theoretisch 50 kWh aufnehmen, in der Praxis vermutlich eher um 30 kWh, was ja gut genug ist.
Daniel meint
-Billiges AC Laden bei Lidl für 39c ist sehr attraktiv.
-Schnelles DC laden mit EWE go kann auch attraktiv sein.
Am besten wäre es, es gibt beides. Dann hat der Kunde die Wahl!
Spectre meint
Auf dem Parkplatz vor der lokalen Lidl Filiale ist seit gut einem halben Jahr der Ladepunkt außer Betrieb. Davor wurde er während der Öffnungszeiten ziemlich rege genutzt. Ursache für den Ausfall war, dass jemand offensichtlich mit recht hoher Geschwindigkeit hineingefahren ist. Wäre schön, wenn die Ladesäule durch diese Kooperation bald durch etwas moderneres Ersetzt wird.
Elvenpath meint
Schnellladesäulen bei Supermärkten sind ein großes Plus für die E-Mobilität. Kurz mal einkaufen und wenn man raus kommt, ist das Auto wieder geladen für die nächsten Tage.
Ich habe ein paar hundert Meter entfernt einen Penny mit 4 Schnellladepunkten von EnBW. So brauche ich mir nie Gedanken darum zu machen, ob mein Auto für spontane Fahrten genug Ladung hat. Ich muss nichts im Voraus planen, das Auto vor dem Wochenende vollladen, oder so. Es ist Freiheit.
Michael meint
Wenn Eigenheimbesitzer für sich alleine eine Wallbox finanzieren können (ich habe 2), dann sollten doch Wohnanlagen mit Dutzenden an Mietern in der Lage sein sich gemeinsam ein paar Wallboxen mit günstigem Tarif bauen zu lassen. Schnelllader kosten eine Mange Geld und der höhere Preis ist gerechtfertigt um die Kosten wieder einzuspielen. Aber AC Lader?
Michael meint
Schade dass hier nur der Pressetext wiedergegeben wurde und nicht noch etwas recherchiert wurde. Denn tatsächlich stellt sich zum einen die Frage nach einem Strategiewechsel, und zum anderen, ob denn die eweGO Säulen bei Lidl dann in der Lidl App zu den Lidl Preisen auftauchen werden… Würdet Ihr das noch in Erfahrung bringen? @ecomento
Christian meint
Antwort siehe Bild: wo EWE draufsteht ist garantiert auch EWE drin. Lidl investiert da nicht (mehr) also bestimmt EWE den Preis.
Future meint
Ist das ein Strategiewechsel bei Lidl?
An den AC-Säulen bei Lidl gibt es Strom für 29 Cent mit der Lidl App, was für alle, die nur öffentlich laden können, ein guter Preis ist. Bei eweGo ist es etwa doppelt so teuer.
MichaelEV meint
DC sind es 48 Cent/kWh bei Lidl vs. 52 Cent/kWh bei EWE. Finde ich fair. Dafür deutlich mehr Leistung und hoffentlich mehr Ladepunkte. Hört doch auf andauernd nur zu meckern.
AC beim Supermarkt ist irrelevant.
Powerwall Thorsten meint
Schön, das du zu wissen glaubst, was für andere Menschen relevant ist.
Versuch dir doch einmal vorzustellen, dass es Menschen geben könnte, die Mieter sind und keinen Zugang zu privater Ladeinfrastruktur haben. Vielleicht wären die ja froh über einen Discounterparkplatz mit möglichst vielen AC Ladern, bei denen dann über Nacht ohne Blockiergebühren oder doppeltem Hin- und Hergelaufe geladen werden könnte.
Zack, wieder ein gewichtiges Argument weniger gegen ein Elektroauto.
Wieviele AC Ladeplätze anstelle eines DC Laders installiert werden könnten…… frag mal einen Chatbot deiner Wahl.
Rob meint
Nur werden sich Lidl/EWE nicht für die privaten Ladenöte interessieren, sondern die Wirtschaftlichkeit im Blick haben.
Da ist es nun einfach deutlich attraktiver eine Schnellladesäule zu betreiben mit der ich im Zweifel 2-3 meiner Kunden pro Stunde bedienen kann, anstatt mittels eines AC Ladepunktes einem Nutzer die vergleichbare Menge Fahrstrom über einen Zeitraum von 3-4 Stunden zu verkaufen.
MichaelEV meint
Schön, dass ihr zu wissen glaubt, was für andere relevant ist bzw. andere machen müssen.
Weder ist für Laternenparker relevant bei einer halben Stunde Einkauf 5kW nachzuladen noch werden Lidl und Co. massig AC Ladepunkte installieren, damit außerhalb der Öffnungszeiten dort geladen werden kann.
Alex meint
Ziemlich deutsch…
Ein einmal dahingeworfenen „Werbebrocken“ als Standard zu betrachten und zu glauben, das das alles wirtschaftlich für den Werbetreibenden dauerhaft durchgehalten werden kann. Eine komische Anspruchshaltung finde ich.
Der Markt wird’s regeln.
Future meint
Also ich kaufe nur bei Lidl oder Kaufland ein, wenn es den Strom dort für 29 Cent gibt. Und ich glaube, das die das auch wissen, falls die dort die gesammelten Daten der App ordentlich auswerten, denn Ladung und Einkauf zahle ich immer mit der App.
ChriBri meint
Kurze Anmerkung: die Lidl Ladesäulen sind in den meisten Fällen nach den Öffnungszeiten gesperrt und nicht freizuschalten. Da ist nichts mit nachts stehen lassen. Ich halte deshalb für Supermärkte AC Laden auch nicht für weiterführend, ich habe übrigens auch keine Wallbox und bin auf öffentliche Infrastruktur/Arbeitgeber angewiesen
Ben meint
In deiner Gegend darf man über Nacht auf den Parkplätzen von Disscoutern stehen, also im Vogtland sind sämtliche Parkplätze bei Discountern nur wärend des Einkaufs zu nutzen, oder es wird abgeschleppt, darum find ich des eigendlich sehr gut das es dort Schnelllader gibt, so bekommt man beim Einkauf wenigstens sein Akku voll.
Wenn man AC Lader bauen will sollte man dies dort tun wo die Fahrzeuge länger stehen, Parkhäuser oder P+R Parkplätzte.
McGybrush meint
Für mich bevorzuge ich auch AC Säulen. Mit welchem Recht dürfen nur Eigenheimbesitzer Ihren Akku schonend laden.
Studien hin oder her. AC laden lässt ein Akku weniger altern.
Der Preis kommt ebenfalls dazu. Mit welchem Recht dürfen Wallbox Besitzer Ihren Ladestrom auf 19Cent drücken und dem Mieter bleibt das verwehrt.
Aber dafür kann Lidl nix. Am Supermarkt macht DC schon Sinn. Aber AC sollte in Wohngegenden nach wie vor ausgebaut werden.
CJuser meint
Kleine Info am Rande. Viele EWE Go-HPS haben auch einen 11 kW DC-Anschluss… welcher allerdings etwas hakelig und wie eine Steckdose mit Kindersicherung konstruiert ist.
Ich da eher der Meinung, dass man bei Supermärkten heute keine AC-Lader mehr verbauen sollte – große Einkaufszentren/Malls mal ausgenommen. Ich habe auch schon neue EWE Go Ladepunkte mit 50 kW DC gesehen. Diese halte ich vielfach für sinnvoller.
MichaelEV meint
Wenn man AC bevorzugt soll man sich halt AC selber organisieren.
Bei uns (selbe Stadt) kostet der Tiefgaragenstellplatz dreistellig, ohne Ladepunkt. Den Ladepunkte kann man rechtlich durchsetzen. Paar Tausender für den Ladepunkt mit Installation und man hat seinen eigenen AC-Ladepunkt und kann auch für 19 Cent/kWh laden. Sollte es einem doch wert sein, wenn es unbedingt AC sein muss.
Tommi meint
Was soll dieses Gemeckere, dass Eigenheimbesitzer so billig laden könnt? Kauft euch doch auch ein Eigenheim, wenn ihr denkt, damit kann man so viel sparen.
Ben meint
Wenn ich beim Verkauf vom Verbrenner Garagenwagen angebe bekomm ich auch mehr, mit welchen Recht ?
Stefan meint
Die meisten Supermarktketten achten stark darauf, ihre Parkplätze frei von Fremdparkern zu halten. Es gibt viele Zeitungsartikel über Beschwerden wegen Strafzetteln auch auf Lidl-Parkplätzen bei zu langer Parkdauer.
Auch wenn mancherorts nachts dort Anwohner laden dürfen, sollten diese morgens zur Geschäftsöffnung wieder weg sein.
Stefan meint
https://kundenservice.lidl.de/SelfServiceDE/s/article/Was-muss-ich-beim-Parken-auf-einem-Lidl-Parkplatz-beachten
https://www.merkur.de/verbraucher/lidl-strafzettel-parkplatz-parkstrafe-stellungnahme-news-aktuell-zr-91098024.html
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/abzocke/knoellchen-auf-dem-supermarktparkplatz-regeln-fuer-private-strafzettel-28016
M. meint
Ist aber auch eine Preisfrage.
Wenn ich gut zu Aldi/ Lidl/… komme und dort für 29 ct. laden kann, ist Strom ein anderer Kostenfaktor als 48 ct.
Bei 18 kWh brutto und 15.000 km macht das im Jahr einen Unterschied von 783 zu 1296 Euro -> 513 Euro.
Das ist für manchen Haushalt viel Geld, auch bei der Entscheidung, ob ein BEV letztendlich das günstigere Auto ist, weil es in der Anschaffung zumeist teurer ist.
Wenn man natürlich 2 km Fußweg hat, kann man AC-Ladung nicht in den Alltag integrieren, falls die Einkaufszeit nicht reicht, um ausreichend zu laden.
Aber die Wahl zu haben, wäre schon ein Vorteil!
MichaelEV meint
Klar wäre das ein Unterschied. Aber worüber reden wir hier, 29 Cent/kWh AC ist eine Randerscheinung und wird eher nicht weiter ausgebaut. 1 Stunde Höchstparkdauer und in der Regel 1 AC-Ladepunkt pro Lidl, würde mich wundern wenn so überhaupt jemand mit signifikanter Fahrleistung sein Alltagsladen bestreitet.
Der letzte Abschnitt wird wohl mit ein Grund sein, warum Supermärkte AC tunlichst meiden werden. Und zumindest in Städten wird ordentlich abkassiert, wenn die erlaubte Parkdauer überschritten wird.
M. meint
Es ging mal darum, die Kostenvorteile eines BEV gegenüber eines Verbrenners aufzuzeigen.
Aufgrund des höheren Anschaffungspreises muss das über die Betriebskosten kommen. Und da fehlen der Argumentation in 10 Jahren halt 5000 Euro.
Jetzt zu sagen „dann kümmert euch halt selbst“ ist genau der arrogante Ton, der die Leute zur Blockade treibt.
Und sich dann über Thüringen & Co. wundern, großes Kino!
Michael S. meint
Na wie soll es denn bitte laufen? Lassen wir uns jetzt von der AfD erpressen, nur weil es keine Firma gibt, die ein sinnvolles Geschäftsmodell für AC-Laden hat?
Warten wir wieder auf irgendeine Förderung, damit dann wieder gejammert wird, sobald die ausläuft?
Wenn das Geld so knapp ist, sollte man vielleicht mal überlegen, das Auto einfach öfter stehen zu lassen. Oft genug wird es ja für Fahrten deutlich unter 5 km genutzt.
Ben meint
„Und sich dann über Thüringen & Co. wundern, großes Kino!“
Wenn der Spritpreis aufgrund der weltweit schrumpfenden Nachfrage im Technologiemuseum Deutschland immer teurer wird, selbst wenn keine BEV mehr verkauft werden, wird auch blaubraun gewählt, so sind die Deutschen halt.
Jegliche Veränderung ist böse und darf nicht sein, es gilt immer der deutsche Hauptleitsatz: “ Haben wir schon immer so gemacht !“
Stagnation und Rückschritt ist was das demografisch tote Deutschland möchte darum sehnen sich die Deutschen nach 1936/DDR- Zeiten
Alles andere gilt als linksgrün versifft und woke.
Aber hey, es werden spannende Zeiten.
M. meint
Ach Ben, verenge doch nicht dein Blickfeld so sehr.
1. ist es eben das, was passiert, ob es dir und mir jetzt passt oder nicht.
2. passiert das gar nicht nur hier. Falls du Beispiele brauchst, was so alles schlief läuft, schau doch mal dorthin, wo am 5.11. gewählt wird.
Da geht es um weitaus mehr als nur die Treibstoffart.
Aber vielleicht willst du das gar nicht sehen, was ich verstehen würde. Ist ja auch unbequem.
MichaelEV meint
BEVs kommen in die Breite mit effizienten Lösungen. Nicht mit Mimimi, ich will aber AC und das am Besten vor die Haustür, egal was es kostet und auch egal wer es bezahlt.
Ben meint
@M. Du meinst so wie in Frankreich als sich alle auf die Faschisten gefreut haben und die Linken gewonnen haben.
Des liegt daran das das Volk halt schlauer ist die hetzerischen Bildartikel.
Duesendaniel meint
Fair wäre ein echter Wettbewerb, in dem jedes Unternehmen sich in einem Markt behaupten muss, in dem kein Quasi-Monopol oder keine Preisabsprachen mehr möglich sind. Dafür müssen die hohen Roaminggebühren als künstliche Barrieren endlich weg, zum Wohl der Kunden. Funktioniert im Handy-Markt doch auch, ohne dass die Netzbetreiber pleite gehen.
Öffentliche Ladepreise müssen günstiger sein als Benzin und Diesel, sind wird es nicht weiter gehen mit der E-Mobilität.
MichaelEV meint
Es gibt kein Quasi-Monopol. Es gibt viele Anbieter und auch keine Barrieren für weitere Anbieter.
Genauso wenig gibt es ein Roaming beim Mobilfunk im Inland.
Thorsten 0711 meint
Natürlich meinte er damit die Regelung innerhalb der EU. Selbst in UK ist aktuell noch kein Roaming fällig. Gefährlich wird es nur am Bodensee da der schweizer Mobilfunkausbau scheinbar besser ist. Zumindest in Konstanz muss man Roaming ausschalten.
Das Roaming bei den Ladetarifen ist unterirdisch.
Beispiel gefällig?
Nächstgelegene AC bei mir:
ALDI Süd:
Ad hoc per EC: 29 Cent
Mit EnBW, gleich welcher Tarif: 79 Cent
Kaufland:
Per Kaufland- oder Lidlapp: 29 Cent
Mit EnBW, gleich welcher Tarif: 59 Cent.
eze.network Ladesäule
Ad hoc per EC 47 Cent
Mit EnBW, gleich welcher Tarif: 74 Cent.
Damit wird Dieter nie im Leben überzeugt.
Future meint
Thorsten, genau das ist das Problem. Das versteht da draußen kein Mensch. Ich habe es auch aufgegeben, die verschiedenen Preise an den öffentlichen Ladern zu erklären. So entsteht aus Unsicherheit die Ablehnung. Wenn ich die Tesla-Ladesäulen anspreche, dann haben das allerdings alle sofort verstanden. Offenbar sind die Säulen von Tesla also immer noch ein Grund, warum sich viele für Tesla entscheiden. Ich wundere mich deshalb, warum die anderen Autohersteller sich nicht für ein Ende der Roamingzuschläge einsetzen. Einfaches und preiswertes Laden, das auch alle verstehen, wäre ein gutes Verkaufsargument, um bequeme Verbrennerfahrer von der Elektromobilität zu überzeugen.
MichaelEV meint
Roaming im Ausland ist für kurze Zeiträumen, quasi Ausnahmesituationen. Das Roaming im Lademarkt ist wie ein Roaming beim Mobilfunk im Inland. Dieses Roaming gibt es nicht. Das wäre auch die Alternative im Lademarkt, gar kein Roaming mehr.
EWE und Co. sollen den Dienst mit App, Abrechnung usw. für direkte Konkurrenten anbieten und dabei nur gedeckelte Preise verlangen dürfen, die ggf. noch nicht mal den Einkaufspreis abdecken… Vollkommen absurde Vorstellung.
„Ich wundere mich deshalb, warum die anderen Autohersteller sich nicht für ein Ende der Roamingzuschläge einsetzen“
Wie soll das Ende denn aussehen? Würde wohl eher auf das Ende vom Roaming generell hinauslaufen.
Aber die Autohersteller könnten an der Stelle doch tatsächlich ansetzen. Sie werden selbst als EMP aktiv, geben ihren Kunden auf Dauer (nicht nur für 1-3 Jahre) eine Ladekarte mit attraktiven Preisen in die Hand, verlangen entweder keine Roamingzuschläge bzw. bezahlen die Differenz zwischen Ein- und Verkauf, wenn es bisher gar keine Roamingzuschläge gab und man für die attraktiven Preise Geld drauf legen muss. Die Autohersteller machen einfach das, was ihr von den Ladeanbietern verlangt. Die Autohersteller haben ja was davon, denn sie bekommen dadurch Autos verkauft und können sich ggf. andere Rabatte sparen.
Die Autohersteller können mit ihrem Dienst auch Kontingente bei CPOs einkaufen, sich quasi an dem Investitionsrisiko beteiligen und dafür günstigere Preise sichern.
Future meint
Beim Hausstrom konnte man früher nur einen Vertrag mit dem örtlichen Versorger eingehen. Heute gibt es dort Wettbewerb und Konkurrenz und dadurch bessere Preise für Kunden, die den Lieferanten auch mal wechseln.
Warum geht sowas nicht auch an der Ladesäule? Am besten wäre es, wenn der öffentliche Ladestrom direkt über den Hausstromvertrag abgerechnet werden würde.
eBikerin meint
Der Vergleich ist sehr ungünstig: erstens der Mobilfunkmarkt ist gesättigt – der Lademarkt ist gerade erst so richtig am entstehen.
Weiterhin übersiehst du noch etwas: in D gibt es kein Roaming – wenn du also mit O2 kein Netz hast, nützt es dir nix wenn da die Telekom empfang hat und andersrum.
MichaelEV meint
„Am besten wäre es, wenn der öffentliche Ladestrom direkt über den Hausstromvertrag abgerechnet werden würde.“
Und an welcher Stelle steht hier der CPO, der je nach Standort 6 bis 7-stellig investiert hat? Diese Idee funktioniert von hinten bis vorne nicht und wird u.a. auch den Wettbewerb ausschalten, der ansonsten für günstigere Preise sorgen wird.
“ in D gibt es kein Roaming – wenn du also mit O2 kein Netz hast, nützt es dir nix wenn da die Telekom empfang hat und andersrum.“
Ja, ja, ja!!! Dieses „Roaming beim Mobilfunk“-Gleichnis ist ein Märchen.
„der Lademarkt ist gerade erst so richtig am entstehen“
Exakt. Und die CPOs verdienen damit unterm Strich noch nicht mal wirklich Geld. Reglementierungs-Ideen würden nicht nur bei der Fortentwicklung des Lademarkts schaden, sie würden aktuell auch zu teureren Preisen führen.