Ford verbuchte im vergangenen Quartal im Geschäftsbereich Elektrofahrzeuge einen Verlust von 1,14 Milliarden Dollar (1,05 Mrd. Euro). Verbrenner-Modelle und Nutzfahrzeuge sorgten dagegen für schwarze Zahlen, wie der US-Traditionskonzern mitteilte.
Zu den wichtigsten Faktoren, die zu den Verlusten beitrugen, gehörten laut Ford die Marktbedingungen, die Materialkosten, die Wirtschaftlichkeit der Batterien und die Entwicklungskosten. Unter dem Strich fiel der Gewinn des Unternehmens nach dem Elektro-Minus und höheren Rückstellungen für Garantiefälle im Jahresvergleich um neun Prozent auf 1,83 Milliarden US-Dollar (1,69 Mrd. Euro). Der Quartalsumsatz legte um sechs Prozent auf 47,8 Milliarden Dollar (44 Mrd. Euro) zu.
Während die Nachfrage nach Elektroautos schwächelt, sind in den USA Hybridfahrzeuge populärer geworden. Allein Ford verkaufte im zurückliegenden Quartal 34 Prozent mehr teilelektrische Modelle. Und sie machen inzwischen rund neun Prozent der weltweiten Verkäufe des Konzerns aus.
„Insgesamt hat uns die Reise mit den Elektrofahrzeugen demütig werden lassen, sie hat uns gezwungen, uns als Unternehmen noch fitter zu machen und dies auch auf unser (traditionelles Benzinmotor-)Geschäft anzuwenden, und das wird sich langfristig auszahlen“, sagte CEO Jim Farley. „Die Umgestaltung von Ford ist nicht ohne Wachstumsschmerzen.“
Farley konzentriert die Bemühungen des Unternehmens im Bereich Elektromobilität darauf, sein globales Hybridportfolio in diesem Jahr um 40 Prozent zu erweitern und eine Plattform für eine Reihe erschwinglicher, kleinerer Elektrofahrzeuge zu entwickeln.
Ford hatte vor zweieinhalb Jahren angekündigt, ab 2030 in Europa nur noch Elektroautos verkaufen zu wollen. Dieser Plan sei zu ambitioniert gewesen, hieß es kürzlich von dem Konzern. Manager Marin Gjaja erklärte, dass Ford nicht mehr plane, den Verkauf von Verbrennungsautos in Europa innerhalb der nächsten sechs Jahre einzustellen. Der Grund dafür sei die „Unsicherheit“ in Bezug auf die Nachfrage nach E-Fahrzeugen und die Gesetzgebung.
Auf die Frage, ob das Unternehmen seine Elektroauto-Ambitionen für 2030 überdenke, sagte Gjaja: „Ich denke, die Kunden haben abgestimmt und uns gesagt, dass das zu ehrgeizig ist – und ich denke, jeder in der Branche hat das auf die harte Tour herausgefunden. Ich würde auch sagen, dass die Realität einen dazu bringt, seine Pläne anzupassen.“
alupo meint
Da die alten Autobauer ähnlich ineffizient produzieren wie Ford liegen deren Margen auf vergleichbar schlechtem Niveau.
Warum auch sonst prahlen sie nicht mit ihren BEV Gewinnen? Die Zahlen liegen ja intern vor.
Ein zusätzlicher Indikator ist aber inzwischen, dass so ziemlich alle alten Europäer ihre ehemaligen BEV-Absatzziele geschrumpft haben. Das ist traurig. Aber es zeigt eben, dass sie BEVs nicht hinbekommen. Das sieht man auch an den Analysen von Firmen wie Munro oder Carsoft, die Autos zerlegen und deren Kosten schätzen. Daran sieht man, wie schlecht die alten Autobauer ihre Kosten im Griff haben.
David meint
So ist das halt, wenn die Produkte nicht passen. Der Mach-E ist ein Flop. Der F-150 Lightning ist im Kern gut, hat aber eine katastrophale Schwäche, nämlich dass der Wagen abschaltet, wenn noch 10-15% SoC vorhanden sind. Unakzeptabel. Da muss man ran. Und bei der Akkugröße könnte er auch eine kleine Schippe drauf gebrauchen. Andererseits hat man jetzt den Transit und demnächst die beiden MEB-Modelle, dann könnte es aufwärts gehen.
Die Wahrheit meint
Sieht bei Porsche auch nicht so doll aus. -:)
Fred Feuerstein meint
Vielleicht hat sich rumgesprochen, dass die nicht einmal den Akkukasten ordentlich dicht bekommen. Echtes Premiumengineering eben…Na ja, war bei den Boxermotoren auch so eine jahrzehntelange Schwäche, die waren immer undicht.
M. meint
Haha.
https://t3n.de/news/tesla-model-3-schaden-regen-besitzer-muss-zahlen-1583141/
Der Unterschied ist:
Porsche kümmert sich vorsorglich, ohne das etwas passiert ist
Tesla ist es egal, wenn was passiert, echte Fans zahlen das gerne. Da braucht man auch keinen (freiwilligen) Rückruf.
Mäx meint
Und man sieht ja, was mit den Restwerten der Boxermotoren passiert ist…die will einfach keiner haben…muss sich mittlerweile rumgesprochen haben…
Fred Feuerstein meint
War ja wieder klar Mister M. du postest hier einen Einzelfall, von dem wir nicht wissen wie er für den Kunden ausgegangen ist zu einem Serienfehler.
Aber was soll schon ein Fanboy der deutschen Premiumautomobilindustrie anderes schreiben…
Fred Feuerstein meint
Und Mäx, ja, Porsche hat den Vorteil, dass sie sehr solvente Kunden haben, die eben für eine Überholung der Boxermotoren das Geld aufwenden können. Aber eins ist klar, die Motoren sind bis auf den legendären Metzger Motor nicht für ihre Stand- und Problemlosigkeit bekannt. Das macht aber auch nichts, die meisten Porsche mit Boxermotoren sind keine Fahrzeuge sondern Stehzeuge.
M. meint
Nein, der Unterschied ist ein anderer:
Porsche hat ein Abdichtungsproblem, nichts ist passiert, Porsche beseitigt es trotzdem.
Tesla hat ein Abdichtungsproblem, etwas ist passiert, Tesla beseitigt es trotzdem nicht und lässt sogar den Kunden sprichwörtlich im Regen stehen.
Aber Teslafahrer haben was von Schafen, denen kannst du alles verkaufen.
Das ist auf den ersten Blick toll, das Problem ist, dass die Schafe aktuell nicht so schnell nachwachsen, wie Tesla Autos baut. Oder plante, Autos zu bauen…
Etwas kritischere Kunden überlegen halt 2x, ob sie sich diese „ist mir doch egal“-Attitüde ans Bein binden.
Porschekunden sind andere Menschen. Ja, die Dinger sind weit von Perfektion entfernt, aber wenn du mit einem Problem zu Porsche kommst, suchen die nach einer Lösung, und stellen sich nicht einfach mit „nerv doch woanders“ hin.
Fred Feuerstein meint
Also das zeigt mir, dass du noch nie einen Porsche besessen hast.
Aber natürlich hast du Recht mit der Aussage: „wenn du mit einem Problem zu Porsche kommst, suchen die nach einer Lösung, und stellen sich nicht einfach mit „nerv doch woanders“ hin…
Die Lösung ist oft sehr sehr teuer für den Kunden, wenn er nicht die Approved Garantie besitzt. Ich war selbst betroffen und kenne ein paar 911er Besitzer, die aufgrund eines Serienfehlers sprichwörtlich im Regen stehen gelassen wurden und die einfach ihr Portemonnaie aufmachen mussten um das Problem zu beheben. Stichwort: Lokasil / Alusilbeschichtung, Zwischenwelle, KWS, Kolbenkipper und noch ein paar andere Fehler,..
Aber das gute ist: Porsche hat solvente Kunden, die ihr Portemonnaie aufmachen können.
Aber du kannst gerne weiter deinen Mythos pflegen und alle Hersteller ausser Tesla sind kulant, besonders die mit dem besonders hochwertigen deutschen Premiumengineering…Die sind so von ihrer Produktqualität überzeugt, dass es nur das gesetzliche Minimum an Garantie gibt. Toll.
David meint
Der MEB wird jetzt gnadenlos ausgerollt.
M. meint
Ja genau, David 2 – so wird’s kommen.
Den Kugelfisch-Capri kann man jetzt übrigens auch bestellen.
Aber nur wer unbedingt will.
Fred Feuerstein meint
Ja, total gnadenlos…Man sieht ja schon jetzt die gnadenlosen Stückzahlen, die seit Jahren ausgerollt werden. Ach Moment, die Modellvielfalt wurde ausgerollt, aber der Absatz rückläufig. Ist das schon die seit Jahren angekündigte Skalierung?
Peter meint
Wenn man nichts hat, was man verkaufen kann, dann stehen den Investitionen keine Einnahmen gegenüber. Das erklärt m.M.n. das Minus. Zahlungen an VW für die gelieferten MEB-Plattformen und/oder Lizenzen werden sicherlich auch schon anlaufen, bevor die Produkte beim Händler stehen.
In den Zeiten des Hochlaufs mit geringeren Stückzahlen hatte eine andere amerikansiche Marke auch immer rote Zahlen, aber es waren halt Investitionen in die Zukunft, die sich jetzt bezahlt machen.
Leser meint
Genau, aber sowas kann nicht in einem Medienartikel stehen.
Hauptsache die Schlagzeilen erzeugen (plump negativ) Stimmungen. Wozu braucht es Hintergrundinfos.
Na klar, läuft das Verbrennergeschäft erstmal besser, ist ja ein Jahrzehnten eingespieltes System, was aber insgesamt nun mal auch „Belastungsgrenzen“ aufzeigt. Aber es geht ja nicht nur um Zahlen, sondern ums Prinzip und die Technologie.
Das umweltfreundlichere E-Autosystem befindet sich nun mal noch im Aufbau.
Eichhörnchen meint
Zusammen gefasst: Ihr könnt keine gute E-Autos bauen und wollt diese zu überhöhten Preisen verkaufen. Der Kunde lehnt ab, keine Stückzahlen, hoher Verlust.
Die Konkurrenz:
Model Y, preiswerter als Verbrenner (Q3/5 X3/X5 usw.) und E-Auto Competition (ID4/5, iX3/5,, usw), uneingeschränkt alltags- und langstreckentauglich. Hersteller trotz schwierigem Umfeld in der Gewinnzone.
Das nächste Problem für die Legacy’s: autonomes Fahren, da ist die Schublade noch leerer als bei der E-Auto Problematik.
Bin froh das ich meine Brötchen mit etwas anderem verdiene, Ihr seid echt gea r scht !
Martin_030476 meint
Wer hat nochmal Level 3? Tesla wars auf jeden Fall nicht ;)
FSD macht auch genug probleme und ist Waymo locker 10 Jahre hinterher.
Fahrzeugklassen verstehst du scheinbar auch nicht. Daher diskreditierst du dich eh im KFZ-Bereich.
M. meint
Was erwartest du?
Sein Business sind Haselnüsse.
Die Wahrheit meint
Mercedes hat Level 3, aber massiv kastriert. Das ist niemals ein Level 3.
Dann schau mal auf Youtube den Vergleich in den USA von Mercedes und Tesla. Beide Fahrzeuge zur gleichen Zeit auf der gleichen Strecke.
Mercedes mit Level 3 und Tesla mit offiziell Level 2 und noch mit alter Software. Dann zähl mal bitte wie oft der Mercedes aus der Kurve geflogen ist. Selten so ein unausgereifts System gesehen. Wenn du dann noch Lust hast, schau dir den Vergleich mit den Bremsassistenten an. Tesla, BYD und Mercedes. Genau in der Reigenfolge endete der Test. Wobei Mercedes völlig versagt hat, schon wieder. Unvergessen der öffentliche Bremstest in einer Halle unter optimalen Bedigungen. Ergebnis, der Mercedes versagt und knallt in den Testaufbau.
Die Wahrheit meint
So doll ist Waymo nicht. Außerdem dürfen sie nur überwacht fahren. Der Fahrer sitzt halt nicht im Fahrzeug, sinder in einer Fernüberwachungszentrale. Ist die Fernüberwachung gestört, steht die Flotte still. Waymo steht kurz vor dem Entzug der Lizenz. Behörden, Anwohner und andere Autofahrer sind von den Waymo Fahrzeugen nur genervt, weil die in Einbahnstraßen fahren und nicht heraus finden, plötzlich mitten auf Straßen stehen bleiben, den Verkehr blockieren und erst ein Servicetechniker die Blockierer manuell weg fahren müssen.
Cruise hat die Lizenz bereits entzogen bekommen nach dem Unfall bei dem das Fahrzeug erst korrekt stoppte, dann aber einfach über die am Boden liegende Person fuhr und diese mitschleifte.
Tesla hatte auch schon Unfälle, aber da steht der Fahrer ja noch in der Verantwortung und da hat der Fahrer bei allen Unfällen versagt, wie die Berichte und Untersuchungen von Tesla und der NHTSA zeigen.
Am 10.10. 2024 wird Tesla sein Robotaxi vorstellen und dann können wir wieder vergleichen.
Ich bin überzeugt, wenn in Deutschland das aktuell in den USA mit Tesla FSD supervised freigegeben wird, es sehr viele Unfälle verhindert.
Jedenfalls stoppt das System an Stoppschildern, roten Ampeln, überschreitet nicht das Tempolimit, fährt nicht in den Gegenverkehr, fährt nicht zu dicht auf usw., Fehler und Unfallmeldungen, die ich hier täglich beobachte. Raser und illegale Autorennen könnte das System sogar stoppen und die Weiterfahrt untersagen.
Die EU schreibt ja immer mehr Assistenzsysteme vor und die schauen sehr genau hin, ob und ab wann das autonome Fahren den menschlichen Fahrleistungen überlegen ist. Versicherungen werden dann sehr schnell auf den Zug aufspringen und das menschliche Fahren bestrafen und das assistierte, unfallfreie Fahren begünstigen. Blackboxen schreibt die EU bereits jetzt bei Neuzulassungen vor.
M. meint
„Am 10.10. 2024 wird Tesla sein Robotaxi vorstellen und dann können wir wieder vergleichen.“
Ne, eben nicht, dazu müssten wir ja glauben, was der Typ erzählt. Besser ist, es abhängig testen zu lassen, ohne dass jemand von Tesla vorher die Route „vorberereitet“. Aber wer glaubt an die diese Möglichkeit…
„Ich bin überzeugt, wenn in Deutschland das aktuell in den USA mit Tesla FSD supervised freigegeben wird…“
Richtig formuliert wäre: „falls es es freigeben würde“. Außerdem ist deine Überzeugung allen klar, teilen muss man die aber nicht.
„Jedenfalls stoppt das System an Stoppschildern, roten Ampeln, überschreitet nicht das Tempolimit, fährt nicht in den Gegenverkehr, fährt nicht zu dicht auf…“
Also ein ganz anderes System, das man in D für 7,5k€ kaufen kann? Warum kann das eigentlich nichts davon? Kann keine Schilder lesen, Sieht“ Ampeln auf der Autobahn… Andere können das besser. Warum Tesla nicht?
„Fehler und Unfallmeldungen, die ich hier täglich beobachte.“
Bist du Unfallforscher oder hörst du bloß Radio? Das ist ja lächerlich, daraus den Ablauf herleiten zu wollen.
„Blackboxen schreibt die EU bereits jetzt bei Neuzulassungen vor.“
Jo. Die ‚Autozeitung‘ dazu:
„Die Daten der Blackbox werden lokal im Auto in Form eines sogenannten Event Data Recorders (EDR) gespeichert. Er ist mit dem Airbag-Steuergerät verbunden und speichert die relevanten Daten (z.B. Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Auslösung des Airbags) für fünf Sekunden vor und 300 ms nach einem Unfall. Die Aufzeichnung erfolgt also wie bei einer Dashcam ereignisbezogen und nicht permanent. Die Daten können dann später über den OBD2-Port ausgelesen werden. Wichtig dabei: Die Hoheit über die Daten liegt bei den Fahrzeughalter:innen. Lediglich zur Beweissicherung können Gericht oder Staatsanwaltschaft die Auswertung der Daten über ein Gutachten einfordern. Das ersetzt jedoch nicht das klassische Unfallgutachten. Schließlich zeichnet der EDR lediglich Fahrzeugdaten auf, nicht aber, was auf der Straße geschehen ist.“
Hat also nichts mit dem Fahrverhalten zu tun, solange kein Unfall passiert, für die Versicherungseinstufung uninteressant.
Die Ursprünge für dieses System sind übrigens mindestens 20 Jahre alt. Echt keine Neuigkeit, nur die Verpflichtung dazu.
„Die EU schreibt ja immer mehr Assistenzsysteme vor und die schauen sehr genau hin, ob und ab wann das autonome Fahren den menschlichen Fahrleistungen überlegen ist.“
Assistenz und Verantwortung sind zwei verschiedene Dinge. Selbst auf manuell präparierten Strecken fährt „FSD“ wie ein Fahrschüler. Nur, weil der Fahrschüler die 5. Stunde ohne Unfall überstanden hat, bekommt der noch keinen Führerschein. Und so ein Beweis für lebenslang unfallfreie Fahrt ist es auch nicht.
Als Unterstützung sind die Systeme aber sinnvoll.
„Versicherungen werden dann sehr schnell auf den Zug aufspringen und das menschliche Fahren bestrafen und das assistierte, unfallfreie Fahren begünstigen.“
Der Satz ergibt ja keinen Sinn. Assistiert bedeutet, dass der Mensch die Verantwortung hat. Sonst wäre es „autonom“. Und auch autonom bedeutet nicht unfallfrei, aber eine gewisse Reife (10000 Std. ohne Unfall, als Beispiel) würde man wohl ansetzen müssen. 15 Min YT beeindrucken da niemanden. Ok, ein paar Laien vielleicht. Für die ist das ja gemacht.
Und die Versicherungen: die können heute schon Bonus dafür geben. Ein Freund spart damit 20%. Aber fahren tut er.
Andi EE meint
@M.
Hier schauen …
https://youtube.com/watch?v=NsxVfPJrdqE&si=P7mFxuqDIwtTOwWF
Nach einer ca. Stunde noch etwas Kurvenfahren, auch sehenswert!
Matze meint
„ Ich bin überzeugt, wenn in Deutschland das aktuell in den USA mit Tesla FSD supervised freigegeben wird, es sehr viele Unfälle verhindert.“
Warum gibt Tesla es denn dann nicht jetzt schon frei?
Mäx meint
Ich dachte glatt hier gehts um die Ergebnisse von Ford
Warum du dann Tesla mit Audi/BMW/VW vergleichst weißt wohl nur du.
eHannes meint
Worüber hätten die Ford-Kunden denn abstimmen sollen, wenn Ford es bis heute versäumt hat, attraktive Angebote für den Massenmarkt zu machen? Da waren die direkten Konkurrenten von Ford wie Hyundai, KIA et al. um (Licht-)Jahre schneller. Es handelt sich bei Ford einfach um Managementversagen, gestützt vom klassischen Vierteljahreshorizont in der Denke. Und jetzt ertönt der Jammerton über die „Härte des Marktes“.
Mike meint
Korrekt. Es gibt Hersteller, darunter auch Ford, die haben einfach nichts im Angebot, was mich ansprechen würde. Warum gab es keinen e-Focus mit 350+ km WLTP? Konnte oder wollte man nicht?
Stefan Redlin meint
Zitat: „Ich denke, die Kunden haben abgestimmt und uns gesagt, dass das zu ehrgeizig ist.“
Der Satz geht ja eigentlich gar nicht. Wir haben da nichts abzustimmen, das ist dem Klimawandel völlig wumpe! Der bringt uns einfach um. Entweder wir fahren elektrisch oder zukünftig gar nicht mehr. Ich verstehe die Kundschaft wirklich nicht mehr.
Yoshi meint
Nein, der Klimawandel bringt uns ni HT um, keine Sorge. Hat letztes Jahr Jim Skea, Chef des Weltklimarates gesagt und vor Untergangsszenarien auch beim Verfehlen den 1,5-Grad-Zieles gewarnt.
Ist der Mann ein Schwurbler, oder hast du jemanden mit mehr Expertise, der deine These vom Weltuntergang stützt?
Mäx meint
Den Satz direkt danach verschweigst du aber geflissentlich.
„Every fraction of a degree of warming matters.“
Später geht es folgendermaßen weiter:
Wenn wir über 1,5°C hinausgehen, wird die Bedeutung der Anpassung natürlich noch deutlicher. An allen Fronten kommt es also auf jeden Bruchteil eines Grades an, was uns zu der Schlussfolgerung führt, dass wir die Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung verstärken müssen.
Deine einseitige Darstellung der Aussagen kannst du also schön wieder einpacken.
Andi EE meint
@Yoshi
„Nein, der Klimawandel bringt uns ni HT um, keine Sorge.“
Keine Sorge aus deinem Mund ist doch die Expertise „Was interessiert mich dein Geschwätz, ich will meinen Verbrenner fahren“. Ich würde ja nichts sagen, wenn du dich mal um die Grauzone zwischen jetzt und Weltuntergang mal seriös äussern würdest. Mir ist eine intakte Fauna und Flora, die wir ja zum Überleben benötigen, viel wichtiger als dein besch. Verbrenner-Motörchen?
RR meint
Wie gut dass es dieses Jahr nicht schon ständig Meldungen gibt wie Unwetter-Tote, Überschwemmungen, Muren-Abgänge, Straßen gesperrt, etc.
Man ist nicht an dem Klimawandel, sondern an dessen Folgen gestorben ;)
Yoshi meint
Hallo Andi,
zur Grauzone zwischen jetzt und Weltuntergang habe ich mich mehrfach geäußert. Kurz zusammengefasst:
Rosarote Brille abnehmen, akzeptieren dass der Klimawandel nicht aufzuhalten ist, statt Milliarden in die Förderung individueller Mobilität zu stecken besser jetzt beginnen, zielgerichtet in den besonders betroffenen Ländern gegenzusteuern, Projekte gegen Versandung, Wasseraufbereitung usw.
Klimawandel als Fluchtgrund anerkennen, Mitteleuropa wird nicht unbewohnbar.
Spoiler: wird nicht passieren, bevor gutes deutsches Steuergeld ins Ausland abfließt steckt man es lieber ins Dienstwagenprivileg und macht in 20 Jahren ein langes Gesicht, wenn’s trotzdem warm geworden ist und 1 Mrd Menschen vor der Tür der EU steht.
Ich lege keinen Wert auf meinen „Besch….“ Verbrenner, sondern auf günstige Mobilität, und die wird mir elektrisch nicht geboten.
Du wirst mir wohl kaum unterstellen, meinen 1.0l Dreizylinder aus Leidenschaft zu fahren.
Andi EE meint
@RR
Stimmt, … und es ist ja nicht wirklich so, dass etwas extrem schlimm werden muss, damit sich alles stark verteuert. Am Beispiel Energiekrise/Russland/Putin sieht man, wenn in der hocheffizienten Produktionskette etwas ausfällt, die Kosten aufgrund einer Verknappung, dramatisch ansteigen.
Als Beispiel, sind die globalen Ernteerträge vielleicht 10-20% geringer, wird der Preis aller Lebensmittel ja nicht um diese 10-20% ansteigen. Nein, dann sind es 50-100%. Alles was damit zusammenhängt wird massiv teurer. Es braucht nicht einen Super GAU um Krisen hervorzurufen. Das kann eine Hungersnot mit gewaltigen Flüchtingsströmen auslösen.
Wir müssen die globale Nahrungsmittel- und Energieversorgung weit über die Interessen dieser Autokonzerne und auch vor dem Individuum (Verbrennerfahrer) stellen. Und sowohl bei der Nahrung als auch hei der Energie darauf achten, dass deren Erneuerbarkeit stets gewährleistet ist / alles diesen beiden wichtigsten globalen Bedürfnissen unterordnen.
Andi EE meint
@Yoshi
„Rosarote Brille abnehmen, akzeptieren dass der Klimawandel nicht aufzuhalten ist … “
Ich bin schon mit dem ersten Punkt der Kauskette nicht einverstanden und sehe alle folgenden Punkte als falsch bis fahrlässig falsch.
Wenn du einen trägen Tanker (Klima) hast und potenziell in eine Kollision fahren könntest, dann fängst du besser früher am Ruder zu drehen. Du hältst sogar noch drauf zu, das halte ich für grobfahrlässig und unverantwortlich gegenüber der Gesellschaft. Du musst doch den Schaden möglichst abmindern und ihn nicht noch verstärken mit deinem Verhalten.
Yoshi meint
Andi, da verstehst du mich vielleicht falsch. Ich bin der Meinung, dass es dem Klima deutlich besser getan hätte, z.b. in diversen afrikanischen Ländern beim Ausbau des Stromnetzes und der EE zu helfen, in kleinen Projekten lokale Stromspeicher plus PV zu erreichten usw, als das Geld hierzulande in E-Mobilität und Subventionen von PV-Anlagen usw zu stecken. Damit Holst du eine relativ kleine Anzahl relativ moderner Verbrenner von der Straße.
Hätte man sich sämtliche Subventionen dahingehend (und natürlichauch Subventionen für Fleisch, Milch usw) gespart und zielgerichtet im Ausland investiert, wären wir viel weiter. Dazu ist aber der deutsche, und wahrscheinlich auch der Schweizer Steuerzahler nicht bereit. Die Sache wird daran scheitern, dass die Bewohner der Industrieländer nicht bereit sind, zurückzustecken. Und damit meine ich nicht sein Auto gegen ein anderes tauschen, sondern ein deutliches herunterfahren des Lebensstandards zwecks Umverteilung.
Mäx meint
@Yoshi
1. Das ist kein entweder, oder
2. Wenn du dir die CO2 Emissionen anschaust sind definitiv andere Länder zu nennen, die eher auf erneuerbare Energieträger umstellen müssen.
Gesamt Afrika hat die Hälfte an jährlichen CO2 Emissionen als EU27 und gerade mal das doppelte von Deutschland.
Also 450 Millionen Menschen stoßen doppelt so viel aus wie 1,2Mrd. Menschen. Wo sollte man nun eher ansetzen und als Beispiel voran gehen?
MichaelEV meint
„Ich bin der Meinung“
Und lässt sich diese „Meinung“ auch irgendwie belegen?
Das Problem unserer Energiewende war, dass bei uns mit einer Überförderung aufgrund des Atomausstiegs (von CDU und FDP) der CO2-Emissionshandel in Europa außer Kraft gesetzt wurde. Wir haben viel Geld ausgegeben und damit auch nur verhindert, dass die EE-Erzeuger irgendwo anders in Europa gebaut wurden, wo sie deutlich effizienter/günstiger gewesen wären.
Sicher wäre ein weltweiter Emissionshandel noch wesentlich besser, aber kaum zu etablieren. Und ohne diese Steuerung sind es halt nur „Meinungen“, dass Investitionen irgendwo anders besser gewesen wären.
Alle, auch versteckten, Subventionen zu beseitigen wäre eine tolle Sache, aber ziemlich illusorisch. Da will jeder nur das an Subventionen entfernen, wovon man selber nicht betroffen ist.
So fördert man teilweise von beiden Seiten und die Wirkung hebt sich nur ungefähr auf.
Andi EE meint
@Yoshi
„Ich bin der Meinung, dass es dem Klima deutlich besser getan hätte, z.b. in diversen afrikanischen Ländern beim Ausbau des Stromnetzes und der EE zu helfen, …“
Dazu brauchen die nicht uns, das machen sie sowieso. Und wenn jemand hilft, dann die Chinesen. Auf das musst du nicht warten, unser CO2-Aussstoss ist um ein Vielfaches höher. Wir müssen uns ein gutes Regelwerk mit den richtigen Anreizen geben, dann funktioniert es von selbst.
„Damit Holst du eine relativ kleine Anzahl relativ moderner Verbrenner von der Straße.“
Sorry, das ist ein Witz. In Afrika löst du das Treibhausgas-Problem ganz bestimmt nicht. Das ist so lächerlich, willst jetzt an 5% rumbasteln und 95% unberührt lassen? So was von weltfremd.
„Dazu ist aber der deutsche, und wahrscheinlich auch der Schweizer Steuerzahler nicht bereit.“
Wir müssen das Problem zuhause lösen. Das Problem besteht nicht in Ländern mit sehr wenig Wohlstand.
„Die Sache wird daran scheitern, dass die Bewohner der Industrieländer nicht bereit sind, zurückzustecken.“
So schlimm, ich muss vom Verbrenner auf ein BEV umstellen, ich fang gleich an zu heulen. Was bist du für ein Jammerlappen. Das Drama könnte ich verstehen, wenn du in Zukunft nicht mehr autofahren dürftest. In der Ukraine sterben Hundertausende und du machst ein Drana draus, weil die Antriebsart vom Pkw wechselt … Entschuldigung, das hört sich für mich wie die Paarung von Arroganz und kompletten Verdummung an.
„Und damit meine ich nicht sein Auto gegen ein anderes tauschen, sondern ein deutliches herunterfahren des Lebensstandards zwecks Umverteilung.“
Wieso schreibst du denn in jeden Post diese Verbrennerkacke, wenn die
Umverteilung das Problem ist? Es ist halt so, dass die Chinesen ihre eigenen Autos kaufen wollen. Hier in DE klatscht ihr, wenn der Deutsche unbesehen von P/L Deutsch kauft, aber akzeptieren dass das der Chinese genauso macht, wenn eure Produkte halt nicht genügen, müsste man sich auch eingestehen können.
Nicht auf der Elektromobilität rumhauen, wenn das Problem bei der eigenen Industrie, fehlende Innovation, viel zu lahme Anpassung, zu verorten ist. Das wirklich verrückt, dass du das Problem in Afrika lösen möchtest, steht sinnbildlich für diese Einstellung.
Yoshi meint
Ich stimme Euch teilweise zu. Trotzdem sei mir meine Meinung erlaubt, dass es ohne massiven Verzicht in den Industrieländern nicht geht. Die Schwellenländer werden nicht ewig Schwellenländer bleiben, irgendwann werden auch die ärmeren Länder zu Schwellenländern, mit steigend Lebensstandard. In nicht allzu ferner Zukunft werden wir 9, irgendwann 10mrd Menschen auf der Erde sein, mit generell steigendem Lebensstandard. Entweder die ärmeren Länder schaffen es aus dem Stand, ihren berechtigten Hunger nach größeren Eigenheimen, Autos, Unterhaltungselektronik und Urlaubsreisen aus dem Stand co2-neutral zu gestalten, oder ich sehe für viele Regionen verhältnismäßig schwarz. Welche unserer Meinungen nun illusorisch ist, sei dahingestellt. Ich sage nicht, dass mir diese Entwicklung gefällt. Aber einen Verbrennerfahrer als Grund für den Weltuntergang hinzustellen, ist vorm Hintergrund dieser Entwicklung freundlich ausgedrückt populistisch.
Ich hoffe, dass ich mich täusche und Ihr Recht behaltet.
GrußeinesNiedersachsen meint
wer versteht schon das sprichwörtliche Verhalten der Lemminge? auch wenn diese Geschichte über Lemminge (kollektiver Selbstmord) nur erfunden ist,
so passt die Idee sehr gut zur Kundschaft von Verbrennern.
kognitive Dissonanz scheint hier die einzige Erklärung
Yoshi meint
Für kognitive Dissonanz müsste die Angst vor den Folgen des Klimawandels gegeben sein. In meinem Umfeld spielt das Thema keine Rolle, Bestenfalls als Gegenstand von Witzen, was natürlich für kontroverse Gespräche sorgt. Ich glaube eher, dass Folgen des Klimawandels zu abstrakt und in zu weiter Ferne liegen, und dass ausreden wie „Überflutungen hat es schon immer gegeben“ zu beruhigend sind.
Dass Verbrennerfahrer auf einschlägigen Internetseiten gerne beleidigt werden und ihnen das Verständnis einfachster Zusammenhänge abgesprochen wird, trägt sicher zu ignorantem Verhalten bei, bei mir war das auch so.
Mäx meint
Weiterhin wenig aussagekräftig.
Dass man mit nur 36k Auslieferungen in 1H2024 Verluste schreibt, sollte keinen verwundern.
Mal schauen, wie sich die Zahlen entwickeln, wenn die beiden MEB Modelle mal tatsächlich im Verkauf stehen. Aber bis zur Profitabilität scheint es für Ford Blue noch etwas dauern.
Leider fehlt mir aber auch etwas der Durchblick wie sich die Verluste genau zusammensetzen.