Die sportliche Fiat-Schwestermarke Abarth hat nach einer eigenen Version des Fiat 500e mit dem Abarth 600e ihr zweites Elektroauto vorgestellt. Neue Modelle mit fossilem Antrieb wird es nach der Einstellung der Modelle 595 und 695 auf Basis der noch gebauten letzten Verbrenner-Generation des Fiat 500 nicht mehr geben.
Unter Verweis auf die immer strengeren Emissionsvorschriften erklärte der Europa-Chef von Fiat und Abarth, Gaetano Thorel, gegenüber Autocar dass die Kosten für neue Verbrenner-Fahrzeuge sowohl für den Autohersteller als auch für die Kunden einfach zu hoch seien.
„Wenn man einen Verbrenner-Sports-Hatch mit einem Ausstoß von 180 g/km herstellt und in Italien lebt, muss man jedes Jahr zwischen 1000 und 2000 Euro Kfz-Steuer zahlen“, so Thorel. „Ist das fair, wenn ich den Kunden einen elektrischen Sportwagen anbieten kann, der sich genauso verhält, den gleichen Fahrspaß bietet und die gleiche Leistung hat? Und das alles zum gleichen Preis? Ich denke, es ist besser, Elektroautos anzubieten.“
Den neuen Fiat 500 sollt es eigentlich nur als Elektroauto geben, als das er auch entwickelt wurde. Wegen der schwächelnden Nachfrage wird die Baureihe nun jedoch nachträglich für eine alternative Hybridversion mit Verbrenner-Elektro-Technik genutzt. Abarth wird den kommenden Fiat 500 Ibidra nicht in sein Angebot eingliedern, dazu der Markenchef: „Wir müssen der Abarth-DNA treu bleiben, und der Motor, der in den neuen 500 eingebaut wird, ist ein Mikro-Hybrid-Motor, der es nicht erlaubt, die Leistung zu extrahieren, um einen echten Abarth zu bauen, also wäre es nicht möglich.“
Ein komplett eigenes Auto von Abart ist nicht geplant. Das habe auch der Gründer Carlo Abarth nicht verfolgt, sagte Thorel. Die DNA von Abarth bestehe darin, ein konventionelles Auto zu nehmen und seine Leistung durch Motor, Dynamik und Sound zu erweitern, um es sportlicher zu machen. „Wir wollen dieser DNA treu bleiben, deshalb werden wir vorerst keinen maßgeschneiderten Abarth auf den Markt bringen.“
Möglich ist dagegen laut dem Abarth-Chef ein Fahrzeug, das auf der Serienversion eines Fiat-SUV basiert, das bis 2027 als „Giga-Panda“ mit Schwerpunkt auf Funktionalität auf den Markt kommen soll. „Meiner Meinung nach kann Abarth auf Basis von allem entwickelt werden, solange es die Abarth-DNA hat“, sagte er. „Ich persönlich sehe keine Einschränkung darin, dass Abarth-Autos nur Schräghecklimousinen im A- oder B-Segment sein können. Wenn das SUV möglich ist, warum nicht?“
Tadeky meint
Der Elektroabarth mit Soundox ist ein schickes Auto und dem Benziner überlegen in jeder Hinsicht.
Dagobert meint
Er ist halt nur ein grauenhafter Abarth…
Abarth sind für mich kleine, leichte, giftige handgerissene Biester.
Earth is Burning meint
Wir haben die Nase gestrichen voll von Euren SUVs.
Yoshi meint
Ja, ich kann die Suvs von Abarth auch nicht mehr sehen.
Andreas meint
Ich auch nicht mehr, der 600e sieht schrecklich aus, warum immer (mehr) SUV?
Yoshi meint
Der erweitert die Palette doch lediglich. Schlimmer ist doch, dass die sportlichen Elektroautos von Abarth den altern Stinkern auf ihrer 15 Jahre alten Plattform hinterherfahren.
M. meint
Wie viele seid „ihr“?
Ich stimme dir ja zu, aber warum gerade in einem Abarth-Artikel?
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