E-Autos werden immer beliebter, auch E-Motorräder und E-Bikes sind auf den Straßen immer häufiger zu sehen. Warum sich der Umstieg lohnt und wie sich die E-Fahrzeuge einfach aufladen lassen, zeigt folgender Beitrag.
E-Mobilität auf dem Vormarsch
Auch wenn viele immer noch Diesel- und Benzinfahrzeuge fahren, sind auf den Straßen immer häufiger Elektrofahrzeuge zu sehen. Zum einen liegt das an den Förderungen, die es beim Kauf oft dazu gibt, zum anderen aber auch am wachsenden Umweltbewusstsein vieler Autofahrer und den stetig steigenden Spritkosten. Ebenfalls ein Vorteil ist, dass die Fahrzeuge deutlich leiser unterwegs sind und immer mehr Ladestationen zum Aufladen zur Verfügung stehen. Steht der Neukauf eines Fahrzeugs an, fällt die Entscheidung daher immer häufiger auf ein Elektromodell.
E-Autos richtig laden
Das Laden funktioniert ganz einfach. Zuerst den Motor abstellen, sich an der Ladesäule anmelden oder eine spezielle Ladekarte verwenden. Nun wird der Deckel zum Stromanschluss geöffnet und das Kabel der Ladesäule zum Aufladen eingesteckt. Nach dem Einstecken muss der Ladevorgang noch gestartet werden, was wahlweise per App oder online funktioniert. Ist das Auto komplett vollgeladen, stoppt die Ladung automatisch. Je nach Ladesäule und Ladestand dauert das Ganze bis zu mehreren Stunden. Nach dem Entfernen des Ladesteckers kann das Fahrzeug weitergefahren werden.
Tipp: An speziellen Fahrrad-Ladestationen lassen sich auch E-Bikes jederzeit aufladen. Bequemer ist es allerdings, den Akku mit nach Hause zu nehmen und an der Steckdose aufzuladen.
Immer mehr Ladestationen in der Stadt
Die Versorgung mit Ladestationen wird in den Städten heute immer besser. Es gibt sie bereits in vielen Straßen, auf Parkplätzen und an Tankstellen, aber auch vor Hotels und auf größeren Gewerbeflächen, vor Baumärkten und Möbelhäusern. Fährt man raus aus der Stadt, sieht es immerhin noch entlang der Autobahnen relativ gut aus, an vielen Tankstellen sind hier auch E-Ladesäulen vorhanden. Sind diese belegt, kann es jedoch schnell unangenehm werden. Auch bei Fahrten über Land sollte man sich genau über vorhandene Ladesäulen auf der Strecke informieren, um unterwegs nicht ohne Energie stehen zu bleiben. Am besten installieren sich Besitzer von E-Fahrzeugen eine praktische App auf dem Smartphone, auf der das gesamte Netz an Ladesäulen bundesweit und auch in anderen Ländern angezeigt wird. So lässt sich auch ein Urlaub im Ausland mit dem E-Fahrzeug leichter planen. Gerade in den südlichen Ländern ist das Angebot an Ladesäulen noch mangelhaft, es gibt viele Strecken, an denen man mit einem E-Auto nicht sicher ans Ziel kommt.
Vorteile einer eigenen E-Ladestation
Wer täglich mit dem E-Auto unterwegs ist und keine Ladesäule nahe der Wohnung hat, kann sich die Anschaffung einer eigenen Ladestation überlegen. Zwar kann man den Akku auch über das eigene Stromnetz aufladen, das ist aber nur in Ausnahmefällen erlaubt. Denn die klassischen Steckdosen sind nur begrenzt belastbar. Es kann während des Ladevorgangs leicht zu einer Überhitzung kommen, die Brandgefahr steigt mit der Dauer der Aufladung. Mit der Installation einer Wallbox, wie man die Ladestellen für den Privatgebrauch nennt, beugt man dieser Gefahr effektiv vor.
Die Wallbox als komfortable Lösung
Eine Wallbox wird zu Hause an einer geeigneten Wand installiert, etwa an der Garagenwand oder an der Seitenwand des Hauses. Auch in der Nähe des Carports wäre eine gute Lösung. Das Aufladen funktioniert hier nicht nur sehr sicher, sondern auch bequem, schließlich muss man zum Aufladen nirgendwo mehr hinfahren. Einfach abends einstecken und morgens mit dem voll aufgeladenen Fahrzeug losfahren – einfacher geht es nicht.
Tipp: Die Wallbox sollte sicher an einem geschützten Ort installiert werden und mit geprüften Schutzeinrichtungen gegen Gleich- und Wechselstromfehler ausgestattet sein.
Installation einem Profi überlassen
Die Anbringung einer Wallbox ist nichts für Laien, sondern sollte zur eigenen Sicherheit immer einem Fachmann überlassen werden. Wer zu Hause eine eigene E-Ladestation hat, muss diese regelmäßig warten lassen. Für die Wartung und Reparaturen können Besitzer einfach online den passenden Elektriker finden. Auch die Installation einer neuen Ladestation und die Anmeldung der Ladeeinrichtung beim Netzbetreiber kann dieser gleich mit übernehmen. Denn alle Wallboxen, die eine Ladeleistung von mehr als 11 kW haben, benötigen vor der Inbetriebnahme eine Genehmigung.
Kosten sparen mit Solar
Das Tanken von E-Autos ist im Vergleich zu Benzin- und Dieselfahrzeugen deutlich günstiger. Wer zusätzlich sparen will, kann auch den Strom aus einer PV-Anlage nutzen. Eine solche Anlage auf dem Dach sorgt für mehr kostenlosen Strom und ist damit deutlich nachhaltiger als das Aufladen über das klassische Stromnetz. Allerdings braucht es dafür schon eine etwas größere und leistungsfähigere PV-Anlage auf dem Dach, ein kleines Balkonkraftwerk ist für diesen Zweck nicht ausreichend.
Aufladen in der Tiefgarage
Moderne Mehrfamilienhäuser sind heute immer häufiger mit Tiefgaragen versehen. Mindestens eine oder auch mehrere Ladestationen für E-Fahrzeuge sollten hier installiert sein. Fehlen die Ladestationen noch, lassen sich diese jederzeit nachrüsten. Dafür braucht es aber die Genehmigung der Eigentümergemeinschaft – ein Einbau in Eigenregie ist nicht erlaubt und durch den Hausstrom auch nicht abgesichert.