Die Suzuki Motor Corporation hat mit dem e Vitara ihr erstes vollelektrisches Fahrzeugmodell enthüllt. Das strombetriebene B-SUV soll ab Frühjahr 2025 im indischen Suzuki-Werk Gujarat produziert und voraussichtlich von Sommer 2025 an auch in Deutschland erhältlich sein.
Der neue e Vitara basiert auf der Fahrzeugstudie eVX, die im Januar 2023 auf der Auto Expo in Indien gezeigt wurde. Die Baureihe ist das erste vollelektrische Modell der japanischen Marke für den globalen Markt. Im Vergleich zu seinem Verbrenner-Vorgänger legt der Elektro-Vitara in allen Abmessungen zu: Auf 4,28 Meter Länge, 1,8 Meter Breite und 1,64 Meter Höhe bietet er Platz für fünf Personen, die vor allem von dem um 20 Zentimeter längeren Radstand (2,7 m) profitieren.
„Der e Vitara folgt dem Konzept des ‚Emotional Versatile Cruiser‘ mit einem Design, das gleichermaßen die fortschrittlichen Technologien und die Präsenz des Fahrzeugs hervorhebt“, heißt es. „Der vollelektrische Antriebsstrang des B-SUV bietet in Kombination mit dem elektrischen Allradsystem ‚ALLGRIP-e‘ Stabilität und Sicherheit auch abseits befestigter Straßen.“
Beim e Vitara kommt erstmals die von Suzuki für batterieelektrische Modelle der Marke konzipierte „HEARTECT-e“-Plattform zum Einsatz. Das laut den Entwicklern effiziente Antriebssystem „eAxle“ integriert einen Elektromotor und einen Wechselrichter. Die Lithium-Eisenphosphat-Antriebsbatterie (LFP) steht in zwei Ausführungen mit 49 und 61 kWh Speicherkapazität zur Wahl. Angaben zur Reichweite werden noch nicht gemacht.
In Kombination mit der 49-kWh-Batterie leistet der Elektromotor 106 kW/144 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 189 Nm. Die Variante mit großer Batterie wird in Verbindung mit Front- oder Allradantrieb angeboten. Hier arbeitet an der Vorderachse stets ein 128 kW/174 PS starker Elektromotor. Die Allradversion wartet mit einem weiteren Motor an der Hinterachse auf, der zusätzliche 48 kW/65 PS leisten kann. Die Systemleistung beträgt bei der Allradvariante 135 kW/183 PS mit einem maximalen Drehmoment von 300 Nm.
Das für vollelektrische Antriebe entwickelte Allradystem ALLGRIP-e nutzt zwei unabhängige E-Achsen an Vorder- und Hinterachse. Dies soll eine präzise Ansteuerung und ein direktes Ansprechverhalten ermöglichen. „Im Trail-Modus, der speziell für Fahrten auf unbefestigtem Untergrund entwickelt wurde, verhindert das System ein Durchdrehen der Räder und verteilt das Antriebsmoment auf das gegenüberliegende Rad, um auf diese Weise stets für genügend Traktion zu sorgen“, so die Japaner.
Die neue „HEARTECT-e“-Plattform, die Suzuki erstmals beim e Vitara einsetzt, sei speziell für batterieelektrische Modelle der Marke konzipiert worden. Sie zeichne sich durch eine leichte Struktur aus, die das im Fahrzeugboden befindlich Batteriesystem schützt. Die kurzen Fahrzeugüberhänge ermöglichten einen geräumigen Innenraum.
„Mit dem e Vitara, unserem ersten batterieelektrischen Fahrzeug, haben wir ein benutzerfreundliches Elektromodell geschaffen“, sagt Toshihiro Suzuki, Präsident und Representative Director der Suzuki Motor Corporation. „Die Einführung des e Vitara ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg in Richtung Klimaneutralität. Wir werden unser Angebot an batterieelektrischen Fahrzeugen sukzessive ausbauen und gleichzeitig verschiedene Antriebsvarianten und Mobilitätslösungen anbieten, die speziell auf die Bedürfnisse unserer Kunden in den jeweiligen Ländern und Regionen zugeschnitten sind.“
Elvenpath meint
Schön, dass es einen elektrischen Suzuki gibt. Leider ist das Design stinklangweilig geworden.
Mark Müller meint
Ich hoffe sehr, dass Suzuki standhaft dabei bleibt, seine Autos nicht über 180 cm breit zu bauen. Südlich von Frankfurt spielt in ganz Europa einfach die Breite eine Rolle. Insbesondere natürlich in den Alpen, auf Landstrassen, den engen Altstädten und in Parkhäusern. Suzuki gehört traditionell zu den immer selteneren Anbietern, die noch gute Autos (ggf. auch 4WD) in vernünftiger Breite anbieten.
Karl W. meint
Wie sieht es beim E Vitara mit dem Unterfahrschutz aus?
Was würde passieren, wenn man mit dem E Vitara Bodenkontakt auf steiniger
Strecke hat? Oder noch schlimmer auf einem hervorstehenden Stein ….
M. meint
Das hat man bei der Mercedes G-Klasse mit einer regelrechten Unterbodenpanzerung gelöst.
Ähnliches erwarte ich hier natürlich auch.
BEV meint
ich frag mich ja wie sie das Auto so sauber auf den matschigen Weg bekommen haben ;-)
Franky meint
Antihaft Reifen… ach neee… :D
180PS und Allrad – wieder was, worin wohl nur das Marketing einen Sinn sieht.
Nein, Förster, Waldarbeiter & Co werden sich deshalb solch ein für ihre Zwecke ungeeignetes Fahrzeug kaum kaufen. Da hilft auch das Photoshop-Bild im Matsch nichts. ;)
eBikerin meint
Was genau ist an 180 PS und Allrad falsch? Kannst du das mal erläutern?
Zu wenig? Oder zu viel? Also der letzte richtige Defender hatte 113 PS – und mehr Geländefähigkeit geht kaum. Und warum ist das Fahrzeug ungeeignet?
Dagobert meint
Unser Suzuki SX4 1.6 DDiS Comfort+ 4×4 hatte 120 PS, zog 1500 kg und fuhr problemlos 500 km Autobahn am Stück mit 185 km/h.
Das muss ein ID.7 GTX mit Allradantrieb und 340 PS erst mal nachmachen.
Achso ne, kann er nicht…
Das Geheimnis heiß nämlich Dauerleistung, wird auf Seite 2 der technischen Daten versteckt, und beträgt beim ID.7 GTX nur 122 PS. Darum darf ein 340 PS „Monster“ auch nur 1400 kg ziehen und ist bei 180 km/h abgeregelt – es hat in Wirklichkeit nämlich nur 122 PS…
M. meint
Also, wie genau vergleichst du nun 120 und 122 PS?
Oder 1500 und 1400 kg?
185 km/h und 180 km/h?
Was ist eigentlich dein Punkt?
M. meint
Wenn du genau schaust: das ist gar nicht sauber.
Aber das wäre nun wirklich nicht das erste Unternehmen mit einer Photoshop-Lizenz…
F. K. Fast meint
Hm, der Wagen ist mir ca. 20cm zu hoch. Wird man auch beim Verbrauch spüren.
M. meint
Naja, der Vitara als Kilometerfresser auf der Autobahn – so kennt man ihn.
Auf Waldwegen oder vor Pferdehöfen dagegen gar nicht.
So war’s doch, oder?
Yoshi meint
Ja das ist ein Problem. Andere BEVs sind mir oft 15 cm zu lang, 2 cm zu breit oder 10 cm zu kurz. Da kann ich leider nichts mit anfangen.
Dagobert meint
Wir hätten jedenfalls Interesse an einem günstigen Allrad-Fahrzeug, und auf wen kann man da abseits von Suzuki schon großartig setzen?
In der Elektromobilität werden alle Fahrzeuge mit Allrad bisher ja nur als High-Performance Fahrzeuge vermarktet. Da finde ich die Aussicht auf ein günstiges Fahrzeug dieses Kategorie zum Suzuki-Preis herrlich erfrischend.
Unterm Strich habe ich aber wenig Hoffnung, dass es den für unter 40.000 € geben wird. Unser letzter Suzuki war 2014 ein S-Cross als Diesel mit Allrad in Vollausstattung Comfort+ für … Moment ich habe die Rechnung noch hier … 23.851 € inkl. Überführungskosten.
Das sind heute inflationsbereinigt 29.900 €.
DAS wäre mal eine Ansage!
eBikerin meint
Hatte vor Urzeiten den Ur-Vitara. Der war echt gut im Gelände. Hatte den auch sehr lang, war ein gutes, robustes Auto. Nur die Reifen waren ein wenig teuer – dafür hatte der aber noch den guten alten Bullenfänger ;-)
Anti-Brumm meint
„Der e Vitara folgt dem Konzept des ‚Emotional Versatile Cruiser‘ mit einem Design, das gleichermaßen die fortschrittlichen Technologien und die Präsenz des Fahrzeugs hervorhebt“, heißt es.“
Wenn sich die Marketingabteilung mal wieder selbst parodiert :-)
Platz da, jetzt komme ich mit meinem präsenten Emotional Versatile Cruiser!
Ansonsten halt ein Allerweltsauto, aber jeder Beitrag zur E-Mobilität ist ein Gewinn.
E.Korsar meint
Die Synonyme von Suzuki für lebensbejahendes Mausgrau und Steingrau sind auch nicht schlecht.
Cosmic Black Pearl Metallic
Silky Silver Metallic
Titan Dark Grey Pearl Metallic
Ice Grayish Blue Metallic
Galactic Grey
Dagobert meint
Wir hatten den S-Cross damals in „Amethyst Gray Pearl Metallic“
Lila, die Farbe war Lila…
Dank geht raus an meine Frau für diese „exzellente“ Wahl…
Jeff Healey meint
Dankeschön für den schönen Lacher, überall die gleichen „Probleme“, aber was will man machen? 👍😂
Dagobert meint
Happy wife, happy life.
Den Ora 03 fahren wir gerade in Babyblau…
GOTT SEI DANK gab es den Smart #1 nur noch in Schwarz!
E.Korsar meint
Mein e-Corsa war laut App schon „Fizzy Orange“, „Dynamik Orange“ und „Power Orange“, aber das Dach ist immer nur „Schwarz“. Da hätte ich schon ein „Black Hole Sun Grey“ erwartet. ;)
elektromat meint
Naja, 49kwh Akku, der wird im Preis für diese Basisreichweite viel zu hoch sein. Die Japaner sind einfach alle noch weiter hinten dran als die Deutschen
Mäx meint
ID.3 hat ähnliche Abmessungen, nur niedriger, weil kein SUV.
Radstand ist sogar etwas größer beim ID.3
Kia EV3 ebenfalls sehr ähnlich.
Bei beiden gibt es 58kWh ab 35k. Im ID.3 gibt es 52kWh ab ~30k.
Mal schauen was der Suzuki kosten soll.
Peter meint
ID.3-Radstand ist 2,77m,
hier für den Vitatra wird von 2,70m gesprochen.
Aber ja, ein recht direkter Konkurrent, auch der EV3.
Swissli meint
Zumindest wird er in Indien produziert… da sind zumindest die Arbeitskosten schon mal tief.
BEV meint
die Frage ist wie effizient das Auto ist, da wirds wahrscheinlich nicht so optimal sein
nicht jeder braucht ein Auto mit dem er 300km und mehr fahren kann