Die Neue Züricher Zeitung hat die deutsche Automobilbranche unter die Lupe genommen und auf das Thema Elektromobilität hin analysiert. BMW traut man Großes zu, so die Zeitung: „Es hat etwas für sich, für eine neue Form der Mobilität ein völlig neues Auto zu entwickeln – ähnlich, wie das iPhone von Apple die mobile Internetnutzung grundlegend veränderte.“
BMW wolle also als „Pionier der ’nachhaltigen Mobilität‘ wahrgenommen“ werden und dabei soll „der Glanz des i3 auf die ganze Marke ausstrahlen.“ Doch vielleicht könnte ja „auch die vorsichtigere, schrittweise Strategie von Volkswagen aufgehen,“ die immerhin einen riesigen Konzern mit zwölf Marken betrifft. In den nächsten Jahren könnten bis zu 40 Modelle mit alternativem Antrieb direkt und indirekt aus Wolfsburg kommen.
Und was macht eigentlich Daimler? Der Konzern, der bereits 2011 mit dem smart fortwo electric drive ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug auf den Markt brachte, eine Beteiligung am Elektroauto-Pionier Tesla hält, aber „weder eigenständige Grossserien-Modelle wie den i3 in Planung hat, noch eine umfassende Plattform-Strategie wie Volkswagen verfolgt“, wie die NZZ treffend anmerkt.
Die Schweizer vergessen aber auch nicht, dass die deutschen Hersteller nicht die ersten auf dem Terrain Elektromobilität waren: „Besonders japanische Hersteller haben sich als Vorreiter hervorgetan, und auch die französischen Autokonzerne Peugeot-Citroën und Renault bieten seit längerem elektrisch betriebene Modelle an.“
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