Die Hansestadt Hamburg will bundesweit eine Vorreiterrolle in der Elektromobilität einnehmen. Dafür baut sie das Netz an Ladestationen umfassend aus, zudem soll der städtische Fuhrpark zum großen Teil auf Autos mit Alternativantrieb umgestellt werden, berichtet das Hamburger Abendblatt.
Demnach „soll der öffentliche Fuhrpark nur noch bei einer begründeten Ausnahmegenehmigung durch Fahrzeuge mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren ergänzt werden. Für den Rest gilt: E-Mobil“, schreibt die Zeitung. Gleichzeitig hat der Hamburger Senat einen umfangreichen Plan zum Ausbau der Elektroauto-Ladeinfrastruktur vorgestellt.
Geplant sei, die Zahl der Ladeplätze von derzeit 138 in den kommenden zwei Jahren zu vervierfachen. Mitte 2016 soll es dann bereits knapp 600 Ladesäulen mit in der Regel zwei Ladeplätzen geben. Etwa fünf Millionen Euro kostet der Ausbau, 4,1 Millionen stemmt die Hansestadt selbst, weitere 600.000 Euro kommen vom Bund, so die Zeitung. „Der Rest des Geldes muss von privaten Anbietern aufgebracht werden, welche zur Co-Finanzierung herangezogen werden“, schreibt das Abendblatt.
„Wir müssen emissionsfreie Antriebe fördern, um die Luftbelastung zur besseren Lebensqualität in Hamburg zu reduzieren“, sagte der Zeitung zufolge Wirtschafts- und Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) zur Begründung des Senatsbeschlusses. „Für künftige Nutzer von E-Autos setzen wir mit dem Ausbau der Ladeplätze ein wichtiges Signal, dass es sich lohnt, auf einen umweltverträglichen Elektroantrieb umzusteigen.“