Das Erstlingswerk des neuen Elektroauto-Start-ups des bekannten Autodesigners Henrik Fisker kommt offenbar gut am Markt an: Fisker gab Ende März bekannt, die Marke von 40.000 Reservierungen für sein Mittelklasse-SUV Ocean geknackt zu haben. Ende Februar waren es noch über 31.000.
Fisker erwartet, dass viele Vorbesteller die zuerst ausgelieferte „Ocean One Launch Edition“ oder die Topversion „Ocean Extreme“ kaufen werden. Für die limitierte Startedition werden daher ab Juli Vorbestellungen angenommen. Von dieser Version sollen ab November dieses Jahres 5000 Exemplare hergestellt werden. Angesichts des großen Interesses an dem Ocean One und dem Ocean Extreme geht Fisker davon aus, dass die Produktionskapazitäten durch Bestellungen der Premium-Modelle für das Jahr 2023 nahezu ausverkauft sein werden.
Nach der limitierten Produktion des Ocean One will Fisker alle Bestellungen für den Ocean Extreme priorisieren und die Aufträge für dieses Modell abarbeiten. Weitere Kapazitäten sollen für die mittelteuren Ocean-Varianten Ultra und Sport genutzt werden. „Angesichts des großen Interesses an den Fisker Ocean SUV-Premiummodellen ist es wahrscheinlich, dass die Produktion des Fisker Ocean Sport erst Ende 2023 anläuft, zunächst mit bescheidenen Stückzahlen, die ab 2024 steigen werden“, heißt es in einer Mitteilung.
Der 4,78 Meter lange Ocean mit Platz für fünf Personen wird hierzulande zum Einstiegspreis von 41.560 Euro eine geschätzte Reichweite von 440 Kilometern gemäß WLTP-Norm bieten. Die Leistung des Elektromotors vorne beträgt 205 kW (279 PS). In der höchsten Ausstattungsvariante für 69.950 Euro soll das E-SUV mit einer Ladung eine Reichweite von 630 Kilometern schaffen. Es fährt dann mit zwei E-Maschinen und Allradantrieb mit einer Systemleistung von 410 kW (558 PS).
Wenn im nächsten Jahr 50.000 oder mehr Fahrzeuge produziert werden können, will Fisker Optionen in der Logistik und Lieferkette prüfen, um die Auslieferungen zu steigern. Das Start-up baut den Ocean nicht selbst, sondern lässt ihn von dem Autozulieferer und -auftragsfertiger Magna in Österreich herstellen. Die Technik für das Batterie-SUV haben die Unternehmen gemeinsam entwickelt.
Fisker erklärt, derzeit trotz Inflation und dem weltweiten Preisdruck bei Rohstoffen und in der Logistik derzeit keine Preiserhöhung in diesem oder im nächsten Jahr zu planen. Für ab 40.000 oder von 2024 an produzierte Elektroautos könnte es aber anders aussehen. Das Unternehmen versichert, dass Reservierende zeitnah über Preisänderungen informiert würden und auf Wunsch ihre Reservierungsgebühr von aktuell 250 Dollar zurückerstattet bekommen.
Franz mueller meint
VaporWare kostet immer genau soviel nötig um den Kunden davon abzuhalten ein anderes, reales Fahrzeug zu kaufen.
Neutralo meint
Wir werden sehen. Immerhin haben sie schon einen Fertiger.
Schade finde ich, dass immer gleich so negativ draufgehauen wird… bei vielen Themen.
Lieber mal sich profilieren. Gehört wohl zum feinen Ton heutzutage.
stdwanze meint
Naja, Fisker hat bisher viel erzählt. Zudem, wenn ich ende des Jahres ausliefern will kann ich Anfang des Jahres nicht ein vor-Prototypen zeigen bei der nicht fährt. Vorserien, Homologation, das muss alles laufen. Bei OEMs wird gerne mal 2 Jahre davor das erste Model auf der Linie gebaut.
Ich denke es gilt für alle, egal ob Fisker, etc… Erst wenn en masse geliefert werden kann ist es keine Vaporware.
Es ist halt einfach sehr lukrativ ein Showcar zu bauen und dann mal Geldeinsammeln zu gehen. Sowas kostet sicher 1 Mrd €. Wenn da auf dem Weg nur 2 % in deiner Tasche laden…..