Der Chef von Volkswagen Pkw Thomas Schäfer hat laut einem Bericht von Business Insider intern seine Teams zu deutlich höherer Geschwindigkeit und schärferem Kostenbewusstsein aufgefordert. Dabei verriet er auch die aktuellen Pläne für wichtige Elektro-Modelle der Marke.
„Wir müssen schneller werden, wir brauchen kürzere Produktlebenszyklen, und wir müssen Fahrzeuge günstiger auf den Markt bringen“, forderte der Automanager demnach vor Kurzem. „Der Wettbewerb wird uns zeigen, was wir an Preisen durchsetzen können.“ Als „sehr komplexer Konzern“ mit mehreren Marken gebe es bei Volkswagen eine Vielzahl von Abstimmungsprozessen. „Viele der Neuen tun das nicht“, sagte Schäfer, „die haben eine Marke, eine Plattform – und setzen drei Karosseriehüte drauf“. Das sei aber keine Entschuldigung. „Wir müssen da ran.“
Der Nachfolger des aktuellen Bestsellers Golf wird den Aussagen von Schäfer nach nicht mehr mit Verbrennungsmotoren geplant, sondern als reiner Stromer. „Irgendwann“ würden VWs aktuelles Kompakt-Elektroauto ID.3 und der Golf „zusammenlaufen, nicht mehr parallel“. So viele Varianten wie bisher könne man nicht mehr machen. Am ikonischen Markennamen Golf werde man festhalten – sonst wäre man „total behämmert“.
„’E’ ist die Zukunft“
Auf Fragen aus dem VW-Publikum zum weiteren Ausrollen der Elektromobilität erwiderte Schäfer: „E“ sei die Zukunft, „da führt kein Weg zurück“. China drehe sich hier mit „maximaler Geschwindigkeit“, selbst Amerika kehre allmählich vom Verbrenner ab. Man solle nicht glauben, dass Europa allein alles anders machen könne. „Jetzt keine Kehrtwende!“, forderte Schäfer. Ohnehin brauche VW für seine CO2-Flottenziele 2025 „mehr als eine Verdopplung der E-Autos im Vergleich zu heute“, sonst müsse man Milliarden Strafe zahlen.
Schäfers Antwort auf die Frage, ob VW mit seinen E-Autos in der aktuellen Flaute Geld verdiene: „Ja, aber gerade so“. Das sei „auf Dauer“ nicht akzeptabel, die Verkaufserlöse sollten steigen. Das E-Geschäft sei derzeit „teuer, aber alternativlos“. Schäfer: „Wir müssen da durch“. Es sei „ein Glück“, dass VW „tolle Verbrenner und Plug-in-Hybride“ habe.
Mit Blick auf die kommende Konzernarchitektur SSP (Scalable Systems Plattform) sagte Schäfer: „Wir müssen Obacht geben, brauchen zukunftsfähige Kostenziele“. Die SSP solle „vom kleinsten Auto bis hin zum Sektor Super-High-Performance“ eingesetzt werden. Nach den Worten von Schäfer laufen hier „extrem viele Verhandlungen mit Lieferanten“, damit die Module der SSP einerseits nicht zu teuer, andererseits aber auch „performant genug“ geraten.
Auf der Elektroauto-Plattform SSP kommt laut Schäfer ein bisher nicht angekündigtes Modell von VW: der ID.9 solle zum Ende des Jahrzehnts als Nachfolger des großen Geländewagens VW Touareg sowie des schweren SUV Atlas starten.
Einstiegs-Elektroauto für weniger als 20.000 Euro
Am unteren Ende der Produktpalette arbeite VW unter dem Projektnamen „Amsterdam“ an einem Einstiegs-Elektroauto für weniger als 20.000 Euro. Damit Geld zu verdienen, sei „die Königsklasse des E-Autobaus“, so Schäfer. Insbesondere die Batteriekosten müsse VW hier „richtig hinbekommen“. Schon deshalb hege er Zweifel, ob chinesische Konkurrenten wirklich mit einer Fülle von Autos für unter 20.000 Euro nach Europa kommen. „Es gibt viele Ankündigungsweltmeister“, meinte der Chef von VW Pkw, „mal sehen, wie die abliefern werden“.
Zum für Mitte des Jahrzehnts angekündigten Elektroauto ID.2 für rund 25.000 Euro sagte Schäfer, dass dieser „ein richtig tolles Interieur“ haben werde. Dazu gehörten „gerade Linien und ein großer Bildschirm“. Schäfer: „Alles, was Du anfässt, etwa die Türöffner, ist wieder wertig“. Der ID.2 werde „sehr clean, aufgeräumt – das ist wieder Volkswagen“.
Ulrich Schmitz meint
Das E-Auto als technologietreibende Ablösung des Verbrenners ist tod. Vielleicht hätte man die Headline lieber „noch keine Kehrtwende“ titeln sollen. Ungelöste Reichweitenprobleme für das Kleinwagensegment, fehlende Infrastruktur für Selbstlader in Mietwohnungen, schlechtere Umweltbilanz nach der neuen Berechnungsformel. Es gibt keinen Grund, sich ein teures E-Auto anzuschaffen, außer bei fragwürdigen ideologischen Motiven. Für den Stadtbereich in Nischen sicher interessant, aber ansonsten nicht sinnvoll und zu teuer. Niemand will E-Autos unter diesen Vorgaben.
Draggy meint
Ich fahre sicher keinen Verbrenner mehr mit 3 Kindern Verbrauch auf 1000km. Das muss nicht sein.
alupo meint
„großes Display“ finde ich Klasse.
Zur Einordnung, das Display in meinem BEV-Auto hat 17″ und das finde ich als das Minimum bei Fahrten im unbekannten Ausland (bin damit gerade in Südwestspanien).
Daher, wenn dieser Satz bedeutet, dass es ein 19-er Display wird finde ich das sehr gut.
Die Dinger kosten ja wirklich nicht mehr viel.
one.second meint
Die technologische Entwicklung der BEV in den letzten zehn Jahren war beeindruckend. Wenn man das noch einmal fünf Jahre weiterdenkt, dann ist klar, dass Verbrenner nicht mehr zu verkaufen sein werden. Allein dieses Jahr sinken die Batteriepreise bei CATL um 50 %.
gradz meint
@one.second finde ich nicht. Das Mosell S gibt es seit über 10 Jahren mit 75er Akku.
Einzig der kommende Nio mit 150er Akku ist ein Fortschritt.
Ich vermute du bist vor Jahren so ein Eauto mit microakku gefahren und bist nun da angekommen wo das Modell S vor über 10 Jahren schon war :)
Jörg2 meint
gradz
one.second schreibt (so mein Eindruck) von fallenden Stückkosten (hier: fallende Batteriepreise).
Du antwortest mit „Modell S … 75er Akku“ aus der „Steinzeit“ mit damals dramatischen Preisen.
DER Gedankensprung ist mir zu weit, verstehe ich nicht…
Könntest Du kurz Deine Zwischensprünge dazu erläutern?
Danke!
MiguelS NL meint
Das liegt daran dass er zwei hocheffiziente Diesel fährt.
Ich hoffe du kannst mir folgen.
Wir gönnen Ihm alle ein 25.000 Euro BEV mit vernünftigen 150-200 kWh Akku.
A-P meint
Das wird frühestens im Jahr 2065 real, dann kostet es nicht mehr 25.000 €, da die Inflation steigen….
gradz meint
@Jörg2 er sprach von TECHNOLOGISCHER Entwicklung.
Nochmal 2013 gab es das Modell S mit 75er Akku. Technologisch halt ein 75kWh Akku.
Welche technologische Akkugröße hat dein Eauto?
gradz meint
@MiguelS NL du lebst in eine 3% Blase. Das merkt man an jeder Ecke.
Dir geht es offenbar nur darum zu zeigen das du mehr Geld aus dem Fenster werfen kannst :)
Jörg2 meint
gradz
Ah! Jetzt verstehe ich. Du macht „technologische Entwicklung“ an der Menge zusammengebauter Gleichteile fest.
Ich tendiere da mehr zu den inneren Werten solcher Gleichteile, zur Weiterentwicklung deren Produktionsmethoden und -abläufe etc.
Wenn´s halt nur zu Äußerlichkeiten reicht, dann muss man(n) sich bescheiden und im Idealfall (vielen Dank dafür) dem Gesprächspartner seine persönliche Grenzen mitteilen. So löst dann hier auch dieses Missverständnis auf.
hu.ms meint
Habe es ja schon mal geschrieben: VW hat den MEB nach der alten verbrenner-Bauart aufgesetzt: einfach Motor ändern, akku rein und wie immer viel zuliefern lassen. Damit werden die BEV einfach um einiges teurer als verbrenner.
Was man jetzt so liest, Sollen alle Defizite angegangen werden:
Karosserieformen wieder massen-gefälliger sh. ID.7 und ID2all
Wertigere Anmutung im Innenraum
Verbesserte Bedienung. Hier würde ich mich über einen lautstärke-Drehregler freuen.
Die Displays gehören ins amaturenbrett sh. E-astra und der fahrtrichtungwähler dorthin, wo die Mehrheit ihn gewohnt ist. Über den fensterheberumschalter und die verunglückten touchtasten am lenkrad und vollständige updatefähigkeit über das mobifunknetz wurde ja schon viel geschrieben.
Um das alles am ende mit 400km wltp zu einem konkurrenzfähigen preis anbieten zu können, muss einiges passieren: Eigene günstige zellfertigung, effizientere Produktion (weniger mannstunden pro auto) anpassbare zulieferer-Aufträge wenn sich etwas als negativ erweist.
Ziemlich grosse Baustelle und viel veränderungsbedarf für den grossen Tanker VW.
Wird wohl auch noch an die 2 jahre dauern, bis man das ergebnis fahren kann. Wird auf jeden fall spannend, was sie hinbekommen bei VW – und was nicht.
Skodafahrer meint
Es fehlt vor allem ein Auto in Golf Größe. Der ID.3 ist größer als ein Golf+ und daher unnötig teuer. Es wäre wohl besser gewesen, mit dem ID.4 zu starten und ein etwas kleineres Elektroauto, in das eine Batterie in voller Größe passt, nachzuschieben.
Peter meint
Golf+ basiert auf dem Golf 5 und wird seit 2014 nicht mehr gebaut. Der Golf Sportsvan ist der Nachfolger vom Golf+.
Modell Länge / Breite / Höhe
Golf+ — 4,20 / 1,76 / 1,58
Golf SV — 4,34 / 1,81 / 1,58
ID.3 — 4,26 / 1,81 / 1,56
So viel Unterschied ist da nicht.
Reinhold Kluge meint
Der Golf Sportsvan wird seit 2020 auch nicht mehr gebaut.
Peter meint
@Reinhold
Das ist bekannt. Mir ging es nur darum, dass der ID.3 nicht größer ist, als der Verbrenner-Nachfolger vom genannten Golf+. Und das wurde ja beklagt, dass der ID.3 größer als ein Golf+ sei und dass man den deshalb nicht kaufen „könne“.
Diess hat es selbst mal gesagt „Wir haben den Golf Sportsvan elektrifiziert“.
Reinhold Kluge meint
Der ID.3 ist kürzer als ein aktueller Golf. Den Golf Plus gibt es schon seit 10 Jahren nicht mehr, und auch der war nur marginal kürzer als ein ID.3, der variabel ist, ein tolles Raumkonzept bietet, mit viel Platz auf der Rückbank. Das alles in Golf Größe, also passt doch.
gradz meint
@Reinhold Kluge der ID3 Kram wird mit dem kommenden SSP Baukasten so schnell es geht eingestampft. Der Nachfolger wird auch wieder Golof heißen. ID steht für schlechte Technik zum hohen Preis und schlechte Verkaufszahlen.
hu.ms meint
Der ID.3 ist sicher nicht unnötig teuer weil ein paar cm mehr blech für 10 € verbaut wurden. Warum er teuer ist, habe ich oben beschrieben.
PS:
mein Pro (alu, metallic, WP, abstandstempomat, WR) hat 11/20 durch die damalige 6K förderung 30.620 € gekostet. Aktuell werden gleiche auf den plattformen für 22.000 € angeboten.
EdgarW meint
In’s gleiche Horn bläst – ebenfalls in einer Meldung von heute – der Polestar-Chef.
Gut so!
Und an alle VW-Hasser: Ja-ja-ja-ja. Gähn.
South meint
Kann man nur beipflichten. VW hat im E Autobereich in den letzten Jahren mehr geliefert als die meisten konkurrierenden Hersteller. Natürlich kann man bei VW bei vielen Sachen rummäkeln, die ID Modelle bieten da leider viel an Stoff, aber die Richtung stimmt…
Yoshi meint
VW hat sich verrannt. Man hat die Chance gesehen Autos mit deutlich weniger Komponenten günstig herzustellen und teuer zu verkaufen, leider läuft das nicht wie geplant.
Zukünftig wird man in die Entwicklung von Verbrennern und BEVs parallel investieren müssen, um auf dem Weltmarkt nicht bedeutende Anteile des Geschäfts liegen zu lassen. Das möchte sich VW natürlich ersparen.
Mercedes und BMW (Stichwort Power of Choice) rudern schon wieder zurück. Vor 3 Jahren hat man sich noch gegenseitig mit dem vorzeitigen Abschied vom Verbrenner überboten.
South meint
Nö, das stimmt nachweislich nicht. Die Investitionen in den die Verbrenner sind bei allen Hersteller bestenfalls auf einem Level, noch ein, zwei Zyklen durchzuhalten. Keiner rechnet langfristig noch mit großen Zahlen, bestenfalls mit einer Verzögerung von wenigen Jahren. Die übergroße Mehrheit denkt bei weitem nicht daran, einfach ohne Sinn die Flinte ins Korn zu werfen… keine Ahnung was einen so antreibt, täglich dagegen zu wettern… aber es ist wie jeder guten Firma. Denken und Anpacken zählt, Leute die nur jammern, nichts tun und keine Alternative haben, sind keinen Pfifferling Wert…
Yoshi meint
Ich jammere nicht und eine Alternative habe ich in Form eines Verbrenners auch gefunden. Momentan werden die bestehenden Motoren zu Mildhybriden weiterentwickelt und das von den Zulieferern im Auftrag der OEMs. Ist zugegebenermaßen keine große Investition, aber immerhin. In China wird bei 50-70% Bev-Quote eine Sättigung eintreten. In den usa, mexico, Südamerika wird E-Mobilität nie ein ernstzunehmendes Thema. Auch in der EU regt sich bereits Wiederstand. GB verschiebt sein Verbrenner aus erst Mal um 5 Jahre. Man muss schon in einer sehr engen Blase leben, um ernsthaft zu glauben dass es weltweit je auch nur 50% bevs geben will.
Ich bin mir sehr sicher dass unser Verbrenner Verbot noch fällt und die Co2-Bepreisung deutlich abgeschwächt wird, Demokratie sei Dank. Schade nur dass auf dem Weg dahin etliche jobs auf der Strecke bleiben.
South meint
Ähem. Es geht um eine Alternative, eine Lösung für die Mobilität der nahen Zukunft soweit möglich ohne CO2 und Global. „Mildhybrid“? Lächerlich. Du kannst nur über den unvermeidlichen Weltuntergang jammern und was von Blase faseln, aber im Endeffekt hast du keine Lösung, keine Ahnung, außer wir lassen alles so wie es ist. Wow. Ich hoffe du musstest nicht all zulange darüber nachdenken….
Und dann immer die Märchen. Klar, wir werden viele Regierungen in den kommenden Jahrzehnten haben, die Erderwärmung wird sich wohl kaum in Luft auflösen. Auch eine konservative Regierung wird also Maßnahmen ergreifen. Ob das Verbrenner Aus über ein Verbot kommt, oder über eine andere Schiene, oder ob es fünf Jahre früher oder später kommt, wann Guatemala uns folgen wird…. ist doch alles völlig egal….
Thomas meint
Ich habe mir gleich gedacht, dass Du einer von denen bist, die sich freuen, wenn die CO2-Emissionen dank Populismus steigen („Ich bin mir sehr sicher dass unser Verbrenner Verbot noch fällt und die Co2-Bepreisung deutlich abgeschwächt wird, Demokratie sei Dank.“).
Zum Glück wirst Du zusammen mit deiner Verbrenner-Blase schon in einigen Jahren verschwinden…
hu.ms meint
Die co2-bepreisung über die jahre immer heftiger wird kommen. EU, Bundesregierung, sogar die CDU schreibt es in ihr programm.
Wer jetzt einen verbrenner kauft, wird sich spätestens 2027 bei den benzinpreisen die augen reiben.
Ein auto ist auf mind. 10 jahre zu sehen. Und da spielen die zukünfigen betriebskosten eine erhebliche rolle.
Und natürlich werden diese leute dann nicht zugeben, dass sie es falsch eingeschätzt haben und behaupten sie fahren immer noch güstiger als mit einem BEV.
Yoshi meint
Ich bin alles andere als ein Freund der Populisten und wähle eher die grünen als die AFD oder die CDU. Ich möchte nur mobil bleiben ohne am Monatsende pleite zu sein. Es wird keine von beiden Antriebsformen verschwinden.
Und hier von „Blase“ zu sprechen, wo sich doch 80% der Kommentatoren am liebsten 24/7 gegenseitog auf die Schulter klopfen möchten ist herb.
Egon Meier meint
„Die co2-bepreisung über die jahre immer heftiger wird kommen. EU, Bundesregierung, sogar die CDU schreibt es in ihr programm.“
Parteipräferenzen können sich ändern – sieht man schön an der Haltung zur Migration – wenn der Wähler es erzwingt.
Mal sehen, was die co2-Bepreisung und Flottengrenzwerte nach der nächsten Wahl machen.
MichaelEV meint
Wie manche hier ein Ende von CO2-Bepreisung und Flottengrenzwerte herbeisehnen, nur weil ihre Hersteller am abschmieren sind.
Kirk meint
Wer hier in einer Blase lebt ist allerdings die Frage. In 5 Jahren werden wir einige Umweltkatastrophen erlebt haben und da werden wohl kaum die co2 Ziele abgemildert werden. Es bleibt nicht wie es war! Dazu verläuft der Klimawandel zu dynamisch und das wird den Takt vorgeben, da gehe ich jede Wette ein. Seltsam und weltfremd, dass das hier in keinem Post auch nur Erwähnung findet. Man hat hier immer den Eindruck wir hätten viel Zeit und könnten alles steuern. Haben wir leider nicht.
Werner Mauss meint
Labern, schwurbeln und verzögern. GsD hat VW noch wunderbare Verbrenner…..
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
“ … wir brauchen kürzere Produktlebenszyklen …“ Wie will VW bei einem 20.000 Euro-E-Auto den Produktzyklus verringern? Herr Schäfer hat wohl übersehen, dass VW so ein Auto noch gar nicht im Programm hat. Lauter Worthülsen.
Anti-Brumm meint
Ich glaube, er meinte, das Auto soll schneller kaputt gehen :-)
GrußeinesNiedersachsen meint
Ymmd
Reinhold Kluge meint
@GrußeinesNiedersachsen
Warum nicht mehr GrußausSachsen, wegen der politischen Lage dort? Schämst du dich?
hu.ms meint
Die aussage bezieht sich doch nicht nur auf ein Modell, das bisher nur angedacht ist , sondern auf alle.
Gordi meint
Back to the future!!!
Yogi meint
Also in China lädt ein Li Mega mit 552kW Spitze CATLs 102kWh Qilin Batterie in 10min 10-80% auf…..und Herr Schäfer kündigt nicht angekündigte ID9 Schrankwände an…sucht noch nach Batterien und Preilisten dafür….was macht denn nun der ID9 Prototyp in 10 min? Was setzt man der Qilin Batterie entgegen?
gradz meint
Kürzere Produktlebenszyklen? Sehe ich nicht so. Besser kontinuierliche Verbesserungen (nicht Entfeinerungen), nicht erst mit Facelift oder neuem Modell.
Ehrlich, 40kWh-Akku reicht dicke im Alltag.
gradz meint
Bitte 1x das Auto (Polo Größe) hinter der Person mit 60-100er Akku herstellen und für 20k-30k verkaufen. Dann Beginnt die E-Wende.
Danke.
Solariseur meint
Was soll ich ACHTUNG mit so einem halben Auto mit halbem Akku?
gradz meint
@Solariseur das juck 90% der Autofahrer nicht wenn du einen 200er Akku benötigst.
Solariseur meint
Es gibt hier einen Schreiberling aus Leipzig, der braucht unbedingt einen 100-150-er Akku für seine täglichen nonstop-Gardasee-Touren. Sprich mal mit dem, sollte auf Deiner Wellenlänge sein.
Darfst ihm aber auch nicht alles glauben. Seine Zahlen ändern sich bei jedem Beitrag.
gradz meint
@Solariseur 100er Akku ist in Zukunft der Standard.
Das gelaber um die halben Akkus mit 60kWh kann man sich sparen.
Das wird nicht gekauft.
Solariseur meint
Dag es nicht mir, sondern deinem Kumpel, der das hier immer verbreitet. Du weißt schon, der GTD TDI-Gardasee-Urlauber.
ICE meint
Genau so ist es. Die Verbrenner Denke zur Nutzung von BEV s ist aus der Zeit gefallen.
Stromspender meint
Ein 60iger-Akku war für dich gestern doch noch ein „halber Akku“. Ma , ik, du musst dich auch mal entscheiden.
Aber als Umweltverpester ist einem eh alles wurscht, oder?
Gunnar meint
Sag das mal den Norwegern. Die haben mit identischem Angebot schon längst ihr E-Wende mit einem Neuzulassungsanteil von 91% in 2024.
Andi EE meint
Ich fordere den 1000er Akku damit ich mit 250km/h in 2 Stunden in die Skiferien fahren kann. Vorher steige ich sicher nicht um, bekloppte Öko- und Klimafreaks.
Yoshi meint
Naja bei freier Bahn mal 200 ahren oder Tempomat auf 160 und trotzdem 500 km weit kommen wäre aber schon nett.
eCar meint
Du weißt aber, dass du diese Idealbedingungen nirgends mehr vorfindest? Dieses ewige labbern um riesen Akkus, damit man mit 160Km/h 1000km durchballern kannst, nervt.
Yogi meint
…und wenn er doch endlich mal 1000km ans Mittelmeer elektrisch fahren würde, würde ihm auffallen, man sieht deutsche Verbrenner in den Vogesen….man sieht sie ein zweites Mal wieder nach Montpellier….die Wunder des menschlichen Körpers…..
Yoshi meint
Auf teilen der A45 und auf großen Teilen der A2 geht das sehr gut, vor allem gegen Abend. War vor ein paar wenigen Jahren immer angenehm, wenn man abends von der Messe in Hannover kam konnte man richtig Kilometer machen in kurzer Zeit.
Und auch jetzt mit meinem 100 ps Verbrenner fahre ich in den seltensten Fällen 120.
Gerry meint
Yoshi, ich weiß nicht ob du begriffen hast worum es bei der Energiewende geht. Ein
stupides „Weiter So“ wird jedenfalls nicht funktionieren.
Gunnar meint
„Du weißt aber, dass du diese Idealbedingungen nirgends mehr vorfindest?“
circa 70% unseres Autobahnnetzes hat kein Tempolimit. Circa 15% haben temporär durch Baustellen ein Tempolimit, somit bleiben immer noch 55%, die komplett offen sind.
Yoshi meint
Doch, das habe ich verstanden. E-Autos werden aber den Klimawandel nicht aufhalten. Unter anderem auch, weil die Leute nicht zu Verzicht bereit sind und und bedingt 1000 km in den Urlaub fahren müssen.
Ich verzichte auf Fernreisen, tierische Produkte und kaufe wo es geht regional. Allerdings werde ich mich finanziell nicht völlig verausgaben für ein Auto mit eingeschränktem Nutzen.
South meint
@Yoshi. Das stimmt nicht. Der Verkehr ist bei weitem nicht so klein wie von dir dargestellt. Ich glaube allein in BRD ca. 138 Mio. To CO2 wenn ich die Zahl von dem Artikel letztens richtig im Kopf habe und es ist der Sektor der ordentlich hinterherhängt. E Autos sind aktuell mit dem Strommix ca. 40% besser als Verbrenner und haben aber noch deutlich höherers Potential
South meint
Und der Klimawandel ist kein Ein oder Ausschalter. Jede Reduzierung ist schon sinnvoll und Auto leisten da einen ordentlichen Beitrag. Alleine E Autos reißen das Ruder nicht rum, aber E Autos sind ja nicht die alleinige Maßnahme. Hier wird sich darauf fokussiert, weil es halt, Überrraschung, seite für E Autos ist…
gradz meint
@Gerry ein weiter so nicht.
Denn es kommen immer mehr SUVs auf die Straße :) :)
Gerry meint
…absolut richtig, und idealerweise sollte das Fahrzeug nicht mehr als 10k Euro kosten. Dann würde ich mir eventuell überlegen den alten Stinkediesel einzutauschen (natürlich erst dann wenn er 30 Jahre und 400.000 km runter hat). ;-)
gradz meint
@Andi EE wozu Bitte. Ein 100er Akku reicht für einen normalen PKW.
Wenn du unbedingt weiter fahren willst muss du zum 200er Akku greifen. Z.B. tesla Roadstar.
Ansonsten sind deine Erwartungen an Akkugröße komplett übertireben und unrealistisch. Oder du hast ein Eauto mit halbem Akku und heulst rum :)
banquo meint
Jaja, das halbe Akku für 10k mit über 160km/h in die breite Masse..
Andi EE meint
@gradz
Es war Ironie auf deine völlig überrissenen Ansprüche, aber nicht mal das checkst du.
Wir könnten die Sache mal umdrehen und Ausschluss-Kriterien für Verbrenner definieren. Keine Geschwindigkeit über 120km/h für Verbrenner und Hybride.
South meint
Hahahaha. Geil. Schau mal nach, was ein Accu so wiegen würde… und den lade mal wie von dir vorgeschlagen an einer Steckdose…. alter Schwede…sei froh, dass du kein E Autos hast und staple lieber wieder Dieselkanister im Keller…. in deinem Fall sicherer….
Normalo meint
Da wirst Du Dich umgucken…Die Tage dieser Haltung sind auch in Deutschland längst gezählt, weil die wachsende Mehrheit keine Autos oberhalb 160 km/ h mehr auf den Autobahnen haben will.
A-P meint
gradz schrieb: „Bitte 1x das Auto (Polo Größe) hinter der Person mit 60-100er Akku herstellen und für 20k-30k verkaufen. Dann Beginnt die E-Wende.
Danke.“
Bei 100er Akku am Polo (ID.2) und max. 30K Preis -> Träum weiter!
Ich finde eher vernünftiger: 50-60er Akku, dafür nur 10 min von 10% auf 80% ladefähig.
gradz meint
Ich hab einen schlecht bezahlten Job und wenig Urlaub, deshalb kann ich nicht auf dem Weg im Urlaub an einer Ladesäule halten. Achtung: So geht es der breiten Masse.
Ich muss meine zwei hocheffizienten Diesel fahren, ich kann mir schlicht ein eAuto für 50 k€ nicht leisten, da der Kredit meines Hauses zu hoch ist.
Jensen meint
@gradz: Man braucht schon wahrlich einen stets frischen Geist, um sich auf Ihre wirren Ausführungen einzulassen. Aber, warum nicht:
1) Niemand muss zwei Diesel fahren, zumal diese nicht hocheffizient sind und sein können. Welche Anteile Ihre Fahrzeuge im Betrieb an eingesetzter Energie für den Vortrieb nutzen und welche Anteile die Umgebung aufheizen, abgesehen von dem Emissionen, die aus dem Verschleißteil Auspuff entweichen, dürfte Ihnen sicher bekannt sein. Deswegen: Ein Dieselfahrzeug ist nicht hocheffizient.
2) Wenn die breite Masse in schlecht bezahlten Jobs mit wenig Urlaub verortet ist, so wie Sie es beschreiben, dürfte Urlaub bzw. verreisen nicht die allererste Priorität haben. In welchem Zusammenhang das mit einem Anhaltvorgang (auch gerne Pause genannt) bpsw. an einer Ladesäule stehen könnte, sollte man doch einmal verreisen, und dieser von Ihnen nicht bewerkstelligt werden kann, dürfte Ihr Geheimnis bleiben. Oder haben Sie sich da vielleicht ein kleines, unerkanntes Späßchen erlaubt und dieses nicht gekennzeichnet ? 3) Hohe Belastungen für die Bedienung eines Immobilendarlehens schließen nicht automatisch aus, sich ein tatsächlich hocheffizientes BEV anzuschaffen, welches ggf. sogar Strom aus der Steckdose der eigenen Immobilie nutzen kann. Sehr viele Foristen dürften auch kein Fahrzeug der 50.000er-Klasse fahren. Nicht nur, weil ggf. das Konto es aktuell nicht hergibt, sondern weil es eben auch deutlich darunter geht. Mit praxistauglicher Reichweite.
4) Ebenso dürften die meisten Foristen sehr gut über die laufenden Kosten Ihrer Fahrzeuge Bescheid wissen. Der Rest sind dann nur wenige Rechenoperationen, um bei einem Vergleich zum Verbrenner (den der eine oder andere parallel noch im Einsatz hat oder vorher gefahren ist) die Kosten pro Kilometer usw.usf. auszurechnen und zu vergleichen. Wo ein Wille ist, ist auch (meistens) ein Weg.
Stromspender meint
Als Prekarianer sollte man überhaupt nicht in den Urlaub fahren, M,.a.ik!
PS: Die Diesel sind nicht hocheffizient. Mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 20-25% sind es eigentlich bloß Heizungen auf Rädern.
A-P meint
So, so: 1000 km non-Stop ohne Pinkelpause….???
Mein Bruder fährt seit 2 Jahren mit ID.3 mit 77 KW. Er kommt wunderbar überall hin, auch längere Strecken über 600 km. An der Ladesäule anzapfen, dann zum WC pinkeln, dann einen guten Espresso genießen, einen kleinen Spaziergang machen (Ausgleich zum langen Sitzen im Auto) und schon ist halbe Stunde rum und das Auto ist bereits vollgeladen.
Oder nach Italien-Gardasee: Zwischenstopp an einer Ladesäule nähe Restaurant mit Panorama-Ausblick, die Zeit reicht locker für die volle Ladung.
Er hat auch weitere Langstrecken gefahren, bislang kein Probleme, dank die sehr guten dynamischen Ladevorschlag-Navigationssystem von ID.3.
Da muss man nicht immer 100 Kwh-Akku nehmen. Man fährt maximal 2-3 Mal zum Urlaub, den Rest ist immer die Kurzstrecken unter 300 km. Da muss man nicht immer den großen Akku mitschleppen.
gradz meint
@A-P warum sollte ich nicht 40*70=2800€ mehr für einen 100er Akku ausgeben wollen? Zumal der auch länger hält und weniger stark belastet wird.
Ich glaube du hängst irgend wie noch an der alten Akkutechnik fest.
A-P meint
Nein, ich sitze nicht im alten Akkutechnik. Die E-Auto mit über 100 KWh sind meistens obere Mittelklasse oder Oberklasse. Da kann man nicht im Kleinwagen reinquetschen. Völlig unrealistisch!
Zum Beispiel BYD Dolphin mit ca. 60 KWh (reicht ca. 300 km realistische Reichweite und BYD gibt die Akkulebensdauer am E-Auto 5000 Ladezyklen, das macht zusammen: 1,5 Millionen Km). Es hält ausreichend.
Kirk meint
Jensen har Recht. Ich fahre ID 3 weil es billiger ist als mein Golf Diesel. Habe allerdings Photovoltaik und lade meistens eigenen Solarstrom.
Thomas Claus meint
Ich hoffe das Auto wird nicht zu clean. Das Problem beim id3 waren ja zu wenige richtige Knöpfe die dann noch nicht mal beleuchtet waren.
Scodafahrer meint
Euro NCAP verlangt ab 2026 seperate physische Bedienelemente für wichtige Funktionen wieBlinker, Warnblinker, Scheibenwischer, Hupe.
5 NCAP Sterne sind für viele Kunden ein wichtiges Entscheidungskriterium.
Solariseur meint
Stimmt. Das Auto am Markt mit den wenigsten Knöpfen verkauft sich genau darum überhaupt nicht. Hab ich gelesen….
hu.ms meint
So ist es: Keine 2% ist der Tesla-Marktanteil am anspruchvollsten automarkt der welt = D. Dürfte auch der nerd-Anteil an der Bevölkerung sein :-))
ICE meint
Der “ anspruchvollste“ Automarkt ist aber wohl kaum die Benchmark für Konzerne, die weltweit Autos verkaufen wollen. Da werden wir wohl vom hohen Ross herabsteigen müssen. Davon geht jedenfalls die Welt nicht unter, da habe ich echt andere Sorgen
A-P meint
Vielleicht gibt es tatsächlich Kehrtwende:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/euroncap-vision-2030-verschaerfte-kriterien-ab-2026/
Der Tesla-Boss Musk würde darüber freuen *Ironie*
Andi EE meint
😄😄😄 so ein Schwachsinn kann nur aus der europäischen Regelwut stammen. Die einen fahren nahezu autonom in den USA und die Clowns in Europa kümmern sich um die Knöpfe. Das Ausmass an Schwachsinn wenn man technologisch zurückfällt, ist aber vermutlich immer ähnlich (Mechanismus). Je mehr man die Konkurrenzfähigkeit verliert, desto stärker kommen die Ewiggestrigen auf den Plan, die versuchen das Pferdegeschirr zu normieren.
hu.ms meint
Die Mehrheit der Autofahrer will genau das, weil sie daran gewohnt sind.
Ich halte es allerdings für unnötig, das vorzuschreiben.
Jeder kann kaufen was er will. Wenn es aber zu folgen für andere wg. Bedienproblemen kommt, muss er auch dafür haften.
Reinhold Kluge meint
@AndiEE
Hahaha, ab 2026 wirst auch du wieder ein Fan von klassischen Bedienelementen, und hast dann natürlich immer schon gewusst dass Knöpfe besser sind als tatsch :-)
A-P meint
Ist kein Schwachsinn. Komplett die Tasten und Drehschalter kappen und alles im Touchscreen finde ich wirklich absurd. Egal, wie effektiv die Touchscreen-Funktion sein mag. Es lenkt trotzdem zuviel vom Verkehr ab.
Barrierefrei ist es auch nicht (Sprachbefehle helfen für die Sprach- und Hörbehinderte nicht weiter). Ich bevorzuge Tasten und Drehschalter, das bediene ich blind und ich weiß, wo das hingehört und man macht es praktisch „instinktiv“.
Daher, alle wichtige, sicherheitsrelevante Bedienung gehört Tasten und Drehschalter. Alles weniger wichtige am Bildschirm.
Origami meint
2026 fährt noch niemand autonom, auch nicht in den USA. Wichtige Bedienelemente die der Sicherheit dienen müssen leicht und schnell erreichbar sein, das hat doch null mit technologischen Rückstand zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Ist dir aber nicht zu vermitteln, schon klar.
Solariseur meint
Das Foto von Herr Seufert passt super zu dem Thema. An diesem völlig fehlkonstruierten Hebel ist es mir schon öfters passiert, dass ich versehentlich das Fahrlicht ausgeschaltet habe (Mietwagen). Am besten der Hupenknopf. Kann man sich normal nicht ausdenken.
hu.ms meint
Nicht beleuchtet ist nur der lautstärke-Slider unter dem grossen Display.
Allerdings ist die Lautstärke auch am lenkrad einzustellen. Dort beleuchtet.
Mir wöre ein haptischer drehregler am liebsten.