Der Ford Capri ist zurück: Mit der vollelektrischen Neuinterpretation des Klassikers präsentiert die Marke das zweite Elektroauto der neuen Generation, das im Cologne Electric Vehicle Center vom Band läuft. Der neue vollelektrische Capri tritt ab 51.950 Euro als sportlich designtes SUV-Coupé auf.
Der neue Elektro-Capri weist eine Länge von 4.634 Millimetern auf, ist 1.872 Millimeter breit und unbeladen 1.626 Millimeter hoch. Der Radstand beträgt 2.767 Millimeter. Die serienmäßigen Aero-Leichtmetallräder – 19-zöllig bei der Ausstattungslinie Capri, 20 Zoll für den Capri Premium – verleihen dem SUV-Coupé einen selbstbewussten Auftritt. Optional stehen Räder bis 21 Zoll zur Wahl. Die Reifenbreite beträgt in jedem Fall vorn 235 und hinten 255 Zentimeter.
Zur Markteinführung stattet Ford die heck- ebenso wie die allradgetriebene Ausführung mit einer „Extended-Range“-Batterie in der Bauart Lithium-Ionen-NMC (Nickel-Mangan-Cobalt) aus. Die Möglichkeit der Vorkonditionierung der Batterie wurde in das Navigationssystem sowie als manuelle Funktion integriert.
In der Variante mit Hinterradantrieb stellt der Stromspeicher eine Nettokapazität von 77 kWh zur Verfügung. Diese Energie setzt der Heckmotor in 210 kW (286 PS) Spitzenleistung bei einem Drehmoment von 545 Nm um. Damit kann der Capri RWD in 6,4 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen, seine Höchstgeschwindigkeit wird bei 180 km/h abgeregelt.
Mit einer Batterieladung kann der Hecktriebler bis zu 627 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm erzielen. Das Nachladen erfolgt wahlweise per Wechselstrom (AC) mit 11 kW an der heimischen Wallbox oder per Gleichstrom-Schnellladen (DC) mit einer Ladeleistung von bis zu 135 kW an öffentlichen Ladepunkten. An einer solchen DC-Säule benötigt die Batterie rund 28 Minuten, um von zehn auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufzutanken.
Noch schneller, nämlich in 26 Minuten, kann dies der Allradversion gelingen: Sie ist mit einer Ladeleistung von 185 kW ausgestattet. Ihre Extended-Range-Batterie mit 79 kWh nutzbarer Kapazität ermöglicht Reichweiten von bis zu 592 Kilometern. Dabei ergänzt ein Aggregat an der Vorderachse das Drehmoment des 545 Nm starken Hinterachsmotors um zusätzliche 134 Nm. Im Verbund mit der Maximalleistung von 250 kW (340 PS) ermöglicht dies einen Sprint von null auf 100 km/h in 5,3 Sekunden. Auch die Allradversion lässt 180 km/h zu.
Als wichtiges Bedienelement im Innenraum fungiert das in der Mitte des Cockpits angeordnete „Ford SYNC Move“ mit 14,6 Zoll Bildschirmdiagonale. Da es schwenkbar beweglich ist, dient es auch als Abdeckung für das „My Private Locker“ genannte Ablagefach. Stauraum bietet zudem die 17 Liter große, zentral in der Mittelkonsole untergebrachte „MegaConsole“. Der elektrisch verstellbare Fahrersitz mit Memory-Schaltung besitzt ab Werk eine Massagefunktion. Lenkrad und Vordersitze sind beheizbar, der Fahrer kann die Vorklimatisierung des Innenraums zudem aus der Ferne starten.
Smartphones lassen sich im neuen Capri kabellos per Apple CarPlay und Android Auto mit Ford SYNC Move koppeln. Auch für das Laden von Mobilgeräten sind Kabel überflüssig: Qi-kompatible Smartphones beziehen ihren Strom induktiv. Für Klang sorgt im Fahrzeug ein Soundsystem mit sieben Lautsprechern inklusive Soundbar und geschwindigkeitsabhängiger Lautstärkeregelung. Die vernetzte Navigation ermöglicht vorteilhafte Routenführungen auf dem aktuellsten Stand.
Die Kofferraumklappe gibt eine über einen Meter breite sowie 63 Zentimeter hohe Laderaumöffnung frei. Dahinter erstreckt sich ein Gepäckabteil mit über 570 Liter Volumen, das sich durch Umlegen der zweiten Sitzreihe auf bis zu 1.510 Liter erweitern lässt.
Der neue E-Capri verfügt über ein Spektrum moderner Assistenzsysteme, das bis hin zum automatisierten Spurwechsel reicht. Ab Werk bringt er unter anderem „Cross-Traffic Alert“ mit aktivem Bremseingriff sowie die intelligente adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stopp&Go, Ausweich-Assistent, Fahrspur-Assistent, Fahrspur-Pilot und „Pre-Collision Assist“ mit.
Die technische Basis für den neuen Ford Capri stellt im Rahmen einer umfassenderen Kooperation VWs Elektroauto-Baukasten MEB, darauf fährt schon das zuvor eingeführte neue SUV Explorer. Ab wann der Capri zu den Kunden in Deutschland kommen soll, sagt Ford noch nicht.
Wolfgang Pung meint
Also mir gefallen diese Ford und VW E-Derivate gar nicht.
Die machen sich mit Ihrem Techniktausch doch lächerlich.
Ford Explorer und Capri auf VW-ID – Basis und der Bulli auf Transit-Basis.
Der Passat ist nicht anderes wie ein Skoda Superb. War früher umgekehrt.
Gerd Heinrich meint
War sofort begeistert! Dann die Erkenntnis: der Kofferraum ist der einer Limousine.
SUV Type aber keine familientaugliches Transportieren. Sehr schade.
M. meint
Ne, der hat eine oben angeschlagene Heckklappe. Und 570 L als Standard sind jetzt auch nicht schlecht. 1500L ist durchaus Kombiformat.
Wobei; es gibt für diese Angaben kein festgelegtes Messverfahren, das kann jeder machen wie der will.
Ich glaube, manche schätzen das nur.
Am besten selbst anschauen.
Gunnar meint
Die Abmessungen sind nahezu identisch wie beim Skoda Enyaq. Trotzdem schafft der Capri nach WLTP mit dem gleichen Antriebsstrang 50 km mehr als das Enyaq Coupé. Wie kann das sein?
Bin schon auf die ersten Langstreckentests gespannt. Wenn die Daten halten, was sie versprechen, dann ist das eine starke Leistung von Ford.
Gunnar meint
Na klasse. Jetzt tauchen alle drei Kommentare von mir auf. Ecomento, was ist da los? Anfangs waren sie komplett verschwunden. Deswegen mehrere Versuche.
Gunnar meint
627 WLTP Kilometer mit dem 77er Akku in einem SUV Coupe. Starke Leistung.
Warum schaffen das Skoda, VW und Audi mit ihren SUV Coupes nicht?
Gunnar meint
Find ich richtig gut. Der rückt für mich in die engere Auswahl, wenn ich Anfang 2026 einen neuen brauche.
627 km WLTP mit dem 77erMEB-Akku sind eine starke Ansage. Warum schaffen das VW, Skoda und Audi mit ihren SUV Coupes nicht?
In Kombination mit dem sehr großen Kofferraum eigentlich ein sehr gutes Familienauto, was eine ordentliche Langstreckentauglichkeit verspricht. Bin auf den Marktstart und die ersten Tests gespannt.
Halber Akku meint
Wenn man nur die Bilder ohne Herstellerlogo veröffentlicht und gefragt hätte, was das ist, hätte ich geantwortet: „Ein neues Polestar2 Sondermodell“
M3P_2024 meint
Ich würd meinen das ist der hässliche dicke Bruder vom Polestar 2. Können sie gerne behalten. Leider sieht man den meisten MEB-Fahrzeugen zu gut an, dass die Technik im Unterboden zu dick ist und dadurch das ganze Fahrzeug immer sehr hochgebaut werden muss.
Olli meint
Stimme Dir zu. Ging mir auch so. Warum soll die Kiste Capri heißen? Wo ist da ein Sportwagen zu erkennen?
Ist genauso dämlich wie der Mustung Mach-e.
Tadeky meint
Hat mit dem historischen Capri, einem zweitürigen Coupé, absolut nichts zu tun oder gemeinsam.
Der neue Capri ist ein 4 türiges SUV, dass vom Design einem Citroën e4c oder Renault Arkana gleicht.
Warum hat man nicht lieber Namen wie für frühere Geländewagen wie Fusion etc genommen?
Hässlich ist er trotzdem nicht und Ford zeigt, daß die Kooperation mit VW was bringt.
Deine Mudder meint
Hat bei den Amis durchaus Tradition ikonische Namen zu „verbrennen“, z.B. der Dodge Charger, der hatte schon ab Mitte der 70er kaum noch das Flair früherer Baujahre.
Oder der Ford Maverick, der wurde vom Coupe auch zum Geländewagen.
David meint
Jedenfalls gibt es genug Auswahl auf MEB-Basis. Das hier wird ein weiterer Baustein für den Erfolg.
Deine Mudder meint
Erinnert an den Renault Arkana, wobei mir der Arkana wesentlich besser gefällt.
alupo meint
627 km Reichweite nach WLTP finde ich gut für diesen Preis. Viel Erfolg.
Ich hoffe nur, dass er keinen Kardantunnel hat. Echte BEVs brauchen das nicht…
Mäx meint
Schon mal nen MEB mit Kardantunnel gesehen?
M. meint
Kardantunnel ist schon ein krasser Fetisch.
Aber am besten sagst du in Wolfsburg nochmal Bescheid.
Die liegen alle jammernd am Boden, weil sie fürchten, dass jemand dass der Kardantunnel fehlt.
Wenn die wüssten, dass reinrassige BEV den nicht brauchen…!
M. meint
Einige finden das Auto tatsächlich ansehnlich.
Ich dachte spontan an einen Kugelfisch.
Nils P. meint
Der Capri gefällt mir. Ich hoffe Ford macht sich nicht im eigenen Haus Konkurrenz. Die Abmessungen und Ausstattung sind dem Ford Mustang Mach e ähnlich. Viele Details sind wirklich sehr gut. Es gibt sogar die Projektion des Fahrzeugs auf den Boden, wo der Mach e sein Pferd projeziert. Die klappbare Anhängerkupplung ist auch prima könnte aber ruhig etwas höhere Zuglasten erlauben. RWD 1000 kg AWD 1200 kg. In Gelb finde ich Ihn auch super. Das Fahrzeug könnte auch Kunden in anderen Übersee -Märkten ansprechen.
Tadeky meint
Anhänger immer wieder das ausgelutscht Argument. Wie viele haben einen Anhänger? 5 Prozent? Wie viele dürfen überhaupt aufgrund des Führerscheins damit über 750kg fahren? Die maximale Minderheit.
Man kann sich auch Sachen anliefern lassen…
M. meint
Das Argument wird nicht davon ausgelutscht, dass Hersteller es ignorieren.
Wenn du auf mobile mal die Autos mit AHK sortierst, wirst du sehen, das sind durchaus mehr als 5%.
„Anliefern lassen“ ist keine Lösung bei Umzügen, und für Grünschnitt auch nicht.
Wer zu Hause umbaut, kann das vielleicht machen (falls der Baumarkt das anbietet), aber umsonst ist das nicht, und mit zusätzlichem Aufwand verbunden – außer man sagt „bring mir 25 Säcke XY“, und man nimmt dann, was da kommt – egal ob es das richtige ist oder nicht.
Aber: die Pflicht ist mit 1000 kg eigentlich erfüllt, 750 kg Ges.Gew. haben die am weitesten verbreiteten Anhänger. Mehr geht halt immer. Ich hatte auch schon knapp 2 to Bauschutt vom Nachbarn am Haken.
Nils P. meint
Sie haben zu wenig Phantasie, wofür man einen Anhänger benutzt. Ich will meine Gartenabfälle nicht mit DHL verschicken.
M. meint
Der Mach-E kann dann auslaufen.
Zu teuer. Und etwa gleich häßlich.
ID.alist meint
Ich finde das Auto hat viel vom Capri Mk i, dass die Menschen kein Autokultur haben, und die nur die aktuellen 3 Modelle kennen war zu erwarten.
Ansonsten, ein weiteres Auto basierend auf MEB, mit all ihre Mängel und all ihre Vorteile.
Übrigens ich lebe seit über eine Jahr mit ID.Autos und viele der „Mängel“ sind nur künstlich hergestellt, um was zu meckern zu haben. Ja, man braucht 2 Knöpfe um die hinteren Scheiben zu bedienen, aber ich öffne diese fast nie, und wenn dann alle 4 gleichzeitig, auch mit nur 2 Köpfe und nicht 4.
Yogi meint
Es ist halt nur die halbeWahrheit, es sind ein fummeliger Touch ohne Haptik, den sie während der Fahrt mit Blick weg von der Straße finden müssen, dann müssen sie, mit Radio an, die zwei dumpfen Töne abwarten. Wenn sie vermuten, diese zwei Töne gehört zu haben können sie den einzig beteiligten Knopf drücken, um alle vier Fenster gleichzeitig zu bedienen. Das mach ich mit Kindern seit drei Jahren und das ist eben ein völlig sinnbefreiter Murks, entbehrt jeglicher Logik von intuitivem Fahren, Praktikantenniveau.
Tt07 meint
Chapeau Ford….habe mir nicht vorstellen können, dass auf MEB Plattform basierend jemals ein ansehnliches Auto entstehen könnte.
brainDotExe meint
Der da ansehnlich?
Naja, das ist doch eher fragwürdig, aber Ford halt eben, war schon immer eigen.
Ansehnliche Autos auf MEB Basis?
Meiner Meinung nach:
Cupra Born
Audi Q4
Skoda Enyaq
Tt07 meint
Vollkommen richtig erkannt: eigen und nicht 0815 à la VW
brainDotExe meint
Eigen, aber hässlich.
Justmyopinion meint
Ja, so wie dein i4…
stdwanze meint
Kann man dieses Auto nicht unter dem Name Polestar 2 kaufen?
Futureman meint
Es ist doch nur ein VW mit schickerer Hülle. Aber warum müssen Autos in so vielen verschiedenen Formen gebaut werden? Macht es sich dann nicht unnötig teuer? Oder geht es am Ende gar nicht darum, Autos günstig zu machen?
brainDotExe meint
Es geht primär darum jeden möglichen Geschmack mit einer technischen Basis zu bedienen. Das ist erst mal wichtiger als günstiger zu werden, weil man dadurch Skaleneffekte erzeugt und indirekt günstiger wird.
ID.alist meint
Ein oder zwei Bleche anders zu biegen ist nicht ganz so teuer. Die Werkzeuge dafür halten auch nicht unendlich lange, von daher muss man die erneuern alle X-Autos, egal ob mit der selben form oder mit eine andere Form.
BEV meint
sind ja nicht nur die Blechteile, die anders sind …
zumindest auf den Bildern würde ich sagen, man hätte sich den Explorer sparen können
warum immer so viel über das Aussehen eines Autos gesprochen wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen, manche Autos sind so aufwändig im Design, dass es eher fremdschämen ist .. da hätte man sich das Geld lieber gespart
in erster Linie muss ein Auto technisch interessanten, sonst kann es aussehen wie es will, beim BEV kommt eben dazu, dass das Design in erster Linie die Effizienz steigern sollte und nicht einen immer noch größeren Akku benötigt um akzeptable Reichweiten zu erzielen, das sind doch die Ängste der Mehrheit, warum klärt man den Kunden dann nicht etwas mehr auf?
brainDotExe meint
Den meisten Kunden ist Design wichtiger als Effizienz. Reichweite kann man auch durch größeren Akku erreichen.
Andi EE meint
Wahnsinn was diese A-Säule in Schwarz ausmacht … und Polestar hat selbstverständlich kein Patent drauf, auch sie haben das kopiert. 😁 Das Design ist sonst wirklich nicht nicht ähnlich.
Eigentlich find ich es gut und doch wieder nicht. Was mir gar nicht gefällt, sind diese vielen schwarzglänzenden Teile. Das Material wirkt einfach nicht edel. Dass man unten mit einer hohen schwarzen Fussleiste die optisch wahrgenommene Höhe bricht, ist wichtig und stimmig. So wirkt das Fahrzeug nicht wie ein hoher Kasten / man generiert so mehr Länge. Front und Heck gefallen, die Seite mit der Rundung hinten wie im Ur-Capri, wirkt für mich nicht stimmig. Das irgendwie nicht gelungen. Innen trägt das Fahrzeug einige Mängel des MEB Baukastens, so zumindest die Erklärung in Nextmove … der Mustang ist da deutlich wertiger gemacht. Allgemein ist es halt wieder aufgebockt / da kann man nix machen, die Leute sind so.
Tt07 meint
@brainDotExe, hässlich oder schön darüber mag man unterschiedlicher Meinung sein aber 0815 bleibt 0815…
brainDotExe meint
0815 kann aber schön sein.
M. meint
Weil Polestar keine Kugelfische baut.