Abarth macht künftig nur noch Elektroautos der Schwestermarke Fiat sportlicher. Der erste Vollstromer unter eigenem Namen ist ein Modell auf Basis des Kleinwagens 500e. Den Abarth 500e gibt es nun vorübergehend fast 5000 Euro günstiger. Wie lange die Aktion gilt, ist offen.
Der erste elektrische Abarth wurde zunächst Anfang 2023 als limitierte „Launch Edition“ 500e Scorpionissima zum Preis von 43.000 Euro angeboten. Wenige Monate später starteten dann die regulären Versionen 500e (ab 37.990 Euro) und 500e Turismo (ab 42.990 Euro), jeweils als dreitürige Schräghecklimousine sowie gegen Aufpreis als Cabrio mit elektrisch betätigtem Stoffverdeck.
Als aktuellen „Aktionspreis“ bewirbt Abarth nun 33.490 statt 37.990 Euro für den 500e, was ihn 4.500 Euro erschwinglicher macht. Die Cabrioversion kostet statt 40.990 jetzt 36.490 Euro und ist damit ebenfalls 4.500 Euro günstiger. Das gilt jeweils auch für die höhere Ausstattung Turismo.
Der Abarth 500e ist mit einer 42-kWh-Batterie ausgestattet und einem Elektromotor mit einer Leistung von 113 kW (155 PS). Damit geht es in 7 Sekunden von 0 auf 100 km/h – dem herkömmlichen elektrischen Fiat 500 gelingt das in bestenfalls 9 Sekunden. Der Stromverbrauch wird mit kombiniert 18,8 kWh/100 km angegeben, die Reichweite pro Ladung mit bis zu 265 Kilometer. Auffrischen lässt sich die Fahrbatterie mit einem 85-kW-Schnellladesystem, das die Akkus in 35 Minuten zu 80 Prozent füllen kann.
Der Abarth 500e bietet neben mehr Leistung als der reguläre Fiat 500e neue Designelemente und sportliche Details. Beispiele dafür sind die „Abarth“-Schriftzüge in dunklem Titangrau auf Front- und Kofferraumhaube. Zusammen mit den Scheinwerfern, dem Kühlergrill und dem spezifischen vorderen Stoßfänger sollen sie dem italienischen Stromer einen besonders dynamischen Look verleihen.
Abgerundet wird die Optik durch Leichtmetallfelgen in neuem Design, markante Seitenschweller, mattgraue Außenspiegelkappen, einen Diffusor unter dem Heckstoßfänger sowie spezielle Logos auf den hinteren Kotflügeln, die mit einer Kombination aus Skorpion und Blitz auf den elektrischen Antrieb hinweisen. Das bei niedrigen Geschwindigkeiten vorgeschriebene Fahrgeräusch (AVAS) besteht aus einem spezifischen „Abarth Jingle“.
Auch im Innenraum gibt sich der Abarth 500e dynamisch: Dunkle Verkleidungen von Säulen und Dachhimmel, Sportsitze mit in den Stoff geprägten Zierstreifen und Doppelnähten sowie das Sportlenkrad sind zu finden. Das zentrale Instrument wird serienmäßig von zwei großen Displays gebildet. Über einen Touchscreen mit 10,25 Zoll Bildschirmdiagonale wird das Infotainmentsystem mit Navigation gesteuert. Es bietet spezielle „Performance“-Seiten, auf denen der Status des Elektroantriebs dargestellt wird. Auch der 7,0-Zoll-TFT-Monitor bietet spezielle Abarth-Grafiken.
M. meint
Preis/Leistung bei einem BEV nur nach der Reichweite zu bewerten, greift zwar zu kurz, aber das Auto hier ist auch noch klein. Für viele Menschen ist das einfach zu wenig Platz. Mit 113 kW/155 PS ist es immerhin recht gut motorisiert.
Ein Schnäppchen ist das noch immer nicht. Das Auto muss zumindest in der ausreichenden „Normalversion“ im Bereich 25k€ zu finden sein, wenn es wieder erfolgreich werden soll. Und zuerst eine „2“ sollte auch das Abarth-Preisschild haben.
Powermax meint
Wo willst die 113kW abrufen? In der Stadt –> niemals da immer einer vor dir 30km fährt. Auf der Landstraße? Nö maximal für 4 Sekunden.
Auf der Autobahn –> Ja das wäre was aber da ist der Akku in 10min leer.
So ein Mini Eauto mit 40er Akku müsste um die 15k kosten damit es von Vielen gekauft werden kann. So bleibt es bei einer Randnische in 10 Jahren ist das Auto Null Euro wert da der Akkutausch zu teuer ist und es Vergleichbare Autos mit doppelter Kapazität gibt.
M. meint
Sage ich nicht, dass ich das Auto „recht gut motorisiert“ finde?
Doch, das sagte ich.
Die 113 kW sind gut für den (in der Praxis irrelevanten) 0-100 Sprint in 7 sek.
Das ist anständig, wie ich finde, aber nix, was einem dynamisch direkt vor Probleme stellt.
Und ja, rein mathematisch saugen 113 kW eine 42 kWh-Batterie in 0,3717 Stunden = 22 Minuten 18 Sekunden leer, aber dazu muss man ununterbrochen 113 kW abrufen. Wie soll das in der Praxis gehen? Das Auto erreicht irgendwann ( 200.000 km.
Das ist ein Fiat 500, kein Vertreter-Passat.
M. meint
Hoppla, da fehlt ja was.
-> Das Auto erreicht irgendwann (< 20 Sek.) seine Höchstgeschwindigkeit, dann fällt der Leistungsbedarf direkt ab, auf vielleicht 40 oder 50 kW.
Warum willst du die Batterie tauschen? Die sollte 1000 Zyklen halten, also ca. gut 200.000 km.
B.Care meint
DEN hätte ich auch gerne, als Limo in blau!