Rekord für Volvo in Deutschland: Die schwedische Premiummarke knackte 2024 erstmals die Marke von 60.000 Neuzulassungen. Auf einem leicht rückläufigen Pkw-Gesamtmarkt verzeichnete die in Köln ansässige Volvo Car Germany GmbH im vergangenen Jahr eine Absatzsteigerung von 39,3 Prozent auf 62.326 Einheiten (2023: 44.739 Neuzulassungen). Volvo erreicht damit einen Marktanteil von 2,2 Prozent.
„Getrieben wird der Erfolgskurs insbesondere von den elektrifizierten, extern aufladbaren Modellen, die inzwischen fast zwei Drittel des Gesamtabsatzes (2023: 44 Prozent) ausmachen“, unterstreichen die Schweden. 22 Prozent aller verkauften Volvo-Fahrzeuge verfügten über einen reinen Elektroantrieb, 42 Prozent seien dank Plug-in-Hybridantrieb zumindest zeitweise elektrisch und damit lokal emissionsfrei unterwegs.
Die SUV bleiben die beliebtesten Volvo Modelle im Portfolio: Bestseller ist der XC60 mit 21.832 Neuzulassungen im vergangenen Jahr. Der XC40 und sein vollelektrisches Pedant EX40 folgen mit 11.308 Einheiten an zweiter Stelle. Der große XC90, der zu Jahresbeginn umfassend aufgewertet auf die deutschen Straßen rollt, komplettiert das Treppchen mit 9.458 Neuzulassungen. Zum beliebten neuen kompakten Elektro-SUV EX30 macht der Hersteller keine Angaben.
„Im vergangenen Jahr konnten wir in Deutschland so viele Volvo Fahrzeuge absetzen wie nie zuvor. Trotz eines zunehmend herausfordernden Umfelds ist es uns dabei gelungen, unseren Marktanteil von mehr als zwei Prozent zu verteidigen und unsere Position zu festigen. Der anhaltende Wachstumskurs zeugt von der Stärke unserer Marke und der Attraktivität unserer Premium-Modelle“, sagt Herrik van der Gaag, Geschäftsführer von Volvo Car Germany.
Volvo hat im September erklärt, bis 2030 doch keine reine E-Marke werden zu wollen. Bis dahin sollen nun 90 bis 100 Prozent des weltweiten Absatzes auf Fahrzeuge mit Ladekabel entfallen, der Rest auf Mild-Hybridmodelle.
Future meint
Volvo ist Geely im europäischen Look. Die Chinesen werden den Erfolg von Volvo in Europa genau analysieren. Die Kunden haben nicht den Eindruck, dass sie ein chinesisches Elektroauto kaufen, obwohl es eines ist. Diese Strategie von Geely ist also sehr schlau, um sich im europäischen Markt zu etablieren und auch Vertrauen in die führende chinesische Technologie aufzubauen.
Autos mit ungewöhnlichen Namen und eigenartigem Design haben es in Europa dagegen schwerer. Die Neuen lernen dazu. Da bin ich mir ganz sicher.
Mike meint
Mich würde interessieren, wie hoch der SUV-Anteil bei den Volvo-Elektroautos ist, und woran das liegen könnte.
Thorsten 0711 meint
Es gibt, zB von DKV, kombinierte Tank-/Ladekarten für Flotten. Ich habe mir das heute aus Neugierde angesehen und war über das günstige DC-Laden ab 53 Cent zuzüglich MwSt doch erstaunt…
MiguelS NL meint
In den NL 2024
Volvo Platz 2 Pkw Marke
XC30 Platz 3 Pkw
XC30 Platz 2 BEV
XC40 Platz 5 BEV
Tommi meint
Ich finde es immer wieder schade, wenn Elektroautos und Plug-in-Hybride in einen Topf geworfen werden.
Gernot meint
Ja, insbesondere in Deutschland. Theoretisch könnten Plugin-Hybride mit 100km Elektroreichweite an 90+% aller Tage als Elektro-Auto bewegt werden und nur paar Tage im Jahr mal als Verbrenner genutzt werden, z.B. bei der Fahrt in den Urlaub. Praktisch sind aber in Deutschland rund 70% aller Neuzulassungen Firmenwagen. Die Hybride werden dann nur aus steuerlichen Gründen bestellt und weil sich das bequeme heimische Laden nicht vernünftig abrechnen lässt, dann mit Firmen-Tankkarte als reine Verbrenner gefahren.
Dagobert meint
Da kann der Fahrer der Firmenwagens aber nichts für. Ich wüsste überhaupt nicht wie ich das Heimladen mit meinem Arbeitgeber abrechnen soll, weder mit PHEV noch mit BEV. Ich habe einen dynamischen Stromtarif und meine Wallbox kann zwar automatisch günstig laden aber ich kann mir nicht anzeigen lassen wie teuer ein einzelner Ladevorgang nun tatsächlich war.
Also „ja“, wenn der nächste Firmenwagen aus steuerlichen Gründen ein PHEV wird, dann tanke ich den nur.
eBikerin meint
Irgendwie typisch deutsch. Du bekommst super billig ein Auto (0,25%) und dann bist du zu geizig um ein paar kWh Strom zu laden.
Gurke meint
Ganz so funktioniert es in der Praxis nicht.
Als erstes mal sind es 2x 0,25%.
Zweitens kalkulieren AG mit einer festen Summe Arbeitgeberkosten. Dazu zählt auch das Fahrzeug und das Brutto. Im Prinzip schmälert also die Kostenstelle Fahrzeug das Brutto. Geldwerter Vorteil gibt es nicht on top.
Und ja, kein MA von uns lädt zu Hause auf. Nichtmal, wenn die Karre leer ist.
Mäx meint
Wir haben also doch ein Bildungs-/Informationsproblem.
Pauschal 30€ im Monat zahlen lassen oder 70€ wenn du nicht beim Arbeitgeber laden kannst.
Für 30€ kannst du bei 30Cent/kWh 100kWh nachladen oder ca. 400km Reichweite, für 70€ sogar 233kWh und damit fast 1.000km Reichweite!
Sollte doch reichen für die meiste Zeit oder?
eBikerin meint
Es geht darum dass der Arbeitnehmer super billig ein Auto bekommt. Und in diesem Kontext interessiert es nicht mit was der AG kalkuliert und was der AG für Kosten hat.
Und warum läd keiner deine MA zu Hause? Alle so geizig?
Steffen meint
Ich lade meinen über die Firma geleasten PHEV nur zu Hause (Netzbezug und/oder PV) und seit 2024 (hauptsächlich im Winter wegen weniger Reichweite) auch in der Firma. Beides bezahle ich aus eigener Tasche, da das über Gehaltsumwandlung funktioniert und ich sowieso alle Kosten selbst tragen muss. So hat mein PHEV die 50.000 km jetzt kurz vor Rückgabe zu 80-90 % rein elektrisch abgespult.
Gurke meint
Nein, der MA erhält kein Auto superbillig.
Beispiel:
Es stehen 5000 EUR Arbeitgeberkosten für den MA zur Verfügung. Möchte er von der Firma das Auto +Strom in Hohe von 800 EUR/ Monat bezahlt bekommen, werden die Kosten dafür abgezogen. Entsprechend geringer das zur Verfügung stehende Brutto. Wer sich kein Auto + Strom bezahlen lässt, hat entsprechend mehr Brutto. Was ist daran so schwer zu verstehen.
M. meint
So eine (Fahrerin) hatte ich heute morgen auch vor mir. Kam mit dem Kuga aus dem Wohngebiet – und das kenne ich: da kann quasi jeder privat laden, wenn er will.
Geschätzte 500m von zu Hause lief aber der Verbrenner.
Und ob die einen flex-Tarif hatte…. wer weiß… den hat ja nicht jeder!
Das gehört abgeschafft. Wer Verbrenner fahren will, kann das ja tun, aber dann zu 1%.
Deine Mudder meint
Den überwiegenden Rest ihres Autolebens werden die PHEVs dann aber privat genutzt, wo ist das Problem?
Tommi meint
Wir haben bei unserem Arbeitgeber Ladestationen, die wir kostenlos benutzen können. Das wird ausgiebig genutzt. Und zwar auch von Plugin-Hybriden. Und neulich habe ich auch einen an einer öffentlichen Ladesäule gesehen. Das finde ich sehr erfreulich und widerlegt zumindest teilweise die weit verbreitete Ansicht, das PHEVs nur mit Benzin gefahren werden.
Gurke meint
Wie macht es Dein Arbeitgeber betreffend kostenlosem Sachbezug (Strom) und dem daraus resultierenden geldwerten Vorteil?
Mäx meint
Besser nicht nachfragen.
Vermutlich hat man sich da wenig Gedanken drüber gemacht und hofft darauf es fragt keiner nach.
Gerry meint
Soweit ich weiß ist Strom tanken beim Arbeitgeber steuerfrei, also muss nicht als geldwerter Vorteil versteuert werden.
Insofern ein dickes Plus wenn ein Arbeitgeber das anbietet 👍.
E.Korsar meint
@Gurke und @Mäx
Seit 2017 ist das kostenlose oder vergünstigte Aufladen des E-Autos beim Arbeitgeber steuerfrei. Also auch kein geldwerter Vorteil.
Gurke meint
Nein. Das ist nicht richtig
Gurke meint
Muss versteuert werden.
Gerry meint
…nicht in D 😉