Die deutsche Automobilindustrie steckt in der Krise. Der Wandel hin zu Elektromobilität und Digitalisierung, auf den Markt drängende Hersteller aus China und die allgemeine wirtschaftliche Lage setzen die etablierten Unternehmen unter Druck. Es werden daher Forderungen nach mehr staatlicher Unterstützung laut. Viele Verbraucher zweifeln jedoch, dass die derzeitigen Politiker der Autoindustrie wirksam helfen können.
Die große Mehrheit der Menschen hält laut ARD-Deutschlandtrend die Wirtschaft für eines der drängendsten Probleme, das eine neue Bundesregierung nach der Wahl in Angriff nehmen muss. Aber nur eine Minderheit glaubt, dass Deutschlands Spitzenpolitiker dazu fähig sind, die Autoindustrie aus der Krise zu führen. Das ergab laut der Automobilwoche eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Puls unter Autokäufern.
Drei Viertel der Befragten (75,3 %) verneinten die Frage, ob es einen deutschen Spitzenpolitiker gebe, dem man zutraue, die aktuellen Probleme der Autoindustrie zu lösen. Mit Ja antworteten 24,7 Prozent, die meisten nannten hierbei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sowie AfD-Chefin Alice Weidel, die jeweils auf 4,0 Prozent kamen. Dahinter folgen CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder mit 3,7 und 2,8 Prozent.
Der noch amtierende Kanzler Olaf Scholz (SPD) und sein ehemaliger Ampel-Partner Christian Lindner (FDP) erreichten 2,2 und 1,6 Prozent, Sarah Wagenknecht (BSW) 1,1 Prozent.
Im ARD-Deutschlandtrend vom Dezember 2024 erreichten auch die meisten Parteien bei der Frage nach der Wirtschaftskompetenz eher geringe Werte. Die Union lag bei der Befragung aber mit 37 Prozent deutlich vorn. Dahinter folgen SPD (13 %), AfD (9 %) sowie Grüne (7 %) und FDP (6 %). BSW und Linke erreichten mit 3 und 1 Prozent die letzten Plätze.
In der aktuellen Puls-Umfrage wurde auch gefragt, wer an der gegenwärtigen Lage der Automobilindustrie am ehesten eine Mitschuld trägt. 41 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen diese eher bei der Ampel-Koalition, 47 Prozent bei den vorherigen Bundesregierungen. Ältere Menschen jenseits der 50 machten dabei der aktuellen Bundesregierung deutlich häufiger Vorwürfe als jüngere Menschen.
Elvenpath meint
Eigentlich kann man nichts machen. Der riesige Markt in China ist verloren.
M. meint
Sowieso.
Der wäre aber eh verloren gegangen – nur weniger schnell.
Früher war es nicht cool, ein chinesisches Auto zu fahren, inzwischen ist es das. Dazu kommt noch der (verständliche) Patriotismus und die Unterstützung der einheimischen Autobauer durch die KP.
Das hätte man mit besser passenden Modellen verzögern können, aber verhindern auf keinen Fall.
Future meint
Die deutsche Industrie kennt den chinesischen Markt seit Jahrzehnten. Warum ist die Absatzkrise der deutschen Hersteller in China nicht einfach Ansporn für mehr Innovation?
ev4all meint
Die Autoindustrie arbeitet (natürlich) gewinnmaximierend. Wenn sie an E-Autos weniger Marge hat, verkauft sie davon nur so viele wie nötig, um unter Einbeziehung drohender oder schon realer Strafzahlungen aufgrund Überschreitung der Flottengrenzwerte ihren Gewinn, auch den der Aktionäre, zu maximieren. Das kann sie fein steuern über die Modellpalette, Preisgestaltung, Werbung usw. und hat es auch entsprechend getan. Priorität hat da zunächst die kurzfristige Planung.
In der Vergangenheit ist es den deutschen Autobauern immer wieder gelungen, Subventionen von der Politik zu erhalten. Die Umweltprämie war eine reine Subvention, die es ermöglichte, höhere Preise zu erzielen. Ich denke, dass man in Managerkreisen damit rechnet, dass das auch weiterhin so läuft, schließlich verdient z.B. auch das Land Niedersachsen kräftig an VW mit.
Die Verschärfung der Flottengrenzwerte und drohende Strafzahlungen sind lange bekannt, kein Grund für Subventionen oder davon abzurücken.
Der Absatzeinbruch in China, eine Folge schlechter Marktananalysen und eines für Chinesen uninteressanten Angebots, sollte m.E. auch schlechtem Management angelastet werden.
Ich sehe keinen Grund, die deutschen Autobauer schon wieder mit Geld zu pampern.
Nickyonline meint
Ich arbeite in der Automobilindustrie, wir haben Zuhause zwei Elektroautos und ich werde mindestens einmal pro Woche von Verwandten, Bekannten oder völlig Fremden (alle nicht aus der Automobilindustrie) angesprochen, dass sie auf keinen Fall ein Elektroauto kaufen werden!
Da fragt man sich doch, was läuft falsch in diesem Land?!
Warum polarisiert das Thema Elektromobilität so dermaßen?
Aber ja, natürlich sind die Manager schuld!
Schaut doch mal außerhalb der Bubble von Portalen über Elektromobiltät, wie die Stimmung in Deutschland dazu ist…
Mäx meint
Interessant wäre da nachzufragen, warum das so vehement abgelehnt wird.
Es gibt da ja durchaus auch valide Gründe, die nach und nach immer weniger werden.
Natürlich muss man da auch den Preis nennen.
Wenn dann aber ein 40.000€+ Fahrzeug gefahren wird und man noch im Eigenheim mit PV wohnt sind es einfach nur billige Ausreden bzw. ein kindisches „Ich will aber nicht“.
Thorsten 0711 meint
40.000€+ laut Listenpreis, um genau zu sein. Auch kauft fast niemand in dieser Preisklasse neu.
Ein guter Indikator dafür ist, dass bei Privatkunden Dacia die beliebteste Marke ist.
Man schaue sich auch gerne den Vermögensmedian in Deutschland an. Jeder Zweite in Deutschland hat da eine Null oder ein Minus stehen.
Mary Schmitt meint
Das sind die Kinder der Leute, die einen Computer und später Internet für sinnlos hielten benötigten und das Mobiltelefon war was für Angeber, später brauchte man kein Smartfon. Einfach lächeln und denken: Unbeachtlich.
Mike meint
Merkwürdigerweise stimmt das meist nicht.
Hans Meier meint
Es sind div. Gründe…
– VWAG und co haben über die Jahre ihr Marketing mit viel mehr AntiBEV und für Verbrenner getrimmt als man so annimmt. Egal ob Automagazine, Politiker… wirklich „Werbung“ für EV’s wurde nie gemacht, dafür voll für den Verbrenner… „ReichweitenAngst“ etc zeugen noch heute davon.
– Die Politiker schützen die Autoindustrie anstatt ihren Job zu machen und verzögern wichtige Gesetzte wie das Laden in Garagen zuhause etc was dazu führt das es Unsicherheiten gibt, die die Autoindustrie dankend aufnimmt, Schuld is am Schlus der „Kunde“, sprich das gesichtslose Kollektiv, steuern tut aber die Industrie. :)
– Die Fatasiepreise der Autos sind in keiner Relation zum Nutzen, klassische Strategie der Autoindustrie wenn sie keine Autos verkaufen wollen. Das 3 Liter VWAG Umwelt Auto damals hat über 100k gekostet, wurde logischerweise kaum verkauft. -> Schuld ist der Kunde.
-Das Parodoxon vom Gutmenschen in der Psychologie. Wenn du etwas „Richtig“ machst und einer von Wenigen bist kommt dieses Paradoxon zum Zug das Andere, die breite Masse, die es eben nicht „Richtig“ machen, sprich Verbrenner fahren, dich anfagen zu „hassen“, weil sie im Kern Angst haben und Wissen das sie es falsch machen, aber Status und co sie zwingt weiterzumachen, was bei Ihnen negative Gefühle auslöst die sie dann auf dich projekzieren, da irgendwie ja immer jemand Schuld sein muss und das können sie ja nicht selber sein. (psychologische Sündenbock-Thematik) :)
M. meint
Ich habe mal mit den Eltern einer Freundin beim Kaffee gesessen, und ihre Mutter meinte: „wir können doch nicht auf dem halben Weg in den Urlaub 24 Std. warten, nur weil das Auto aufladen muss!“
Da ist noch viel Unwissen unterwegs, und das dauert, das abzubauen.
Peter meint
„Warum polarisiert das Thema Elektromobilität so dermaßen?“
Weil (nicht nur) Social Media voll ist von Fehlinformationen. Weil es bis vor Kurzem auch im ÖR regelmäßig Bereichte auf Basis der Uralt-Schwedenstudie gab. Weil die Verbrennerindustrie die gesamte Berichterstattung beeinflusst hat und Hauptlieferanten des Brennstoffs ebenfalls kräftig mitmischten. Weil die konservative Parteien die Idee schon deshalb ablehnen, weil sie aus der „falschen Ecke“ kam. Weil regelmäßig über eFuels und Technologieoffenheit schwadroniert wird. Weil die Hälfte der eAutotests (auch der positiven) die Frage der Reichweite und der Ladezeit in den zentralen Fokus stellt. Weil jeder inD seine private Lasesäule braucht, wie es oft genug gepredigt wurde.
Ich sehe Parallelen zur ideologisch geführten Verteufelung des Rohentwurfs des Heizungsgesetzes. Das heutzutage die Kommunen unbedingt beibehalten wollen (was aber niemanden mehr interessiert).
David meint
Natürlich ruft jeder Konzern nach Unterstützungsgeldern. Das ist der Job der Menschen auf der Brücke, Geschenke zu fordern. Aktionäre verlangen, dass man auf die Tränendrüse drückt. Deshalb geht’s ja übrigens auch angeblich allen so schlecht. Geschenke sind halt das leichtverdienteste Geld. 200 DM von Oma zum Geburtstag zu bekommen, war schon damals als Schüler einfacher, als sich einen Nebenjob zu suchen.
Es scheint übrigens zu helfen, denn der zuständige Kommissar der EU Stéphane Séjourné hat sich mit ersten Ideen gemeldet. National in Deutschland ist dagegen erst einmal nichts zu erwarten. Bis wir gewählt haben, eine Regierung bekommen und die sich einig ist, was sie regieren soll, ist dieses Jahr um. Aber auch in der EU geht nichts schnell, in dem Fall vielleicht gar nicht so schlecht, weil man erst mal abwarten muss, was die beiden Irren in Amerika noch für Ideen haben.
Aber nächstes Jahr könnte es gewisse Förderung geben. Allerdings ist die Politik schlauer als Murks, das angebliche Marketinggenie mit sinkenden Absätzen, das gerade wieder den Osborne-Effekt erleidet. Sie werden ihre Förderung nicht lange vorab ankündigen.
F. K. Fast meint
Die Probleme der Automobilindustrie kann kein Politiker LÖSEN. Das müssen die Firmen selbst machen.
Werner meint
Sehr komische Umfrage
Als ob Politiker dafür zuständig sind, die Probleme der Autoindustrie zu lösen.
Die haben sie ja auch gar nicht verursacht, das waren großteils Managementfehler.
Jörg2 meint
Ganz Deiner Meinung!
Andi EE meint
Die Medien verbreiten dieses Bild, insbesondere die die von der Autoindustrie bezahlt werden. Je mehr die Schuld zur Politik wandert, desto mehr wird die Autoindustrie auch wieder von der Politik gefördert werden. Wenn das Volk zur Einsicht kommt, dass die Politik einen hohen Anteil an der Schuld besitzt, dann wird das Volk auch die „Richtigen“ wählen. So werden breit Meinungen manipuliert, es wird bis zum Erbrechen wiederholt, dass die Politik schuldig ist. Die Hersteller werden nicht erwähnt, so entsteht dann auch der völlig verzerrte Schuldanteil.
Es vergeht kein Tag, wo nicht eine bedeutendere Person in der Presse informiert, wie unsinnig sich die Politik verhält, man könnte das ist getaktet, abgestimmt …
brainDotExe meint
Die Hersteller haben sich die CO2 Ziele nicht selbst auferlegt, dass war die Politik.
Hätten sie weiter machen können wie in den letzten Jahrzehnten, hätten sie heute keine Probleme.
MichaelEV meint
Es heißt immer: Gibt dem Markt das langfristige Ziel bzw. den Rahmen vor, den Rest macht der Markt und sorgt für die notwendigen Lösungen.
Ist dann halt problematisch, wenn einem die Lösungen nicht passen und man von Anfang an auf bestimmte Lösungen festgelegt ist.
Ein „weiter so“ geht sowieso nicht, wenn uns unsere Lebensgrundlage auch nur etwas wert ist. Und gescheitert wäre man damit sowieso zu 100%, denn andere am Markt werden die Transformation durchziehen.
Hugo meint
China? Richten die sich auch nach unserer Politik?
Wo wurden bisher die höchsten Gewinne eingefahren?
Powerwall Thorsten meint
Brain:
WEITERMACHEN IST KEINE OPTION
Schütteln kann ich dich – Gott sei dank für dich – nicht.
eCar meint
Er checkt es nicht..
David meint
1277 Zulassungen im Januar und 0,6% Marktanteil. Zumindest eine schändliche Marke ist jetzt da, wo sie hingehört.
SEDE meint
Der Absatzeinbruch in China und USA haben deutsche Politiker verursacht? Das kann ich nicht nachvollziehen.
B.Care meint
Zu kurz gedacht die Verantwortung einzig auf die Manager zu schieben. Die politischen Rahmenbedingungen müssen stimmen damit sich die Wirtschaft in die gewünschte Richtung entwickeln kann, Stichwort Norwegen. Erschreckend finde ich eher, dass in der Umfrage den blauen mehr Wirtschaftskompetenz zugetraut wird als den anderen Parteien.
MichaelEV meint
„Stichwort Norwegen“
Und was sollte man vom Beispiel Norwegen in Deutschland umsetzen? Hohe Zulassungssteuern auf Verbrenner?
B.Care meint
„Industriekommissar: EU will E-Auto-Anreize schaffen“, so in einem anderen Artikel hier.
Brüssel hat längst erkannt die Politik mehr in die Pflicht zu nehmen.
MichaelEV meint
„will“ ist erstmal nur extrem schädlich für den BEV-Markt.
Und die Förderung ist nicht das Erfolgsrezept aus Norwegen, sondern die Zulassungssteuer auf Verbrenner.
Eine Förderung muss von irgendjemanden bezahlt werden. In DE war die Finanzierung der Schlusspunkt der Förderung. Woher sollte die EU genug Geld für eine europaweite Förderung bekommen und wieso sollte ganz Europa die Gewinne der Autohersteller auffüllen (wenn eine Autonation wie DE sich bereits dagegen entschieden hat)?
Mäx meint
@Michael
Am Ende ist es ein Stück weit Geopolitik.
Wie abhängig will man seine Wirtschaft von China machen.
Wenn man nun einfach die Autoindustrie in Europa abschafft, wird das von Chinesen aufgefüllt.
Wenn also die EU nun feststellt, dass diese eine Schlüsselindustrie nicht verschwinden soll, kann man sich das als gemeinschaftliches Ziel setzen und aus den Beiträgen der Mitgliedsländer bezahlen.
Nicht nur Deutschland hat da Interesse dran, Frankreich, Spanien, Italien, Schweden, Tschechien oder Ungarn haben auch Autoindustrie.
Ich denke aber nicht, dass es in die Richtung geht die es vorher in Deutschland gab.
Wenn es da 2.000€ gibt, wäre das vermutlich schon sehr gut.
MichaelEV meint
Geopolitik wäre ein Grund. Aber bei vielen Themen (z.B. Medikamente, Halbleiter, PV und vieles mehr) , eher dort mit höherer Priorität.
Wenn das aber nicht nur ein Scheingrund sein soll, müsste die Lieferkette bis hin zu den Rohstoffen in Europa lokalisiert sein. Was würde sonst eine europäische BEV-Produktion bringen, wenn China uns bei einem wichtigen und nicht ersetzbaren Rohstoff den Hahn zudreht?
„Wenn es da 2.000€ gibt, wäre das vermutlich schon sehr gut.“
Denke ich auch. Für den Kunden werden die keine Rolle spielen, die werden sich die Hersteller vollständig selber einsacken.
Mäx meint
Natürlich gäbe es strukturell auch noch andere wichtige(re) Industriezweige.
Bei PV ist der Zug wohl aber schon abgefahren…wie will man das jemals aufholen
> man bräuchte einen außerordentlichen Technologiesprung der bei Preis-Leistung deutlich über dem was China liegt und den China nicht einfach nachbauen kann und wieder Preisvorteile hat…das sind ne ganze Menge Randbedingungen
Ähnlich sieht es bei Halbleitern aus. Bei weniger teuren Strukturbreiten kommt ja auch ein bisschen was aus Europa. Aber die Hightech Nodes kommen alle aus Taiwan. Wobei die Maschinen aus Europa (Niederlande) dafür kommen. Man hat also zumindest ein wenig Kontrolle darüber.
Nun ja grundsätzlich ist man doch dabei Lithiumquellen zu erschließen, dazu könnte man gut die früheren Handelspartner von USA abwerben
> Kanada hat große Lithium Vorkommen.
Aber grundsätzlich gebe ich dir recht…es muss ein ganzheitlicher Ansatz sein, sonst ist es nur halbgar.
Und das ist ja leider oft ein Problem der Politik.
Jop, so wird es wohl laufen. 2.000€ auf den LP, dafür dann 5% weniger Rabatt in der Verhandlung und schon landet das bei den Herstellern.
Aber in Zeit von gefühlten Wahrheiten ist das doch egal.
Man meint ein gutes Geschäft zu machen, selbst wenn der Preis vorher vielleicht sogar niedriger war.
Kasch meint
Na dann warte mal ab, wie sich europäische Hersteller nach kpl. Umzug in den nächsten Jahren in der USA regenerieren werden, sobald der Sumpf der Demokraten trocken gelegt ist. Musk spürt die gigantischen Geldflüsse auf und die Republikaner handeln unverzüglich in rasender Geschwindigkeit. Bürger der gesamten EU könnten von so einer Wende nur träumen, wenn sie irgend was noch schnallen würden.
Elvenpath meint
Die Politik sollte schon etwas tun: Gegen Fakenews vorgehen. Denn die breit gestreute Propaganda gegen E-Autos ist die Hauptursache, warum Menschen E-Mobilität ablehnen.
EVFan meint
Es ist paradox, dass für alles, was in diesem Lande nicht gut läuft, die Politik für verantwortlich gemacht wird. Die Politik kann nur die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft setzten. Und mit Ausnahme der vorgezogenen Beendigung der E-Auto-Förderung hat sich da in den letzten Jahren wenig geändert.
Jeder Wirtschaftsverband fordert, die Kräfte des Marktes wirken zu lassen. Und im nächsten Statement bittet man, um Förderung seiner Anliegen (bessere Infrastruktur, niedrigere Steuern, niedrigere Energiekosten, Kurzarbeitergeld, gezielte Subventionen). Aber das soll bitte schön ohne Schulden passieren, sondern mit Sparen beim Bürgergeld. Das die Rechnung nicht aufgeht, versteht doch jeder, der einigermaßen Mathe beherrscht.
Mäx meint
Guter Kommentar!
Walter Schmischke meint
Der Topf der Förderung war leer. Das war der Grund.
Das wurde nicht rechtzeitig angekündigt.
Mäx meint
Nope.
Envision meint
Das Land ist so und so für einen Neustart fällig, die aktuell rund 1300! Milliarden Sozialausgaben (statista inklusive Sozialversicherungen) drohen nun mit Industriedisruption und Babyboomer Rentenwelle in einen bodenloses Loch zu fallen was keiner mehr bezahlen kann, während uns hohe Lohn(Nebenkosten) Industrie Energiepreise wirtschaftlich im Wettbewerb langsam erdrosseln.
Von den Infrastruktur Defiziten im Land hab ich da noch gar nicht gesprochen. Mutti hat uns alle verarscht in ihren verlorenen Jahren, Ende der Party war absehbar.
Torsten meint
So siehts aus. Die Party kann nicht mehr bezahlt werden.
LOL meint
ich hab wenig Vertrauen in deutsche Spitzenmanager ..
man hält lieber an Altem fest, vielleicht auch weil die Firmen sonst nicht mehr viel zu bieten haben