Der Markt für Elektromobilität ist in Europa deutlich weniger entwickelt als in China, wie der von der Unternehmensberatung Deloitte entwickelte „EV-Index“ zeigt. Vor allem die Rahmenbedingungen und das Angebot an elektrischen Fahrzeugen sind demnach in der Volksrepublik besser als in den absatzstärksten EU-Märkten Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Die Nachfrage nach elektrischen Fahrzeugen ist in China ebenfalls größer als in Europa, wenn auch auf niedrigerem Niveau.
Entscheidend ist dabei der Auswertung zufolge, dass E-Autos hierzulande deutlich teurer sind als Verbrenner und das Angebot über alle Segmente viel geringer ausfällt. Ein Elektroauto ist in Deutschland durchschnittlich 10.200 Euro teurer als ein vergleichbarer Verbrenner. Bei den Kleinwagen (B-Segment) kostet ein Stromer im Durchschnitt 37.000, während der Preis für einen Verbrenner bei 25.000 Euro liegt. In der Kompaktklasse (C-Segment), die mit 36 Prozent den größten Marktanteil hat, liegt der Preis für ein E-Auto bei 50.000 Euro, für ein Auto mit Ottomotor dagegen bei 36.000 Euro.
In der Kompaktklasse geht zudem die Schere bei der Modellanzahl am weitesten auseinander: Auf dem deutschen Markt sind aktuell 19 Modelle mit Verbrennungsmotor verfügbar – bei den E-Autos sind es dagegen nur sechs. Auch in den anderen Segmenten sind die Unterscheide groß: Bei den Kleinwagen stehen sechs Stromer 15 Verbrennern gegenüber, in der Mittelklasse (D-Segment) sind es fünf gegenüber zwölf Modellen.
„Die Preisdifferenzen zwischen elektrifizierten und fossil angetriebenen Fahrzeugen haben große Auswirkungen insbesondere auf die preissensiblen Käufer von Kleinst- und Kompaktwagen. Solange wir große Unterschiede bei den Preisen und dem Angebot haben, werden E-Autos in Deutschland nicht in der Breite ankommen“, sagt Harald Proff, globaler Leiter des Automobilsektors bei Deloitte
Rahmenbedingungen in Deutschland noch ausbaufähig
Die Ladekosten für ein Batterieauto betragen laut den Beratern nur zwei Drittel der Treibstoffkosten eines Benzinautos. Allerdings sind sie in Deutschland deutlich höher als in anderen europäischen Länden wie Italien oder Spanien. So zahlt man hierzulande beim Laden daheim durchschnittlich 67 Euro, um eine Strecke von 1.000 Kilometern zurückzulegen. In Italien würden Autofahrer für dieselbe Strecke rund 51 Euro zahlen, in Spanien sogar nur rund 40 Euro. Der Grund dafür sind die höheren Stromkosten in Deutschland. An der öffentlichen Ladesäule sind die Preise in der Regel höher.
Hinzu kommen hierzulande Unsicherheiten bezüglich des Restwertes von Elektroautos. Wie der EV-Index zeigt, haben Elektroautos einen um 60 Prozent höheren Wertverlust als Verbrenner. Nach 10.000 Kilometern liegt die Wertminderung bei Stromern bei 6,8 Prozent, bei Verbrennern sind es derzeit für dieselbe Laufleistung 4,2 Prozent. Autoexperte Proff: „Zwar sind die Betriebskosten für Stromer niedriger, jedoch wird das von den Verbrauchern nicht als Ausgleich für die hohen Anschaffungskosten wahrgenommen. Die hohe Wertminderung auf dem Gebrauchtwagenmarkt verschärft das Problem, ebenso wie die Sorge um eine ungenügende Ladeinfrastruktur.“
Fehlende Lademöglichkeiten daheim
Aktuell stehen laut Deloitte für 10.000 Einwohner in Deutschland 18 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung. Im Wachstumsmarkt China, wo jedoch 1,4 Milliarden Einwohner versorgt werden müssen, liegt der Wert bei 23 – das sind pro Kopf 28 Prozent mehr. Wieviel öffentliche Ladepunkte zur Verfügung gestellt werden müssen, hängt neben der Ladegeschwindigkeit auch davon ab, wie viele Lademöglichkeiten es in Privathäusern gibt. „Fakt ist: 71 Prozent der deutschen Konsument:innen möchten laut einer repräsentativen Befragung von Deloitte zuhause laden. Jedoch gibt über die Hälfte (56%) davon an, dass sie dort keinen Zugang zu einer Ladestation haben“, so die Berater.
Ein weiterer kritischer Punkt, der die Nachfrage bremst, sind die Erwartungen an die Reichweite. 49 Prozent der Befragten erwarten, mit einer vollgeladenen Batterie 500 Kilometer oder mehr fahren zu können. Aktuell liegt die durchschnittliche Reichweite eines E-Autos bei 445 Kilometern.
„Unser EV-Index zeigt auf allen Ebenen – von Nachfrage über Rahmenbedingungen bis hin zum Angebot – noch deutlichen Entwicklungsbedarf. Es gilt, in Deutschland eine bessere Infrastruktur zu schaffen – insbesondere auch in Wohnhäusern. Zudem braucht es ein besseres Angebot, um die Menschen zu überzeugen und mehr Stromer auf die Straße zu bringen“, so Proff.
Matthias meint
„Voraussetzungen für E-Mobilität in China deutlich günstiger als in Deutschland“ weil 60% Kohlestromanteil in China deutlich günstiger ist als 60% Strom aus Erneuerbaren in Deutschland?!
South meint
Also die Zahlen stimmen so schlicht nicht. Ein E Auto in der Kompaktklasse kosten keine 50T€… und ich habe schon zwei gekauft…
Spiritogre meint
Alleine wegen der Fläche sind die Voraussetzungen in China nicht annähernd so gut wie hierzulande. Und bei all dem Hype im China, wenn in Europa längst jedes Auto elektrisch fährt wird die Hälfte der Fahrzeuge in China immer noch Verbrenner sein.
China besteht eben aus massiv mehr als ein paar Millionen-Metropolen, die stellen 1/8 der Erdeinwohner und sind flächenmäßig das viertgrößte Land der Welt.
Deine Mudder meint
Ein totalitäres System mit konformistischer Bevölkerung, kein Wunder, dass da sowas von oben diktiert werden kann.
Kasch meint
Ja, so ist das nun im EU-Raum, fast so schlimm wie einst in China und Russland 🥴
hu.ms meint
Welch wunder !
In einer diktatur werden bedinigungen fürs autofahren einfach verfügt.
In china kann man in den städten nur noch einen neuen stinker zulassen, wenn gleichzeitig einer verschrottet wird.
In einer demokratie wie in D gilt der indirekte mehrheitswille über abgeordnete.
Wenn sich keine mehrheit ergibt – derzeit weder in der bevölkerung noch im parlament – werden die bedingungen für die einzelnen antriebsarten auch nicht verändert.
Future meint
Beim Verbot der schönen Glühbirnen oder der Strohhalme aus Plastik hat das alles gut geklappt, obwohl die Ersatzprodukte auch teurer sind. Also, ohne die Lobbyisten aus der Industrie kriegt man das schon hin. Die Lampenhersteller hatten damals ebennoch keine Lobby, um das Verbot zu verhindern. Bei den Strohhalmen hat es auch nie eine gegeben. Bei der Anschnallpflicht und dem Katalysator soll es damals aber große empörte Diskussionen bei den Verbänden und den Verbrauchern gegeben haben. Trotz Demokratie hat das aber geklappt. Die alten Berichte dazu erinnern eigentlich an heute.
eBikerin meint
Naja da übersiehst du aber so einiges.
„Die Lampenhersteller hatten damals ebennoch keine Lobby, um das Verbot zu verhindern“
Die Lampenhersteller haben dann schlechtere Produkte (die Energiesparlampe hat nicht wirklich Energie gespart und hatte hoch giftige Inhaltsstoffe) zu viel höheren Preisen verkaufen können. Doch die hatten ne Lobby – darum kam das Verbot ja.
Und was du mit den Strohhalmen meinst weiss ich ehrlich gesagt nicht.
Deine Mudder meint
Glühlampen konnte man rechtzeitig horten und LEDs haben dann die giftigen Energiesparlampen ersetzt ohne wesentliche Nachteile, ist eben die Frage ob das BEV im übertragenenen Sinne die Quecksilber- oder LED Lampe ist.
eBikerin meint
„und LEDs haben dann die giftigen Energiesparlampen ersetzt ohne wesentliche Nachteile,“ Ne de LEDs sind deutlich besser, nur waren die zur Zeit des Verbots einfach noch sündhaft teuer und kaum verfügbar. Ausserdem wurde die sog. Energiesparlampe ja als der neue heisse Sch… beworben.
Von LEDs zur Beleuchtung hat damals noch keiner gesprochen.
Wenn du das übertragen willst, wäre es so als ob der Verbrenner erst durch den Holzvergaser (ist ja regnerativ) ersetzt werden soll, das BEV aber erst viele Jahre später kommt.
South meint
Hihihi, also ich kenne keinen, wirklichen keinen mehr, also nicht einmal mehr nen abgedrehten Gesellen, der heute noch froh wäre, Glühbirnen zu besitzen, geschweige denn da sich über nen Vorrat freut. Und ja, ich kenne Leute, die sich damals noch nen Vorrat zugelegt hatten, der jetzt auf dem Müll gelandet ist.
Also das hat sich mittlerweile beim letzten Heuler rumgesprochen, dass ne LED Lampe mehr als 90% weniger Strom verbraucht, viel billiger ist und deutlich bessere Leuchtleistungen erzielen… und wer aus seiner alten Lampe aus den 60er hängt, sogar da ist das überhaupt kein Problem. Und wer kauft den heute noch Quecksilberlampen?
Aber eines zeigt das deutlich. Jammer, jammer, jammer und zum Schluss war es schlicht rationell super sinnvoll. Und genau das werden wir beim E Auto auch sehen. Wir werden mal zurückblicken und uns kopfschüttelnd Fragen, wie wir da Ballungszentren mit dreckiger Luft vollgepumpt haben, obwohl sowas locker vermeidbar gewesen wäre…
hu.ms meint
Leider meinen letzten satz nicht verstanden !
Ich hätte auch gerne saftige kfz-steuer (5€ pro g/km p.a.) für neue verbrenner und 36 x 100 € mtl. auszahlung für BEV.
Es gibt aber keine mehrheit für eine veränderung zugunsten BEV !
In einen demokratie gehört es für michauch dazu, das als mitglied einer minderheit zu akzepieren !
Ben meint
Und in DE werden die Kunden durch Politiker und Faschisten mit den Lügennarrativ der Technologieoffenheit verunsichert, gäbe es in DE Technologieentschlossenheit würde es schon anders ausschauen.
hu.ms meint
Die deutschen hersteller habe sich doch schon vor jahren zu BEV entschlossen und dafür kapazitäten nach voraussichtlichen verkäufen aufgebaut.
Jetzt werden aber weniger BEV gekauft – die gründe wurden schon zig-fach geschrieben – und die kapazitäten sind nicht ausgelastet.
Mv meint
Die Durchschnittswerte helfen wenig. In der Kompaktklasse gibt es das Elektroauto MG4 für unter 20.000 Euro. Der Durchschnittswert wird in der Studie mit 50.000 Euro für Elektroautos in der Kompaktklasse angegeben. Aber wer kauft am Ende so teure Elektroautos? Die Kunden können sich doch auch für etwas günstiges entscheiden.
eBikerin meint
Also laut MG Webseite beginnt der MG4 bei 35.000 Euro. Wie kommst du bitte aus unter 20.000?
Fred Feuerstein meint
Na du bist es schon einmal nicht, der ein Elektroauto kauft. Mittellos, so dass du weiterhin in deinen abgerockten BMW Diesel umher fahren musst. Aber große Reden halten, das kannst du…
Lanzu meint
Welches Kompaktauto gibt es überhaupt für 50.000 € geschweige noch höher? Klar, kann man einen ID.3 als GTX plus Zusatzausstattung auf den Preis bekommen, aber als Durchschnitt scheint das schon arg hoch gegriffen zu sein.
Justin Case meint
Die Ladeinfrastruktur in Deutschland erweist sich aus 3 Gründen als Hindernis für den Erfolg der E-Mobilität:
1) Preise: Warum kostet eine Kilowattstunde DC im Roaming teils 1€ und bestenfalls 49ct, wenn der Strom daheim 27ct kostet?
2) Vertragsgestaltung: Weg mit Subscriptions und Roaming-Preisen!
3) kein flächendeckendes günstiges langsames über-Nacht-Laden verfügbar. Wo sind denn die ganzen Laternenlader etc.? Außerdem sind die Preise im öffentlichen AC-Laden auch unüberichtlich, intransparent und größtenteils zu teuer
eBikerin meint
Ernsthafte Frage?
„1) Preise: Warum kostet eine Kilowattstunde DC im Roaming teils 1€ und bestenfalls 49ct, wenn der Strom daheim 27ct kostet?“
Vielleicht weil so ein DC Lader ziemlich teuer ist, Platz braucht der oft gemietet ist, man den warten muss und der Anschluss ans Netz auch noch mal ziemlich teuer ist?
„2) Vertragsgestaltung: Weg mit Subscriptions und Roaming-Preisen!“
Du kannst auch AdHoc laden – kostet dann halt mehr.
„3) kein flächendeckendes günstiges langsames über-Nacht-Laden verfügbar. “
Vielleicht weil die aktuelle Ladeinfrastuktur schon überhaupt nicht ausgelastet ist?
Irgendwer muss das auch bezahlen.
Justin Case meint
1) Eine Tankstelle mit unterirdischen Tanks, Pumpen etc. zu bauen kostet auch ganz erheblich Geld, deshalb liegt der Verkaufspreis von Benzin aber nicht beim 4-fachen des EK-Preises (incl. Steuern und allem anderen)
2) Eine Subscription ist eine (auch finanzielle) Hürde, Roaming ein Preisärgernis. Beides nutzt den Kunden gar nicht. Weg damit!
3) Die Ladeinfrastruktur wird auch deshalb nicht ausgelastet, weil die beschriebenen Probleme den Verkauf von E-Autos bremsen. Ein Zirkelbezug.
eBikerin meint
„)Eine Tankstelle mit unterirdischen Tanks, Pumpen etc. zu bauen kostet auch ganz erheblich Geld, deshalb liegt der Verkaufspreis von Benzin aber nicht beim 4-fachen des EK-Preises (incl. Steuern und allem anderen)“
tankstellen verdienen ja auch ihr Geld mit dem ganzen anderen Zeigs drum herum.
Deine Mudder meint
Wenn es für Hausbesitzer erlaubt wäre Heizöl zu tanken, würden sich viele Tankstellen auch nicht mehr rentieren. E-Autos lohnen sich, wenn überhaupt, nur für Hausbesitzer und die laden dann überwiegend eben zu Hause.
Nur Sonderbegabte kaufen E-Autos ohne Haus.
MichaelEV meint
1) Tankstellen und Ladesäulen zu vergleichen ist mal vollkommen absurd. Eine Tankstelle hat Tanks, Ladeinfrastruktur ist bisher auf JIT-Lieferung angewiesen. Eine Tankstelle erreicht hohe Abgabemengen und hat Fahrzeuge, die das alle aufnehmen können, eine Ladeinfrastruktur beides nicht.
Wie würde es sich auf die Preisgestaltung auswirken, wenn eine Tankstelle keine Tanks hätte und nur per Pipeline beliefert werden könnte, zusätzlich die Abgabemenge auf 5l/min begrenzt ist und die Fahrzeuge im Bestand im Schnitt nur 1l/min aufnehmen könnten. Die Preise wären ganz andere!
2) Der Ad-hoc Preis wird ungefähr so platziert sein, dass in der jetzigen Lage halbwegs ein ROI erreicht wird. Mit Subscriptions nutzt man die Möglichkeit zur Preisgestaltung, um mehr Nachfrage zu erzeugen ohne sich an anderer Stelle die Preise kaputt zu machen.
Nimmt man diese Möglichkeiten, wird es einfach nur für alle teuer. Und gerade BEV-Fahrer ohne eigene Lademöglichkeit oder Vielfahrer sind auf diese Subscriptions angewiesen.
Solche Forderungen entstehen meistens aus der Perspektive, dass man eine eigene Lademöglichkeit hat und für die paar Ladevorgänge an öffentlicher Infrastruktur den eigenen Vorteil ausquetschen will. Purer Egoismus. In Wirklichkeit bezahlt man aber verursachergerecht seine eigenen Kosten und ist beleidigt, dass die Kosten nicht anderen zugeschlagen werden.
3) „Ein Zirkelbezug.“
Vollkommen korrekt. Aber wieso sollen die Ladesäulenbetreiber diesen Deadlock aufheben? Diejenigen, die BEVs verkaufen wollen, müssen es tun!
volsor meint
@Deine Mudder : da hat ja mal wieder jemand sehr viel Meingung aber keine Erfahrung. Natürlich kann als Laternen Parker ein E-Auto betreiben.
Mache ich schon seid fast 5 Jahren so.
hu.ms meint
Q Mudder:
„Nur Sonderbegabte kaufen E-Autos ohne Haus“
Es muss kein haus sein – es genügt eine lademöglichkeit am stellplatz von mind. 16A zum preis von haushaltsstrom. Das ist unter bestimmten voraussetzungen auch für mieter und wohnungseigentümer möglich.
Lanzu meint
Infrastruktur muss bezahlt werden. Aufstellort der Ladesäule plus ggf. Parkmöglichkeit. Anschluss der Ladesäule und Ladesäule selbst. Zu Hause gibt es die Wallbox und den Stellplatz auch nicht gratis. Die Abrechnung kommt zusätzlich. Zu Hause gibt es eine Grundgebühr, die bei den 27 ct nicht eingerechnet ist. Diese muss man zwar eh zahlen, aber die entsprechenden Kosten hat man bei Ladeinfrastruktur auch.
Ein gewisser Aufpreis zu den reinen kWh-Preisen zu Hause ist also leider immer gegeben. Die THG-Quote ist auch stark gefallen, sonst hätten Betreiber davon profitiert, was die Preise hätte senken können.
eCar meint
Auch damals als die Betreiber massiv von der THG-Quote profitiert haben, sind die Preise NIE unten gewesen!
Lanzu meint
Als die THG-Quote oben war, war genau die Zeit als die Strompreise an der Börse hoch waren.
Mary Schmitt meint
Solche Rechnungen bilden die Realität nicht ab. Viele haben dieses Jahr ein BEV wie den Elroq bestellt und für 200€ geleased. Der Strom kommt vom eigenen Dach oder mittags über Tibber. Die können nur mit dem Kopf schütteln über die Erkenntnisse dieses Beitrags.
eBikerin meint
Sorry aber nicht jeder kann sein Auto mit eigener PV laden – und selbige können auch kein Tibber etc fürs Auto nutzen.
Futureman meint
Wer Tibber nicht nutzen kann, hat auch keinen Strom. Dann ist Auto fahren eher nebensächlich. 40 Millionen Eigenheimbesitzer könnten das Potenzial aber schon ausschöpfen. Dank Wind und PV ist E-Auto fahren super günstig möglich.
ebikerin meint
„Wer Tibber nicht nutzen kann, hat auch keinen Strom. “
Bitte mal lesen: ohne eigene Lademöglichkeit NÜTZT dir Tibber nix zum eAuto laden. Nun verstanden?
Weiterhin: Eigenheim bedeutet das dein Wohnraum dir gehört. Es bedeutet nicht EFH! Wie oft muss man das noch erklären. Mein Eigenheim ist im dritten Stock und nen eigenen Stellplatz habe ich auch nicht – aber trotzdem ist es ein Eigenheim.
hu.ms meint
Unter eigenheim versteht man gemeinhin ein EFH.
Du hast eine eigentumswohnung. Und wenn du eine ohne stellplatz gekauft hast war das ein fehler.
Futureman meint
Wo stellt man den sein Auto ohne eigenen Stellplatz ab? Fährt das dann 24 Stunden. Oder parkt es etwa gratis auf öffentlichen Raum und man nutzt die Allgemeinheit aus, damit Stellplatzkosten gespart werden?
Jetzt verstanden?
Es geht um das Missverständnis aus kostenlosem Nutzen von öffentlichen Raum und der Forderung nach günstigen Laden. Beides geht halt nicht. Ich kann auch nicht meckern, dass es bei mir nebenan kein Theater gibt und von Nachtleben nach 22Uhr gar nicht zu reden. Dafür günstig laden.
eBikerin meint
Nein Humus .- Eigenheim heisst nichts anders als dass die die Wohnung oder das Haus gehört – aber gut wenn man das so verstehen will, dann ist die Zahl von 40 Millionen falsch. Such es dir raus.
hu.ms meint
Einfach googeln:
Definition Eigenheim:
Ein im Eigentum einer natürlichen Person stehendes Grundstück mit einem Wohngebäude, das nicht mehr als zwei Wohnungen enthält, von denen eine Wohnung zum Bewohnen durch den Eigentümer oder seine Angehörigen bestimmt ist.
Manche machen sich ihre welt so wie sie nur ihnen gefällt… :-)
eBikerin meint
na gut lieber HuMus – dann soll er uns aber erklären wie er auf 40 Millionen EFH Haus Besitzer kommt. Das wären nämlich so ziemlich alle Wohneinheiten in Deutschland, wenn wir uns schon so die Welt machen wollen wie sie uns gefällt.
Steven B. meint
@hu.ms: ChatGPT sagt folgendes im Bezug Eigenheim:
Ein Eigenheim ist eine Wohnimmobilie, die eine Person oder eine Familie selbst besitzt und in der sie auch lebt. Es kann sich dabei um ein Einfamilienhaus, eine Doppelhaushälfte oder eine Eigentumswohnung handeln. Der wesentliche Unterschied zur Mietwohnung besteht darin, dass der Eigentümer nicht nur das Recht hat, die Immobilie zu nutzen, sondern auch für deren Unterhalt und Instandhaltung verantwortlich ist.
Ein Eigenheim bietet finanzielle Vorteile wie den Aufbau von Vermögen durch Immobilienbesitz, aber auch Verpflichtungen wie Hypothekenzahlungen, Instandhaltungskosten und eventuelle Grundsteuern. Es kann außerdem als langfristige Absicherung dienen, insbesondere im Alter.
Ich hätte es ähnlich wie eBikerin interpretiert. Nur als alternative Wahrheit zur Kenntnis nehmen.
Mary Schmitt meint
Je nach Quelle wird die Anzahl der Zahl der Haushalte, die sofort eine Wallbox installieren könnten – auf 11-19 Millionen geschätzt. Pro Haushalt gibt es 1,14 PKW, wobei hier eine überdurchschnittliche Quote von 1,25 unterstellt werden kann. Also sind das 14-24 Millionen PKW, die sofort mit Tibber und Co betrieben werden könnten. Und um diese Gruppe geht es jetzt im Wesentlichen.
Warum? Die Elektromobilität befindet sich in der dritten Phase, Early Majority. Das sind Leute, die früh umsteigen, weil die Verhältnisse es erlauben. Das bedeutet nicht, dass Laternenparker jetzt nicht mitmachen dürfen. Aber sie sind eine kleine Gruppe, von der man auch nicht erwartet, in den nächsten Jahren eine größere Rolle zu spielen und die daher nicht die Zielgruppe ist.
hu.ms meint
@ Mary,
volle zustimmung.
Das problem liegt darin, dass ein grossteil dieser „daheim-laden-möglich“ autofahrer garkeine BEV wollen. Gründe habe ich schon oft geschrieben und höre sie fast wöchentlich von verschiedenen nachbarn hier.
Und natürlich sollen nicht alle ihren stinker sofort wegschmeissen, sonder wenn ein autoneukauf ansteht auf BEV wechseln genügt. Wie du schreibst wären das mind. 1 mio p.a. , die jetzt als nächste dran wären – aber eben nicht wollen.
Elektromotoriker meint
Gott sei Dank, endlich mal wieder ein Besserwisser-KlopfmirselbstaufdieSchulter–EFH-Beitrag. Das hilft dem Rest der Menschheit nicht die Bohne.
Cary Schitt meint
Ist doch klar von wem das kommt…Die unreflektierte und manchmal überhebliche Mary negiert einfach das Ergebnis, wenn es dem eigenen Narrativ nicht entspricht.
Glücklicherweise gibt es reflektierte Manager, die einfach die Situation realistisch einordnen. Der chinesische Markt hat verschiedene gewichtige Vorteile für die dortigen Unternehmen, es gibt einen politischen Willen die Elektromobilität nach vorne zu bringen und einen unfassbar großen Binnenmarkt. Die chinesischen Ingenieure lernen schnell und haben eine gänzlich andere Fehlerkultur als wir deutschen…Hier gilt es: Mach keine Fehler…In China gilt es: Mach Fehler und lerne daraus. Was ist wohl vorteilhafter?
David meint
Ich empfehle den Podcast von Moove (ams), die gerade eine zweiteilige Reihe über die Tesla Files machen. Da erfährst du was über die Fehlerkultur bei Tesla.
Cary Schitt meint
Und was hat jetzt Tesla mit den chinesischen Marken zu tun? Darauf kannst wohl nur du eine Antwort geben. Mary wäre gut beraten einem Sondergesandten wie dir weniger Gehör zu schenken.
Kasch meint
Ökologische und wirtschafliche Energiewende schreitet in China, dank Pilotprojekt „freie Marktwirtschaft“, rasend schnell voran, die USA, X Südseeinseln, Australien, …, u.A. dank Tesla, ziehen / zogen nach. Wo Nutzung regenerativer Energien wirtschaftlich, ökologisch und umwelttechnisch per inkompetenter, korrupter Planwirtschaft in den letzten 20 Jahren vollkommen verkorkst wurde, das ist Deutschland. Chance auf Besserung nach letzter Bundestagswahl: 0,0 !
hu.ms meint
Sauberer strom aus WKA für 4 ct/kwh und PV für 6 ct ist also
„wirtschaftlich, ökologisch und umwelttechnisch per inkompetenter, korrupter Planwirtschaft in den letzten 20 Jahren vollkommen verkorkst“
Auch eine meinung – mach ich mir die welt, wie sie mir gefällt.