Der schwedisch-chinesische Elektroautobauer Polestar hat im zweiten Quartal 2025 18.049 Fahrzeuge verkauft, das entspricht einem Plus von 38 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2024. In den ersten sechs Monaten des Jahres belief sich der Absatz auf 30.319 Fahrzeuge, ein Wachstum von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Michael Lohscheller, CEO von Polestar: „Wir haben trotz zunehmend schwierigeren Marktbedingungen und einem immer anspruchsvolleren geopolitischen Umfeld ein weiteres starkes Wachstum im Quartal erzielt. Eine Steigerung der Absatzzahlen von 38 Prozent im zweiten Quartal und von 51 Prozent im ersten Halbjahr ist ein klares Zeichen dafür, dass unsere Expansion im Einzelhandel Früchte trägt und dass sich immer mehr Kundinnen und Kunden für Polestar entscheiden.“
Auch in Deutschland entwickelten sich die Absatzzahlen von Polestar weiter positiv. So erhöhte die Marke ihre Fahrzeugzulassungen im ersten Halbjahr 2025 um 20,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Juni konnte Polestar seine Zulassungen um 54,8 Prozent ausbauen.
Polestar hat aktuell drei Fahrzeuge in seinem Produktportfolio: die Mittelklasselimousine Polestar 2, das SUV Polestar 3 und den SUV-Crossover Polestar 4. Die zukünftigen Modelle umfassen die Sportlimousine Polestar 5, den Roadster Polestar 6 und das Kompakt-SUV Polestar 7. Die Marke stellt ihre Fahrzeuge derzeit auf zwei Kontinenten, in Nordamerika und Asien, her und plant eine weitere Diversifizierung der Produktion. Die Produktion des Polestar 7 ist in der Slowakei geplant.
Wirtschaftlich steht Polestar vor Herausforderungen. Der Absatz sank 2024 von 52.796 Fahrzeugen im Jahr 2023 auf 44.851 E-Autos. Die Geschäftszahlen für das zweite Quartal wurden noch nicht veröffentlicht, in den Vorquartalen gab es hohe Verluste.
Im Juni wurde eine Kapitalerhöhung in Höhe von 200 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Die Mittel stammen von PSD Investment, einer Gesellschaft des Geely-Gründers Li Shufu, der bereits bedeutende Anteile an Polestar hält. Im Zuge der Kapitalmaßnahme verkauft Polestar über 190 Millionen neue Aktien zu je 1,05 US-Dollar an PSD Investment. Dadurch steigt der Anteil von PSD Investment auf 44 Prozent, während Li Shufu insgesamt 66 Prozent der Anteile kontrolliert – verteilt auf PSD Investment und eine schwedische Tochter von Geely.
Dieseldieter meint
Polestar ist pleite. Hat erst wieder 300 Millionen Dollar von Geely zum Überleben bekommen.
Elvenpath meint
Also gerade Polestar 4 habe ich hier in Köln schon mehrfach gesehen. Allerdings bin ich der fehlenden Heckscheibe gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Ich kann mir vorstellen, dass das Raumgefühl sehr beengt und geschlossen ist, speziell auf den Rücksitzen. Eventuell hilft das große Glasdach dagegen.
Des Weiteren ist der Video-Rückspiegel für ältere Leute, die Gleitsichtbrillen tragen, nicht gut geeignet. Auch Rückwärtsfahren fällt mir leichter, wenn ich mich umdrehe, als wenn ich auf die Rückfahrkamera schaue.
David meint
In Deutschland läuft es auch Bombe. 1915 Autos dieses Jahr zugelassen. Porsche hat deutlich mehr als das Doppelte an BEV abgesetzt.
IDFan meint
Volvo hat das Dreifache an BEV in Deutschland zugelassen. Wird Zeit, dass man da konsolidiert.
Gernot meint
Deutschland ist weltweit der schwierigste Markt für Premium-Fahrzeuge. Oberhalb 60.000/70.000 Euro verkauft hier kaum jemand etwas gegen die heimischen Premium-Hersteller. Polestar braucht dringend Ersatz für den Polestar 2. Der ist 5 Jahre alt und basiert noch auf einer Verbrennerplattform. Und dann am besten noch ein Modell darunter, ein Gegenstück zum Volvo EX30.
Polestar hat extrem schlanke Strukturen. Die haben ca. 2.500 Mitarbeiter. Zum Vergleich: Selbst Nio, die nicht viel mehr Autos bauen, hat knapp 50.000 Mitarbeiter. Die überlebenswichtigen Skaleneffekte bekommt Polestar über Geely. Plattformen müssen sie auch nicht entwickeln. Produktionskapazität gibt es auch von Geely. Und die Software basiert auf Android Automotive. Polestar kann dadurch wahrscheinlich mit 200.000 abgesetzten Autos im Jahr profitabel sein, während man ansonsten im Massenmarkt unter 500.000 absolut null Chance hat und es selbst unter 2-3 Mio. noch schwer ist.
Polestar versucht ein bisschen das, was Fisker schon versucht hat, aber damit krachend gescheitert ist: Einen Lean-Asset-Ansatz. Das Apple-Modell in der Autowelt. Nur hat Polestar um Dimensionen bessere Ausgangsbedingungen.
Fisker hat eine Plattform von einer Drittfirma (BAIC) eingekauft, mit der Fisker ansonsten keine Beziehung hat. Die Plattform hat sich als völliger Schrott erwiesen. Polestar bezieht die Plattformen aus dem Konzern.
Fisker hat die Fertigung an Dritte vergeben, bei denen sich keinerlei Skaleneffekte gab, weil Magna auf der Plattform keine weiteren Modelle baut. Magna musste an jedem Ocean verdienen. Polestar lässt in Geely-Fabriken fertigen, wo auf den selben Plattformen auch andere Modelle entstehen. Geely muss nicht zwingend an jedem Polestar was verdienen.
banquo meint
Dieser Vergleich weil Porsche und Polstar mit Po.. beginnen ? Mir fällt sonst kein Zusammenhang ein.
Donald meint
Um Stich zu sehen muss Porsche immer mit Fahrzeugen verglichen werden, die nur die Hälfte kosten.
M. meint
Ein mit einem Basis-Taycan im Sinne von Fahrleistung vergleichbarer P3 kostet als Aktionsmodell aktuell 88k, sonst 92k.
Der Taycan kostet 102k.
Oder du nimmst einen Macan 4S für 90k.
Jetzt rechne mal.
Gernot meint
@M
Der Polestar 3 ist größer als der Porsche Cayenne und der Cayenne ist über dem Macan positioniert. Den Polestar 3 mit dem Macan zu vergleichen, ist nun wirklich absolut unsinnig.
Der Taycan wäre (auch vom Formfaktor her) eher mit dem Polestar 3 zu vergleichen. Den gibt es ab 58.000 Euro. Und für 66.000 bekommst Du den Polestar 3 mit so viel Dampf, dass er unter 4 Sekunden von 0-100 km/H braucht und einen Macan 4S schlägt.
Gernot meint
Grrr. Der letzte Absatz muss natürlich lauten:
Der Taycan wäre (auch vom Formfaktor her) eher mit dem Polestar 4 zu vergleichen. Den gibt es ab 58.000 Euro. Und für 66.000 bekommst Du den Polestar 4 mit so viel Dampf, dass er unter 4 Sekunden von 0-100 km/H braucht und einen Macan 4S schlägt.
Powerwall Thorsten meint
Wie Antwortet der Herr Ingenieur denn jetzt darauf?
Die elektrische Community wartet.
Donald meint
Das läuft ja immer nach demselben Prinzip ab.
1. Es wird bewusst von Mary, Daaviiiid oder Helfershelfern eine falsche oder nicht zutreffende Behauptung in den Raum geworfen.
2. Mit zwei drei Fakten wird dargelegt, das es kompletter Unsinn ist.
3. Ohne darauf einzugehen, geht mal wieder zu 1. über.
Sinn und Zweck ist klar.
Powerwall Thorsten meint
Wahrscheinlich hat der Herr Ingenieur (FH) heute Nachtschicht oder Freischicht.
Wir Gärtner arbeiten eben immer und immer mit Herzblut.
M. meint
Im Gegensatz zu der Teslabande hab ich hier noch kein Zimmer gemietet. ;-)
Also gut, der P3 ist gut 10 cm länger als der Macan, damit kein Vergleich gestattet.
Du irrst aber, Gernot, was den Cayenne angeht, der ist länger als der P3.
Den P4 mit einen Taycan zu vergleichen, wegen dem Formfaktor, ist aber nochmals lächerlicher als irgendein Vergleich davor, das wäre aufgefallen, wenn man die Fahrzeughöhen mal verglichen hätte.
Und „Donald“, das was du als “ immer gleiches Muster“ erkennst, ist einfach nur, dass du (oder einer aus deiner Clique) BS schreibst, der vom ersten, der es sieht, korrigiert wird.
Mir auch klar, dass es dir lieber wäre, mehr Zustimmung zu erhalten. Aber anderen auf diese Art die Beteiligung verbieten zu wollen, das wird eher nix.
Dann lieber weiterhin behaupten, irgendwelche deutschen OEMs hätten den Laden gekauft.
Donald meint
Einfach zu viel Text für mich. Wenn was wichtiges dabei war, bitte ich um kurze Zusammenfassung.