Die Entwicklung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse im 19. Jahrhundert führten ohne Frage zu einer schnell wachsenden Produktivität der Wirtschaft!
Der in der Folge verbesserte, allgemeine Lebensstandard hatte auch Auswirkungen auf das Konsumverhalten der Menschen. Ohne Rücksicht auf Umwelt-, Tier- und Klimaschutz hieß das Motto immer mehr produzieren und konsumieren. Die Folgen davon sind heute unübersehbar: Die Herstellung und Nutzung vieler Produkte und vor allem die Entsorgung verursachen Müll, der uns immer mehr über den Kopf wächst und eine aufwendige und kostenintensive Abfallbeseitigung mit sich bringt. Dabei kommt insbesondere dem Plastikmüll eine besondere Bedeutung zu.
Hinzu kommen weitere globale Probleme wie die zunehmende Erderwärmung und der Klimawandel. Im Zuge dieser spürbaren negativen Entwicklung entstand im gesellschaftlichen Bewusstsein ein entgegengesetzter Trend. Eine Neuausrichtung des Konsumverhaltens, bei der sich Konsum und Umweltschutz nicht mehr im Wege stehen. Dieser neue Megatrend hat inzwischen eine so starke Bedeutung gewonnen, das sich Umweltbewusstsein in Industrie und Handel nicht nur als nachhaltiges Geschäftsmodell etabliert hat, sondern auch zu veränderten Verbraucherpräferenzen geführt hat, was wiederum unmittelbar die Kaufentscheidung der Menschen beeinflusst.
Grenzenloser, unbedachter Konsum war gestern. Immer mehr Menschen wollen nachhaltige Produkte nutzen, dabei Ressourcen schonen und vor allem weniger Müll produzieren. Der Konsumtrend der heutigen Zeit orientiert sich in zunehmendem Maße an Produktkriterien wie Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit.
Was kannst du im Hinblick auf Nachhaltigkeit beisteuern?
Ökologen/innen prangern seit Jahrzehnten fehlendes Umweltbewusstsein in der Gesellschaft an, ein Faktor, der sich insbesondere in Form von Umweltverschmutzung, Treibhausgasen und Müll immer deutlicher bemerkbar macht. So hat sich die Müllentsorgung mittlerweile zu einem globalen Problem entwickelt. Laut den Schätzungen von Experten wird die bereits heute riesige Abfallmenge bis zum Jahr 2050 noch einmal um etwa 70 % zunehmen.
Dabei rangiert speziell Plastikmüll an erster Stelle. Jährlich gelangen mehr als 10 Millionen Tonnen Plastikabfälle in die Ozeane, mit enormen negativen Folgen für das Ökosystem. Der Schutz der Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen sicherzustellen, hatte daher oberste Priorität. Ein wichtiger Schritt dazu war im Jahr 2018 die „Novellierung der Abfallrahmenrichtlinie der Europäischen Union“, die 2020 in deutsches Recht umgesetzt wurde. Ziel ist es die Kreislaufwirtschaft durch Schonung natürlicher Ressourcen sowie die Vermeidung von Abfällen, etwa durch verstärktes Recycling, zu fördern.
Doch damit alleine ist es nicht getan. Genauso wichtig, wie die Müllvermeidung sind weitere Klimaziele, wie etwa die Reduzierung der Treibhausgase, zu erreichen. Industrie und Wirtschaft verzichten dazu zunehmend auf fossile Brennstoffe und setzen verstärkt auf erneuerbare Energien. Auch Privathaushalte besitzen ein hohes Reduktionspotenzial für schädliche Emissionen. Besonders im Bereich Mobilität kannst du selbst etwas zum Klimaschutz beitragen. Steige auf nachhaltige Transportmittel wie Elektrofahrzeuge um. Diese haben eine deutlich bessere Klimabilanz als Benzin- und Dieselfahrzeuge.
Ein anderes, nicht weniger wirksames Mittel zum Klimaschutz ist nachhaltiges Konsumverhalten. Hier einige Beispiele: Vermeide Müll durch Verwendung von Nachfüllpackungen. Kaufe Getränke in Mehrwegflaschen statt in Einwegflaschen. Trenne dich von Plastik- oder Papiereinwegtüten und verwende zum Einkauf stattdessen Mehrwegtaschen aus Stoff oder Einkaufskörbe. Kaufe vorzugsweise nachhaltige Produkte, denn Nachhaltigkeit und klimaschonende Produktentwicklung liegen im Trend der Zeit.
Geschäftsmodelle, die im Hinblick auf die Klimaziele verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen, sind heutzutage zu einem wichtigen, wenn nicht sogar zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor geworden. Viele Unternehmen bieten mittlerweile umweltfreundliche Produkte an. Also Produkte, die von der Rohstoffgewinnung, über die Produktherstellung bis hin zur Entsorgung auf nachhaltige Konzepte, wie z. B. erneuerbare Ressourcen, Abfallminimierung, Recycling- und Wiederverwendung setzen.
Welche Trends sind wichtige Wegbereiter von Nachhaltigkeit?
Nachhaltiger Konsum spiegelt sich vor allem in den Trends Beyond Plastic und Zero Waste wider:
- Die Erkenntnis, dass besonders Einwegprodukte aus Plastik umweltschädlich und Hauptursache für die Verschmutzung der Meere sind, hat sich inzwischen durchgesetzt. Einwegplastik ist daher seit Juli 2021 in der ganzen EU offiziell verboten. Ein weiterer Schritt im Hinblick auf Nachhaltigkeit ist der Trend „Beyond Plastic“. Er setzt auf umweltfreundliche, dauerhafte und plastikfreie Alternativen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Glas und besonders recyceltes Ocean Bound Plastic (OBP) erste Wahl. Mit OBP wird die Entsorgung und das Recycling von Plastikabfällen zertifiziert. Die Herstellung von neuem Plastik wird hinfällig. Recycling, insbesondere auch Upcycling, bleiben wichtige Meilensteine, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Upcycling verarbeitet Abfallprodukte zu neuwertigen Produkten. Zentrale Absicht dieses Verfahrens ist die Wiederverwertung. Aufgrund der drohenden Klimakrise müssen die Menschen ohnehin schonender mit den vorhandenen Ressourcen umgehen.
- Der Trend „Zero Waste“ hat zum Ziel, den Abfall, der infolge des maßlosen Konsums unserer Gesellschaft anfällt, durch bewussten nachhaltigen Konsum gegen null zu reduzieren. Weg von der umweltschädlichen Wegwerfgesellschaft, hin zum müllfreien Konsum. Hier ist eine simple, aber trotzdem effektive Form des Abfallmanagements beispielhaft, wie sie in einigen Ländern wie etwa Indonesien und Thailand bereits erfolgreich praktiziert wird. Die Einwohner/innen bringen ihren Abfall in sogenannte Abfallbanken („Waste Banks”) und erhalten den Wert des Abfalls nach Gewicht ausbezahlt. Die Abfallbanken sammeln den Abfall und verkaufen ihn später an Unternehmen oder lokale Upcycling- und Recyclingstellen. Ein Beitrag, den du bezüglich Nachhaltigkeit heute schon leisten kannst, ist die Mülltrennung. Richtige Abfalltrennung dient dem Klima- und Ressourcenschutz.
Eine neue richtungsweisende Idee, die Menschen zum nachhaltigen Konsum motivieren kann, sind personalisierte Produkte. Das sind Produkte, die mit dem Namen des Kunden versehen sind. Der Name kann je nach Produkt aufgedruckt, bestickt oder eingraviert werden. Die Produkte erhalten dadurch eine einzigartige, persönliche Note.
Doch was haben personalisierte Produkte mit nachhaltigem Konsum zu tun?
Um Konsumenten/innen vom Kauf nachhaltiger Produkte zu überzeugen, müssen neue Wege begangen werden. Personalisiertes Einkaufen ist ein kundenorientierter Ansatz, der sich bei Verbrauchern und Einzelhändlern zunehmender Beliebtheit erfreut. Personalisierte Produkte sind auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zugeschnitten und können nachhaltige Konsumentscheidungen fördern.
Besondere Anlässe wie Geburt, Taufe, Einschulung, Geburtstag oder Weihnachten eignen sich für personalisierte Geschenke. Personalisierung macht die Produkte zu etwas Unvergesslichem. Ein Spezialist im Hinblick auf Personalisierung ist die Lyto Brands Group, ein Unternehmen, das personalisierte Produkte anbietet, die nachhaltig und einzigartig sind.