Mit 71.424 verkauften Fahrzeugen erzielte Dacia im Jahr 2024 einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 4,1 Prozent und den höchsten Marktanteil aller Zeiten von 2,5 Prozent – bei gleichzeitig rückläufiger Gesamtmarktentwicklung. Bei Betrachtung der Segmente, in denen die Marke vertreten ist, schließt die rumänische Renault-Tochter das vergangene Jahr als beste Importmarke ab.
Allein in den vergangenen vier Jahren ist Dacia eigenen Angaben nach in Deutschland um 77 Prozent gewachsen: von 40.338 im Jahr 2021 auf 71.424 Neuzulassungen 2024. Im Jahresranking 2024 des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) belegte die Marke Platz elf unter allen Automobilherstellern und Platz fünf auf dem Privatmarkt.
Treibende Kraft des Erfolges von Dacia ist der Privatkundenmarkt: Auch hier erzielte die Marke im Jahr 2024 mit 5,8 Prozent den höchsten Marktanteil aller Zeiten. Drei von vier Dacia Fahrzeugen (konkret 74 % Anteil), die in Deutschland neu zugelassen werden, gehen an Privatkunden. Auch dies markiert einen Rekordwert auf dem Markt, denn durchschnittlich geht lediglich jedes dritte Neufahrzeug in den Privatkundenmarkt.
„In den letzten Jahren ist es uns gelungen, die Kernwerte von Dacia zu bewahren und die Markenwahrnehmung weiter zu steigern“, sagt Thilo Schmidt, Managing Director von Dacia in Deutschland. „Dacia ist ‚essential but cool‘: auf das Wesentliche reduziert und dabei zugleich modern und immer begehrenswerter. Wir bieten Mobilität für alle: clever, praktisch und bezahlbar. Und die Zahlen des Jahres 2024 belegen erneut, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.“
Absoluter Verkaufsschlager und das in Deutschland am zweitmeisten verkaufte Fahrzeuge im Privatmarkt war 2024 der Kleinwagen Sandero mit 30.700 Neuzulassungen. Neben dem Bestseller überzeugten 2024 auch das SUV Duster mit 21.450 Fahrzeugen, der Kompaktvan Jogger mit 15.150 Einheiten sowie das vollelektrische SUV Spring mit 3.650 Neuzulassungen.
2025, dem 20. Jahr der Marke in Deutschland, wird Dacia hierzulande das einmillionste Fahrzeug verkaufen. Flankiert von der Markteinführung des neuen Familien-SUV Bigster im Mai blickt man daher einem weiteren Wachstumsjahr entgegen.
Elvenpath meint
Der alte Spring sah besser aus.
M. meint
Finde ich nicht, aber wem er passt, der kann sich auf mobile für unter 9k bedienen.
Gurke meint
Die Produktion des Spring / Dongfeng EX1 ist Endanschlag ausgelastet. Niemand in Wuhan muss um seinen Arbeitsplatz bangen. Völlig unbedeutend, ob Deutschland was kauft.
M. meint
Vielleicht steht man dort auf Museumsware.
;-)
Besser-BEV-Wisser meint
Der Spring ist technisch eine Zumutung. Dazu kostet er in DE 16.000 € und in FR 10.000€. Und noch nicht mal die 10 ist er Wert.
Und das ist echt Schade denn bei den Verbrenner hat Dacia mit seinen Basic-Produkten durchaus seinen Charme und seine Berechtigung.
lanzu meint
Auch in Frankreich kostet der Spring doch ab 16.900€ und es gibt auch dort keine Förderung für den Spring.
eBikerin meint
Laut offizieller Webseite kostet er auch in Frankreich 16.900 – woher hast du deine Information?
Dagobert meint
Spannend, zumal es keinerlei Hürden gibt ein Auto einfach in Frankreich zum Nettopreis zu kaufen und dann in Deutschland zuzulassen, die Einfuhrumsatzsteuer entrichtet man dann in Deutschland.
Aztasu meint
Dacia Spring: 3650 Fahrzeuge in 2024….
Weil ja angeblich alle nur auf ein E-Auto unter 20k warten. Der Leapmotors TO3 wird sich etwas besser verkaufen, wenn man 6k Einheiten im Jahr 2025 schafft wäre das aber schon richtig gut. Nicht der Preis ist entscheidend, sondern die Preis-Leistung. Was bei Verbrenner-Kleinwagen super funktioniert weil sie ähnlich weit fahren wie größere Kompaktwagen und natürlich genauso schnell tanken, funktioniert bei E-Autos eben nicht. Die technischen Daten müssen stimmen, dann der Preis. VW ID.2 wird nicht wegen den 300km WLTP in der Einstiegsversion erfolgreich, das bieten andere auch, sondern wenn wegen den 450km WLTP mit der großen Batterie. Dazu Ladezeiten von 21min von 10-80% und ein Kofferraumvolumen von mind. 425L, auch das schafft keiner anderes E-Auto in dem Segment in Europa. Wenn man diese Faten dann natürlich für unter 30k anbieten könnte, dann hat man einen Home Run, ich denke aber das man mit dem VW ID.2 mind. 31,5k für die große Batterie einplanen sollte. Der Cupra Raval und die SUV-Versionen Skoda Epiq (ID2.X) dürften mit großer Batterie ab 33k kosten.
Yoshi meint
Hä? Aber jeder fährt doch im Schnitt nur 35 km, Ladeprobleme gibt’s nicht (einfach einen guten Job haben und ein Haus kaufen) und wenn man das Auto 12 Jahre fährt kommt man auch bei plus minus null raus. Stell das doch nicht so negativ dar. Wer fährt denn 200 km jeden Tag?!??
Stromspender meint
Langweilig. Aber echt jetzt.
Yoshi meint
So wie das Angebot an bezahlbaren Bev bis min. 2030. Aber ja, ich habe schon besser getrollt.
E.Korsar meint
„Wer fährt denn 200 km jeden Tag?!??“
Entspricht einer jährlichen Fahrleistung von mindestens 73000 km.
Ergibt für Deutschland: 0,01785%
ID.alist meint
Die Umstellung auf den Facelift hat dazu geführt, dass es dieses Jahr an einem Monat mehr RR Spectres zugelassen wurden als Springs.
Trotzdem der Spring fällt von 12.407 Einheiten oder 18.1% des gesamten Dacia Zulassungen auf nur 3.655 (laut KBA) und 5.1% der gesamten Zulassungen von Dacia.
Mal sehen wie es in 2025 aussieht.
Thomas Claus meint
Danke für die Zahlen. Die hatte ich schon im Artikel gesucht und nicht gefunden. Für dacia keine gute Entwicklung. Wie wird sich das für die co2 Grenze auswirken? Der spring ist halt veraltet. Gerade jetzt wo tco3 und Inster kommen.
ID.alist meint
Der Inster ist ganz schon teuer, da kaufe ich mir lieber ein R5, und beim T03 sahen die Zahlen im ersten Monat besser als die Wirklichkeit, da die ganzen Autos von den Händlern zugelassen worden sind.
Und die meisten in Europa (habe keine Frankreich Zahlen) sind in D zugelassen worden.
Und trotzdem habe ich den ersten an der Ladesäule an der Autobahn gesehen. :-0 Die Ladegeschwindigkeit betrug 24 kW. Da braucht man viel Zeit um von A nach B zu fahren wenn die Reichweite nicht reicht.
eBikerin meint
Naja der Verweis auf den Spectre ist schon etwas grenzwertig. Im ganzen Jahr 2024 wurden gerade mal 89 Spectre zugelassen.