Reichlich Elektro-Power auf allen Achsen: Auf dem 84. Genfer Autosalon zeigt Subaru den VIZIV 2 Concept, einen sportlichen Hybrid-SUV mit gleich drei zusätzlichen Elektromotoren – einer auf der Vorderachse sowie zwei auf der Hinterachse.
Der 1,6 Liter Boxermotor des Subaru VIZIV 2 Concept liegt wie gehabt unter der Vorderhaube und ist direkt verblockt mit einer für ein hohes Drehmoment ausgelegten Lineartronic-Automatik sowie einem ersten Elektromotor, der sowohl dem Vortrieb als auch der Energieerzeugung dienen kann.
Die zwei hinteren Elektromotoren arbeiten jeweils unabhängig und sorgen nur für den Antrieb des Fahrzeugs. Dies soll die Umweltbelastung reduzieren, gleichzeitig aber Temperament und sicheres Handling ermöglichen. Zur zusätzlichen Optimierung der Fahreigenschaften befindet sich das schwere Batterie-Paket unter dem Fahrgastraum.
Antriebseinheit wählt stets die optimale Kraftquelle
Die Antriebseinheit steuert je nach Anforderungen und Fahrstil die optimale Kraftquelle an und ist deshalb sehr sparsam. Beim Anfahren, bei geringem Tempo oder im Stadtverkehr beispielsweise sind die Elektromotoren aktiv, bei rasanter Fahrt auf der Autobahn hingegen übernimmt der Verbrennungsmotor im Zusammenspiel mit der Lineartronic-Automatik den Vortrieb.
Das automatische Start-Stopp-System und verschiedene Lademöglichkeiten – der Benzinmotor als Generator, Energierückgewinnung beim Bremsen oder Laden an der Steckdose – erhöhen den Bedienungskomfort und sollen das Fahrzeug besonders umweltverträglich machen.
Symmetrischer Allradantrieb mit unabhängiger Hinterachse
Der beim VIZIV 2 Concept verwendete symmetrische Allradantrieb mit den beiden unabhängigen hinteren Elektromotoren zeigt, wie eine künftige Generation von Allrad-Technologie aussehen könnte. Die beiden nur dem Antrieb dienenden Elektromotoren sind jeweils seitlich direkt vor den Hinterrädern eingebaut. In Abhängigkeit von Fahrweise, Bodenhaftung der vier Räder, abgerufener Motorleistung und den Informationen des VDC-Stabilitätsprogramms teilt das System den Hinterrädern separat das jeweils passende Antriebsmoment zu.
Das koordinierte Management der vier Triebwerke überwacht auch die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Beim Lenken wird mehr Antriebskraft zu den Hinterrädern geleitet, wodurch der Wagen agiler und sicherer auf die Wünsche des Fahrers reagiert. „Wie auf Schienen“, so der Hersteller, verhalte sich der VIZIV 2 Concept in Kurven. Bei Geradeaus-Fahrt fließt wieder mehr Kraft auf die Vorderräder, was die Richtungsstabilität erhöht.