Peugeot hat sein aktuelles Flaggschiff 508 aufgepäppelt und will damit ab September um Kundschaft buhlen. In Deutschland mag der stärkste Löwe zwar ein Nischendasein fristen, weltweit hat er sich seit 2011 jedoch immerhin 370.000 Mal verkauft.
Am auffälligsten beim überarbeiteten 508 ist die neue Front: Der Silberlöwe ist von der Motorhaube in den breiten, nun steiler stehenden Kühlergrill gewandert, die Scheinwerfer wurden neu gestaltet und das Heck bekam etwas größere, senkrechter stehende Leuchten mit drei angedeuteten Löwenkrallen verpasst.
Im Innenraum hat die Zahl der Knöpfe deutlich abgenommen, da viele Bedienfunktionen über ein 7-Zoll-Touchscreen gesteuert werden. Die wichtigsten Informationen können über ein Head-up-Display in das direkte Sichtfeld des Fahrers auf die Frontscheibe projiziert werden, die neue Multimedia-Einheit mit verbesserter Internet-Anbindung bietet die Möglichkeit, über die Peugeot Connect Apps unterschiedliche Angebote zu nutzen. Auch ein Totwinkelwarner und eine Rückfahrkamera sind zu haben.
Hybrid schluckt nur etwas mehr als drei Liter
Wie der aktuelle 508 wird auch sein Nachfolger als Hybrid – als Limousine und RXH-Crossover-Kombi – erhältlich sein, dessen Motor offenbar kaum verändert wurde: Es werkelt weiterhin ein Zweiliter-Diesel mit 163 PS zusammen mit einem 37-PS-Elektromotor, die gemeinsam im Drittelmix nur 3,3 Liter Verbrauch und 85 Gramm CO2-Emissionen verursachen. Die wichtigsten Motoren sind aber weiterhin Benziner und Diesel, die bereits die Euro-6-Norm erfüllen: Der 1,6-Liter-Benziner mit Start/Stopp-System soll mit 121 kW / 165 PS knapp 129 Gramm CO2 in die Luft blasen, der Zweiliter-Diesel mit 132 kW / 180 PS kommt auf 111 Gramm, der etwas kleinere 150-PS-Diesel auf nur 105.
Über die Preise für den facegelifteten 508 gab Peugeot noch nichts bekannt – bleiben sie beim bisherigen Niveau, dürfte der Wagen bei 28.500 Euro starten. Der Hybrid steht aktuell für 40.000 Euro bei den Händlern.