Zwölf Euro monatliche Grundgebühr, die halbe Stunde Fahrt für 5,50 Euro: Das ist das Preismodell von Autolib‘, dem Pariser Carsharing-Angebot mit Elektroautos von Bolloré. Starten und Abstellen kann man die Fahrzeuge nur an speziellen Parkplätzen, die allesamt mit einer Ladestation ausgerüstet sind. „So sind die Autos rund um die Uhr mit voller Batterie verfügbar“, schreibt Klimaretter.info und stellt das attraktive Mobilitätsangebot genauer vor.
Knapp 100.000 Abonnenten hat Autolib‘ bereits in der Zwölf-Millionen-Metropole. Ihnen stehen zum Sommer 2014 etwa 2500 Autos und fast doppelt so viele Ladesäulen zur Verfügung. Besonders attraktiv für die Nutzer ist die Möglichkeit, am Zielort den Parkplatz vorreservieren zu können. Das spart kostbare Zeit – von der die gestressten Pariser ohnehin meist viel zu wenig haben.
„Nach einer ersten Expansion innerhalb Frankreichs nach Bordeaux und Lyon konnte das Unternehmen im März den Zuschlag für den Aufbau der Londoner Lade-Infrastruktur bekommen“, schreibt Klimaretter.info weiter. In London werde die Bolloré-Tochter IER 6000 Ladepunkte für anfänglich 3000 Elektroautos einrichten. Auch in den USA hat Bolloré bereits investiert: In Indianapolis flossen 35 Millionen Euro in 500 Autos und doppelt so viele Ladestationen.
Megacities und Schwellenländer hat Bolloré ebenfalls im Visier. So seien etwa Gespräche mit Singapur und der kambodschanischen Tempelstadt Angkor Vat „fortgeschritten“, verriet Vincent Bolloré der französischen Presse.