Mit dem jüngsten Mitglied der Innovationsfamilie Mila zeigt Magna auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon, wie man beim Thema Sportwagen der Zukunft „Out of the Box“ denken kann.
Der Mila Plus – ein Plug-in-Hybrid Sportwagenkonzept, das Leichtbau, alternativen Antrieb und emotionales Design vereint – präsentiert sich, so Magna, „sportlich, emotional und zugleich umweltfreundlich“. Durch den Einsatz eines ausgeklügelten Leichtbaukonzepts in Kombination mit einer alternativen Antriebslösung soll der Plug-in-Hybrid-Sportler „höchste Performance und Umweltfreundlichkeit“ verbinden.
Der Kern des Konzeptes sei, dass Sicherheit, Fahrspaß und Nachhaltigkeit keine Widersprüche sein müssen, sagte Andreas Wolfgruber, regionaler Chef-Designer bei Magna, dem Standard zufolge bei der Präsentation des Autos. Von dem Fahrzeug existiert ein Prototyp, es ist das achte Mitglied der Mila-Fahrzeugfamilie.
Der Antrieb des Mila Plus besteht aus einem Dreizylinder-Benzinmotor und zwei zusätzlichen Elektromotoren auf beiden Achsen. Damit soll es im Bezinermodus von null auf 100 km/h in 4,9 Sekunden gehen, im Elektro-Modus von null auf 80 km/h in 3,6 Sekunden. Bei einer garantierten elektrischen Reichweite von mehr als 70 Kilometern und einem Fahrzeuggewicht von 1520 kg soll der Hybrid-Sportwagen durchschnittlich nur 32 g/km CO2 ausstoßen, was einem Verbrauch von weniger als 1,5 Liter auf 100 Kilometer entspricht.
Wolfsgruber zufolge sind die Chassis-Teile und die Innenausstattung des zweisitzigen Fahrzeugs aus Biokunststoff und Naturfasern recyclebar. Eine Serienreife wäre in zwei bis drei Jahren möglich, in Kontakt sei man „mit der ganzen Automobilwelt“, sagte Wolfsgruber der Zeitung zufolge.
Erst vor knapp einer Woche hatte Magna bereits in einer ganz ähnlichen Angelegenheit für Aufsehen gesorgt: Das Unternehmen wird als einer der Kooperations-Kandidaten für die Entwicklung und den Bau eines Apple-Elektroautos gehandelt.