Beim Anblick dieses putzigen Elektro-Gefährts fühlen wir uns spontan an die Augsburger Puppenkiste erinnert. Was auf den ersten Blick aussieht, wie ein zerknautschtes, von Kinderhand gezeichnetes Auto, ist ein gar nicht mal so unpraktisches Gefährt. Das vierrädrige Pedelec aus Schweden hat Mikael Kjellmann entwickelt und es PodRide getauft. Es ist 70 kg leicht und 1,80 m kurz, hat einen Radstand von 88 cm. Und bringt seinen Lenker zwar trockener als mit einem Fahrrad ans Ziel. Aber kaum schneller: mehr als 25 km/h sind mit dem 250 Watt starken Tretlagermotor nicht drin. So allerdings darf Kjellmann den PodRide auch ohne Führerschein und selbst auf Fahrradwegen fahren.
Zu kaufen gibt es den PodRide nicht. Noch nicht. Kjellmann hat allerdings auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo schon mehr als 600 Unterstützer gewinnen und so knapp 40.000 US-Dollar zusammengetragen können. Erreicht der Ingenieur Mitte Mai sein Finanzierungsziel von 50.000 Dollar, will er mit der Serienproduktion von PodRide-Bausätzen beginnen. Ab 200.000 Dollar plant er auch die Entwicklung eines etwas längeren Cargo-Modells mit einem Rücksitz ein, auf dem dann Kinder oder Hunde mitfahren oder schwerere Lasten transportiert werden können.
orinoco meint
Das Leitra-Prinzip ist ja nichts Neues. Da gibt es ja schon eine ganze Reihe von Nachahmern, aber ob sie an das Original heran kommen, da hab ich meine Zweifel. Allein vom Gewicht: die Leitra wiegt nur halb so viel, selbst wenn man noch ein paar Kilo für den Elektroantrieb dazu rechnet. Und das macht bei limitierenden 250W (mehr darf ein Pedelec nicht) schon viel an Reichweite und Performance, gerade wenn’s hügelig wird, aus. Schon ein normales Pedelec mit Fahrer hat an einem Mittelgebirgsanstieg zu kämpfen. Und ob das preislich der Renner wird … ein normales Pedelec in annehmbarer Qualität kostet schon um die 2000 €, eine komplette Leitra ca. 7500 €