Mercedes-Benz hat den neuen GLC vorgestellt. Das Modellprogramm umfasst Vierzylinderaggregate als Benziner und Diesel, die mit einer Elektromaschine kombiniert sind. Drei Motorvarianten sind Plug-in-Hybrid-Systeme mit einer Systemleistung von bis zu 280 kW (381 PS) und einem Systemdrehmoment von bis zu 750 Nm.
Alle Plug-in-Hybride haben dank 31,2-kWh-Batterie eine elektrische Reichweite von mehr als 100 Kilometern gemäß WLTP. Das verbesserte Hybrid-Fahrprogramm sehe den elektrischen Fahrmodus für die jeweils sinnvollsten Streckenabschnitte vor, erklärt Mercedes. So werde beispielsweise auf Strecken in urbanen Gebieten priorisiert elektrisch gefahren.
Beim Außendesign betont Mercedes SUV-Elemente wie optischen Chrom-Unterfahrschutz, Dachreling und optionales Trittbrett. Optische Highlights seien zudem die neuen, an den Kühlergrill anschließenden und die Breite betonenden Scheinwerfer sowie der Kühlergrill mit Chromrahmen. Innen stellt Mercedes „modernen, sportlichen Luxus“ in Aussicht. Zum Beispiel mit einer waagerecht in zwei Bereiche gegliederten Instrumententafel, großzügigen Zierteilflächen und dem schwebend erscheinenden Zentraldisplay. Im Interieur findet sich zudem die jüngste Generation des Infotainmentsystems mit zwei großen, serienmäßigen Displays und Fullscreen-Navigation. Das Kofferraumvolumen profitiert vom größeren hinteren Überhang und hat mit 620 Litern deutlich zugelegt.
Das Plug-in-Hybrid-Angebot besteht aus den Allradern GLC 300 e 4MATIC, GLC 400 e 4MATIC und GLC 300 de 4MATIC. Bei GLC 300 e 4MATIC und GLC 400 e 4MATIC kommt ein 2-Liter-Benzinmotor mit 150 kW/204 PS beziehungsweise 185 kW/252 PS zum Einsatz, der E-Motor leistet stets 100 kW/136 PS. Daraus ergibt sich eine Systemleistung von 230 kW/313 PS und 280 KW/335 PS. Damit geht es in 6,7 und 5,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis 218 beziehungsweise 237 km/h. Der Benzinverbrauch wird mit jeweils 0,8-0,6 l/100 km, der Stromverbrauch mit 26,8-24,0 kWh/100 km und die CO2-Emission mit 19-14 g/km angegeben. Die E-Reichweite liegt bei bis 120 Kilometer.
Der GLC 300 de 4MATIC hat einen 2-l-Dieselmotor mit 145 kW/197 PS und eine 100 kW/136 PS starke E-Maschine. Mit insgesamt 245 kW/335 PS geht es in 6,4 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 217 km/h. Die Batterie mit 31,2 kWh Speicherkapazität erlaubt 117 elektrische Kilometer pro Ladung. Der Dieselverbrauch beträgt 0,7-0,5 l/100 km, der Stromverbrauch 27,2-24,4 kWh/100 km und die CO2-Emission 17-13 g/km.
Der GLC biete nun deutlich weiterentwickelte On- und Offroad-Eigenschaften für widrige Wetterbedingungen und Passagen abseits befestigter Straßen, wirbt der Hersteller. Dazu gehörten eine vereinfachte Bedienung über den Offroad-Screen, bessere Übersicht durch die „transparente Motorhaube“ (eine Kamera zeigt den Weg unter der Vorderachse) sowie hohe Traktion und Fahrsicherheit durch weiterentwickelte Regelsysteme.
Wesentliche Komponenten des laut Mercedes dynamisch ausgelegten Fahrwerks sind eine neue Vierlenkerachse vorne und eine Raumlenker-Hinterachse. Bereits das Basisfahrwerk biete hohen Federungs-, Abroll- und Geräuschkomfort, agile Fahreigenschaften und Fahrspaß, versprechen die Schwaben. Besonders agil und gleichzeitig stabil fahre sich der neue GLC mit der optionalen Hinterachslenkung und der damit kombinierten direkteren Lenkübersetzung an der Vorderachse.
Die jüngste Generation des Fahrassistenz-Pakets enthält zusätzliche und weiterentwickelte Funktionen – zum Beispiel den Aktiven Abstands-Assistent Distronic, den Aktiven Lenk‑Assistenten, den Verkehrszeichen-Assistenten, das neue Park-Paket mit 360-Grad-Kamera und die „transparente Motorhaube“ sowie den Anhänger-Rangierassistenten.
Preise für den neuen GLC hat Mercedes noch nicht genannt.
Michael_Ohl meint
Mein C180TD hat vor 3 Jahren so viel gekostet wie mein E-Expert 75kWh beide etwas über 55k€. Hätte es den C300de mit ohne Kante und 100km schon gegeben, wäre ich sich ins Grübeln gekommen jetzt steht der Mercdes viel rum verbrennt ordentlich Geld und wird nur zum Wohnwagen und Anhänger ziehen und für mehr als 500km genutzt wenn nichts großes mit muß. In der Stadt E-UP, Kangoo ZE oder wenn weiter wird der E-Expert. 300km sind schon brauchbar.
MfG
Michael
Merkwürdigliebe meint
Aus meinem Umfeld: Frau e-Smart (für zum Bäcker, Arzt, Arbeit, Freizeit) und Mann C-Kombi Diesel (1000km-Maschine, Urlaubsfahrzeug, Kofferraum).
Immer häufiger wird nur noch der e-smart bewegt – hierfür ist der diesel-hybrid die perfekte „Ausgewöhnung“. Dann wird der GLC zu einem 2. Smart (die strecken elektrisch werden ja nicht länger)
OpaTesla meint
Wahnsinnig effizient:
„Alle Plug-in-Hybride haben dank 31,2-kWh-Batterie eine elektrische Reichweite von mehr als 100 Kilometern“
Fahre im Mix mit 13,6 kWh/100 km.
Haben die nen Bremsblock eingebaut?!?!?!?
Mein erstes e-Auto hatte 21kWh und bin damit weiter gekommen als dieser Eisenbrocken.
Es wird Zeit, dass die Förderung für solche Mobile aufhört.
Swissli meint
Sind vielleicht 31.2 kwh brutto? Weil die Batterie relativ klein ist, ist der Puffer wohl umso grösser, damit die Anazahl Ladezyklen höher sind? Wenn jemand damit 5 Tage pro Woche elektrisch pendelt (100 km), sind das dann 260 Ladezyklen pro Jahr. Da brauchts einfach deutlich höhere Ladezyklenfestigkeit als bei BEV mit 70 kwh Batterie.
PHEV haben auf 100 km schon immer mehr kwh verbraucht als BEV.
Grundsätzlich find ich die 100 km elektrische Reichweite für PHEV eine gute Entwicklung. Aber technisch sind PHEV halt veraltet. Eine gewisse konservative Klientel kann man damit aber schon noch für ein paar Jährchen abholen.
Daniel S meint
Da wird also das ganze Jahr über „für alle Fälle“ ein Reservemotor herumgefahren.
Daniel S meint
Falls das Benzin ausgeht, kann man elektrisch weiterfahren. Oder war das umgekehrt?
Thorsten aus Stuttgart meint
Als Diesel das perfekte Auto zum Wohnmobil- und Anhängerziehen.
Und für Menschen, die auf längeren Strecken nicht alle 200 km eine Stunde laden wollen wie mit der tollen ZOE oder anderen billigen BEVs der 30000€ Klasse.
Peter W meint
Wer sich ein BEV kauft, das man alle 200 km eine Stunde lang laden muss ist selbst schuld. Diese Krücken gibt es kaum mehr.
MAik Müller meint
@Peter W
komisch auf meinen Urlaubsfahrten sehe maximal 0,01% E-Fahrzeuge mehr nicht.
Die 200km passen ganz zu einem Telsa Modell 3 wenn man auf LANGSTREKCE fährt. Das laden dauert hier 20 min.
KOSTEN: 50000€ –> Aha deshalb kaufen so wenig Leute so ein Auto
South meint
@MAIk Müller. Auch das mit kauft keiner ist nicht richtig. Aktuell schon zweistelligen Marktanteil. Die meisten E Modelle sind sogar ausverkauft. ID3 und Golf 8 liegen in 2022 jetzt schon fast gleichauf. Gut. Aktuell viel Marktverwerfung. Soll jeder glauben was er will. Meine Schätzung. Der Verbrenner ist in weniger als 10 Jahren eher die Ausnahme als die Regel. Aber hey. Wenigstens sind die Tesla ist bald pleite Jungs mittlerweile erstaunlich still. :-)
Blub meint
Hab neulich erst wieder ein Video gesehen, wo Seat/ Cupra Born auf der Autobahn ca. 150 km weit gekommen ist…
War Winter, bei 120-130 km/h
Und es wurde auf der Langstrecke bis 80% aufgeladen und bei 10-20% wieder angesteckt.
Um sicher im Winter auf der BAB 250 km zu fahren braucht man 80 kWh und zahlt mindestens 45.000€
Daniel S meint
Viele können sich nur ein „billiges“ BEV leisten. Es wird deshalb Zeit, dass die Hersteller auch im Segment der preisgünstigen BEV mehr Angebote machen.
Eine Stunde laden ist nicht mehr zeitgemäss, auch bei „billigen“ BEV.
South meint
Einigermaßen aktuelle Modelle sind eher bei 250-300 km, aber in einer halben Stunde. Die meisten E-Auto sind heute langstreckentauglich. Aus eigener Erfahrung ist das auch locker zu drin. Mal davon abgesehen, wenn man nicht oft Langstrecke fährt ist, ein langsameres Laden auch kein Thema. Und. Klar. Schwere Lasten auf langer Strecke sind mit einem E-Auto aktuell kaum sinnvoll machbar. Es gibt aber kaum noch Nischen, in dem man wirklich einen Verbrenner braucht….
MAik Müller meint
@South Diese „Einigermaßen aktuelle Modelle sind eher bei 250-300 km“ kosten über 40000€ –> Aha deshalb kaufen das so wenige.
South meint
@MAIK Müller. Erstens. Der Artikel hier bezieht sich auf MERCEDES. Und da auch nicht die C Klasse. ;-) EGAL ob E-Auto oder nicht. Schau mal nach was die Kosten! Da sind die 5-10T mehr als der Hybrid ja nicht der Punkt. Zweitens. Schau mal nach, was Autos allgemein Kosten, auch Verbrenner! Der 5-10 T Aufschlag der E Auto lohnt sich meistens sogar….hängt von Nutzerverhalten ab… Übrigens. Sogar beim Verbrenner/Hybrid Golf packt man die 30 ohne Probleme…