Seit Juni wird das britische Strandauto Moke mit reinem Elektroantrieb produziert. Das 2021 gegründete, offenbar mit viel Kapital ausgestattete Unternehmen EV Technology Group sieht viel Potenzial in der Marke: Es übernimmt weitere 50 Prozent der Anteile an Moke International für 55,1 Millionen US-Dollar.
Moke International hält die Rechte an der Marke und dem ursprünglich von Mini-Designer Alec Issigonis entworfenen und der British Motor Corporation (BMC) hergestellten Fahrzeug. Zusammen mit bereits vorher erworbenen Anteilen gehören der EV Technology Group nun knapp 68 Prozent an dem Unternehmen. Es wurde zudem eine Option für die vollständige Übernahme vereinbart.
EV Technology Group will Moke weiter wachsen lassen und die in Großbritannien hergestellten Moke-Fahrzeuge auch international verkaufen. Die Beteiligung an dem Nischenhersteller soll als Vorlage für die Übernahme weiterer Marken dienen und zeigen, dass der Investor bei der Elektrifizierung von Produkten und deren Markteinführung helfen kann.
„Mein erstes Interesse an Moke International wurde geweckt, als ich versuchte, das Fahrzeug in Südfrankreich zu mieten – ich entdeckte schnell die Freude am Fahren dieses Fahrzeugs in wunderschönen Gegenden, aber auch die kommerziellen Möglichkeiten angesichts der hohen Nachfrage nach dieser kultigen Marke im Verhältnis zum Angebot“, so der CEO der EV Technology Group Wouter Witvoet.
Die EV Technology Group habe es sich zur Aufgabe gemacht, „ikonische Marken wiederzubeleben und die Freude am Autofahren im Elektrozeitalter neu zu entdecken“, sagt Witvoet. „Das passt hervorragend zu Moke International, denn es ist der perfekte Start für die Strategie der EV Technology Group, Marken zu erwerben, die eine treue Anhängerschaft und einen hohen Markenwert haben. Ich freue mich darauf, das Unternehmen bei der Expansion in neue Märkte, insbesondere in den USA, zu unterstützen. Moke International hat eine großartige Zukunft, und die EV Technology Group verfügt über die Fähigkeiten, sie bei jedem Schritt auf dem Weg zu unterstützen.“
Der neue Moke wird von einem 33 kW (45 PS) starken Elektromotor angetrieben und schafft gemäß WLTP-Norm eine Reichweite von 75 Meilen (121 km). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h. Aufladen lassen soll sich das Spaß-Elektroauto in vier Stunden. Der Basispreis für die Startedition liegt bei 29.150 Pfund vor Steuern und Subventionen (ca. 35.000 Euro). Die Fahrzeuge sind auch als Linkslenker verfügbar. Die Preise außerhalb des Heimatmarktes wurden bisher nicht veröffentlicht. Was genau EV Technology Group mit dem Modellprogramm von Moke vorhat, konkretisierte des Unternehmen zunächst nicht.
eBiker meint
Find den richtig gut – super nettes Sommerspielzeug – nur der Preis – also echt!
Ja ich weiss, das ist ein Spielzeug für Leute die schon alles haben, aber der würde in D dann rund 42.000 Euro kosten.
Da ist weniger Technik drin als in ndem Dacia Spring.
Stefan meint
In Südfrankreich könnte ich mir eher eine Mehari (von Citroen) vorstellen.
Ein Kleinserienmodell ist eben nicht zu Großserienpreisen machbar.
Es wird ein Kleinserienmodell bleiben.
eBiker meint
Den Mehari ham se doch schon wieder eingestellt, oder?
Ginggong meint
Das Batteriekonzept des e- mehari war so überragend, dass nur wenige Exemplare hierzulande verkauft wurden. Nach ein paar Tagen hatte sich das Auto komplett selbst entladen, wenn es nicht an der Strippe hing. Leider nicht alltagstauglich. Das Fahrzeugkonzept an sich fand ich nicht so schlecht.
Moritz meint
bisschen mehr motor, ladeleistung und reichweite und ich wär aber sowas von am start!
irgendwie mit den werten vom dacia spring mit vollen 50kW ladlesitung.. das wär geil!
eBiker meint
Ja und dem Preis vom Dacia Spring.
Moritz meint
Würde ich sofort bestellen!
Nostradamus meint
Ein Vergleich mit Dacia Spring ist durchaus sinnvoll! Mehr Kapazität und Leistung braucht der neue Moke nicht. Aber auch kein höherer Preis, denn Moke ist kein komplettes Auto.