Tesla fährt in Brandenburg nahe Berlin die Produktion seiner ersten Europafabrik hoch. Schon jetzt ist das US-Unternehmen nach Recherchen des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) der größte private Arbeitgeber des Bundeslandes.
Derzeit arbeiten demnach rund 7000 Menschen aus über 50 Nationen für Tesla in Brandenburg. Das seien rund 3000 Beschäftigte mehr als noch im Mai dieses Jahres, wie die Brandenburger Landesregierung damals angab.
Bei Tesla wächst die Belegschaft derzeit weiter. Der US-Konzern will in der ersten Ausbaustufe des Standorts bis zu 12.000 Menschen in der Gemeinde Grünheide beschäftigen, um 500.000 Fahrzeuge pro Jahr herzustellen. Das Personalziel könnte laut dem Bericht schon im kommenden Jahr erreicht sein. Allerdings hat Tesla früheren Berichten zufolge Schwierigkeiten, wie erhofft geeignete Mitarbeiter für seine deutsche „Gigafactory“ zu finden.
Tesla bildet in Brandenburg auch aus, hier liegt das Unternehmen aus Kalifornien laut dem rbb ebenfalls vorn: In diesem Jahr hätten rund 120 junge Menschen eine Lehre oder einen dualen Studiengang bei dem Elektroautobauer begonnen.
Aktuell wird in dem Werk im Zwei-Schicht-System gearbeitet. Im September wurden erstmals 2000 Fahrzeuge pro Woche hergestellt. In diesem Jahr wird mit dem Start einer dritten Schicht gerechnet. Von den Bändern rollt derzeit das Mittelklasse-SUV Model Y, das zuvor aus China importiert wurde. Später könnte auch die mittelgroße Limousine Model 3 in Deutschland hergestellt werden, die aktuell ebenfalls aus der Volksrepublik nach Europa verschifft wird.
Die in Grünheide zusätzlich geplante, groß angelegte Produktion von Batterien und Batteriezellen wird nach Angaben von Tesla weiter vorangetrieben. Der Fokus liegt hier aber vorerst auf den USA, wo das Unternehmen von neuen Fördermaßnahmen profitieren will.
Lenny.L meint
Größter Arbeitgeber ja, logo in Brandenburg sowieso 😊
Aber auch ein sehr unsicherer Arbeitgeber, wenn der Arbeitsplatz nur von einem gut gelaunten, tanzenden Elon Musk abhängt, und einer passenden Regierung, die alles abnickt !
Egozentrische, narzisstische Personen waren in der Geschichte der Menschheit eigentlich nur Garanten für Chaos und Schlimmeres !
Gunnar meint
Tesla muss sich in Deutschland natürlich auch an deutsche Arbeitsschutzgesetze halten, egal ob es eine amerikanische Firma ist oder nicht. Der Arbeitsplatz von normalen Angestellten an Grünheide hängt zu 0% von Elon Musk ab.
Soeri# ch meint
Aber selbstverständlich hängt der Arbeitsplatz von Hr. Musk ab!!!
Von wem denn sonst? Er entscheidet alles.
Und diese Arbeitsplätze sind sehr unsicher.
David meint
Ja, als private Arbeitgeber sind sie in Brandenburg willkommen. Man muss auch sagen, dass die Landesregierung nach Kräften geholfen hat. Da hat also auch die Politik einen guten Job gemacht. Und das darf man loben.
Allerdings ist Deutschland und auch Polen indessen ein Arbeitnehmermarkt. Insofern weiß ich nicht, ob man sich beim Thema Recruiting gut genug aufgestellt hat. Dazu gehört z.B. auch die Möglichkeit eines Zimmers vor Ort. Vielleicht ist der Weg zu mehr Qualität mehr als Package zu bieten und dadurch mehr Bewerber zu haben und besser selektieren zu können.
Heinz Staller meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Andi EE meint
@David
„Man muss auch sagen, dass die Landesregierung nach Kräften geholfen hat. Da hat also auch die Politik einen guten Job gemacht. Und das darf man loben.“
Definitiv! Tesla kann sich da nicht beklagen, da gab es jede Menge Support von der Politik. Das Volk mit dieser negativen, rückwärtsgewandten Einstellung dort, nervt mich zwar immer wieder, aber ich bin überzeugt, dass die Einstellung zu diesem Projekt in ein paar Jahren eine komplett andere ist.
elbflorenz meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Elon pennt auch im Schlafsack in der Werkhalle.
M. meint
Serienauflauf Model 3, 2017. Damals stand Tesla vor der Pleite, da tat er gut daran, jede Minute im Werk zu verbringen, bis hinten Autos rauskommen…
Aber seitdem?
In Brandenburg hat er sicher noch nicht im Schlafsack in der Werkhalle genächtigt.
Was kein Vorwurf ist, ich würde das auch nicht tun. ;-)
Robert meint
In Brandenburg würde ich nicht mal in einem Hotelbett schlafen wollen, geschweige denn in einem Schlafsack!