Das niederländische Start-up Lightyear bringt in diesem Jahr die Elektro-Limousine 0 mit Solarzellen auf der Karosserie offiziell auf den Markt. In einem Interview mit der Wirtschaftswoche hat sich Mitgründer Lex Hoefsloot zu den Plänen des Start-ups geäußert. Auch ein deutscher Wettbewerber kam zur Sprache.
Auf die Frage, warum das erste Serien-Solarauto von einem Start-up und nicht von einem etablierten Autobauer kommt, sagte Hoefsloot, dass die Automobilindustrie lange kein wirkliches Interesse an solchen Fahrzeugen gehabt habe. Es reiche nicht, ein paar Photovoltaikzellen auf das Dach zu montieren. Das ganze Fahrzeug müsse von Grund auf neu entwickelt werden, um den Energieverbrauch zu senken. Lightyear sei motiviert genug gewesen, das zu probieren. Etablierte Hersteller würden auf ihre vorhandenen Autodesigns zurückgreifen.
Bei herkömmlichen Elektroautos treibt die Antriebsbatterie das Gewicht. Der Ausgangspunkt von Lightyear sei es, eine kleinere, leichtere Batterie zu verbauen. Wenn das Auto kein so hohes Eigengewicht bewegen muss, könnten auch andere Teile wie der Motor leichter werden. „Und wir haben alles auf Effizienz getrimmt – vom Antriebsstrang bis zum Wechselrichter für die Solarzellen“, erklärte Hoefsloot. Sehr wichtig sei auch ein niedriger Luftwiderstand, weswegen der 0 zum Beispiel Kameras statt Seitenspiegel habe. Kein anderes Serienauto sei so aerodynamisch wie Lightyears Erstlingswerk.
Das Start-up baut nur die Solardächer für die Kundenfahrzeuge des 0, das Fahrzeug an sich wird vom finnischen Auftragsfertiger Valmet Automotive hergestellt. Man versuche, so viel wie möglich auszulagern, sagte Hoefsloot. „Aber für die Solardächer, die in zwei Richtungen gekrümmt sind, haben wir keinen passenden Partner gefunden. Hinter der Entscheidung, die Produktion selbst in die Hand zu nehmen, steht auch eine strategische Überlegung.“ Lightyear wolle künftig auch Solardächer für andere bauen und sei dazu schon in Kontakt mit großen Autoherstellern.
Ein ähnliches Konzept mit Solarzellen verfolgt das Münchner Unternehmen Sono Motors mit seinem Elektro-Minivan Sion. Das nach aktuellem Stand stark verspätet 2024 startende Modell soll knapp 30.000 Euro kosten, während der Lightyear 250.000 Euro teuer ist. Die Niederländer planen aber ebenfalls einen Solar-Stromer für den Massenmarkt, das für 30.000 Euro in Aussicht gestellte Fahrzeug soll 2025 auf den Markt kommen.
„Wenn Sono Motors der Produktionsstart gelingt, ist das ein wichtiges Signal an den Markt, dass man tatsächlich erschwingliche Solarautos bauen kann“, so Hoefsloot. „Wir machen gerade das Gegenteil, einfach, weil wir erst einmal von der Kleinserie lernen wollen.“ Lightyear und Sono säßen im selben Boot, die Unternehmen einige das Ziel, Solarautos aus der Nische zu holen.
Lightyear will nicht nur mit Nachhaltigkeit punkten, sondern auch damit, dass seine Fahrzeuge günstiger und bequemer sind. Vor allem aber könnten Solarautos laut Hoefsloot die beiden großen Probleme der Elektromobilität lösen: die geringen Reichweiten und die schlecht ausgebaute Ladeinfrastruktur. „Ich bin überzeugt davon, dass Solarautos in zehn bis 15 Jahren zum Standard werden – die Vorteile sind einfach bestechend.“
Ma meint
Ist doch logisch, muss ein gutes Solar-Auto sein, kommt ja auch nicht aus Deutschland.
Ich denke, Deutschland sollte unbedingt den Lightyear kräftig finanziell fördern und dringend mehr Entwicklungshilfe an China bezahlen und den Sion abschießen.
630 Millionen Euro / Jahr Entwicklungshilfe bezahlt Deutschland an China
24.08.2021, Focus.
473,4 Millionen Euro / Jahr Entwicklungshilfe bezahlt Deutschland an China
September 2022, statista.com
10.000 Euro – darauf beziffert ein führender Autozulieferer den Kostenvorteil für chinesische Hersteller bei kleinen Elektroautos.
Nach Daten des Analysehauses JATO Dynamics stieg der durchschnittliche Preis eines europäischen Elektroautos seit dem Jahr 2015 um fast 7000 Euro auf 55.821 Euro, in den USA verteuerten sich die Fahrzeuge in dem Zeitraum um rund 10.000 Euro auf 63.864 Euro. In China brach der Preis dagegen auf 31.829 Euro von 66.819 Euro ein und liegt inzwischen unter dem Preis eines vergleichbaren Benziners.
05.01.2023, tagesschau.de
Also, auf geht’s, zu chinesischen Arbeitslöhnen arbeiten und immer kräftig an dem Ast sägen, auf dem wir alle sitzen.
THeRacer meint
… würde mir wünschen, daß Solarzellen zumindest als Extraoption auch bei Standardherstellern verfügbar werden. Neben dem Ausgleich von Standverlusten oder der klimatischen Vorkonditionierung bei Teilautarkie, ist das auch einfach ein Statement.
Elektomotoriker meint
Teilautarkie klingt nach ein bischen schwanger ;-)
Shullbit meint
Es gibt doch z.B. bei Hyundai das Solardach für den Ioniq. Da liegen jetzt auch zahlreiche Praxisergebnisse für ein volles Jahr vor und die sind so ernüchternd, dass viele Ioniq-Besitzer mit Solardach in der Werkstatt waren, weil sie dachten, das ist kaputt. Funktioniert aber, bringt in der Realität nur so wenig. Praxiswert liegen bei 10-60 kWh pro Jahr. Also grob 60-350km im Jahr statt der (bis zu) 2.000km die Hyundai bewirbt.
Der Lightyear hat 5qm PV-Fläche und 1KWp. Bei einer perfekt nach Süden ausgerichteten Dachfläche mit perfekter Dachneigung wären damit in Deutschland im Mittel ca. 1000 kWh Ertrag pro Jahr zu erwarten. Die PV-Flächen beim Auto sind aber nicht perfekt zur Sonne ausgerichtet und es gibt physikalisch auch keine Tricks, um das zu kompensieren. Dann sind wir bei maximal 500-700 kWh Ertrag im Jahr. Nun wird ein Elektroauto in der Praxis regelmäßig verschattet, durch Häuser, Bäume, Mauern, LKWs, Hecken, Hallen, Busse, etc. pp. Parken unter Carport oder in Garagen noch ausgeklammert. In der Realität sind in unseren Breitengraden dann höchstens 200-500 kWh im Jahr drin. Selbst wenn der Lightyear 0 tatsächlich nur 10 kWh/100km verbraucht, entspricht das nur 5-14km am Tag. Lightyear bewirbt bis zu 70km per PV am Tag.
Wie beim Sion: PV integriert ins Auto macht in unseren Breitengraden wenig Sinn. Wer das nicht glaubt: Tester kamen in Spanien zum optimalen Zeitpunkt (Sommersonnenwende) mit dem Lightyear 0 auf maximal 0,65 kW PV-Leistung.
Freddy K meint
Richtig, die Autos sollen nur im dunklen Deutschland verkauft werden. Nirgendwo anders.
Also Quatschautos.
Genau wie BEV. In unseren Breiten fahren die nicht so weit wie dort wo es nicht kalt wird. Kann also gar nix werden. PV auf dem Dach bringt auch nix wenn man das Haus nicht perfekt in die Sonne drehen kann.
Und der perfekte Zeitpunkt ist nicht die Sommersonnenwende in Spanien.
Joachim J meint
Ein Solarauto wird nur unter günstigen Bedingungen (also mit einem garantierten Parkplatz mit Sicht zu Sonne) pro Tag durch die Solarzellen die Energie für eine Fahrstrecke von 20 km bis 30 km nachladen können. Bei sehr teuren aber an sich unwirtschaftlichen Fahrzeugen mag bei sehr energiesparender Fahrweise auch eine etwas größere Reichweite möglich sein.
Die Solarladetechnik verursacht aber erhebliche Zusatzkosten und ist immer nur unter den genannten Bedingungen einsetzbar. Wer sein Fahrzeug in einer Garage einschließen muss, oder oft überdachte Parkplätze nutzt hat durch die Solarzellen praktisch keinen Vorteil.
Es wird somit eine Nischenanwendung bleiben mit im Fahrzeug integrierten Solarzellen das Antriebsakku aufzuladen.
Frank meint
Ich hätte gerne einen Sion, der für die Langstrecke (Urlaubsfahrt) einen dem Lightyear (oder Aptera) ähnlichen aerodynamischen „Schwanz“ zum Aufsatz auf die Anhängekupplung (ähnlich der Fahrradträger – aber mit glatter Aussenfläche) bekommt. Der Aufsatz würde einen zweiten Kofferraum darstellen (der sich nahtlos und verjüngend an den abgeschnitten scheinenden Sion anschließt). Also wie eine Dachbox, die die Aerodynamik und den Verbrauch nicht verschlechtert sondern verbessert.
tt07 meint
@David, ich zitiere Dich: „…. Eigentlich schade, früher, wenn man was nicht verstanden hat, entschuldigte man sich und versuchte, das nachzulernen…..“
Wenn dem so wäre, müsstest Du Dich für den Großteil Deiner Post entschuldigen
David meint
Nur weil du wenig Inhalt verstehst, heißt das noch lange nicht, dass der Inhalt zu bemängeln ist. Mein Tipp: Mach dich schlau, lerne ein bisschen Physik und schaff dir ein Minimum an Elektroautowissen und Wissen über autonomes Fahren drauf. Dann können wir uns gescheit über Sachthemen unterhalten. Allerdings wird im Rahmen dieser Wissensoffensive ein Aha-Erlebnis von Dir sein, dass deine Lieblingsmarke bei dir so in der Gunst fällt, wie der Aktienkurs in diesem Jahr…
Andreas_Nün meint
Ja, der VW Aktienkurs hat massiv eingebüßt. Das ist bei drn schlechten Verkaufszahlen, der veralteten Plattform und der schlechten Software auch kein Wunder.
Envision meint
Also ich hab schon ein Solarouto, das ich prima viele Monate des Jahres mit Überschuss aus der eigenen PV lade, da brauch man so einen Aufwand mit wenig echten Nutzen nicht zu treiben, und mein Auto kommt mit WLTP 590km auch so weit genug.
Und im Winter siehts da noch mauer aus, ob die Zellen überhaupt anspringen, dann lieber Heimladen meinetwegen mit 600W Balkonkraftwerk am besten in Südausrichtung für ein paar hundert Euro, das auch im normalen Haushalt sparen hilft.
Das hier ist eher ein ökonomischer Irrweg
Herbs meint
@andy_nün: „ Ich denke für VW sieht es schlecht aus.“
Das hast du zweimal in die Kommentare geschrieben, aber ich verstehe es nicht. Was ist der Bezug zwischen VW und Lightyear?
Benjamin meint
Komponenten von Bosch vermutlich.
David meint
Der VW XL1 war bezüglich Gewicht und Aerodynamik das Vorbild der Lightyear Entwickler. Sie hatten sich sogar einen ausgeliehen. Vielleicht bezog der Andy als Tesla-Fan VW mit ein, weil die VW Aktie nächste Woche teurer ist als die Tesla-Aktie.
Andreas_Nün meint
Der Bezug ist David, man muss ihm klarmachen, wie dramatisch es um VW steht. Mit der veralteten teuren Plattform ist das ein heftiges Risiko.
Randy meint
VW steht bestens da, verkauft in Europa die meisten BEV und wächst beständig.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
David meint
Es handelt sich hier um überhaupt nichts, es ist keine technische Innovation und es ist keine neue Idee. Jeder kann seit Jahren mit käuflichen Komponenten das komplette Dach und die Seitenwände seines Wohnmobils oder Boots mit Solarzellen bestücken. Das wird auch zum Teil gemacht, hilft als Beitrag zum Strombedarf im stationären Einsatz.
Ob man Solarzellen auf das Auto baut oder lieber optimal ausgerichtete und viel billigere Solarpanels stationär installiert und daraus das Auto lädt, ist nur eine Kosten/Nutzenfrage. Wenn Solarzellen so billig und so gut werden, dass es Sinn macht, damit zumindest das Dach zu bekleistern, dann werden das alle Hersteller zumindest als Option anbieten. Alle. Ohne Lightyear oder gar den Insolvenzverwalter von Sono Motors zu fragen.
Pionier der Solarzelle am Auto war übrigens Audi in den späten siebziger Jahren. Dort gab es ein Solardach, ein Schiebedach mit integriertem Lüfter, um Wärme aus dem Auto zu bringen. Der Lüfter wurde von Solarzellen im Glasdach gespeist. Der EQXX zeigte beeindruckend, wie gut die Serienhersteller das Thema Effizienz und Solarzellen am Auto beherrschen. Der Wagen ist zwar ein Prototyp, aber fahrend und ausprobierbar, beschämt in der Performance den Lightyear und seine Entwickler. Und er zeigt auf, wie wenig sinnvoll der Einsatz von Solarzellen aktuell ist, wenn es um Verlängerung der Reichweite geht: 2,5% im Sommer tagsüber.
Andi EE meint
Ehrlich David, das Problem ist nicht, dass man nicht ein PV-Modul aufs Autodach schnallen kann. Das Problem ist, dass die PV-Module in zwei Achsen gebogen werden müssen (steht im Text), wenn man ein aerodynamisch gutes Auto bauen möchte. Es wäre ja ein Witz, wenn das was man von der Sonne erntet, gleich wieder mit dem höheren Luftwiderstand durch die PV-Module wieder abgibt.
Das ist in dieser Konstruktion das Wichtige. Dass z.B. Sono die PV ums Verrecken nicht sichtbar machen wollte, strebt Lightyear zum Glück nicht an. Wie hier die Solarzellen verwendet werden, find ich sehr sinnvoll. Weil das Fahrzeug aerodynamisch so gut ist, kann die Sonnenenergie eben auch mehr Reichweite (Anteil) generieren. Mit einem breiten, langen Fahrzeug generiere ich zwei grosse Teile, was sicher bei Bau von Vorteil ist, weil man die Türen nicht auch noch einbeziehen muss.
Eugen P. meint
Wenn man sich den Lightyear anschaut, dann sind aerodynamische Fahrzeuge nicht zweckmäßig, jedenfalls dann nicht, wenn man auch einen nutzbaren Kofferraum möchte.
Wie ist eigentlich die Praxiserfahrung wie viel die Solarintegration bringt, haben Toyota und Hyundai ja schon in Serie gebracht, Prius PHEV und Ioniq 5.
Benjamin meint
Solarzellen in die Karosserie zu integrieren ist reine Spielerei mit null Nutzwert.
MAik Müller meint
@David :) hast du auch noch einen Prozentsatz für den Winter gern ab 16.00 Uhr ?
David meint
Ja, das steht die Null. In der deutschen Hintermannschaft lange nicht mehr, für Solarzellenakrobaten gibt es das aber noch. Gebogene oder sphärisch gewölbte Solarmodule gibt es überall zu kaufen.
andi_nün meint
Ich denke für VW schauts schlecht aus.
Der EQXX zeigte sowieso nichts, leichtes extrem niedriges Auto mit sehr schmalen Reifen und null Stauraum, kann einfach jeder.
Der Lightyear ist da dem EQXX deutlich vorzuziehen.
Benjamin meint
Kann eben nicht jeder, sonst würde es jeder machen. Der EQXX hat seine Tauglichkeit schon unter Realbedingungen bewiesen, vom Lightyear gibt es bisher nur wenige Rollouts mit 50kmh. CW ist bei beiden identisch, obwohl der EQXX Außenspiegel hat, kürzer ist und auch einen Kofferraum besitzt. Reifen sind beim LY auch nicht breiter.
Matze meint
„ Der Lightyear ist da dem EQXX deutlich vorzuziehen“
Den EQXX kann man nicht kaufen.
Der Lightyear kostet so viel wie ein unsaniertes Haus auf dem Land und erscheint weder sportlich noch komfortabel und kann nicht sonst fahren.
Das muss man dem nicht kaufbaren Auto erstmal vorziehen können und wollen.
Matze meint
*selbst statt sonst
Benjamin meint
Für 250.000€ wirkt das Fahrzeug wie eine Bastellösung, zudem nur 160 km/h und 10s auf 100
Sieht mir nach einem sehr schlechten Deal aus, da bietet ein ID.3 für weit weniger Geld mehr.
Freddy K meint
Vielleicht solltest du dich mal etwas über embedded Module informieren und wie das ganze aufgebaut ist…..
South meint
Ich glaub nicht an Solarautos, zumindest nicht in entwickelten Ländern. Zu teuer, zu komplex für wenig Nutzen….
David meint
Mit Solarkraft kann man nicht fahren. Die Sonnenenergie, die auf ein Panel von 5 x 2 m in optimalem Winkel trifft, hat mittags am 21. Juni bei blauem Himmel ohne jegliche Schwebstoffe in der Luft eine Energie von 10 kW. Wäre das Panel ein PKW, wo die Winkel nicht optimal passen, sind es mittags am 21. Juni nur 8 kW. Ist es etwas dunstig oder hat weiße Wölkchen/Streifen, sind es nur 6 kW. Und wehe, der Wagen fährt oder steht nicht optimal…
Leider kann man Sonnenenergie nicht direkt nutzen, sondern sie muss mittels Solarzellen in elektrische Energie umgewandelt werden. Und dann muss diese elektrische Energie in Antriebsleistung umgewandelt werden. Der Wirkungsgrad der Solarzelle ist aktuell 20%, der des Antriebs um 80%. Das bedeutet, 16% der 6 kW sind realistisch, also 1 kW. Und das auch nur an diesem tollen Sommertag. Am 21. Dezember sind es vermutlich mittags bei bestem Wetter 100 W.
Die fünf Feinde des Solarautos sind Frühjahr, Herbst und Winter, Schatten und die Vernunft. Für Solarautos spricht wishful thinking von Menschen, die lieber glauben und hoffen statt rechnen und überlegen.
South meint
Also so genau hab ich’s mir nicht angeschaut :-) aber ich glaub ja auch nicht dran. Allgemein zuviel Technik in einen Gegenstand zu packen ist immer so eine heikle Sache. Das erhöht die Komplexität, damit überproportional den Preis und die Fehleranfälligkeit. Besser also PV Module und Auto trennen, separat ist beides günstiger und besser wartbar…
andi_nün meint
„“Der Wirkungsgrad der Solarzelle ist aktuell 20%, der des Antriebs um 80%. Das bedeutet, 16% der 6 kW sind realistisch, also 1 kW. „“
Also diese Rechnung ist so falsch, wie eine Rechnung nur sein kann.
Der Wirkungsgrad der Solzarzelle hat einen völlig anderen Bezug, als der Wirkungsgrd des Antriebs. Eine 6kwp Zelle liefert optimal eben 6kw und nicht 20% davon.
Ich denke für VW sieht es schlecht aus.
Zr3rs meint
Erstmal lesen. Die 10 kWp Zelle, die auf 2 x 5 m passt, hätte ich gerne auf meinem Dach….
Die Rechnung basiert auf Sonneneinstrahlung in kW und nicht Ertrag in kWp.
elbflorenz meint
Für VW sieht es deutlich besser aus als für Tesla.
Nächstes Jahr kommt eine mittelgroße Entlassungswelle bei Tesla und der Aktienkurs geht unter 50€.
Und sowas wie Sono oder Lightyear wird bald entgültig in der Versenkung verschwinden …
David meint
Gut, Zr3rs hat dir ja schon aufgezeigt, dass du den Sachzusammenhang gar nicht verstanden hast. Eigentlich schade, früher, wenn man was nicht verstanden hat, entschuldigte man sich und versuchte, das nachzulernen. Heute behauptet man dann dreist, das sei falsch.
Aber ich helfe dir gerne mit einer einfacheren Aufgabe: Wenn der Elon trotz seine Beteuerungen im Januar wieder für $ 3,58 Bil. Tesla-Aktien verkaufen muss und der Kurs dann 10% unter $100 ist, wie viele Aktien muss er dann verkaufen?
Andi EE meint
Wenn im Schnitt 20km am Tag gefahren wird (Statistik), sehe ich keinen Grund wieso PV am Auto nicht einen signifikanten Anteil leisten könnte. Klar ist, dass es zu teuer ist und wenn man ein Eigenheim mit PV hat, vielleicht nutzlos IT. Pendle ich und mein Fahrzeug steht 8-9 Stunden auf dem Parkplatz, kann es sehr wohl Sinn ergeben.
Bezogen auf die Zukunft, wo wir wahrscheinlich oft 3x mehr Solarenergie (Sommer) als benötigt haben werden, ist es schon fraglich. Herbst und Frühling werden wir sicher auch noch Überschuss im Netz haben. Aber wenn ich im Süden Leben, fände ich das genial, das Fahrzeug tankt sich selber auf, brauch keine externe Energie zum Pendeln = genial.
David meint
Aber jetzt mal im Ernst: Wie viel kWh soll denn bitte das Auto in 8,5 Std. aus dem eigenen Solarzellen laden? Ich weiß nicht, ob du Erfahrungen mit vergleichbar großen Anlagen hast. Ich habe sie und glaube an 3 kWh am besten Tag des Jahres. Davon 1 kWh Abzug, um die Karre vor dem Nachhauseweg abzukühlen. Macht 2 kWh Gewinn. Im Winter gibt es exakt 0 kWh. Macht im Jahresschnitt 1 kWh/Arbeitstag. 220 Arbeitstage x 0,40€ kWh. Davon musst du die Zusatzkosten dieser Technik abbezahlen. Da brauchst du bis zum Nimmerleinstag.
Andi EE meint
Du bist halt in deinem Kopf so in der Deutschen Autoblase gefangen. Es gibt wirklich Alternativen, die für die Umwelt deutlich besser wären, als das wir jetzt als Standard betrachten.
https://aptera.us/vehicle/
Randy meint
Und die Familie reist dann mit dem Zug hinterher? Der Aptera löst kein einziges Mobilitätsproblem, er ist ein reines Fun Fahrzeug, ähnlich meinem Motorrad in der Garage für Sonnige Tage. Wenn es auch nur leicht schneit, muss der Aprera in der Garage bleiben. Absolut untauglich als Alltagsfahrzeug, ausser vllt in Kalifornien zum Posen.
Shullbit meint
@AndiEE
Haha, Aptera? Ernsthaft? Ist der perfekte Match zu Sono Motors. Die arbeiten seit 15 Jahren an dem Auto. Soll auch jedes Jahr in Serienproduktion gehen. Zuletzt wurde 2021 angekündigt, dass Auto 2022 produziert werden soll. Ist imme rnoch nicht der Fall. Jetzt 2023 oder 2024. Im gegensatz zu Sono hat Aptera die erste Insolvenz aber schon hinter sich.
Freddy K meint
Aber das Auto steht doch nur in Dunkeldeutschland draußen unter nem Baum und beschattet von Häusern. Kann gar nicht funktionieren. Im Süden fährt doch keiner Auto.
Freddy K meint
Ich glaub nicht an BEV, zumindest nicht in entwickelten Ländern. Zu teuer, zu komplex, zu wenig Nutzen….
Vor 20Jahren noch gültig…..
Als ob Technik stehen bleibt.
MAik Müller meint
Die geringe Reichweite ist in 5 Jahren kein Thema mehr auch die Ladeinfrastruktur ist dann kein Thema mehr.
Was jedoch bleibt ist das ein Solarauto in Deutschland über 2 3 Monate im Winter wieder das Reichweiten und Ladeprobelem hat. Zusätzlich reduziert sich die Reichweite durch die Kälte.
Freddy K meint
Dann sollte man in Deutschland keine Autos mehr verkaufen. Denn was hier alles nicht möglich ist und sofort scheitert würde bedeuten wird sollten hier zusperren, uns in die Höhlen verziehen und hoffen das keiner klopft.
Deutschlands Foristen sind zu „Geht sowieso eh nicht“-Rufern mutiert.
Geht nicht weil ich in ner Wohnung wohne
Geht nicht weil Nachts keine Sonne scheint
Geht nicht weil es nur einen Wind gibt
Geht nicht weils im Winter kalt ist
Geht nicht weil halt eben
Geht nicht weil ich hab studiert
Geht nicht weil hier draußen kälter als nachts