Das Erstlingswerk des US-amerikanischen Elektroauto-Start-ups Fisker Inc. hat die Verkaufszulassung für den europäischen Markt erhalten. Das in Österreich beim Auftragsfertiger und Partner Magna vom Band rollende Mittelklasse-SUV Ocean soll ab dem 5. Mai an Kunden in Europa übergeben werden.
„Das gesamte Fisker-Team freut sich darauf, den Fisker Ocean One an unsere Reservierungskunden auszuliefern“, so Henrik Fisker, Gründer und CEO. „Unsere erste Auslieferung wird für den 5. Mai erwartet. Danach beabsichtigen wir, alle Ocean One bis Ende September auszuliefern, während wir auch mit einigen Auslieferungen des Fisker Ocean Extreme beginnen, zunächst in Europa, später dann in den USA.“
In Deutschland wird der 4,78 Meter lange Ocean in vier Versionen ab 41.560 Euro angeboten. Neben der Ausstattung unterscheidet die verschiedenen Versionen insbesondere die Antriebstechnik. Für das Topmodell wurde kürzlich eine Reichweite von 707 Kilometern gemäß der WLTP-Norm ermittelt, womit die ursprüngliche Schätzung deutlich übertroffen wird. Das hat laut dem Unternehmen zu einem Anstieg der Reservierungen in Europa geführt.
Ab diesem Monat eröffnet Fisker seine beiden ersten europäischen Standorte. Sogenannte „Fisker Center +“ öffnen zunächst in Wien und Kopenhagen ihre Türen. Die Standorte bieten neben einem Showroom und der Möglichkeit zu Testfahrten auch die Auslieferung von Fahrzeugen und Service. Der erste deutsche Fisker-Standort entsteht derzeit in München in der Kaufinger Straße unweit des Marienplatzes. Weitere europäische Center sind in London, Paris und Oslo geplant.
2023 will Fisker mit 42.400 produzierten Elektroautos abschließen. Bis Mitte 2024 könnte die Kapazität für den Ocean durch einen zusätzlichen Produktionsstandort in den USA weiter wachsen. Langfristig könnte das Start-up laut dem CEO auch eine eigene Fabrik hochziehen – möglicherweise in Deutschland.
Im nächsten Jahr soll das zweite Modell, der kompakte PEAR für den Massenmarkt, anlaufen. Ihn will Fisker mit dem taiwanischen Konzern Foxconn ab Ende 2024 in den USA vom Band rollen lassen.
Swissli meint
Gratulation an Fisker 👍
Futureman meint
Kaum zu glauben, dass er doch noch kommt. Und wenn auch nur in kleinen Mengen, verdrängt er weitere 40.000 Verbrenner.
ShullBit meint
Mal zum Vergleich: Nio startete 2017 oder 2018 mit der Auslieferung von BEV. Nach 4 oder 5 Jahren sind die letztes Jahr bei 122.000 Autos angekommen. 42.400 Autos im allerersten Jahr von Fisker sind schon eine Nummer. Auch im Vergleich zu Teslas Anfängen ist das sehr beachtlich, auch wenn Tesla heute mengenmäßig viel weiter ist.
stdwanze meint
Credit is due where… Bin ebenfalls wirklich überrascht, hätte noch an Last-Minute Verschiebung gedacht. Aber gut, nun durchhalten.
Preislichjedenfalls ein Ausblick was ’24 normal ist. SUVs zw. 30k und 40k als Start. Die Nummer kleiner, also „Golf“ startet < 30k, und das dann aber nicht als Witzversion (ja VW – Pure???) sondern eher alles was kein 500 km Akku hat.
eBiker meint
Naja der Vergleich mit Tesla hinkt da schon gewaltig.
Der Markt war da ein ganz anderer – da waren eAutos noch was für eine sehr überschaubare Käuferschicht.
Futureman meint
Bisher ist es nur ein Ziel. Zu wünschen wäre es das es erfüllt wird. Auf jeden Fall mehr Auswahl im „unteren“ Preisbereich.