Lamborghini hat den Temerario enthüllt. Der neue Biturbo-V8-Hybrid-Supersportwagen mit Allradantrieb ist der nächste Teilzeitstromer der Marke nach dem Revuelto. Zum Preis hat Lamborghini noch keine genaue Angabe gemacht. Auch der Zeitplan für die Einführung ist bisher nicht bekannt.
Mit einer Gesamtleistung von 677 kW (920 PS), einer Höchstgeschwindigkeit von über 340 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,7 Sekunden soll der Nachfolger des Huracán neue Maßstäbe im Supersportwagen-Segment setzen. Als zweites HPEV (High Performance Electrified Vehicle) von Lamborghini und dritter Schritt in der Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens nach Revuelto und Urus SE schließe der Temerario die Hybridisierung der gesamten Modellpalette ab, heißt es.
Der Temerario löst den Huracán ab, der 2014 auf den Markt kam und zum bestverkauften Supersportwagen des Autobauers aus Sant’Agata Bolognese avancierte. Stephan Winkelmann, Vorstandsvorsitzender und CEO von Automobili Lamborghini: „Jeder neue Lamborghini muss die Leistungsfähigkeit seiner Vorgänger übertreffen.“
Mit dem Temerario setze der neue Plug-in-Hybrid neue Maßstäbe in Sachen Leistung, Sportlichkeit und Fahrspaß, wirbt der Hersteller. Er sei der erste und einzige Supersportwagen, dessen Motor eine Drehzahl von 10.000 Umdrehungen pro Minute erreichen kann – ein Wert, der sonst nur im Motorsport erreicht werde.
Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor hat eine Leistung von 588 kW (800 PS). Er ist mit drei Elektromotoren angereichert, die jeweils 110 kW (150 PS) Leistung erzeugen. Zwei ölgekühlte Axialstrom-E-Motoren mit einer Gesamtspitzenleistung von 220 kW (die Dauerleistung beträgt 60 kW) treiben bei Bedarf die Vorderachse an für Allradantrieb. Die E-Maschine in P1-Position (zwischen dem V8-Motor und dem Getriebe) sorgt für ein sofortiges Ansprechen und fungiert als „Drehmoment-Lückenfüller“.
„Darüber hinaus verbessern die beiden Elektromotoren an der Vorderachse die Leistungsabgabe und können den neuen Temerario in einen vollelektrischen Supersportwagen verwandeln. Auf diese Weise reduziert Lamborghini die CO2-Emissionen im Vergleich zum Huracán um bis zu 50 Prozent“, erklären die Entwickler. Die rein elektrische Reichweite ist allerdings mit elf Kilometern gering.
„Mit dem Temerario haben wir unsere Erwartungen an einen Mittelmotor-Sportwagen in puncto Leistung und Design übertroffen“, so Winkelmann. „Der Temerario schließt mit der Hybridisierung unserer gesamten Produktpalette das nächste Kapitel unserer Strategie Direzione Cor Tauri ab. Gleichzeitig treiben wir die Entwicklung unseres vollelektrischen Modells voran, das 2028 sein Debüt feiern wird.“
Der Anfang 2023 vorgestellte Revuelto ist mit einem 6,5-Liter-V12-Mittelmotor mit 747 kW (1015 PS) ausgestattet und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h. Der im April präsentierte Urus SE wartet hingegen mit einem Vierliter-V8-Biturbomotor auf, der eine Gesamtleistung von 588 kW (800 PS) erzeugt und auf eine Höchstgeschwindigkeit von 312 km/h kommt.
Earth is Burning meint
Was ist das hier eigentlich für eine Info-Plattform?
Erinnert mich irgendwie mehr und mehr an meine Carrera-Bahn, mit der ich als kleiner Junge gespielt habe ….
David meint
Da wird die Redaktion nichts für können, dass Rimac ein Update vorgestellt hat und gleichzeitig Lamborghini sein neustes Fahrzeug. Du hättest ja was zum Tesla mit Stoffsitzen schreiben können. Da könnte dich auch interessieren, dass deren Chef jetzt langsam auf dem Weg zum Klimaleugner ist. Aber dazu habe ich nichts gelesen von dir. Schön dir nicht so wichtig, wie sich über den Lamborghini aufzuregen. Aber die Gesamtheit der Lamborghini Fahrer wird die Welt weder hinrichten, noch retten.
volsor meint
Bei der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,7 Sekunden soll der Nachfolger des Huracán „neue“ Maßstäbe im Supersportwagen-Segment setzen. ???
Michael S. meint
Irgendwo sind halt auch die Grenzen der Physik erreicht.
Yoshi meint
0-100 ist ja nur eine Disziplin. Die Top-Version des Vorgängers Huracan hat mal den Rekord fürs schnellste Serienfahrzeug auf der Nordschleife gehalten. Ich denke da ist eher sowas in die Richtung gemeint.
ID.alist meint
Die Heckansicht zeigt, es muss nicht langweilig aussehen, die Front leider nicht.
Mäx meint
Mal unabhängig vom Antriebskonzept.
Die Heckansicht erstaunt mich doch sehr.
Am Rad ist ja nach hinten quasi keine Abdeckung.
Dass das einfach so durch den Tüv gewunken wurde wundert mich doch sehr.
Und die Käufer haben hoffentlich ne gute Steinschlagschutzfolie in dem Bereich (oder noch besser Lamborghini).
David meint
Guck doch mal genauer hin, du bist doch eine von den Teslafans, die bis drei zählen können. Zur Außenkante ist doch quasi eine Finne aus der Karosserie etwas heruntergezogen. Die dürfte genauso weit runtergehen, wie es zumeist erlaubt ist. Sollte es Länder geben, wo mehr Schutz erforderlich ist, kann man sicher noch die schwarzen „Lappen“, die hier nur etwas verschämt einen winzigen Teil des Reifens abdecken, herunterziehen. Die sich garantiert mit einer Schraube nach der Zulassung entfernen lassen.
Daniel S meint
Schon halb elektrisch. Toll. Es geht in die richtige Richtung.
Kaiser meint
Stimmt, die E Maschine soll beim Folgemodell wieder rausfliegen.
Martin meint
Quelle?
Kaiser meint
Im Schlosspark Donaueschingen