Mercedes-Benz gibt auf Elektroautos derzeit teils deutliche Rabatte von bis zu 11 Prozent. Diese werden direkt im Online-Konfigurator von dem Hersteller beworben.
Am meisten Nachlass gibt es für die Einsteiger-Elektroautos der Marke, die kompakten SUV EQA und EQB. Das Modell EQA kostet in der Basisversion EQA 250 nach Liste 50.777 Euro, nach Abzug eines „individuellen Kundenvorteils“ nur 45.192 Euro. Das entspricht einem Rabatt von rund 11 Prozent. Beim regulär ab 53.514 Euro teuren EQB gewähren die Schwaben ebenfalls 11 Prozent Nachlass.
Bei der elektrischen Alternative zur E-Klasse, dem EQE, gibt es für die Basisversion keinen Rabatt, für den regulär 71.412 Euro kostenden EQE 350+ aber immerhin 3 Prozent. Beim EQE SUV mit 83.479 Euro Listenpreis ist Mercedes mit derzeit 11 Prozent reduzierten Anschaffungskosten großzügiger.
Geringer ist der Rabatt bei der Basisversion der EQS Limousine in der Ausführung 450+: Diese gibt es nach Liste für 109.551 Euro, der Nachlass beträgt 3 Prozent.
Für das teuerste Elektroauto-Model im Programm, den Mercedes-Maybach EQS 680 SUV für 200.634 Euro, gewährt der Hersteller keinen Preisnachlass. Das Gleiche gilt bei der elektrischen G-Klasse, dem 142.622 Euro teuren Modell G 580 mit EQ-Technologie.
Michael S. meint
Schaut euch zuerst einmal die Gebrauchtwagenpreise bei den Elektroautos an, alles im Keller gelandet. Ein hochpreisiges elektrisches Auto zu kaufen macht absolut keinen Sinn, mehr Geld kann man nicht verbrennen (spreche aus Erfahrung). Es ist nur noch Leasing sinnvoll, da sind die Verluste dann wenigstens beim Hersteller besser aufgehoben. Zusätzlich wird durch das Ausschalten des Marktes (Agenturmodell) das ganze zur Spitze getrieben. 3% sind ein Witz als Rabatt!!!
MichaelEV meint
Davon steht hier nichts, aber diese Rabatte dürften erste Schritte von Mercedes zum Argenturmodell sein. Zukünftig sollen Rabatte nur noch transparent direkt online von Mercedes vergeben werden.
Preise werden sich dann häufig verändern und sich in beide Richtungen an den Markt anpassen. Bin gespannt, ob die ganzen Trolle hier sich dann auch so schwer damit tun werden.
Powerwall Thorsten meint
Also bei meiner Lieblingsmarke wurde ja immer das Narrativ verbreitet:
„eine Preissenkung sei entweder aufgrund der schlechten Technik, oder des unterirdischen Designs, aber zumindest des besseren Preisleistungsverhältnisses der Konkurrenz wegen immer ein Zeichen von Nachfragesättigung bis hin zur unmittelbar bevorstehenden Pleite“
Was ist denn hier jetzt los?
Mäx meint
Wenn man manchen Kommentaren hier glauben darf, wäre es wohl Pleite
anonym meint
Vermutlich haben sie dieses Mal aber recht damit…
Sie können ja nicht immer so völlig daneben liegen? Oder doch…
Kaiser meint
Bei deiner Lieblingsgmarke mögen deine Aufzählungen der Gründe ja zutreffen, das bedeutet aber nicht dass es bei Mercedes auch so sein muss.
BEV meint
stimmt, da ist der Schein der Qualität durch viel Bling Bling gewahrt, dafür ist die Technik einfach nicht gut genug, der Vorteil gegenüber dem Verbrenner zu gering und die Nachteile in den Augen der Kunden zu groß, wenn dann der Verbrenner auch noch im Kaufpreis günstiger ist und das im Konfigurator so auch noch angezeigt wird, dann wird es langsam schwierig
Future meint
Ich glaube auch nicht, dass Mercedes den Verkauf über die Rabatte ankurbeln kann. Wer Mercedes kauft, der guckt eh nicht auf den Preis. Vermutlich testet Mercedes nur ein bisschen was aus. Wer von Mercedes überzeugt ist, der kauft den auch mit dem höheren Preis. Wer das aber nicht ist, der kauft doch auch keinen Mercedes mit 11 Prozent Rabatt.
BEV meint
ist das so?
wenn man z.B. die A-Klasse nimmt, das sind doch nicht nur typische Mercedes -Fahrer sondern auch solche, die sonst einen Golf gekauft hätten
nur so als Beispiel
BEV meint
blöd ist halt einfach, dass wenn man einen EQA Konfiguriert und der dann deutlich teurer ist als ein GLA, gleichzeitig aber nicht mehr Stauraum bietet und man den Nachteil der Reichweite hat ..
Id7plus meint
Dine A Klasse kostet ab 50k :)
Das kauft der 20k Golfkäufer garantiert nicht. Zudem hat das 50k Eauto im Urlaub gigantische Nachteile.
Solariseur meint
Ja, die Standklimatisierung z.b. oder das super günstige Aufladen für 9 Cent. Meinst du solche Nachteile?
David meint
Beim Design ist klar, da ist ein Unterschied zwischen Mercedes und Tesla. Beim Mercedes sehen EQE und EQS nicht gut aus, Teslas Mittelklassen und ihr Rumpler X sind absolut hässlich. Außerdem scheint die Rabatte ja jetzt nicht so richtig der Burner zu sein. Verglichen mit dem Preisen von 2022 sehe ich da nichts, was die Preise auf ein neues Level senkt. Vergleicht man den Preis des Tesla Model Y mit 2022 ist ein Drittel des Preises abgeschmolzen: 56.995€ zu 39.970€. Und trotzdem steht die Halde in Neuhardenberg zur Freude von Insekten und Kleinnagern.
MichaelEV meint
Nur ein echter FUD-Spezi benutzt Preise aus 2022, die offen als Abwehrpreise deklariert waren. Tatsächlich sind die Preise jetzt mit Rabatten beim Model Y für den Kunden da, wo sie mit Förderung waren (und das Model 3 liegt deutlich drüber).
David meint
Abwehrpreise. Lächerlich, wie hier nachträglich umgedeutet wird. Und wie daemlich: Es war das Jahr, wo Tesla in Deutschland die höchsten Absatzzahlen hatte. Danach rasselten die in den Keller. Auch schon 2023, aber 2024 ging’s richtig abwärts. Kann man hier nachlesen, wie Tesla noch 2023 behauptete, ein Preiskrieg gewinnen zu können. Heute weiß man: Nein. Sie bauen viel zu teuer und seit sie die Gurken verschleudern müssen ist ihre Marge im Keller. Deshalb stehen ja auch noch Tausende Karren in Neuhardenberg. 39970€ ist für potenzielle Käufer in Deutschland nicht attraktiv genug. Aber wenn man weiter runtergeht, werden die Zahlen rot.
Powerwall Thorsten meint
Ja solche Geschichten würde ich auch zum Besten geben, wenn ich Nachts um 02:15 panisch und schweißgebadet aufwachen würde – waren es wirklich nur 177 ID Buzz im letzten Monat in Deutschland, während Tesla im größten Automobilmarkt der Welt schon wieder einen neuen Rekord aufgestellt hat – wie schaffen die nur 74.117 Fahrzeuge in einer Fabrik und verkaufen davon 46227 in China und exportieren den Rest.
Wie rechtfertige ich meinen Job gegenüber meiner Chefin, bei welchem mir diese Tesla Fans immer mit diesen Fakten in die Quere kommen?
Fragen über Fragen
Die Wahrheit meint
Über Design und Geschmack diskutieren ich nicht. Warum auch, wenn TESLA das meistverkaufte BEV an den Mann und Frau bringt. Gerade Frauen haben in Sachen Design und Geschmack einen unbeirrbaren Instinkt.
Wer Masse verkauft, wie beim meistverkauften TESLA Model Y und damit gutes Geld verdient, wo andere Autohersteller immer noch Verluste schreiben, der kann auch an der Preisschraube drehen. TESLA hat damit sehr imposant vorgelegt, anderen Mitbewerbern wurden die Daumenschrauben angelegt und der starre BEV Markt kam zu Gunsten der Käufer endlich in Bewegung.
Mit Halde kennt sich der Porsche Fahrer aus oder warum verkauft sich der Taycan so unerwartet schlecht? Und warum verkaufen so viele den auch so tollen Porsche Taycan wieder? Und da sich auch auf dem Taycan Gebrauchtwagenmarkt eine Halde auftürmt, fallen die Preise ins bodenlose und der Verlust ist bereits nach einem Jahr nur Horror. Da haben sich viele die Finger und viel Geld verbrannt.
TESLA hat verlautbaren lassen, als der Aufschrei der aufgeschreckten Marktteilnehmer besonders heftig war, dass sie ihre wertvollen, innovativen Fahrzeuge preislich immer am Markt ausrichten und Preisgestaltungen sind ein logisches Instrument. So falsch kann das nicht sein, da Mercedes dem ansatzweise folgt. Auch VW ist nach den ursprünglichen, dummen Aussagen zu fixen, überhöhten Preisen dann doch eingeknickt. Noch dümmer ist, dass VW nagelneue ID.6 vernichten lassen will, da ihnen die sehr attraktiven Grauimporte aus China der eigenen Fahrzeuge ein Dorn, nein Pfahl, im Auge ist. Bin gespannt wie der Gerichtsprozess ausgeht. Wie beim Dieselskandal wird ein fairer Markt unterbunden. Dabei werben sie in China damit, Autos für den internationalen Markt zu bauen und wollen die Attraktivität mit der Aussage unterstreichen. Konnte ja keine ahnen, dass der internationale Markt den Gedanken aufgreift und ein Geschäftsmodell mit den in China realen Preisen auch in Europa durchschleift und VW aufgeschreckt und wütend reagiert. Freue Marktwirtschaft kennt der VW Konzern nicht. Insider sprechen von Diktatur gegenüber Lieferanten, lizenzierten Autohäusern und Kunden. Jedoch bröckelt das Agenturmodel und man eifert dem Erfolgskonzept von TESLA nach.
Kein anderer Autohersteller setzt das Instrument Kostenoptimierung so Konsequent und Erfolgreich ein. Auch hier ist TESLA ein Vorreiter der gesamten Branche.
Vielleicht versteht David jetzt die ausgeklügelte Preispolitik von TESLA. Vielleicht aber auch nicht, da er wie viele andere auch, in alten verkrusteten Strukturen denkt oder nicht anders denken darf (Diktatur?).
Wie auch immer, die Zukunft wird zeigen, wer die Nase vorne behalten wird. Die Börse sendet unübersehbare Signale und damit eine gute Orientierung, wer auf dem richtigen Weg ist. Für den Rest wird es hässlich.
Matze meint
Ich vermute genauso wie bei der Lieblingsmarke ist auch hier der stockende Absatz/ mehr Angebot als Nachfrage der Grund.