Nach deutlich steigenden Verkäufen elektrischer Autos ist die Nachfrage zuletzt stark zurückgegangen. Viele Autofahrer wollen laut einer aktuellen Befragung noch länger an ihren konventionell betriebenen Modellen festhalten. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Automobilwoche gemeinsam mit Civey durchgeführt hat.
Befragt wurden im Zeitraum vom 27. August bis 3. September rund 2500 Verbraucher, die ein Auto mit Verbrennungsmotor besitzen. Knapp jeder Zweite (46 %) plant, seinen Benziner oder Diesel noch länger als acht Jahre zu fahren. 7 Prozent wollen an ihrem Verbrenner noch sieben bis acht Jahre festhalten und 11 Prozent gehen davon aus, dass sie noch fünf bis sechs Jahre mit ihrem bisherigen Auto unterwegs sein werden.
Nur ein kleiner Teil möchte sich in absehbarer Zeit von seinem Fahrzeug trennen: 2 Prozent wollen ihren Verbrenner in den nächsten zwölf Monaten abstoßen, weitere fünf Prozent in ein bis zwei Jahren. Offen bleibt, was danach folgt.
„Andere Erhebungen zeigen, dass die steigende Inflation, das Vertrauen in die bewährte Technik, die derzeitige Förderung von E-Fahrzeugen, das Aufschieben des Verbrennerverbots sowie widersprüchliche Signale der OEMs —ob sie zukünftig nur E-Autos oder doch weiterhin Verbrenner produzieren — große Verunsicherung auslösen“, so Civey-Autoexperte Parwiz Torgull. In solchen Situationen würden viele lieber am Bewährten festhalten.
Anfang des Jahres gab das Kraftfahrtbundesamt das durchschnittliche Pkw-Alter mit 10,3 Jahren an. Vor allem in ländlichen Gebieten wollen die Autofahrer laut der aktuellen Umfrage noch lange an ihrem Verbrenner festhalten: 49 Prozent haben vor, ihn länger als acht Jahre zu fahren, 12 Prozent sieben Jahre.
In den Städten sind die Autofahrer bereit, sich schneller von ihrem Diesel und Benziner zu trennen: 4 Prozent planen dies laut der Umfrage in den nächsten zwölf Monaten, 7 Prozent in den nächsten ein bis zwei Jahren.
Der Elektroauto-Bestand in Deutschland hat laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) innerhalb des ersten Halbjahres 2024 um 8,5 Prozent zugenommen. Zum 1. Juli 2024 waren auf deutschen Straßen insgesamt 1.528.150 E-Autos unterwegs. Die KBA-Zahlen zum Fahrzeugbestand zeigen aber auch, dass in Deutschland noch rund 44,6 Millionen Pkw (exklusive Plug-in-Hybride und Hybride) mit fossilen Brennstoffen gefahren werden. Der Bestand ist mit einem Minus von 0,4 Prozent nur geringfügig zurückgegangen.
Frank von Thun meint
Was soll die Aufregung?
In meiner Straße ist gerade ein weiteres E-Auto aufgeploppt.
Jeder weitere E-Auto-Fahrer begeistert einen anderen.
Die Röhren-Fernseher hat ja auch niemand verboten – oder….. :-)
B.Care meint
Doch, die EU und deren strenge Energieverbrauchs Regeln. Röhrenfernseher bekommen quasi keine Zulassung mehr, kommt einem Verbot gleich.
Sepp meint
Oh – es habt eine Zulassung für Röhrenferseher? Muss man auch ein Kennzeichrn haben?
Silvio Schröter meint
Da frage ich mich warum bei meinem Autohaus alle EV verkauft sind . Wir wollten uns einen zweiten holen …nix verfügbar. FIAT kommt nicht hinterher und MG liefert nur Schiffsladungsweise die dann aufgeteilt werden in EU.
Gebrauchte gibt’s auch wieder kaum weil schon wieder weg. Also keine Ahnung wo die Propaganda die Zahlen her nimmt. Vermutlich aus der Glaskugel
MiguelS NL meint
Propaganda ist das eine
Absatzzahlen deuten an dass die Nachfrage nach Benzin und Diesel exponentiell abfallend ist.
eBikerin meint
Lies doch wenigstens den Artikel und nicht nur die Überschrift. Es geht nur darum wie lange das aktuelle Auto noch gefahren wird, und nicht welche Art von Antrieb als nächstes gekauft wird.
MichaelEV meint
Das wiederholst du jetzt die ganze Zeit und dies Ergebnisse lassen viele Fragen offen. Aber „2 Prozent wollen ihren Verbrenner in den nächsten zwölf Monaten abstoßen“ würde hochgerechnet auf den Bestand bedeuten, dass in den nächsten 12 Monaten ca. 1 Millionen antriebsunabhängig ein neues Auto kaufen würden. Die Zahl würde zu BEVs passen, antriebsunabhängig würde dies die deutsche Autoindustrie zerlegen.
eBikerin meint
Natürlich wiederhole ich das. Anscheinend ist es für einige zu schwer den Artikel überhaupt zu lesen. Lies doch bitte was er schreibt. Das hat nichts aber auch gar nichts mit dem Artikel zu tun.
„dass in den nächsten 12 Monaten ca. 1 Millionen antriebsunabhängig ein neues Auto kaufen würden. Die Zahl würde zu BEVs passen, antriebsunabhängig würde dies die deutsche Autoindustrie zerlegen.“
Falsch. 1/3 Privatkäufer 2/3 Gewerblich = 3 Millionen Autos. Passt also ungefähr zum Absatz.
MichaelEV meint
Mit den 2/3 gewerbliche stimmt natürlich. Aber die 1 Millionen Fahrzeugkäufe wären auch auf Neu- und Gebrauchtwagenmarkt verteilt.
1 Millionen braucht der Neuwagenmarkt, um die Zahlen zu halten.
Weit mehr als 1 Millionen (bis an die 2 Millionen) kommt wahrscheinlich alleine von den gewerblichen zurück.
Alleine im ersten Halbjahr 2024 wurden 3,2 Millionen Gebrauchte verkauft. 1 Millionen potentielle Privatkäufer für 12 Monate sind einfach viel zu wenig. Selbst das 2,5x im Jahr danach ist noch deutlich zu wenig.
Futureman meint
Zum Glück klappt der Wechsel im größten Automarkt der Welt wesentlich schneller. Da wächst der Markt um 2%-Punkte pro Monat! Sind zwar auch Hybride dabei, aber der Trend ist deutlich. Gleichzeitig steigen die Reichweiten und fallen die Preise.
Bei jeder neuen Technik war das Geschrei in Deutschland groß, am Ende haben doch alle mitgemacht. Allerdings kaum mit deutschen Produkten.
Mäx meint
Mal schauen wie es mit den Preisen weitergeht.
CATL stellt den Lithium Abbau in einer großen Mine ein.
Das hat den Preis zumindest kurzfristig nach oben getrieben.
Mal schauen wie langfristig das ist.
M. meint
„Da sind zwar auch Hybride dabei…“
Dann bitte die Zahlen ohne die Hybride, wenn du die hast.
Futureman meint
Aufteilung ist ca. Hälfte/Hälfte und der Gesamtanteil liegt inzwischen bei 55%. Da immer neue Modelle erscheinen (auch preisgünstig) wird der Markt immer größer. Gleichzeitig versuchen viele Hersteller im Ausland Anteile zu gewinnen. Und BYD gelingt das (bis auf Deutschland) gerade ganz gut.
eBikerin meint
Laut electrive lag der Anteil der NEV im August bei 45% – oder hast du schon Septemberzahlen? Anteil BEV am Gesamtmarkt 26% Auch sollte man nicht vergessen, dass in China die Abwrackprämie auf 20.000 Yuan verdoppelt wurde, wenn man sich ein NEV kauft. Ach und NEV wurden auch von der Kaufsteuer befreit.
Gerry meint
Die Weiternutzung von Verbrennern ist ok, es können ja ohnehin nicht alle gleichzeitig auf eAutos umsteigen.
Aber jetzt noch neue Verbrenner zu kaufen, da muss man schon komplett die Realität, die Energiekrise und die Klimakrise ausblenden oder nichts davon verstanden haben. In beiden Fällen nicht gut.
Daniel meint
Kann man wirklich von einer Energiekrise reden, solange die Benzin- und Dieselpreise immer weiter fallen?
Wie kannst Du so sicher sein, dass die Klimakrise signifikant gestoppt werden kann, wenn ein paar Verbrenner weniger und ein paar E-Autos mehr fahren? Hat das nicht ganz andere globale Zusammenhänge?
BEV meint
wenn das so ist, dann kann ich ja in Zukunft auf alles sch.. weils eh sch..egal ist was ich tu und was nicht … die anderen sind noch viel schlimmer, also egal
ist das das was du sagen willst?
Thomas meint
Lesekompetenz üben!
Frank von Thun meint
Daniel „… solange die Benzin- und Dieselpreise immer weiter fallen?“
Vielleicht fallen die Preise nur weil die E-Autos als Tank Konkurrent ausfallen.
Die Menge macht das Gift und jeder Verbrenner verpestet die Luft.
Jedes E-Auto mehr verhindert dies.
Gerry meint
Energiekrise und Klimakrise hängen ja ein Stück weit zusammen. Wir wollen doch so schnell wie möglich weg von fossilen Energieträgern und deren Produzenten oder ?
Mit erneuerbaren Energien und Emobilität ist das möglich.
Und natürlich sind eAutos nur ein kleines Puzzleteil bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
Aber wenn wir etwas erreichen wollen kommt es auf jedes Puzzleteil an👍.
Und Dan-iel, gehst du egtl. wählen oder sagst du da auch, auf die 0,000001 % die du beiträgst kommt es nicht an.🤔
Darum, alles was wir zur Bewältigung der aktuellen Krisen tun können, sollten wir auch tun 👍.
Jeder von uns 👍.
Nur so... meint
In Europa verursacht der Straßenverkehr ~20% der Emissionen, Autos davon wiederum ~70%.
Natürlich macht das einen Unterschied. Selbst beim aktuellen energiemix mit nur ~40% grünem Strom
Thomas meint
65% grünem Strom mittlerweile…
eBikerin meint
Er spricht von Europa nicht von Deutschland. 40% passen da schon.
Hubert Porh meint
Aha. Also blenden Ihrer Ansicht nach 70, 80.. Prozent der derzeitigen privaten Neuwagenkäufer in Deutschland „die Realität aus“? Ausgesprochen steile These.
David meint
Verbraucher halten immer am Bewährten fest. Trotzdem haben es in den letzten Jahrzehnten viele technische Entwicklungen in praktisch jeden Haushalt geschafft, die zuerst vollständig abgelehnt wurden. Ich nenne nur das Mobiltelefon, danach das Smartphone und davor den Computer und das Internet. Bei den Fahrzeugen kann man das Elektrofahrrad nennen. Niemand hätte vor zehn Jahren gedacht, dass es dieses Jahr die marktbeherrschende Fahrradvariante ist.
Dafür gibt es die Diffusionforschung, und sie hat lange ermittelt, an welchen Indikatoren man zu welcher Zeit sehen kann, ob sich eine Entwicklung durchsetzt. Das ist beim Elektroauto in Deutschland der Fall. Ebenso kennt diese Forschung die Phase, in der wir uns gerade befinden. Quasi so das letzte Aufbäumen der Gestrigen. Die Phase wird verstärkt durch den wirtschaftlichen Abschwung.
Trotzdem läuft alles Richtung Elektromobilität. Es gibt immer mehr Menschen, die über ihre Freunde, Nachbarn, Verwandten Kontakte zu Elektroautofahrern haben und lernen, es ist kein Problem. Zudem wird man durch andere Themen auf das Elektroauto gestoßen. Wer jetzt bei stets sinkenden Preisen für Solaranlagen und Speicher eine Ausrüstung seines Hauses plant, wird automatisch bei guter Beratung damit konfrontiert, für kleines Aufgeld alles so auszulegen, dass ein Elektroauto kostengünstig geladen werden kann.
Ähnliches gilt für Bewohner von größeren Objekten mit Tiefgarage.Ich weiß das aus eigener Erfahrung, weil ich bei zwei Objekten engagiert bin, wo man gerade in der Planungsphase soweit fortgeschritten ist, dass jetzt Angebote für die verschiedenen Lösungen vorliegen bzw. eingeholt werden. Ich habe da jeweils Mehrheiten unter den Eigentümern organisiert, damit man nicht die Angebote von Komplettanbietern wählt, die für die Eigentümer kostenneutral sind, aber für die Mieter teuer werden. Sondern lieber rudimentäre Lösungen, die eigenfinanziert werden und so ausgelegt werden, dass man später ohne erneutes Anfassen der Gebäudesubstanz die Technik ertüchtigen kann. Ebenso würde bei der Gelegenheit das Dach des einen Objekts für eine Solarlösung vorbereitet. Argument war ganz einfach eine Wertsteigerung. Denn gerade die Außenhülle und die Brandschotte fasst man ungerne mehrere Male an. Wenn das einmal gemacht und großzügig ausgelegt ist, zahlt sich das im Gebäudewert genauso aus wie niedrige Ladekosten für die Nutzer.
Für die Bewohner wird das nach Fertigstellung ein Impuls sein, über die Anschaffung eines Elektroautos nachzudenken. Denn das macht was mit Menschen, wenn man plötzlich die Tankstelle zuhause hat.
eBikerin meint
Ich finde es amüsant wie das Textverständnis bei manchen Leute aussetzt sobald irgendwo Verbrenner steht. Also an die Leute mit der Schnappatmung: es geht nicht darum welches Autos sich diese Leute als nächstes kaufen, sondern nur darum wie lange sie ihr aktuelles Auto noch weiterfahren wollen. Darum ja auch der Hinweis auf das Durchschnittsalter.
Data meint
Aus meiner Sicht ist doch egal, wem das Auto gehört. Also, ob ich es 20 Jahre lang fahre oder ob es alle 3 Jahre seinen Besitzer wechselt.
Stelle mir vor, wir würden in Europa alle die Autos bis zum Ende behalten. Dann wäre unsere Automobilindustrie zwar ein Zwerg, dafür aber in jeder Straße eine Werkstatt, wie in afrikanischen Ländern.
Sehe da keinen Sinn.
Fred Feuerstein meint
Kann ich sogar nachvollziehen. Solange ein neuer reichweitenstarker Golf in der Anschaffung günstiger ist als ein vergleichbarer id.3 wird es argumentativ schwierig. Und mir geht es ausdrücklich nicht um den Hersteller. Der Golf lässt sich sehr gut mit dem id.3 vergleichem.
Es gibt halt viele Gründe aus Sicht eines Kunden der schon viele Jahre Erfahrungen mit einem Verbrenner gemacht hat, warum er sich nicht umorientieren möchte. Reichweite und die Energiebereitstellung sind davon nur zwei Themen.
Das gute ist, das BEV wird immer günstiger und so zwangsläufig für die Kunden interessanter, da braucht es keine zusätzliche Förderung.
F. K. Fast meint
Wenn Reichweite für dich alles ist, ist ein BEV vermutlich nichts für dich.
Fred Feuerstein meint
Irgendwie scheinst du meinen Kommentar nicht richtig gelesen zu haben. Egal, ich fahre bereits seit Jahren elektrisch.
Aber ich kann verstehen, wenn einer für 22.500 € einen neuen Golf kauft und keinen reichweiteneingeschränkten und kargen id.3 für 33.500 €.
Die 10.000 € Differenz bekommt man auch nicht über die TCO wieder herein. Da muss man schon sehr enthusiastisch sein um sich für den elektrischen id.3 zu entscheiden.
Aber genau das erleben wir ja auch mit den Zulassungszahlen, der Golf verkauft sich wie geschnitten Brot, der id.3 ist ein Ladenhüter.
Radu meint
Basispreise aktuell Golf 8 27.280€, ID3 32.975€.
Selbst beim aktuellen Benzinpreis ist der Golf in der Gesamtrechnung schon nach ein paar Jahren teurer. Der Kaufpreis mag verlockend sein beim Verbrenner bzw abschrecken beim E-Auto, aber das ist zu kurzsichtig
Fred Feuerstein meint
Wen interessieren Bruttolistenpreise? Der Verkaufspreis ist relevant und ich bekomme einen neuen Golf für 22.500 €, Wie bereits gesagt, 10,000 € bekommt man über die TCO nicht wieder herein, keine Chance. Dazu kommt noch, der id.3 Pure mit dem winzigen Akku ist wirklich karg und nur mit Abstrichen als Erstwagen tauglich. Beim Golf gilt diese Einschränkung nicht.
Und genau das zeigen auch die Zulassungszahlen.
Data meint
Warum hat man eigentlich den eGolf nicht weiter gebaut? Hat man ja verkaufen können. So wie es aussieht funktioniert es bei BMW ja hervorragend, die Autos als e und Verbrenner anzubieten.
Komische Entscheidung bei VW, sieht man ja nun.
Zeitgeist meint
Eine Frage des Zeitgeistes. Damals mussten E Autos anders aussehen als Verbrenner, sonst wurden sie als halbherzige Alibimodelle angesehen. Meist futuristisch, wie der i3 oder der Ampera. Die hatten zudem den Vorteil einer weniger kompromißbehafteten Plattform. Daher hat VW die ID Familie ins Leben gerufen und deutlich anders designt als die klassischen Modelle.
Heute haben BMW und Stellantis flexible Plattformen und die Antriebe unterscheiden sich optisch nur in Details.
Mercedes und VW wollen nun ja auch wieder zum einheitlichen Markenlook zurück
hu.ms meint
Weil VW beim e-Golf bei jedem fahrzeug draufgezahlt hat.
Daniel S meint
Wo bleibt bei diesen durchaus wichtigen Betrachtungen die Umwelt als geldwerter Faktor?
South meint
Die Überschrift und auch die Umfrage ist mal wieder ein künstlicher Aufreger. Wenn mich jemand vor zehn Jahren gefragt hätte, dann hätte ich, egal welche Antrieb, auch immer gesagt, ich fahre meinen altes Autos bis es auseinanderfällt. Krass dabei, das ist ja noch gar nicht lange her, und da gab es noch gar keine E Autos, also NULL.
Hätte mich einer vor fünf Jahren gefragt hätte, ob ich mir ein E Auto kaufe, hätte ich auch gesagt, nö, ich fahre meinen Verbrenner bis er auseinanderfällt. Klar, weil es damals noch kein E Auto für meinen Zweck gab. Kurze Reichweiten, superteuer, wenig Platz und so gar keine Erfahrungswerte, ob die nicht nach kürzester Zeit kaputtgehen.
Nur ein Jahr später habe ich mir einen ID First bestellt. Den ich dann gleich wieder abbestellt habe, weil der Preis, die Farbe und Ausstattung fürchterlich waren. Ein Jahr danach habe ich mir dann einen ID gekauft. Warum? Preis ok.
Die Nachfrage hängt vom Angebot ab. Und die meisten Hersteller wollen aktuell schlicht kein E Auto verkaufen und steuern bewusst mit Preis und teils schlechten Modellen dagegen. Klar, da sagen die Kunden gerne nein, aber der Schluss, dass sie keine E Autos wollen trügt. Die Politik sollte die Strafen gegen die Quote in die Förderung williger Hersteller umleiten, welche die Accus aus sicherer Quelle beziehen und die Autos bei uns produzieren…. mal was von den Ami’s lernen…
Frank von Thun meint
So technisch sehe ich das gar nicht, ich hatte damals schlicht das Geld nicht.
F. K. Fast meint
Prognose: 2025 wollen sie plötzlich BEV verkaufen.
South meint
Da wirst sehr wahrscheinlich richtig liegen :-). Ohne Tesla, chinesische Modelle in spe und Quote würde heute noch nichts passiert sein. Tesla pennt, China Zölle und Quote ist erfüllt. Druck Null. Wieder Null wird wieder gemacht. Nachvollziehbar, aber traurig…
Übrigens wäre noch eine Strategie (theoretisch) möglich. Überdimensionierte Verbrenner deutlich teurer zu verkaufen… entweder man macht als Hersteller mehr Gewinn oder man verkauft weniger davon und muss weniger Stark ausgleichen … das fällt irgendwie immer runter….
Trotzdem gehe ich davon aus dass die Politik zumindest am Anfang noch etwas lockern wird, aber auf Dauer werden sie nicht schieben….
Jensen meint
Wenn die Umfrage tatsächlich ergeben hat, dass ca. 2/3 der Befragten noch über viele Jahre am aktuellen Fahrzeug (also kein Benziner/Diesel der 1:1 ersetzt wird) festhalten wollen, fällt auch diese Menge quasi als Verbrenner-Neukäufer aus. Prinzipiell ist es ein guter Ansatz, etwas bereits existierendes, bereits gebautes weiter zu nutzen. Gleichzeitig ist die Antwort schon ein wenig überraschend, dass so viele Nutzer noch so viele Jahre am selben Auto festhalten wollen. Die Hürden, die sich beim Betrieb eines Verbrenners in naher Zukunft automatisch ergeben und ausweiten dürften jedoch ebenso automatisch dafür sorgen, dass sich Planänderungen bei den Kunden ergeben. Gleichzeitig werden sich die Angebotspalletten im BEV-Markt ausweiten und den Umstieg weiter unterstützen.
eBikerin meint
Wieso wundert dich das? Durchschnittsalter der PKW ist 10,3 Jahre.
Neuwagen werden zu 2/3 als Firmenwagen gekauft – heisst nur ca. 1/3 der 0-3 Jährigen Autos gehören Privatpersonen. Also wird das durchschnittliche Privatfahrzeug sogar noch älter als 10,3 Jahre sein. Und leider wurde nicht gesagt, wie alt den das Auto ist, das weitergefahren werden soll.
Jensen meint
@eBikerin: Wenn man die Umfrageantworten (wobei wir ja die Fragen, die Antwortmöglichkeiten und den allgemeinen Kenntnisstand der Befragten nicht kennen) direkt mit dem bekannten PKW-Durchschnittsalter in Verbindung bringt, sind diese natürlich nicht verwunderlich. Sind sie aber trotzdem, weil eben immer weniger Techniknutzer so lange an Gerätschaften planerisch festhalten und eher dazu neigen dann mit einer unbestimmten Aussage zu antworten.
Antworten wie: Wenn der Wagen nochmal TÜV bekommt, keine große Reparatur ins Haus steht, kommt drauf an …oder schlicht „ich mir ein eigenes Auto weiter leisten kann“ wären dann sicher auch oft zu lesen.
Elvenpath meint
Sollen die doch an dem Vorkriegsschrott festhalten! Lasst sie doch, sich wie Kleinkinder verhalten: „Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich fahren soll!“.
Wir E-Fahrer lachen drüber und genießen unsere Fahrzeuge.
BEV meint
die aktuelle Stimmung ist allerdings nicht so toll
mich nervt es, dass es mittlerweile derart politisiert wird
es wird halt massiv dagegen gearbeitet und vielleicht ist man es auch falsch angegangen
aber wie bringt man denn dem Kleinkind bei, dass es sich nicht schreiend auf den Boden werfen soll?
Ben meint
Das Kind ist in den Brunnen gefallen, jahrelang wurde gegen BEV lobbyiert und nun rattern die Leute halt sämtliche Stammtischparolen runter und jeder der die Wahrheit bzw. Fakten nennt wird deffamiert.
Man muss aber sagen das dies typisch deutsch ist und bei allem was neu ist zutrifft, brühmte beispiele sind halt BEV, Wärmepumpen, PV, Windräder.
Das liegt halt an den 40 Jahren Stagnation und dem deutschen Hauptleitsatz „Haben wir schon immer so gemacht !“
DerMond meint
Ich seh das weniger problematisch. Die Zahlen erscheinen dadurch schlecht dass man ständig meint irgendwelche Zielvorgaben machen zu müssen, die sich anhören als kämen sie von einer sozialistischen staatlichen Planungskommision.
BEV meint
das Ding ist auch, dass das Auto so emotional ist und insbesondere damit sehr viel Geld umgesetzt wird und das wird wahrscheinlich auch noch als deutlich mehr und wichtiger wahrgenommen als es ist, klar es wird hundertmal gesagt, dass es die wichtigste Industrie in Deutschland ist und so viele Arbeitsplätze direkt und indirekt dran hängen
jetzt will hier jemand das zum Wanken bringen und du bist auch noch Schuld daran, weil du ein Auto von einem bösen Hersteller ohne Auspuff gekauft hast .. so in etwa kommts mir langsam vor
einknicken, damit man seine ruhe hat? lieber nicht, … abwarten
Fritzchen meint
Wer wirtschaftlich denken muss, kauft weder eAuto noch Wärmepumpe oder Solar- und PV-Anlage. Und wer von KfW-Förderung redet, hat sich noch nie mit den Kosten dieser vermeintlichen Förderung auseinander gesetzt. – Das war auch schon vor wenigen Jahren so , als die Gasheizung noch gefördert wurde.
eBikerin meint
Etwas bereits vorhandenes weiternutzen ist „sich wie Kleinkinder verhalten“. Es ist ziemlich vernünftig sein Auto so lange zu fahren bis es sich nicht mehr lohnt und dann erst ein neues zu kaufen. Ach und die hast die Studie offensichtlich nicht verstanden. Es geht dabei nur darum OB man ein neues Auto kauft – und nicht welchen Antrieb es hat,
So viel zum Thema Kleinkinder
brainDotExe meint
Genau solche (arrogante?) Aussagen wie deine, befeuern die Vorteile allerdings deutlich.
„Wir E-Fahrer lachen drüber und genießen unsere Fahrzeuge“
Genau das lässt eine gewisse Überheblichkeit mitschwingen. Hier könnte der Eindruck entstehen „Wir E-Fahrer“ oder generell E-Autos wären etwas „Besseres“.
Damit kann ich mich nicht identifizieren, auch einer der Gründe, dass ich bei meinem E-Auto kein E-Kennzeichen habe.
Nur weil ich E-Auto fahre, heißt das ja nicht pauschal dass ich Verbrenner schlecht finde oder anderen ihre Verbrenner schlecht reden würde.
Im Gegenteil, ich freue mich weiterhin noch über jeden schönen Verbrenner und gönne den Leuten ihre Fahrzeugwahl.
Steffen meint
Also bei mir heißt das schon, dass ich Verbrenner pauschal schlecht finde. Weil sie eben CO2 erzeugen und das muss so schnell wie möglich abgestellt werden.
brainDotExe meint
Das ist mir persönlich, wie den meisten Leuten, aber egal und stört mich nicht.
Der Verbrenner selbst ist hier nicht das Problem, sondern die fossilen Kraftstoffe.
Gerry meint
…streich doch endlich mal das brain aus dem Namen👍🙄.
Passt dann irgendwie besser …😂
BEV meint
noch so einer, der denkt er könnte einfach andere Gülle in seinen Tank füllen und dann ist alles gut
klar wir holzen den ganzen Amazonas ab um dann Bio-Diesel zu tanken, super Idee, das rettet bestimmt das Klima
South meint
Na, der Verbrenner ist pauschal deutlich schlechter, sonst würden er ja nicht ersetzt werden müssen und nö, natürlich freue ich mich nicht über neue Verbrenner, weil das kontraproduktiv zur Problemlösung ist und mit gönnen hat das schon mal gar nix zu tun. Wenn jemand einen alten Verbrenner fährt oder er halt noch einen Verbrenner für seinen bestimmt Zweck braucht, dann ist das ok, aber wenn einer mit einem überdimensionierten neuen Verbrenner die Gegend verpestet, dann „gönnt“ man einem das sicher nicht, da schüttelt jeder logisch denke Mensch den Kopf….
brainDotExe meint
Genau solche Denkweise lehne ich ab.
Wir sind Automobilnation, ich gönne jedem sein Auto unabhängig vom Antrieb.
Ein Verbrenner ist auch pauschal nicht schlechter, du listet ja lediglich den Umweltaspekt aus, der die meisten Autokäufer nicht interessiert.
Ein Verbrenner bietet weiterhin mehr Reichweite, schnellere Tanksteig, eine größere Modellauswahl und besseren Sound.
Nicht falsch verstehen, ich fahre selbst BEV als Alltagswagen, aber so einiges, vor allem den Sound, vermisse ich schon.
brainDotExe meint
*Tankzeit
Thomas meint
Das ist ja mal ein klares Fall von „in einer Blase leben“ Sorry, aber komm da mal raus, es gibt noch eine echte Welt, in der ist nicht alles schwarz oder weiß
South meint
Nur vorgeschobener Humbug. Wir können auch eine Autonation mit E Autos sein. Den unnützigen Lärm den leidgeprüfte Anwohner erdulden müssen den du so euphemistisch als „Sound“ bezeichnest, vermissen wir genauso wie das Rauchen im Restaurant vor zehn Jahren….
brainDotExe meint
@South:
Entgegen deiner Annahme genießen die meisten Autofahrer den Sound.
Keine Frage die Soundgeneratoren, zum Beispiel im Ioniq 6 N, werden immer besser, aber sie kommen nicht an authentischen Sound heran.
brainDotExe meint
* Ioniq 5 N
South meint
@Thomas, gerne ein gepflegter Austausch mit Argument, aber wenn du es mit der Blase hast, dann ab zum Arzt. Wo wäre den meine Welt schwarz-weiß ? Gebrauchte Verbrenner oder wenn noch einen Verbrenner braucht oder Segment wo es nur wenige E Autos gibt, doch kein Thema. Aber wenn ich sehe wie sich einige extra die größten verpesteten lautesten Karren kaufen, dann hat das doch nichts mit Gönnen zu tun, sondern mit fehlendem Menschenverstand….
Ich habe mal meinen Kindern erzählt, dass man früher in Züge rauchen durfte, das sich der Tischnachbar ein Zigarette „gönnte“, die einem das Essen verpestete. Der Aufschrei war natürlich riesengroß, wie immer in BRD, als das nicht mehr durfte. Rückblickend lacht man aber darüber und fragt sich, das man ja wohl auch schon früher wusste… und genauso wirds uns beim Thema Auto auch mal gehen…
South meint
@brainDotExe. Den meisten Autofahrer ist der Sound völlig schnuppe und das erste was sie sagen, wenn sie in ein E Auto steigen, wow, was ein Ruhe. Es gibt tatsächlich Soundprogramme für ein paar Nischen wie Sport, aber sogar da sind die ersten Hersteller dran und drauf das einzudampfen.
Wenn einem Sound so superwichtig ist, dann soll er doch den Lärm nur im inneren des Autos machen, dann stört er keinen…..
Und da kommen wir auf Pudels Kern. Es geht ihnen darum aufzufallen, es geht beim lauten Brumm um Selbstdarstellung….
Aber hey, dass wird es vermutlich auch in Grenzen mal beim E Auto geben… wenn wir aber clever sind, gönnen wir uns lieber den Klang des Lautlosen….
brainDotExe meint
@South:
„Gutes Fahrverhalten und niedriger Spritverbrauch sind wichtig, der Motorklang ist es für viele Fahrer aber ebenso“
Quelle: Auto Motor Sport
Fred Feuerstein meint
Klar, die Masse der Autofahrer genießt ihren satten 3- oder 4- Zylinder Sound…Am besten noch ihres hocheffizienten Diesels…So ein Blödsinn…
Und ganz klar, ein Auto mit Verbrennungsmotor ist schlechter als ein eAuto, darüber braucht man nicht zu diskutieren.
THeRacer meint
… wenn ich wirklichen „Motorklang“ hören möchte, gehe ich auf die Rennstrecke. Alles andere ist dagegen „kalter Kaffee“!! 😎😉 … ansonsten bevorzuge ich auch den Klang des leisen und lautlosen, wie es @South schon fast poetisch ausgedrückt hat …
Yoshi meint
Was Brain hier schreibt entspricht einfach der Einstellung von 95% der Bevölkerung. Demnach ist das die „normale“ Meinung.
Da könnt Ihr Euch noch so sehr aufregen, Brain spricht einfach nur die Wahrheit aus. Aber das ist für die meisten hier ja ein rotes Tuch.
South meint
Da lach ich doch, du hast natürlich deinen Fiat Tipo wegen des Sounds ausgesucht…. genauso wie ich meinen Touran oder mein Kumpel den Sharan… da juckt mit verlaub kein S..
Yoshi meint
Warum pickst du nun ausgerechnet den sound raus? Der Umweltaspekt interessiert die Käufer halt nicht.
Davon ab klingen die 100 ps ziemlich böse, hab schon einige beeindruckte blicke vor der Eisdiele bekommen:)
South meint
Na weil sie oben speziell von Sound reden. Aber es spielt keine Rolle. Bei dir können wir nehmen was du willst. Alles tendetieller Unsinn, weil deine persönliche Ansicht übertragen, dass alle so komisch denken würden.
Dann nehmen wir halt deine ausgedachten 95%. Wenn soviele Leute keine E Autos mögen würden, dann würde trotz der Förderung nicht soviele E Autos in Norwegen verkauft werden. Klar, hier wird ordentlich gefördert, keine Frage, aber es nicht der Nutzen der die Käufer abschreckt, sondern der aktuell viel zu hohe Preis. Deine Darstellung, die Käufer wären prinzipiell gegen E Autos stimmt schlicht nicht…
Elvenpath meint
Yoshi: 95% sicher nicht. Eher so um die 80%. Und wie ich schon mehrfach betont habe: 80% der Menschen sind nicht besonders intelligent.
Und dass Krach, der dann als „Sound“ bezeichnet wird, ein angeblicher Pluspunkt ist, sagt schon alles über die vollkommen verdrehte Denkweise einiger Zeitgenossen. Und bitte, wie viele Autos haben denn einen angeblich „tollen“ Sound? Eine ganz kleine Minderheit.
Wenn ich schon Leute höre, die E-Autos ablehnen weil sie vom Sound eines V8 träumen, selber aber nur einen pieseligen Kleinwagen fahren, dann setzt das der Lächerlichkeit die Krone auf.
Hier durch unser Wohngebiet fahren regelmäßig extrem laut ballernde Motorräder und aufgemotze Prollkarren, die ihren tollen Sound allen Anwohnern aufdrängen müssen. Fu… diese Leute! Die sollen sich ihren „Sound“ dorthin stecken, wo die Sonne nicht scheint!
Das einzige, was Verbrenner besser können, ist schnell Langstrecke zu fahren. In allen anderen Punkten sind E-Autos die bessere Wahl. Es ist nur ein einziger Vorteil, der Verbrenner haben. Und diesen Vorteil hat man nur auf der überwältigenden Minderheit der Fahrstrecken.
Elvenpath meint
„Gewisse Überheblichkeit“?
Hast du dir schon mal die so angeschaut, wie über E-Autos in den sozialen Medien geschrieben wird?
DAS ist Überheblichkeit.
Hört bitte auf, die Schuldfrage zu verdrehen! Es sind nicht die Besitzer von E-Autos, die das Problem sind, nicht die „arroganten“ Grünen, nicht der „bevormundende“ Staat, nicht die „woke Sprachpolizei“, nicht Dragqueens.
Sondern der große Haufen Leute, die einfach nur dumm und ewiggestrig im Kopf sind und andere beschuldigen, ihren Frieden zu stören, wenn man tut, was notwendig und human ist. Plappert diese Dinge bitte nicht nach! Denn dann seid ihr auf die Realitätsverdrehungen der Traditionalisten hereingefallen.
Thomas meint
Mit dieser Überheblichkeit bist du höchstwahrscheinlich Tesla Fahrer, oder?
Mäx meint
Ich meine mich zu erinnern dass er ID.3 fährt.
Wie geht nun die Argumentation weiter?
Thomas meint
Du irrst?
South meint
Korrekt, ID.3 Pro S…
Elvenpath meint
Ich fahre einen Citroën ë-C4. Du liegst also auch da falsch. Genau so, wie beim Thema „Überheblichkeit“.
Vielleicht solltest du nicht so ideologisch denken. Warum soll man es nicht gut finden, wenn man ein Auto fährt, welches die Umwelt wesentlich weniger belastet, welches ein Fahrgefühl bietet, an das Verbrenner niemals herankommen? Arrogant ist doch, zu glauben, man hätte das bessere Auto, weil man 1000 km am Stück fahren kann. Und diese Arroganz reiben uns die E-Hater tagtäglich unter die Nase.
E-Fahrer fahren die besseren Autos. Gekauft, trotz der massiven Propaganda der Fossil-Lobby. Da kann man ruhug mal stolz drauf sein, das man sich davon nicht hat beeinflussen lassen, dass man nicht der tumben Masse hinterherrennt. Die Masse, die sich so leicht durch Lügen beeinflussen lässt.
BEV meint
man soll auch nicht auf die Verbraucher hören, die wissen es einfach nicht besser, die sehen nicht was die Zukunft bringt, die haben keine Fantasie und Angst vor Veränderung
(nicht alle aber in Summe schon)
es gäbe viele Dinge, die für uns heute normal sind, nicht, wenn jeder immer nur auf die Masse gehört hätte.
Es gäbe nicht mal den Verbrenner und das Auto.
Frank von Thun meint
BEV: „Es gäbe nicht mal den Verbrenner und das Auto.“
Der Traum von Umweltschützern. Die Kinder könnten wieder auf der Straße spielen. Dafür würden wir verhungern, weil die Nahrungsmittel auf dem Weg verschimmeln würden.
Id7plus meint
Das es seit über 10 Jahren keine brauchbaren und bezahlbaren Eauos gibt fahre ich den brauchbaren und güstigen Bestand weiter. Zum Glück sind das langlebige Diesel die auch noch bis 2030 halten werden.
Sinnvoll oder schön ist das ganze aber nicht. Es braucht endlich bezahlbare Eautos mit 100er Akku.
Elvenpath meint
Fahr mal ein E-Auto, dann wirst du merken, dass es keinen 100er Akku braucht! Du schleppst nur viel zu viel Gewicht mit dir herum, nur damit die jährliche Urlaubsreise eine Stunde kürzer ist.
Für den Durchschnittsfahrer tun es locker 40-50 kWh.
hu.ms meint
Die hersteller werden ja über die strafzahlungen zu mehr BEV / plug-ins gezwungen.
Bei den käufern muss man spätestens jetzt ansetzen:
Neben der co2-steuer, die ab 2027 heftig die treibstoffpreise verteuern wird – bis 2030 ca. 40ct / L – muss besonders bei den kleineren modellen, wo der %-preisabstand zu verbrennern größer ist, eine förderung erfolgen. Gerne einkommensabhängig bzw,. über die steuererklärung.
Finanziert kann das über eine zulassungssteuer und kfz-steuer für stinker mit besonders hohen emissionswerten, z.b. über 130g/km.
Yoshi meint
2030 kostet Diesel dann also 1,90-2,00€. Da waren wir schon mal, hat auch nicht dazu geführt dass mehr Leute Elektroautos kaufen.
So lange man in den unteren Fahrzeugkategorien um die 10k drauflegt und nur eine ausgesprochen bescheidene Reichweite bekommt, kann der Sprit auch 2,50€ kosten.
Bevor ich auf der Autobahn nach 200 km laden und mein Auto Abends woanders abstellen und nach dem Laden wieder abholen muss wird das nichts, selbst wenn ich 100€ im Monat für den Verbrenner draufzahle.
300-400 km Autobahnreichweite, günstige Lademöglichkeit in meiner Straße, max. 5k Aufpreis, dann gerne. Aber das aktuell gebotene ist in der unteren Preisklasse einfach nur eine Notlösung.
Elvenpath meint
@Yhoshi: Wenn ich so lese, was du schreibst, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir dem Untergang geweiht sind.
Deine Mudder meint
Bundeskanzler Höcke/Wagenknecht so kommen kann.
BEV meint
vielleicht will es die Menschheit nicht anders
wer sowas wählt, zerstört die eigene Freiheit und die eigene Lebensgrundlage
am Ende haben die Diktatoren recht gehabt, dass die Demokratie nicht auf Dauer funktioniert
klar, am Ende will keiner mehr nach Deutschland, dann haben die sogar das Ziel erreicht, aber anders als man sich das gewünscht hätte
BEV meint
… echt traurig, wenn die du**en Menschen gewinnen, die, die sich von anderen an der Nase herumführen lassen .. das hatten wir doch schon mal .. der hatte im Buch sogar geschrieben, dass ihm die Menschen, die nichts hinterfragen am liebsten sind
es profitieren nur wenige, auch wenn es anders versprochen wird
Thomas Claus meint
Das ist aber immer so. Auch bei der jetzigen Regierung.
BEV meint
da sehe ich nicht so
das Ding ist eher, dass die Regierung einfach nicht tun kann was sie gern würde, denn dann hätten wir noch ganz andere Probleme bzw. sie behindern sich gegenseitig, weil die Parteien zu unterschiedlich sind, das wird in Zukunft aber nicht besser, vielleicht gibts nach der nächsten Wahl eine Regierung aus zwei Parteien, aber vielleicht auch nicht
South meint
Nur ein Masochist steht darauf einen Sadisten zu wählen… oder wer einen Sadisten wählt, der steht drauf, dass gequält wird …. ;-)
Ja, @Deine Mudder. Wenn ich meine Entscheidung daran festmachen würde, dass ich im vorauseilendem Gehorsam Typen gefallen soll, die nur der Gedanke an dagegen eint, dann hätte ich meine Freiheit schon heute verloren.
Und wenn wir tatsächlich so dooof sind, ohne Not uns selbst abzuschaffen, dann kriegen wir das, was wir dann verdient haben… den größten Wohlstandverlust seit knapp hundert Jahren, denn darauf laufen die Maßnahmen von AfD und Co. raus… und ein reicher Westen wie damals die Amerikaner oder bei der Wende der Westenteil von Europa wird dann nicht da sein und sponsern …
South meint
Ja, @Deine Mudder. Wenn ich meine Entscheidung daran festmachen würde, dass ich im vorauseilendem Gehorsam Typen gefallen soll, die nur der Gedanke an dagegen eint, dann hätte ich meine Freiheit schon heute verloren.
Und wenn wir tatsächlich so dooof sind, ohne Not uns selbst abzuschaffen, dann kriegen wir das, was wir dann verdient haben… den größten Wohlstandverlust seit knapp hundert Jahren, denn darauf laufen die Maßnahmen von AfD und Co. raus… und ein reicher Westen wie damals die Amerikaner oder bei der Wende der Westenteil von Europa wird dann nicht da sein und sponsern …
Yoshi meint
Wenn der Diesel 2,50 € kostet (6liter Verbrauch) und die kWh 30 cent (20kwh ink. Ladeverlusten Verbrauch) und man die Kfz-Steuer einbezieht rechnen sich 10k Aufpreis nach 8-10 Jahren.
Wenn ich mir den Spritpreis so ansehe, wird der diesel 2030 dann eher 2€ kosten.
Die Leute können eben doch rechnen.
M. meint
Ich habe schon mal 2,30 bezahlt. Aktuell, ja… aber „aktuell“ kann morgen vorbei sein.
An 2,00 € @ 2030 glaube ich nicht. Das werden (inkl. Inflation natürlich) eher 2,50 oder 2,80 sein.
Ob der Strom dann 0,30 kostet, steht natürlich auch nicht fest. Aber dort könnte man zumindest Einfluss auf die einzelnen Preisebestandteile nehmen. Es ist ja nicht der Strom an sich, der so teuer ist.
Yoshi meint
Wenn dann 15 Mio Elektroautos auf den Straßen sind, welchen Einfluss wird der Mechanismus von Angebot und Nachfrage auf den Spritpreise haben?
MichaelEV meint
Vor allem wird das dazu führen, dass fortwährend Tankstellen geschlossen werden.
Mit steigenden Stückzahlen sinken die Kosten pro Einheit, was passiert wohl bei fallenden Stückzahlen? Tankstellen, Raffinerien, Pipelines etc. laufen mit abnehmender Auslastung und damit mit steigenden Kosten (bis Kapazität abgebaut wird).
Außerdem wird der Spritpreis am Markt kontrolliert. Die OPEC kann Preise künstlich fallen lassen, um Angebot aus dem Markt zu drängen und ansonsten durch Steuerung der Produktionsmenge die Preise hoch halten.
Yoshi meint
Also wirken sich Angebote und Nachfrage nur im Fall von Benzin gegenteilig aus. Alles klar.
Wenn weniger Teslas verkauft werden müsste der Preis mangels Fixkostendegression doch auch steigen?
Cherry Picking vom feinsten, dein Argument.
MichaelEV meint
War bei Tesla in Q1 und 2 auch TEMPORÄR der Fall. Kurzzeitiger Effekt, der Verbrenner stirbt, inkl. der dazugehörigen Infrastruktur. Die Stückzahlen der BEVs gehen durch die Decke und dank Skaleneffekten sinken die Kosten immer weiter.
F. K. Fast meint
Was der Bauer nicht kennt, und was ihm durch Politiker und Medien madig geredet wird, das mag er nicht. Manchmal frag ich mich, wie Deutschland überhaupt wirtschaftlich so erfolgreich werden konnte bei soviel Bedenkenträgern.
Jeff Healey meint
Jep
eBikerin meint
Warum sollte man sich ein neues Auto kaufen, wenn das alte Auto noch gut ist?
Eigentlich geht es nur darum, ob ein neues angeschafft wird, nicht aber welcher Typ.
BEV meint
wird doch gerade wieder laut gejammert bei den deutschen Autobauern, dass die Verkaufszahlen der Verbrenner weiter sinken und die Verkaufszahlen der BEVs nicht so stark steigen wie erhofft …
es geht immer nur darum mehr mehr mehr mehr zu verkaufen
wenn die Verkäufe weniger schnell steigen als erhofft, dann wird gleich von einem „Rückgang“ geschrieben obwohl da nichts zurück geht, sondern es werden mehr Autos verkauft, wenn es weniger ZUSÄTZLICHE Autos als im Vohrjahr(esmonat) sind, dann wird das gleich als Rückgang dargestellt
Am Ende gehts immer nur darum immer noch mehr zu verkaufen, was mit den alten passiert spielt keine Rolle
brainDotExe meint
Herzlichen Glückwunsch, du hast den Kapitalismus verstanden.
Mmh meint
Es geht darum, dass Verbrennerfahrer ihre Verbrenner noch recht lange behalten wollen. Und wenn man von Durchschnittsalter ausgeht wären die dann deutlich älter als die bisherige durchschnittliche Haltedauer. Das ist ein kleiner,aber wichtiger Unterschied
Frank von Thun meint
eBikerin:“Warum….
Hatte ein rotes Renault Megan Cabrio. Nachdem ich bei Tesla Probe gefahren bin, wollte ich den Megan nur noch los werden.
Das selbe wird vermutlich mit meiner 1100er-Guzzi geschehen,
wenn mir Geld für den nächsten Tesla fehlt.
Yoshi meint
Ich weiß, dass ich für den Preis meines Verbrenners maximal einem ec3 bekomme, der einen halben Meter kürzer ist und auf der Autobahn keine 200 km am Stück schafft.
Ich weiß auch, dass ich in meiner Ortschaft nicht laden kann.
Das musste mir niemand madig reden.
Sind 90% der Autokäufer wirklich so unmündig, dass sie sich von der Bild einreden lassen welches Auto sie kaufen, oder liegt es vielleicht doch am Angebot? Niemand bezahlt 25k für eine automobile Notlösung.
banquo meint
EVs sind leise nach aussen
EVs sind leise im Fahrzeuginnern.
EVs haben mehr Platz.
EVs emittieren keine Abgase.
EVs haben nur wenig bewegte Teile.
EVs sind wartungsarm.
EVs haben einen tiefen Schwerpunkt und damit eine bessere Kurvenlage.
EVs haben eine voraussichtlich höhere Laufleistung.
EVs sind preiswert.
F. K. Fast meint
EVs laden extrem günstig zu Hause, während man etwas anderes machen kann.
EVs reduzieren die Abhängigkeit von dauerhaften (Erdöl)Importen.
Bei EVs sehen die Felgen viel länger sauber aus.
EVs fördern eine entspannte Fahrweise
EVs sind auch für kürzere Strecken geeignet.
EVs werden auf Wunsch sehr schnell warm im Winter.
EVs können im Sommer bereits beim Einsteigen gekühlt sein.
Wili meint
Kann man meiner Meinung nach alles so pauschal nicht sagen.
Bin letztens in einem EQE gefahren (selber und auf der Hinterbank), waren zu viert unterwegs. Hinten war auf jeden Fall nicht mehr Platz als in unserem jetzigen Verbrenner (BMW Active Tourer als Jahreswagen), sogar auf der längeren Fahrt unbequemer, da hohe Position der Knie, im Kofferraum gab es auch nicht mehr Platz, Was die Geräuschkulisse angeht, im Inneren bei normaler Autobahnfahrt, habe ich persöhnlich kein Unterschied bemerkt (müsste das nächste Mal ein Messgerät mitnehmen), Außengeräusche sind auf jeden Fall bis ca. 30 km/h viel geringer bzw. kaum vorhanden, danach kommt die Physik zum Tragen, da die Abrollgeräusche der Reifen alle andere Geräusche überwiegen (s.a. Umweltbundesamt Geräuschentwicklung im Strassenverkehr).
Danach noch die Möglichkeit gehabt ein Modell S Plaid zu fahren, auch hier ähnliches was Geräuschentwicklung, Kofferraum und Platz auf der Hinterbank betrifft, kein nenneswerter Vorteil zum jetzigen Fahrzeug. Die vorhanden Assistenzsysteme im jetzigen Fahrzeug sichern auch eine sehr entspannte Fahrweise, daher auch hier keine Vorteil. Kraftentfaltung war natürlich besser, keine Frage.
Was die Preise anbelangt, Fahrzeuge der entsprechenden Größe und Reichweite (d.h. Familienautos für mehrere längere Urlaubsfahrten im Jahr) sind entsprechend teuer.
Den anderen Punkten stimme ich zu.
Yoshi meint
Der mg den ich Probegefahren bin, war bei Landstraßengeschwindigkeit mindestens so laut wie ein moderner Verbrenner. Bei mir zu Hause lädt mangels Stellplatz kein Bev günstig.
Da hilf mir aller Komfort nichts. Macht ruhig weiter die Augen zu.
Elvenpath meint
Ein e-C3 ist keine „automobile Notlösung“, sondern ein vollwertiges Fahrzeug.Und selbstverständlich fährt der e-C3 über 200 km auf der Autobahn. Mit Sicherheit kommt man da bei vorsichtiger Fahrweise an die 300 km ran.
Ich fahre seit 2,5 Jahren den e-C4, der nur wenig mehr WLTP hat. Und es geht alles. Ob Alltag, Urlaub, Kurztrips. Und der Zeitverlust gegenüber einem Verbrenner ist selbst auf Langstrecke erstaunlich gering und eigentlich nicht der Rede wert. Die 1100 km Reise zu meiner Mutter dauert bei mir 2 Stunden länger, als mit einem Verbrenner. So what? Als Ausgleich ist man im Alltag, also bei 99% der Fahrten besser dran, hat das bessere Fahrzeug: Leiser, sparsamer, zuverlässiger, kostengünstiger, geräumiger, geschmeidiger.
Wenn du ein bisschen Geld drauf legst, kriegt du ab 26.000 den e-C3 Aircross, der dann nicht einen halben Meter kürzer als dein Verbrenner ist.
Es mag auch sein, dass es zurückgebliebene Ortschaften gibt, wo man schlecht laden kann. Das ist aber die klare Minderheit.
Nein, 90% der Menschen sind nicht unmündig. Aber ca. 80%, sind nicht besonders intelligent sind und daher leichte Beute für Desinformationen und Propaganda in den (sozialen) Medien.
Frank von Thun meint
Elvenpath meint: „zurückgebliebene Ortschaften……..
Bei Einzelhäusern gibt es normal Außensteckdosen für Garten-Geräte. Für solche (Not-) Fälle habe ich immer 20 Meter Verlängerung im Frunk.
Andi EE meint
@Yoshi
Aber du versuchst schon eine Kombination aus Reichweite, Preis und Grösse zu fordern, die exakt das Elektromobil nicht bietet. Ich denke dieses Segment was du fordert, ist keine 10% gross.
Die meisten die sich ein Fahrzeug für die Autobahn/Langstrecke fordern, geben wesentlich mehr Geld dafür aus und wären mit einem M3/MY sehr gut bedient, sie würden kaum mehr als beim Verbrenner zahlen und hätten wesentlich bessere Technik als bei ihrem Verbrenner an Bord, können bald nahezu autonom fahren.
Das sind einfach mehrheitlich billige Ausreden und sind primär patriotisch bedingt, weil die eigenen Hersteller / Marken nicht erfüllen / noch eine riesen Aufpreisliste wartet.
Bei den BEVs die vergleichsweise günstig wären, gibt es halt aufgrund der Batteriegrösse und der schlechten Aerodynamik, viele Penaltys auf der Autobahn. Diese Fahrzeuge werden aber mehrheitlich gar nicht auf langen Autobahnstrecken benutzt. Ergo taugen die locker für die Ansprüche der meisten Nutzer.
Selbst wenn du 2x 25km am Tag auf die Autobahn pendeln musst, ist das wirklich problemlos möglich. Das Wichtigste und da geb ich dir Recht muss der Preis noch bei den kleineren Fahrzeugen runter … sollte eigentlich bei den fallenden Batteriepreisen drin sein. Das Zweitwichtigste ist, dass man entweder zuhause oder am Arbeitsplatz laden kann, da müsste man eine Offensive starten … statt das Fahrzeuge von Steuererleichterung profitieren, einfach Schnarchlader auf den PP am Arbeitsplatz. Im Moment ist das politisch kein Thema, da man die eigenen Autobauer unterstützen muss.
Ben meint
Yoshi ist der typische Verbrenner Troll, wenn es ein BEV geben sollte was 2000km Reichweite bei 250km/h auf der Autobahn mit 7,5t Anhänger schaftt und es in unter 1min aufgeladen ist, kommt wieder die Forderung nach mehr, die Verbrennertrolle machen das min. schon seit 1998 so, damals waren nochj 200km bei 130km/h Autobahn gefordert.
Andi EE meint
😄 … leicht übertrieben, aber in die Richtung gehts.
Wir könnten ja auch schadstofffreie Verbrenner fordern … eigentlich ein legitimes Anliegen. Aber natürlich von einem Verbrenner nicht ansatzweise zu erfüllen. Eigentlich sind wir extrem tolerant mit dieser mit sehr vielen Penatlys belasteten, Technik.
Yoshi meint
Andi, zum 100. Mal. Ich fahre kein deutsches Auto.
Ich und viele andere Verbraucher wollen keine 90%-Lösung. Mit ein 20k-Verbrenner funktioniert die Urlaubsfahrt, mit einem Dacia spring auch?
Ben meint
Was hat den dein 30 Jahre alter Neuwagen inflationsbereinigt gekostet, also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, danke.
Yoshi meint
Mein fiat tipo hat vor 2 Jahren 18k gekostet.
Aktuell gibt’s ihn mit 130 PS Diesel und vernünftiger Ausstattung bei Fiat direkt für 17k im Angebot. Warum fragst du?
Verbraucht 6,5 Liter beniz auf 100, alda bin ich auf der Autobahn am Schnelllader nicht viel günstiger.
??? meint
Dann ist dein Verbrenner entweder schon älter oder ein Dacia Jogger.
Die „Notlösung“ ist für 90% der Anforderungsprofile völlig ausreichend, da man nicht ständig mit 500l Gepäck und vier Erwachsenen 1000 km am Stück abreißt, sondern meistens nur der Fahrer im Auto sitzt und täglich im Schnitt keine 40 km fährt.
Dabei ist der Komfort dank moderner Assistenz, leisem, ruckelfreiem Antrieb selbst in einem e C3 größer als in den meisten größeren Verbrennern der gleichen Preisklasse. Und die Version mit 200 km Reichweite ist deutlich günstiger.
Aber man kann sich auch einen alten Kombi für 20.000 kaufen und sich freuen, dass er einen halben Meter länger ist…
Yoshi meint
Der Schnitt ist mir wurscht. Ich bin öfter Mal zum Kitesurfen an der See, warum sollte ich das Equipment in einen Kleinwagen stopfen, alle 180 km laden und dafür draufzahlen?
Yoshi meint
Ich hab mir übrigens einfach einen neuen Kombi für unter 20 gekauft und freue mich über den halben Meter genau wie über 5 Jahre Garantie.
Gernot meint
Es gibt wie meistens keine monokausale Ursache, aber dürfte auch mit der Demografie zu tun haben. Durchschnitts- und Medianalter der Bevölkerung werden immer höher. Wahlen können nur noch gewonnen werden, wenn man bei den alten punktet. Und je älter man wird, um so konservativer wird man statistisch. Alles soll so bleiben, wie es ist. Man will keine Veränderungen mehr. Überspitzt ausgedrückt will man nicht dabei gestört werden, wie man maximal bequem in Ruhe auf den Tod wartet. Genau dafür wurde Merkel 16 Jahre gewählt: Stabilität (Wahlslogan: „Sie kennen mich“).
DerMond meint
der Erfolg war möglich weil Bedenken auch vorausschauende Planung bedeuten kann, die Fehler vermeidet die der reine „Versuch und Irrtum“-Ansatz mit sich bringt. Bedenken haben heißt nicht Aufhören, sondern früher mit der Problemvermeidung anzufangen. Das scheint man sich teils abgewöhnt zu haben und ist genauso bremsend wie das faule Schönreden von Problemen, statt diese zu benennen und Überlegungen zur Verbesserung anzustellen.
M. meint
Ich komme jetzt auf 71% mit einer Zeitangabe, also bleiben 29% übrig. Zusammen mit den genannten 2 + 5% (die zeitnah umsteigen wollen) sollen also 36% der Verbrenner in den nächsten 1-5 Jahren insgesamt gegen BEV ausgetauscht werden.
Das wären (sollte es so kommen) 16,5 Mio Fahrzeuge – also mehr als das 10-fache des aktuellen Bestandes.
Das ist doch auch mal positiv, oder?
eBikerin meint
Das kann gar nicht sein, denn dann würden ab sofort nur noch eAutos zugelassen werden, und auch noch mehr Autos verkauft. Also absolut unrealistisch.
MichaelEV meint
Warum kann das nicht sein? Liegt in der Erwartung, dass der EV-Anteil die nächsten Jahre schnell hochläuft und in diesem Jahrzehnt nahe 100% Prozent ist.
Johann meint
Ich kann weder zu Hause noch bei der Arbeit laden, ich soll also an der Autobahn für 1,50€ pro KW schnell laden oder ist setzte mich Stunden in mein Auto und lade langsam,sehr weit von meiner Wohnung entfernt…
Schöne neue Welt
eBikerin meint
Weil er von 1-5 Jahren spricht. Lesen hilft wirklich. Und nun schau dir an wie viele Autos aktuell zugelassen werden und wie hoch der Anteil der eAutos ist.
Um 16,5 Millionen eAutos neu zuzulassen wie er meint, müsste ab heute jedes neue Auto ein eAuto sein, und zusätzlich der Markt für PKW wieder anziehen.
Kapierst du warum das nicht sein kann? 2023 wurden nur 2,85 Millionen PKW zugelassen. 2,85 mal 5 sind 14,25 Millionen.
MichaelEV meint
Ruhig Blut HB-Männchen. 16,5 Mio. wären es in 5 Jahren, progressiv zunehmend.
„Kapierst du warum das nicht sein kann?“
Kapierst du nicht, dass 2,85 Millionen nicht in Stein gemeißelt sind? 2019 waren es z.B. 3,6 Millionen. Und diese 3,6 Millionen sind auch kein natürliches Limit, können auch überschritten werden.
Kapierst du nicht, dass viele ihre Nachfrage aufschieben, die Zahlen deshalb jetzt so niedrig sind und die aufgeschobene Nachfrage danach wirken wird.
Wenn das Problem die Angebotsseite sein sollte (was natürlich eine Herausforderung ist), dafür findet der Markt Lösungen (und ist auch dabei, diese vorzubereiten).
eBikerin meint
Michael sorry – du bist unrealistisch – Punkt.
M. meint
Das Szenario ist natürlich streng mathematisch – abgeleitet aus dem, was diese Studie eben hergibt.
An die Werte glaube ich auch nicht, es könnte auch einen Anteil geben, der sein Auto noch 20 Jahren fahren will, wieder einen Verbrenner plant, es kommt alles anders als ge geplant – aber zumindest ist das nicht die Schwarzmalerei, die E-Autos kauft keiner mehr, der Markt bricht komplett zusammen etc. pp.
Wichtig ist, dass die Zahlen (die Anteile) hochgehen. Wichtig ist auch, dass unsere OEMs dabei sind, was sonst passiert, sieht man gerade bei VW, und ich meine jetzt nicht die Verkaufszahlen, sondern das, was daraus folgt, „Cavallo“ als Stichwort sollte an sich ja reichen.
eBikerin meint
M. Die Studie gibt das überhaupt nicht her – weil gar nicht gefragt wurde welchen Antrieb die Leute als nächsten kaufen wollen. Ist das so schwer?
MichaelEV meint
Was ist unrealistisch? Dass die Nachfrage sich lehrbuchartig entwickeln wird? Oder dass der Markt sich auf das Erwartbare einstellt (z.B. die Chinesen aktuell z.T. das Vierfache der aktuell benötigten Produktionskapazitäten für Akkus vorhalten, neue Werke/Erweiterungen geplant sind etc.)?
Das Ziel der 15 Millionen der Politik ist auch nicht einfach vom Himmel gefallen. Aber gerade du willst beurteilen können, was realistisch ist und was nicht.
MichaelEV meint
+1
Würde auch überraschend gut zum Ziel von 15 Mio. bis 2030 passen.
3 Millionen p.a im Schnitt progressiv verteilt, bedeutet, dass in diesem Jahrzehnt die jetzigen Zulassungszahlen (oder höher) rein elektrisch sein müssen, um die Nachfrage zu bedienen.
Interessant sind die Formulierungen „seinen Benziner oder Diesel“, „ihrem Verbrenner“ und „ihrem bisherigen Auto“. Will denn noch jemand neue Verbrenner kaufen?
Jeff Haeley meint
Viele warten eigentlich nur noch auf das passende Produkt-Angebot. So wie ich auch.
eBikerin meint
Ich denke das ist auch die Kernaussage der Umfrage – nicht welches Auto man kaufen will, sondern wie lange man das aktuelle noch weiter fährt.
M. meint
Ich halte das Ergebnis auch für übertrieben optimistisch, aber die genaue Fragestellung kenne ich jetzt nicht.
Es kann natürlich sein, dass
– ein Teil der Halter das Auto länger halten wird als aktuell geplant ist
– ein Teil der Umsteigewilligen mangels passendem Angebot (neu/gebraucht) statt auf ein BEV wieder auf einen Verbrenner setzen wird.
Es wird also auch davon abhängen, was die BEV-Hersteller in den nächsten Jahren abbieten können, und wie sich auch andere Aspekte entwickeln, wie
– Energiepreise (Strom, Diesel, Benzin,…)
– Infrastruktur (wohnortnahes Laden)
– Gesetze und Verordnungen (Errichtung von Ladeinfrastruktur, usw.)
Da wird man noch einiges an Bewegung sehen müssen.
hu.ms meint
„sondern wie lange man das aktuelle noch weiter fährt.“
Genau das kann aber damit zusammenhängen, dass ein teil auf günstigere BEV wartet.
In meinem bekanntenkreis kaufen auch einige immer einjährige, zweijährige leasigrückläufer oder vierjährige firmenwagen.
Genau von denen gibts kaum BEV. Also fahren sie den vorhandenen, den sie eigentlich nach 7-8 jahren abgeben noch weiter.
MichaelEV meint
hu.ms, meine These vor ein paar Tagen, die du noch negiert hast. Schön, dass du dazu lernst.
Yoshi meint
Sowas ist mit Vorsicht zu genießen. Aldi zb hat vor ein paar Jahren mal eine Umfrage unter den Kunden gestartet, wer bereit wäre fürs „Tierwohl“ 1€ mehr pro kg Fleisch zu zahlen. Natürlich war das die überwältigende Mehrheit.
Aldi hat dann die Preise entsprechend erhöht und – Überraschung – nach kurzer Zeit wieder gesenkt, da den Kunden der eine € doch mehr wert war als das „Tierwohl“. Erzählen kann man viel, wenn man dann aber im Autohaus steht und soll 10k mehr auf den Tisch legen zeigt sich wasan von solchen Umfragen halten kann.
F. K. Fast meint
Aktuell würde es mir auch schwer fallen, mich im Autohaus für einen Neuwagen zu entscheiden. Aber 2019 und 2021 fiel mir die Entscheidung leicht. Da gab es noch gute und günstige Modelle wie e-Golf und Ioniq. Wer zu spät kommt, muss halt warten bis in der Zukunft mal was günstiges kommt. Auch Verbrenner sind (von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen) deutlich teurer geworden.
M. meint
Falls ein e-Golf passt, nimm einen.
Hab die Tage bei einem Freund die HU mitbekommen, die Autos sind solide* und recht günstig zu bekommen.
Eine große Reichweite haben die halt nicht. Im urbanen Raum aber absolut tauglich.
* bis auf die Bremsscheiben, aber das kennt man ja
Andreas meint
Dieses Phänomen ist die „soziale Erwünschtheit“. Die Menschen antworten wie sie denken, dass es von ihnen erwartet wird, nicht wie sie wirklich denken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Erw%C3%BCnschtheit
South meint
Also ich gehe gerne zu Aldi und die haben das größte Angebot an BIO Fleisch und vermarkten das sehr erfolgreich. Ob sich was durchsetzt hängt davon ab, ob ein Hersteller das auch wirklich will und das ist bei Aldi der Fall. Aldi hat nicht einfach die Preise erhöht, sondern einen Weg gefunden, BIO günstig zu verkaufen und jetzt bin ich da bei Fleisch lieber als bei REWE Co.
Die Autohersteller haben in der gleichen Situation die Endpreise für E Autos erhöht und die der Verbrenner gesenkt und dann rausposaunt… die Kunden wollen das nicht.
Doch, die Kunden wollen das schon, aber sie wissen auch, wenn sie veralbert werden. Ich würde aktuell auch mit einem Kauf eines neuen E Autos warten….
MichaelEV meint
„die der Verbrenner gesenkt und dann rausposaunt… die Kunden wollen das nicht.“
Etwas, was viele nicht begreifen können. Neben dem populistischen Gequatsche ist wesentlicher Grund für die Lage 2024 am EV-Markt, dass das Konkurrenzprodukt Verbrenner mit hohen Rabatten wesentlich günstiger angeboten wurde.
Yoshi meint
Du kaufst noch Fleisch und willst mir etwas übers Klima erzählen?
Spannend.
AlBundy meint
@yoshi. top Antwort 🫶
ymmd
„Aldi hat eiben Weg gefunden Bio günstig zu verkaufen‘, darauf mussman erstmal kommen.🙈🙉🙊
Steffen meint
Ich bin zugegebenermaßen auch so einer: Wenn daneben noch die einen Euro günstigere Fleischpackung liegt, dann nehme ich die. Ich wäre aber damit einverstanden, die Packung einen Euro zu erhöhen und gleichzeitig die günstige zu verbieten. Dann hätte ich kein Problem mit dem einen Euro Aufpreis und würde das klaglos annehmen. Ich denke viele Gehirne funktionieren so (Rabatte, Vergünstigungen etc.).
Deshalb finde ich ein Verbot von Neuwagen mit Verbrenner auch so wichtig. Ab irgendeinem lieber früheren als späteren Punkt darf es einfach nur noch BEVs im Angebot geben.
Yoshi meint
Ich denke es gibt kein verbot?
Elvenpath meint
Beim Geld kann ich es verstehen. Die andere Möglichkeit ist aber, eine Klasse tiefer zu kaufen.
Ich habe von 2,5 Jahren einen Citroën ë-C4 gekauft. Neupreis 36.000 Euro. Ich habe 9.750 Euro Prämie erhalten, so, dass mich das Fahrzeug im Endeffekt ca. 26.000 Euro gekostet hat. Heute, ohne Prämie, würde ich statt des ë-C4 den ë-C3 Aircross wählen. In der Version „You“ mit 11 kW Lader. Das wären dann ca. 27.000 Euro.
hu.ms meint
Typisches beispiel mit dem tierwohl.
Alle sind für umweltschutz, aber wenn es mehr kostet – z.b. ein BEV 8K mehr oder eine WP 15K mehr als fossilverbrenner – ist man ganz schnell anderer meinung.
Und das sind leute mit kindern, die einfach die wissenschaftlich klaren prognosen zu deren zukünftige lebensverhältnissen in 30 jahren verdrängen.
Yoshi meint
Leute mit Kindern haben ja eh schon für ca. 30 mal höhere co2-Emissionen gesorgt als kinderfreie mit Verbrenner, daher wird denen das Klima wohl egal sein.
hu.ms meint
@Yoshi:
Wo kann man das nachlesen ?
Und wer glaubst du zahlt deine altersrente ein ?
Und das ehegattensplittung muss auch weg. Nur wer kinder hat darf steuervorteile erhalten.
Yoshi meint
Wozu soll jemand in meine Altersrente einzahlen? Wenn ich die Kommentare hier lese ist die Welt bis dahin eh unbewohnbar. Ich lege mir selbst Geld an und spare dafür an anderen Ecken.
Da man hier extern nicht verlinken darf googel mal Deutschlandfunk Birth Strike Movement. Da wird auf die Studie von 2017 verwiesen, die von 58 to CO2 pro Kind und Jahr ausgeht. Selbst wenn es wegen der angesprochenen Unsicherheiten nur die Hälfte ist…
Ist auch bei ZDF de und weiteren Seiten zu finden.
Wer Nachwuchs in die Welt setzt und Fleisch ist sollte mal hinterfragen, ob man Verbremner-Fahrer wegen ihren 2 to CO2 pro Jahr derartig scharf angehen sollte.
PP meint
Es wurde in der Umfrage ja nicht nach der Antriebsform des nächsten Fahrzeugs gefragt, sondern nur, wie lange die Teilnehmer ihr aktuelles Fahrzeug noch fahren wollen.