Ionity hat in der Outlet City in Parsdorf nahe München einen HPC-Park (High Power Charging) mit 24 besonders schnellen Ladepunkten in Betrieb genommen. Die Anlage soll exemplarisch für die neue Strategie des europäischen Schnelllade-Anbieters stehen, mehr Ladeparks im urbanen Raum zu schaffen.
Bei den in Parsdorf verbauten Stromtankstellen handelt es sich größtenteils um das Ionity-eigene Design, das bis zu 350 kW Ladeleistung bietet. Es sind zudem einige Alpitronic Hypercharger HYC400 installiert. Elektroautos können an HPC-Ladepunkten je nach Technologie in rund 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden. Damit werden nicht nur Besucht der Outlet City angesprochen, sondern auch Durchreisende über die A94 oder Bewohner ohne eigene Wallbox.
„Mit dem neuen Ladepark in Parsdorf City unterstreichen wir unsere Strategie, näher an die Städte heranzurücken und so auf die steigende Nachfrage nach urbanen Ladehubs zu reagieren“, erklärt Christoph Strecker, Country Manager DACH bei Ionity. „Unser Ziel ist es, den Menschen eine noch einfachere und bequemere Nutzung der E-Mobilität zu ermöglichen.“
Parsdorf ist nach Garching und Eching der dritte Ionity-Standort um München. zusammen mit Merklingen ist der neue Ladepark in Parsdorf mit 24 Ladepunkten der größte im Netzwerk des Unternehmens.
Ionity wurde 2017 als Schnelllade-Joint-Venture mehrerer Autohersteller ins Leben gerufen und hat sich in der ersten Phase seines Netzausbaus auf wichtige Fernverkehrsrouten konzentriert. Nun rücken zunehmend Ladeparks nahe Städten in den Fokus. Im Juli 2024 zählte das Ionity-Netz nach Angaben des Unternehmens mehr als 650 Ladeparks und mehr als 4.000 HPC-Ladepunkte in 24 europäischen Ländern.
Konkret stehen hinter Ionity die Autobauer BMW, Ford, Hyundai, Mercedes und der Volkswagen-Konzern sowie der Finanzinvestor BlackRock. Im kommenden Jahr soll die Anzahl der Standorte auf mehr als 1.000 mit 7.000 Ladepunkten wachsen.
David meint
Die Strategie von Ionity ist in Ordnung. Sie haben vor Berlin einen Ladepark und sie haben kurz vor München einen Ladepark. Auf der Hälfte liegt mit Himmelkron ebenso ein Ionity Ladepark mit guten Möglichkeiten zum Catering.
Gestoppt im Ausbau werden sie nur auf Rastplätzen durch die unsägliche Klage der beiden unehrenhaften Unternehmen, die sich gegen das Tank&Rast Thema wenden. Wenn das nächstes Jahr abschlägig beschieden ist, wird es auch auf Rastplätzen weitergehen.
eBikerin meint
Der Standort wurde doch schon vor über nem Monat in Betrieb genommen.
M. meint
Die e-comento Meldung dazu wurde halt erst heute in Betrieb genommen ;-)
Bernhard meint
Manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn ein neuer Ladepark nicht gleich hinausposaunt wird. Zwischen Ulm und Augsburg gibt es in einem Industriegebiet nahe der BAB-Ausfahrt einen solchen. Sind gerade beim Einrichten, also in der Testphase. Da kann man für 39 ct/kWh an einem 600 kW-Lader laden. Sonst wollen die an ihren HPC 59 bis 69 ct/kWh an anderen Standorten.
Nur eine Frage der Zeit bis der hier auftaucht. Daneben bauen die LKW-Ladeplätze mit 1000 kW-Lader.
M. meint
600 kW? 🧐
Scheint mir beim PKW bis auf Weiteres Perlen vor die Säue zu sein.
Für LKW sind bis zu 1MW natürlich hilfreich.
David meint
Der 600 KW sind ja für eine Doppelsäule gemeint. Es können also zwei Taycan an einer Säule laden. Denn bisher ist der CCS Standard noch auf 500 A begrenzt, das könnte sich allerdings ändern, dann kann man dort nur mit anderer Software auch 600 kW von einem Rüssel ziehen.
ID.alist meint
Sieht so ein bisschen aus wie die Technik die in Zusmarshausen benutzt wird. Man kann den Ladepark bei GE finden.
Dieter K. meint
Meinst Du den SORTIMO Ladepark oder den in Jettingen-Scheppach?