Lotus hat die Studie eines rein elektrischen Supersportwagens vorgestellt. Beim Theory 1 handelt es sich um einen dreisitzigen Boliden mit potentem Allradantrieb. Die britische, heute in chinesischem Besitz befindliche Marke beschreibt das Konzept als Vision künftiger intelligenter Hochleistungsfahrzeuge.
Der Theory 1 soll als Design-Pionier die Grundlage für alle zukünftigen Lotus-Fahrzeuge bilden. Dazu gehört eine Leichtbauweise auf Basis von weniger Materialien als üblich. Das bis zu 320 km/h schnelle Elektroauto soll unter 1.600 Kilogramm wiegen. Laut Lotus erzeugt der Theory 1 mit seinem Allradantrieb bis zu 736 kW (1001 PS). Von 0 auf 100 km/h soll es in weniger als 2,5 Sekunden gehen, maximal sind knapp 320 km/h möglich. Das Akkupaket hat eine Speicherkapazität von 70 kWh, Angaben zur Reichweite gibt es nicht.
Zu den neuen Ansätzen des Theory 1 gehören unter anderem 3D-gedruckte Kopfstützen, in die ein Audiosystem integriert ist oder sogenannte „textilbasierte Robotics“, die den Autoinsassen über das Lenkrad oder die Sitze Signale vermitteln. Materialinnovationen sollen das Gewicht reduzieren und neuartige Aerodynamik- und Kühlsysteme für mehr Dynamik sorgen.
Obwohl es sich beim Theory 1 offiziell um ein Konzept handelt, sagte Ben Payne, Vizepräsident für Design bei der Lotus-Gruppe, dass etwa 85 Prozent der technischen Merkmale serienreif seien. Er deutete im Gespräch mit Autocar an, dass eine straßentaugliche Version folgen könnte. „Wir entwickeln diese Dinge, um die Reaktion der Öffentlichkeit zu messen, also hören wir auf das, was die Leute sagen“, so Payne. „Es gibt Elemente, die man schnell in anderen Fahrzeugen sehen wird, und Teile, die in viele andere Dinge einfließen werden.“
Viele der im Theory 1 enthaltenen Ideen werden laut Autocar wahrscheinlich in dem für 2026 geplanten Elise-Nachfolger, dem Elektro-Sportwagen Type 135, einfließen. Davor soll 2025 ein Batterie-SUV unterhalb des bereits gestarteten Elektro-SUV Eletre eingeführt werden. Zum bestehenden E-Auto-Programm gehören zudem der Supersportwagen Evija und die Limousine Emeya. Künftig sollen nur noch Vollstromer eingeführt werden.
Tadeky meint
Was will Lotus den nun? SuV oder doch Supersportwagen in Kleinserie. So eine richtige Strategie erkennt niemand. Zumindest ist ein SUV nicht sportlich
David meint
Vor allem hieß es vor sechs Wochen: „Elektrische Elise mit aktueller Batterietechnologie nicht möglich“. Nicht nur ich wies darauf hin, dass so etwas als Tesla Roadster schon gebaut worden war und heute deutlich leichter ausfallen könnte. Jetzt liest man: „Viele der im Theory 1 enthaltenen Ideen werden laut Autocar wahrscheinlich in dem für 2026 geplanten Elise-Nachfolger, dem Elektro-Sportwagen Type 135, einfließen.“
Data meint
Wofür steht das S in SUV? Komme nicht drauf.
Tadeky meint
Colin Chapman dreht sich im Grabe um, wenn er sehen würde, wie aus einer Sportwagenmarke eine x beliebige chinesische SUV Elektroautos Marke.
Data meint
Typisch. Schon immer wird der Rest von europäischen Firmen nach Fernost verramscht – und die machen dann wieder was daraus. Und wenn es nur der Markenname ist.
Großzügig wird dann gestattet, sich am Unternehmen zu beteiligen.
Schade, dass Herr Musk damal nicht das Geld hatte (vermute ich), Lotus zu übernehmen. Der Roadster 1 scheint ja eine Ikone zu sein, wie sein Original.
Tadeky meint
SUV, Sport Utility Vehicle, eine überwiegend dem Nutzfahrzeug (Utility) zuzuordnende Fahrzeugklasse.
Was Nutzfahrzeuge mit Sportwagen zu tun haben, können Sie sich selbst beantworten.
Auch ein tiefergelegter Kombi oder Transporter ist kein Sportwagen. Genauso wie 4 türige Coupés.
Data meint
Ja, richtig.