Zur Diskussion über erneute Kaufanreize für Elektroautos hat die Denkfabrik Agora Verkehrswende an vier Beispielen berechnet, wie ein E-Auto im Vergleich zu einem Verbrennerfahrzeug bei den Gesamtkosten abschneidet – das heißt bei den Kosten, die in den ersten fünf Jahren der Nutzung entstehen, vom Wertverlust bis zu den Kosten für Steuern, Reparaturen und Energie.
Der Vergleich zeigt, dass Kaufanreize – zum Beispiel in Höhe von 6.000 Euro – vor allem bei kleineren und günstigeren E-Modellen nützlich wären, weil diese gegenüber Verbrennern noch wirtschaftlich im Nachteil sind. In gehobenen Fahrzeugsegmenten sind die elektrischen Alternativen hingegen oft jetzt schon günstiger, unter anderem wegen der geringeren Energiekosten.
Der notwendige Hochlauf der E-Mobilität in Deutschland stagniert. Dazu Agora: „Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen sind seit der kurzfristigen Abschaffung der Kaufprämie Ende 2023 signifikant zurückgegangen – nicht zuletzt deshalb, weil Elektrofahrzeuge beim Kauf häufig noch deutlich mehr kosten als die Alternativen mit Verbrennungsmotor und weil die Besteuerung von Kfz und Energie noch zu wenig den CO2-Ausstoß berücksichtigt und so den Verkauf von Verbrennerfahrzeugen fördert.“
Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs seien aber die Gesamtkosten über die Haltedauer – vom Wertverlust bis zu den Kosten für Steuern, Reparaturen und Energie. Hier falle der Unterschied zwischen Verbrenner und Elektrofahrzeug häufig deutlich kleiner aus als beim reinen Kaufpreis, da insbesondere die Energiekosten pro 100 Kilometer beim elektrischen Fahren niedriger seien. Je länger ein Elektroauto gefahren werde, um so günstiger werde es.
Bei einer Haltedauer von fünf Jahren reichen diese Einsparungen laut der Analyse jedoch häufig noch nicht aus, um die höheren Anschaffungskosten zu kompensieren. Insbesondere bei günstigen und spritsparenden Modellen sei der Verbrenner immer noch wirtschaftlicher. Kaufanreize für günstige E-Fahrzeuge könnten die Wirtschaftlichkeit spürbar zugunsten des Stromers verschieben und damit auch breitere Bevölkerungsgruppen ansprechen.
In gehobenen Fahrzeugsegmenten wie der oberen Mittelklasse und der Oberklasse seien in vielen Fällen die elektrischen Alternativen in den Gesamtkosten über fünf Jahre schon günstiger, so die Analysten. Zusätzlich würden solche Modelle zu erheblichen Teilen als Firmenwagen verwendet und Nutzer von Elektro-Varianten profitierten von einem günstigeren Satz bei der Dienstwagenbesteuerung. Hier wäre eine weitergehende Förderung deshalb kaum zu rechtfertigen.
Agora zeigt für ausgewählte Modellpaare, wie ein Elektroauto im Vergleich zu einem Verbrennerfahrzeug bei den Gesamtkosten abschneidet:
Frank von Thun meint
Der Vergleich ist albern und nicht seriös.
Wer ein der in der oben stehenden Tabelle kauft, bezahlt immer zu viel ! ! ! Mein Model3 hat ein hartes Fahrwerk, das muss nicht jeden gefallen. Abgesehen davon ist alles verbaut was bei anderen Autos teuer zugekauft werden muss – wenn es das überhaupt gibt. Und Massagesitze fallen bei mir unter, wer braucht
das, Zubehör.
Auf der Kostenseite befinden sich drei Jahre Vollkasko, ca 3500 Euro und einmal TÜV mit 100,00 Euro zuzüglich Fahrstrom für 28000 Kilometer mit je 14kW/h.
Wer Lust hat kann sich das mal mit 7 Liter ++ für meinen letzten Verbrenner ausrechnen.
goldenesl meint
Genau mein Humor, 14,5 Kw/H auf 100 km? Also entweder du fährst keinen Tesla und lügst aus Unwissenheit oder du lügst um den Blödsinn zu rechtfertigen!
Meow meint
Abgesehen von dem enormen Wertverlust sind Elektroautos also auch ohne Prämie jetzt schon deutlich günstiger, ist doch super, die meisten Leute kaufen ohnehin nur Gebrauchtwagen. Die großen Verlierer sind also weiterhin diejenigen, die meinen, sie müssten 40.000€ für nen verdammten Golf ausgeben, das ist absolut nichts Neues und hat mit Verbrenner oder Elektro überhaupt nichts zu tun. Mich würde mal so eine Studie interessieren sie nicht auf die ersten 5 Jahre schaut, sondern auf die Zeit zwischen dem 2. und dem 10. Jahr oder zwischen dem 5. und dem 15. Jahr. You know, alltagsrelevante Zahlen.
pajo meint
Bezahlbare Familienautos (18.000€ bis 25.000€) gibt’s nach wie vor nicht und sind auch noch nicht wirklich in Sicht. ( Mit Kindern kannst du es dir nicht leisten auf deiner 1000km oder 300-700km Fahrt mehrfach anzuhalten. Du bist einfach einmal froh ruhe zu haben. ) Mein Nachbar hat sich ( ähnliche Situation) das ganze 1 Jahr lang angetan und ist wieder zum Verbrenner gewechselt. Wirklich effektiv Laden kannst du nur von 20 auf 80% . Ich erwarte reale 400-500km Autobahnreichweite ab unter 20.000€. Geht man einmal von schmeichelhaften 20kw Verbrauch aus, dann brauche ich realistisch gesehen einen Akku von mindestens 130kw, um 100kw zügig „reinpumpen“ zu können. Das erwarte ich in maximal 20-25 Minuten. …setzt also voraus, dass das Auto mindestens 250kw selbst können muss und die Ladesäule mindestens 500-600. ( In China Teils schon Standard). Warum mindestens 500kw… Bei den mir bekannten Ladesäulen ist es (zumindest bisher so gewesen). Hängt sich jemand an die gleiche Säule, dann halbiert sich deren Ladeleistung. Unter einem vernünftigen Familienfahrzeug verstehe ich mindestens einen Passat, Opel Combo/Astra Caravan, Dacia Lodgy aktuell Jogger, Citroen C5, Mazda 5, usw. Bei uns ist es nach dem bezahlbaren Dacia Lodgy damals unter 15.000€ volle Hütte ein Dacia Jogger (7-Sitzer) für 21.000€ geworden mit LPG ab Werk je nach Fahrweise und Beladung 6,5 -8,5 Liter LPG zu 0,60€ bis 0,98€ der Liter. Im Jahresschnitt auf 25.000km liege ich aktuell bei 0,88€ und im Jahresdurchschnitt bei 7,4 Liter un somit bei ca. 6,50€ auf 100km. Da komme ich auch nicht hin, wenn ich meine Kurzstrecke daheim für 40 Cent laden könnte, da ich unterwegs im schnitt nie unter 60Cent kommen werde…bei 20kw Verbrauch kann sich das jeder selbst ausrechnen. Zusammengefasst. Ordentliches Familienfahrzeug für Maximal 25.000€ ( volle Hütte 7 Sitze) mindestens 250kw Ladeleistung mindestens 120kw Akku. Bis dahin wird nur ein Verbrenner zur Wahl stehen. Jetzt haben wir erst einmal noch 4 Jahre Zeit. Vielleicht hält dann der e-Power Antrieb von Nissan bei Dacia Einzug..das am besten noch mit LPG kombiniert..der Verbrauch sollte sich dann bei realen 3-4 Liter Benzin oder 3,5-4,5 Liter LPG einpendeln. Für die , die es nicht kennen Nisan e-Power ein Verbrenner lädt einen kleinen Akku und der Antrieb erfolgt ausschließlich über elektro. Spart enorm an Gewicht und Technik. Mini Motor und Mini Akku. Gedankenspiel. Methanol-Brennstoffzelle von Herrn Gumpert (Getankt wird Methanol, welches im Fahrzeug zu Wasserstoff umgewandelt wird… Abgas = Wasser) . Man müsste nur in Massen in den Wüsten über Solar Methanol herstellen..ganz normal über das vorhandene Tanker und Treibstoffnetz zu den Tankstellen bringen… Der Idee müsste sich die Politik eigentlich nur einmal ernsthaft annehmen… Benzin/LPG tanke ich in 2 Minuten.. Methanol auch. Also warum der Umwelt nichts gutes tun und Wasser aus dem Auspuff lassen ;-).
stdwanze meint
Leider ein Nischenmarkt für dt. OEMs. Welche Neuwagen in Familiengröße werden denn von dt. OEMs angeboten 500 km. Haben 82 tkm auf der Uhr. Mich kriegt keiner mehr in einen Verbrenner. Schon garnicht in der Klasse < 20000 tsd. Wenn Ihr Nachbar einen Firmenfinanzierte E Klasse mit Großem Diesel hatte, vielleicht. Aber das kann er nun auch Vergessen, weil er diese Fahrzeuge nicht mehr bekommt (Flottenverbrauch). Also, entweder frei erfunden oder es hat andere Gründe.
Frank von Thun meint
pajo meint:,,,
Dies klingt nach einem feuchten Traum :-)
Ein Model Y hat einen gigantisch großen Kofferraum. Kinder für 1000 Kilometer einzusperren ist Kinderfolter, also ist mehrfach halten Pflicht.
In der Kinder-Auslaufpause kann das Auto laden. Inzwischen gibt es einen wachsenden Gebraucht-Markt für E-Autos.
Wer da noch Probleme hat, will einfach nicht .
Mike meint
Mir gefällt die Idee von 1000 kostenfreien kWh öffentlichen Ladestrom für jeden privaten BEV-Nutzer pro Jahr.
Mäx meint
Ich weiß schon genau wie das abgerechnet wird.
Bundesregierung zu den Betreibern: Ja also wir wollen jedem Bürger 1.000kWh schenken bei Kauf eines BEV.
Betreiber: Ja schön. Wir gucken mal eben, was wir für die kWh verlangen wollen….nach reiflicher Überlegung und Mischkalkulation kommen wir auf 1,20€/kWh. Das hat ein Betreiber in Baden-Württemberg an einer AC Säule und dem können wir ja nicht zumuten, dass er bei dem Geschäft drauf zahlt. Achso und weil die Privatpersonen ja der Endverbraucher sind, muss die THG Vergütung für Ladestrom natürlich trotzdem gezahlt werden versteht sich.
Bunderegierung: Perfekt, danke dass ihr es so unkompliziert gemacht habt.
hu.ms meint
Im grunde gibt es keinen für alle gültigen vergleich.
Ich lade meinen ID.3 zu 75% von meiner PV – im jahresdurchschnitt für 3,80 € / 100 km.
Andere müssen immer an den schnellader, wo es das dreifache kostet.
BEV ist wie WP ein sehr komplexes thema. Wer hat heutzutage noch zeit und muse, sich detailiert damit zu beschäftigen. Die masse nimmt nur schlagworte auf – und das ist einfach zu wenig.
Habe gerade meinen nachbarn aufgeklärt wieviel strom es zur produktion von H2 und e-fuels bedarf und was demzufolge 100km damit kosten werden.
M. meint
Und? Was hat dein Nachbar gesagt?
Das letzte Gespräch, das ich auf dem Niveau hatte, endete mit „das stimmt nicht“.
kritGeist meint
😂 Willkommen in meiner Welt. Optional höre ich dann auch, man kann doch „günstiges“ Gas von russland haben oder H2 einfach importieren.. 😜
Mäx meint
Alternativ hat er sich ein wenig auf den eFuels Seiten informiert und sagt, dass es aber in Zukunft ja nicht teurer sein soll als heute…einfach in der Wüste erzeugen und wie heute importieren…fertig…ganz einfach.
Weil mit den Batterien macht man sich von China abhängig….
ubalze meint
Die ganzen Diskussionen sind müßig. Entweder unsere Industrie baut endlich kompett nutzbare Transport-Systeme abseits von Öl und Gas.Da ist es auch egal was das Fahrzeug antreibt…H2, Methanol, Batteriestrom.
Oder sie verschwinden und wir fahren nur noch chinesische Autos. Der Weltmarkt für Verbrenner verschwindet und nur für den deutschen Markt Verbrenner bauen…..davon kann nicht mal VW leben.
Also Ärmel hoch krempeln und die guten Ideen markt/nutzungsreif für die Masse entwickeln, statt der Vergangenheit nachzujammern.
Andre meint
Ach herrje, seit Jahren die gleichen Argumente. Die werden auch nicht besser, wenn man sie immer wiederholt. Während die ganze Welt auf Elektromobilität wechselt oder wenigstens schielt, will die deutsche Automobilindustrie das längst tote Pferd weiter melken. Und der deutsche Michel fällt zu häufig drauf rein. 🤦♂️ Die Welt lacht über Deutschland, noch leise, in 10 Jahren ziemlich laut! Wolfsburg wird zu Detroit2.0 – VAG zu Kodak2.0 🙄 und damit ein Funken Hoffnung geschürt werden kann, wird dank Steuergeldern das ganz möglichst lange hinausgezögert… Gute Nacht!
Stephan Mettler meint
Leider wahr aber der deutsche Michel ist ängstlich, gibt es aber nicht zu , sondern tut großspurig und besserwisserisch, obwohl er seine Argumente zum größten Teil aus WhatsApp und Facebook Nachrichten bestehen
Uli meint
Der Unterschied zu Kodak ist, dass die einseitig auf eine sterbende Technik gesetzt haben. Die OEMs (und nicht nur die deutschen, lustig hier im Forum) haben eine Übergangsphase zu bewältigen und müssen die Produkte anbieten die der Kunde kaufen will. Audi hat verkündet, bald gibt’s nur noch Elektroautos und kämpft gerade gewaltig. Andere wie BMW stellen dem Kunden ein Auto hin und sagen such dir aus, was zu deinem Profil passt. Wenn jetzt wirklich alle BEV kaufen würden, hätten sie Unsummen versenkt. Aktuell machen sie aber viel richtig und verpennen aber auch nicht die Wandlung zur Emobilität. VW legt auch eine Basis, die BEV Designdifferenzierung scheint wie Mercedes halt nicht allen zu gefallen. Tot sind die aber lange nicht.
Durchschnittsbürger meint
Woher die Aufrechnung. Beispiel bei mir. 5 Personen-Haushalt. Ein Alllein-Durchschnittsverdiener. Wir haben 3 Autos. Frau, Mann und ältestes Kind (Student). 2 Verbrenner und 1 BEV. Kurzstrecke bis 200 km Gesamtstrecke nimmt jeder bevorzugt den BEV. 2,20 Euro auf 100 km Verbrauch (Strom 22 Cent pro kW) (10 kwh im Stadtverkehr/ 13 Überland) bei 30 000 km Jahresfahrleistung unschlagbar. 7000 Euro Stromkosten ex Grundgebühr)
Da brauchen die Verbrenner ca. 2000 Euro mehr pro Jahr. (Dieselpreisabhängig von 1,30 bis 2,20) bei heute 1,50 und 6 l pro km = 2700 Euro Kraftsoffverbrauch.
Langstrecke fährt der große Diesel. Langstrecke sind normalerweise 2 Fahrer. Dadurch keine Ruhepausen. Außer Pinkel- und Tankpausen. Einfach Fahrerwechsel nach 3 Stunden Fahrt. Dann wieder Wechsel nach 3 Stunden Fahrt. 12 Stunden Fahrt mit 120 km Schnitt schafft man am Tag 1440 km. Mach das mal mit einem BEV.
Sollten mal 2 Autos parallel benutzt werden, läuft BEV und kleiner Benziner. Sollten mal 3 Autos, eines pro Führerschein nötig sein, fährt man eben alle 3 Autos. Nur 1 BEV oder nur ein Verbrenner, oder nur 1 Hybrid ist doch nur für Single und Loser relevant.
hu.ms meint
Von welchen anbieter gibts strom für 22ct/kwh ?
Stephan Mettler meint
Leider wahr aber der deutsche Michel ist ängstlich, gibt es aber nicht zu , sondern tut großspurig und besserwisserisch, obwohl er seine Argumente zum größten Teil aus WhatsApp und Facebook Nachrichten bestehen
Oli meint
Mit einem dynamischen Stromtarif bspw. Tibber.
Natürlich nicht bei den Großkonzernen.
eTOM meint
…bei uns in Wien (Ö) kostet der Nachtstrom (WienEnergie) inkl. Ladeverluste ca.13ct/kWh an der 11kW-AC-Ladesäulen (wird pro Minute abgerechnet: 0,0165/min), sonst kostet der 11 kW-AC Strom bei WienEnergie und EVN tagsüber 0,075/min inkl. Wiener Parkgebühr und ohne Standzeitzuschlag bis 180min). Mein JEEP Avenger EV braucht in der City 9,5-13,5 kWh/100km (Sommer-Winter), Überland 13,6-15,9 kWh/100km und AB (bis 130km/h) ca. 18-24 kWh/100km. Gesamtdistanz AB ohne Laden reicht von 180 bis 340 km (im Winter-Sommer bis 10%SoC), je nach Witterung und Temperatur. Start bei 100%SoC. In der City geht’s von 340 bis zu 460 km bis ca. 10%SoC, d.h. bei mir als Kurzstrecken-Pendler (täglich 36 km) zwei- bis dreimal pro Monat öffentliches Laden. Langstrecke und CCS sind da sehr kostenintensiv (TeslaApp ca. 45-55ct/kWh, adhoc Sonstige Anbieter bis zu 85ct/kWh). Die € 5400,- Förderung, die Rückvergütung der THG-Quote (ca. € 300,-/Jahr in Ö), günstige Versicherung (geht bei uns nach Preis und PS!) und Steuerfreiheit sowie e-Vergünstigungen (Parken, Ausnahmeregelungen, regionales Gratisladen bis 3kW, etc) durch das Land/den Staat drücken die Langzeit-Kosten enorm. Prognose fünf Jahre und ca. 70000km: Kaufpreis ca. 32000,- (Wertverlust ca. 20000,-) Wartung ca. 1200,- (2 Jahre Jeep Wave Wartung inklusive, 4 Jahre Garantie) Versicherung ca. 5000,- (Vk max. 300 SB) Stromkosten ca. 2500,- (im Mix) Sonstiges ca. 2000,- (Wäsche, Zubehör, Reifen, Rücklage, ..) Gesamtkosten von € 42700,- (Kauf) Detailaufstellung: KP ca. € 32000,- & Wartung/Pickerl € 1200,- & Vs € 5000,- & Strom € 2500,- & Sonstiges € 2000,- Einiges ist gratis!
Für mich passt das so, ich bin zufrieden. BG aus Wien
eTOM meint
…z.b. bei uns in Ö gehts noch billiger: WienEnergie. Wir haben einen Nachtstrom von ca. 13ct/kWh an 11kW-AC-Ladesäulen in ganz Wien (Cityladestationen). Ganz offiziell und regulär! Ohne Grundgebühr oder sonstige Kosten ‚WE TankeStart‘ Minutentarif (googlen). Perfekt für uns! Lokal gibt’s auch noch Gratis Ladestationen (siehe GoingElectric) Von 22 Uhr bis 8 Uhr. BG aus Wien
Elektromotoriker meint
Agora hat das geliefert was man von dem Denkpanzer erwartet: E- ist günstiger mit Förderung.
Man muss sie nur hoch genug ansetzen und möglichst teure Benziner konfigurieren: Voila!
Für wie dämlich halten die uns denn.
Ich bin selbst überzeugt von Elektro, aber billiger ist es wirklich nicht. Die Hardware ist premium und teuer, das ist ja Absicht der Hersteller, und wenn man die Abschreibung einrechnet, dann ist es deutlich teurer (als wenn man einen einfach-Variante genommen hätte) und man muss ertragbare Einschränkungen in Kauf nehmen: In den Urlaub geht es z.B. immer mit dem Mietwagen.
Stephan Mettler meint
Volle Uustimmung. Ich lese auch nur was uns die denkpanzer von BP, sHell, Elf, total uswkredenzen. Da gibt’s keine Überraschungen die mir Veränderungen nahelegen würden. Ein Businesssektor, der 1.000.000.000.000 USD (ja 12 Nullen = 1 Billion) Umsatz pro Jahr macht, ist sicherlich sehr objektiv und glaubwürdig und mal zwischen uns gesagt gibt es was schöneres als den Duft von Benzin und dieselabgasen in der Luft und nicht zu vergessen Die wunderbare scheppern und Dröhnen von Verbrennungsmotoren?
Yogi meint
Schon lustig: beim gleichen rabattierten Portal 2021 hat ein annähernd gleich konfigurierter Tiguan (-50PS) 34.500€ gekostet, ID4 36.600€ (nach Prämie)….nach 80.000km zeigt mir spritmonitor für 129 Tiguans in diesem Zeitraum mit 150-220PS einen Durchschnitt von 6,88l/100km Diesel an….also hätte ich 5,5 Tonnen Diesel im aftersale kaufen müssen…9000€…hab aber nur 1800€ extern Strom eingekauft…kein Ölwechsel und anderer Schmarren….und war trotzdem neunmal in Spanien und zweimal Nord-Ostsee…
(Zudem gab es 2022/2023 an der autoroute de soleil Fahrten, in denen man nichts unter 2€/l kaufen konnte)
hu.ms meint
80.000 km für 1800 € strom macht 2,25 € auf 100 km bzw. ca. 14ct kwh.
Wie soll das gehen ?
Mäx meint
Das Zauberwort lautet extern.
Vermutlich wurde der Rest per Überschuss von der PV geladen.
Oder ist eben auf der allgemeinen Stromrechnung gelandet.
Das müsste Yogi dann aber aufklären.
Yogi meint
Ja, wem man 2024 noch erklären muss, wo der Rest des Stromes herkommt, der kann einfach nicht rechnen, und schafft intellektuell keine PV, kein Mieterstrom und Arbeitgeberstrom und überweist jährlich wahrscheinlich nochb1600€ an extern für die Wohnung.
Deine Mudder meint
Es mag ja sein, dass oberhalb der Mittelklasse E-Autos in Relation zur Leistung günstiger sind als Verbrenner, aber spielt der Preis da überhaupt noch so eine wichtige Rolle?
Wer mit 180 und mehr über die Autobahn düsen will und sich für 80k eine E-Klasse holt, würde mit einem E-Auto wohl nicht glücklich werden, auch wenn das vll. von 0 auf 100 in 3 Sekunden geht. Aber was hilft das wenn man bei der Reisegeschwindigkeit von jedem 100 PS Kleinwagen abgehängt wird?
Je mehr man bereit ist für ein Auto auszugeben umso irrationaler wird die Kaufentscheidung und wer aufs Geld achten mussen fährt mit einem zuverlässigen, gebrauchten Verbrenner auf lange Sicht am günstigsten.
stdwanze meint
BEV für > 80k sind sicher nicht mehr bei 160 abgeregelt.
Yoshi meint
Wie lange kannst du damit 160 fahren, bevor du wieder an der Ladesäule stehst?
Kombinatorik meint
Fahr doch mal 150kmh über eine lange Strecke. Du wirst stauen wie langsam das BEV im Vergleich zu einem 90PS Polo aus belibigem Baujahr ist :).
Noch verrückter ist der Vergleich zu einem tdi.
Gerry meint
…und noch viel verrückter ist es weiter Verbrenner zu fahren, angesichts von Energie- und Klimakrise👍.
Stimmts maaik ? 😂
Yoshi meint
Ich dachte die Energiekrise gibt’s gar nicht, die wird doch von rechts herbeigeschwurbelt?
Kombinatorik meint
Ich kann dir nicht Folgen.
Das Klima ändert sich immer und ausnahmslos von Beginn an. Aktuell haben wir ein optimals Klima deshalb gibt es viele Menschen.
Mit neuen Autos verschlechtert sich die für viele wichtige CO2 Bilanz.
Besonders schlecht sind die CO2 Abgaben bei der Herstellung von Akkus.
Aktuell fahren 3% BEV rum davon hat nur die Hälfte einen Verbrenner ersetzt.
Aktuell fahren 100% der LKW nicht mit Akku.
Das ist der Stand der Technik 2024.
Gerry meint
@Kombinat, ich hab auch nicht erwartet dass du dem folgen kannst. Obwohl so kompliziert sind die Zusammenhänge nicht. Google mal Klimawandel und CO2-Gehalt in der Atmosphäre👍.
Skodafahrer meint
Ein Diesel ist vor allem interessant, wenn man ein Wartungstechniker ist.
Kritisch ist sind Maschinenstillstände mit Stillstandskosten über 1000 €/h, die sich nicht über Fernwartung beheben lassen.
Mit dem Diesel kann man, wenn man wie ein Techniker fährt, die meisten Ziele in Deutschland mit der ersten Tankfüllung erreichen.
Dagobert meint
Dafür kommt man aber mit einem Model Y bei entsprechender Fahrweise auch keine 150 km mit vollem Akku.
https://www.youtube.com/watch?v=P6UYCJKX93c&list=PLXgCUnoEr_uCcM0vBA2f6B7x9KR6zeSyn
Und das bei 25 °C Außentemperatur. Jetzt stellt man sich mal 80-5% bei -10°C vor. Da dürften dann noch rund 100 km Reichweite übrig bleiben.
Abgeregelt sind diese Elektroautos nicht, aber die Leistung ist lediglich ein „Partytrick“, mit dem man mal einen Beifahrer beeindrucken kann – praxistauglich ist daran nichts.
Stephan Mettler meint
Sehr seltsam. Die meisten meiner Kollegen würden nie mehr was anders als BEV fahren und einer von ihnen fährt sogar regelmäßig bis nach Estland damit. Bevor Du danach fragst. Nein, die Firma ist keine Kommune von linksgrün versiegten Ökospinnern und Gutmenschen, die in Regenbogenfarbiger Bettwäsche schlafen und ihren Kindern Geschichten von Dragqueens vorlesen lassen. Habe ich damit alle Vorurteile abgedeckt?
Dagobert meint
Veganer fehlt noch, aber sonst passt es ganz gut.
Deine Mudder meint
Selbst wenn das E-Auto 300 fährt wirst du 180 nicht als Reisegeschwindigkeit halten können.
kritGeist meint
👍
Inzwischen wird der Traum (180 heizen, geringer theor. Verbrauch 6L, sparsamer höchstens mit Bluetec & Hybrid).
Nur alte Verkaufs-Klassiker (Mercedes E, Ford C-Max, usw. erfüllen die Träume sind aber auch als Gebrauchte nicht günstig.
Reiter meint
75% der Autobahnbenutzer fahren nie mehr als 130km/h…und ab 160km/h wurde es glaube ich einstellig bei der ADAC Auswertung…. Und wenn sie als Hobby auf der A7 oder A8 von LKW Elefantenrennen zu LKW Elefantenrennen mit 190 km/h fahren kann die Welt darauf auch verzichten…
Deine Mudder meint
Es geht darum was das Auto kann wenn ich will, wenn ich 60k und mehr hinlege will ich ein Auto das deutlich über 200 läuft. Um mit 130 über die AB zu bummeln tut es auch ein Gebrauchte für 10k. Und so werden viele denken die teure Autos kaufen. Wozu ein teures Auto kaufen, das nichts kann?
Dagobert meint
Das Problem sind aber die Elefantenrennen, die ganze Kolonnen zum Abbremsen und Beschleunigen zwingen, und bei starkem Verkehr durch den Bremslicht-Effekt sogar Staus verursachen. Genau da liegt auch das größte Potential Kaftstoff einzusparen, nicht bei <5% der Leute, die hin und wieder über 160 km/h fahren. Wem es wirklich an der Umwelt gelegen ist, und nicht darum geht auf ein Feindbild einzuschlagen, würde ein generelles Überholverbot für LKW fordern.
Dagobert meint
Eine Studie von Agora Verkehrswende zu Elektroautos ist in etwas so glaubhauft wie eine Studie der OPEC zum Umwelteinfluss von Verbrennungsmotoren…
Natürlich ist dass hier schön gerechnet. Das günstigste verfügbare Elektroauto seiner Klasse misst sich nicht mit dem „vergleichbaren“ Verbrenner, sondern mit dem Verbrenner, den die Leute tatsächlich kaufen würden – und das ist häufig ein deutlich günstigerer. Darüber hinaus ist nicht der Listenpreis, sondern der Händlerpreis entscheidend.
Davon abgesehen: Die Kostenersparnis vom Elektroauto müsse schon deutlich über 25% liegen, damit ich mir Ladestopps antue. Bei allen Überlegungen rechne ich eine Stunde meiner Freizeit immer mit 100 € Netto gegen. Wenn eine Stunde extra Fahrzeit darüber entscheidet ob ich nach einer Dienstreise meine Kinder noch ins Bett bringen kann oder nicht, wird sie sogar unbezahlbar.
stdwanze meint
Dann fahr halt Diesel damit Du auf 600 km eben nicht einmal Laden musst. Können wir mal diese alten Mythen nicht immer wieder aufwärmen?
Effektiv merkt VW gerade das man den ID7 richtig bepreist hat. Frag mal deinen nächsten Händler…
Yoshi meint
Klar, für 0,25% Versteuerung ist es auch schwer sich dagegen zu entscheiden. Fällt dieses Privileg irgendwann weg stehen sich die (eigentlich wirklich guten) id7 Bein Händler die Reifen platt.
Dagobert meint
Wenn man viel Privat fährt und deshalb (oder einfach aus Faulheit) pauschal versteuert ist das richtig. Ich fahre höchstens 20% privat und führe Fahrtenbuch – ich spare mit einem BEV daher wenig bis nichts.
stdwanze meint
Wenn erst mal dann jada jada … Wieso sollte das 25% privileg fallen? Wieso muss ich Firmenwagen fahren damit sich das lohnt?
Ich zahle 18 cent die kWh. Wie billig ist dein Diesel?
Yoshi meint
Ich tanke Benzin für ca. 1,70.
Wenn ich den Anschaffungspreis meines Kombis mit dem des günstigsten elektrischen Kombis vergleiche, bin ich auf 10 Jahre gesehen günstiger unterwegs. So lange fahre ich das Auto aber nicht.
In die TCO gehört auch der Anschaffungspreis, oder?
Lorenz Müller meint
Ich bin am Sonntag 1000km mit Anhänger unterwegs gewesen, auf eine Stunde extra Fahrtzeit wegen laden bin ich nicht gekommen, trotz eines aus heutiger Sicht veralteten 60er Akkus… Frage mich also was du für Dienstreisen machst, damit du regelmäßig eine Stunde unterwegs laden müsstest.
Dagobert meint
Da muss das entweder ein leerer ungebremster 500 kg Gartenanhänger gewesen sein (mehr dürfen Sie vermutlich eh nicht ziehen) und Sie wurden ständig von LKW überholt, oder Sie sitzen ohnehin alle 2 h für 30 min auf dem Topf – Dann kommt natürlich wenig „extra“ Fahrzeit hinzu.
Wenn ich einen 1,6 t Wohnwagen mit 100 km/h Zulassung ziehe, fahre ich die auch. Aber nach GPS + 5 km/h Toleranz – also rund 113 km/h Tacho. Da kommt man auf 1000 km ganz bestimmt nicht auf unter einer Stunde Ladezeit.
Lorenz Müller meint
Hatte 23 Solar Module am Haken. 100er Zulassung habe ich nicht, das ist richtig. Bei Autopilot auf 90 km/h schaffe ich in der ersten Etappe 350km, anschließend nach jedem Ladevorgang ca. 200-250km. Extra Pausen mache ich keine – ist ja so schon grenzwertig genug von der Fahrtzeit her.
Bin mit einem Blick auf die Ionity App auf insgesamt 47 Minuten Ladezeit gekommen.
Was ich damit sagen will: ich bin mir sicher auf deinen Dienstreisen hast du in der Regel keinen Anhänger dabei und typische Dienstwagen (wie zum Beispiel der ID7) kommen ja heutzutage schon deutlich weiter wie meiner. Diese „eine Stunde extra“ ist reiner Stammtisch Unsinn.
Und wenn man so schon rechnet, dann müsste man die gesparte Zeit im Alltag auch gegen rechnen, denn den Trip zur Tankstelle spart sich jeder, egal ob man Zuhause, beim Arbeitgeber oder beim einkaufen lädt.
hu.ms meint
„meine Kinder noch ins Bett bringen“
Die werden sich in 30 jahren bei dir für die folgen der emissionen von auto und heizung sicher bedanken.
Stephan Mettler meint
Bist auch so jemand der regelmäßig 1000km am Stück bei durchschnittlich 180 km/h abreißt und keine Zeit für Pausen hat?
micc meint
Wenn dir deine Kinder so wichtig sind, dann tu doch endlich mal was dafür, dass sie auf einem lebenswerten Planeten aufwachsen können.
Wenn dir deine Gesundheit wichtig ist, dann entschleunige dein Leben und preise nicht jede Stunde mit 100 Euro ein!
Yoshi meint
Wäre doch schön, wenn die Kinder später mal einen Job finden und nicht in einer total zerstörten Wirtschaft aufwachsen müssen.
Mäx meint
Wie wird denn deiner Meinung nach die Wirtschaft nicht nachhaltig zerstört?
kritGeist meint
Wo ist der Unterschied zwischen Ladestopps und Tanken mit Pi-Pause? Kommt auf gleiche raus (Vergleich Hyundai I30 12 J. alt vs. Hyundai Ioniq5) , wenn der E entsprechende Leistung bietet, wie Tesla, Hyundai & tatsächlich immer stärker (teure) dt. Hersteller.
Eigene Erfahrungen auf 860km, mit 2 Tank vs. 2 Ladestopps, max. 3 Tank oder Ladungen. Die Pausen alle 3 Std. sind da schon eingerechnet!
Steffen meint
Bei nem ID.7 sollen Reparatur und Wartung teurer sein als bei nem Passat? Kann ich fast nicht glauben…
Michael meint
Nee, ich auch nicht. Vor allem bei einem 4Motion mit DSG… da kann häufiger, mehr und teures kaputt gehen, würde ich denken.
Yoshi meint
Aber wohl kaum in den ersten 5 Jahren. Und wenn läufts auf Garantie
Kombinatorik meint
Die Watungskosten richten sich nach dem Kaufpreis nicht nach der Technik.
E.Korsar meint
Eine potentielle Förderung von 6000€ einfach mal auf Kundenseite zu subtrahieren, finde ich schon sportlich. Die Hersteller und Händler werden ganz bestimmt die 6000€ einfach an den Kunden durchreichen. Die kalkulieren ihre Rabatte garantiert völlig unabhängig von einer Förderung. (Kann Spuren von Ironie enthalten.)
Gerry meint
Von 2020 bis 2023 gabs 6000 Euro bafa-Förderung (und mind.3000 Euro vom Hersteller). Entsprechend hoch war die Nachfrage. Einen ecorsa konnte man damals incl. Förderung ab 20k Euro bekommen. Einen e-up für 12k Euro.
E.Korsar meint
Ich weiß, habe ja einen Corsa-e geholt, weil Opel nicht schnell genug war den 3500€-Rabatt, den es vor der Bafa-Förderung gab, zu streichen. Ist gerade 4 geworden. Einen Monat später mussten die Leute 3500€ mehr bezahlen.
Kombinatorik meint
40k für einen Corsa in 5 Jahren?
11000€ Sprit in 5 Jahren?
Das sind 2200€ pro Jahr Sprit oder 27000km mit einem Diesel.
Das scheint mir für den einfachen Bürger fast unbezahlbar. Die bezahlbare Alternative wird wohl ein günstiger 10k Verbrenner sein.
David meint
Da der größte Packen der Wertverlust ist und den aktuell niemand weiß, steht die Sache rein faktisch auf tönernen Füßen.
Da kann man als Beispiel das Model Y nennen, dem vor zwei Jahren noch bester Werterhalt bescheinigt wurde. Seitdem ist der Neupreis um 16.000€ gesunken und die Nachfrage ist trotzdem mit 1957 Zulassungen letzten Monat extrem überschaubar. Zudem muss Tesla eine große Halde loswerden, und das Facelift kommt Anfang nächsten Jahres. Also Gnade Gott Mitmenschen, die aktuell oder im nächsten Jahr ihr 2-jähriges Model Y verkaufen müssen.
Das ist allerdings dann anders, wenn man seinen Wagen gleich zu einem guten Preis im Leasingportal auswählt. Dieses Vermarktungsinstrument wird sicher nächstes Jahr noch stärker herangezogen. Und dann hast du als Privatkäufer oder kleiner Selbstständiger einen Hebel, der direkt dem Wertverlust entgegenwirkt.
Für Dienstwagenfahrer war es schon immer wurscht. Da hat man Konzernkonditionen, die zu niedrigen Leasingraten führen. Diese Raten tangieren aber nur insoweit, dass mit jedem Dienstgrad eine bestimmte maximale Leasingrate vorgesehen ist. Die Obergefreiten hier kriegen natürlich überhaupt keinen Dienstwagen, daher die stets neidischen Kommentare.
Ich gehe aufgrund der Randbedingungen davon aus, dass wir nächstes Jahr eine deutliche erhöhte Nachfrage sehen und solche wild konstruierten Rechnungen überhaupt nicht mehr erforderlich sind. Dazu kommt noch, dass die Killer-Anwendung die Wallbox zu Hause ist, quasi eine eigene Tankstelle.
Es gibt noch 15 Millionen Haushalte, die sofort eine Wallbox installieren könnten, es aber noch nicht gemacht haben. Da glaube ich, dass über neue oder erweiterte Solaranlagen so manche Ladelösung in diese Häuser kommen. Weitere 10 Millionen Haushalte wohnen in größeren Objekten, bei denen die neuen gesetzlichen Rechte greifen und in den nächsten Jahren über die ETG eine Ladelösung installiert wird.
MichaelEV meint
„Seitdem ist der Neupreis um 16.000€ gesunken“
Wieder diese FUD-Geschichte. Das waren explizit deklarierte Abwehrpreise. Im Angebotsmangel schafft man schnelle Verfügbarkeit durch höhere Preise. Wer dringend ein Auto braucht akzeptiert den hohen Preis, alle anderen warten. Das sind die Spielregeln der Marktwirtschaft (die der angebliche BWLer nicht zu kennen scheint).
Die 16k (effektiv abzgl. der Förderung) betreffen speziell das MY SR. Der zu erzielende Effekt war, die Nachfrage zu reduzieren. Dementsprechend wurden auch nicht viele Fahrzeuge zu diesem Preis verkauft.
Wenn ich mir das Angebot an gebrauchten bei Mobile anschaue, finde ich kein MY SR aus 2022 (logisch, wurden ja auch nicht viele verkauft). Die günstigsten sind ein Jahr alt und kosten zwischen 34 und 36,5k €. Abzgl. der Förderung ist das ein Wertverlust in einem Jahr von 2,5k bis 5k €. Wenn dann ist das spektakulär wenig und nicht viel.
Miro meint
Wieviele KM sind da nach den 5 Jahren veranschlagt?
EVrules meint
Endlich! Ich frage mich, warum bei all den Kostenvergleichsstudien nie wirklich auf die Fahrzeugsegmente eingegangen wurde und hinzukommend, kaum im allgemeinen Fazit dies erwähnt oder berücksichtig wurde.
Ich bin dafür, dass eMobility so schnell wie möglich, so günstig wie möglich wird, mit kleinen, leichten, an Ressourcen und Energie sparsamen PKW, um den Gesamt-CO2-Fußabdruck so klein wie möglich zu halten – was der Kerngedanke der ganzen Angelegenheit sein soll.
Jedoch zeigt sich bislang, dass es gerade in den A-, B- und bedingt auch C-Segmenten wirtschaftlich oftmals unsinnig ist, was geändert werden muss. Die darüberliegenden Segmente werden zudem immer größer und schwerer, noch schlimmer wenn mit fossilen Treibstoffen angetrieben wird aber auch schlimm genug, wenn auch „nur“ elektrisch gefahren wird. Und so wie es die unterbezahlte alleinerziehende Pflegekraft gibt, die einen günstigen Wagen braucht, so häufig gibt es den Bauunternehmer oder die Großfamilie – soll heißen an der durchschnittlichen Verteilung gibt es immer Abweichungen nach oben und unten, aber oftmals brauchen wir nicht die Maximalforderung – was gekauft wird, ist ein anderes Thema.
Andi EE meint
@EVrules
Das Problem der Elektromobilität ist doch, dass man mit dieser Presse, kein positives Bild verbreiten kann. Für TCO interessiert sich niemand, weil eure Presse so ist. Unglaublich destruktiv, wenn die eigene Industrie in dieser Technologie nicht vorne ist (u.A. Wärmepumpe). Für die meisten Deutschen steht Elektro für den Abstieg der Deutschen Industrie. Obwohl die Wissenschaft diese Technologie als Lösung sieht, ist der Patriotismus stärker als jedes vernünftige Argument.
Wahrscheinlich wäre es besser, wenn man die Verkaufsstatistik von einem funktionierenden Elektroland wie Norwegen publizieren würde. Wer was kauft, bei wieviel Reichweitenanspruch, bei wie viel Heimladen, bei wie viel Arbeitsplatzladen. Dann hätten die Deutschen Einsicht, wie es in einem funktionierenden BEV-Markt abläuft. Welche Reichweiten allenfalls kritisch sind.
Im Moment muss man sich ja in Deutschland auf lobbygesteuerte Quellen wie den ADAC verlassen, der mehr desinformiert als informiert. Das grösste Problem in Deutschland ist die Presse die den Patriotismus und diese kurzfristige Denke bis zum Erbrechen bedient.
stdwanze meint
Tja volltreffer. Ich kann einer Dynamik in der dt. presselandschaft nicht mehr folgen.
Technologien, in denen wir richtig gut sind, werden runtergeschrieben. Technologien die Milliarden sparen würden, werden runtergeschrieben. Gleichzeitig werden Ängste geschürt, und strategische Rivalen überlegen dargestellt -> China. Dabei ist vor allem der wirtschaftliche Niedergang Chinas eben schon bei uns zu merken. Als erstes wird der „Bau von Fabriken“* gestoppt, wer merkt das er Erstes? 2008 war das auch so. Da gab es einige die verkauften von einem zum anderen Tag einfach mal gar nix mehr. Da redete noch niemand von Krise.
* Achtung:Verkürzung
Yoshi meint
Klar interessieren sich die Leute für die TCO. Oben siehst du ja anhand einer Studie einer Vereinigung, die der E-Mobilität ausgesprochen wohlwollend gegenübersteht, dass die Ersparnis über die TCO im besten Fall eher gering ausfällt.
Das rechnen sich die Leute halt auch aus, dafür brauchen sie keine Presse.
Beispiel Q8: ja, man spart 7% auf 5 Jahre. Meinst du dafür schwenkt eine Mehrheit von dem um, was sie schon kennt? Da müssten eher -25% stehen.
stdwanze meint
Genau die Strategie der OEM. Wo steht das BEV der coole neue Scheiß und Diesel das Pferdekutschen Equivalent? Genau das ist es aber. Wer genau kauft heute noch ein Nokia 3510? Musst du eine Woche nicht laden?
Merkste Selber.
Andi EE meint
@Yoshi
„Klar interessieren sich die Leute für die TCO. Oben siehst du ja anhand einer Studie einer Vereinigung, die der E-Mobilität ausgesprochen wohlwollend gegenübersteht, dass die Ersparnis über die TCO im besten Fall eher gering ausfällt.“
Nö, die Leute sehen primär den Initialen Verkaufspreis. Deshalb wäre es wichtig, dass man auf die guten Beispiele wie Norwegen schaut. Das kann man sehr gut verkaufen, weil es in diesem Land funktioniert, in einem viel geringer besiedelten und viel kälteren Land (Vergleich DE). Dann könnte man auch aufzeigen, welche Fahrzeuge dort verkauft werden, wenn es keine patriotischen Kaufeinflüsse gibt. Es macht einfach keinen Sinn, dass ein ADAC ständig untaugliche Fahrzeuge mit viel zu hohen Verbräuchen und Preisen empfiehlt.
„Das rechnen sich die Leute halt auch aus, dafür brauchen sie keine Presse.“
Aha, wieso ist z.B. der Tesla-Anteil pro Kopf in Norwegen 50x höher ist, als in Deutschland ist. Weil die Leute in beiden Ländern genau gleich objektiv aufgeklärt werden.
„Beispiel Q8: ja, man spart 7% auf 5 Jahre. Meinst du dafür schwenkt eine Mehrheit von dem um, was sie schon kennt? Da müssten eher -25% stehen.“
Wieso nimmt man so eine schwachsinnige Karre, die sich praktisch niemand leisten kann? Wieso nimmt man nicht die meistverbreiteten Elektroautos der Welt? Die stehen doch für ein gutes P/L, sonst würden sie nicht so oft gekauft. Wieso macht man mit diesen Fahrzeugen nicht den Vergleich … soll ich deiner Denkblockade nachhelfen?
Yoshi meint
Andi, stell doch nicht solche Platten fragen deren Antwort du bereits kennst. In Norwegen gibt’s einen Malus auf Verbrenner und für BEVs die Mehrwertsteuer in Höhe von 25% geschenkt. Finanziert aus Ölexporten, wer das CO2 in die Atmosphäre bläst ist schließlich egal, solange man es nicht selber ist.
Es gibt nun Mal auch noch autos außerhalb der 40.-50.000€ Klasse und nicht jeder legt Wert auf OTA, 300 ps und Software. Daher lässt sich nicht immer alles so vergleichen, wie du es gern hättest.
Beispiel: ich will eine x-beliebige Limousine mit passabler Ausstattung.
Da kann ich gerade den fiat tipo mit 130 PS Diesel und Automatik für 17k vom Hersteller direkt wählen. Das Pendant von Tesla kann viel mehr, kostet aber nun Mal ca. 23k mehr. Zwischen 20 und 30k Straßenpreis gibt’s dann eine Menge vollausgestatteter Kombis. So einen Vergleich willst du dann auch wieder nicht sehen.
Thorsten 0711 meint
Leider geht aus der Grafik nicht hervor wie hoch der Anteil des Heimladens oder überhaupt was für Preise beim Laden zu für die Berechnung Grunde gelegt wurden.
Denn das ist für viele ein sehr wichtiger Punkt. Unser Anteil beim öffentlichen Laden ist nämlich 100%.
Für jemanden mit der Möglichkeit zu Hause zu laden braucht es keine Berechnung, da ist das eAuto immer günstiger im Unterhalt.
Yoshi meint
Leider geht auch nicht hervor, ob Listen-oder Strassenpreise zur Ermittlung des Wertverlustes herangezogen wurden. Wenn’s auf einen Golf 30% Rabatt gibt, auf den id3 aber nur 10-15, wenn überhaupt – dann sieht die Rechnung anders aus.
Außerdem fehlt die Vergleichbarkeit. Es gibt nun Mal keinen 150 PS id7. Wem diese Leistung ausreicht, bekommt sie im Passat mit Business – Ausstattung und DSG für 33k neu, das gehört auch zur Wahrheit.
Thorsten 0711 meint
Stimmt. Bei Verbrennerfahrzeugen zahlt niemand den Listenpreis.
Das Vergleichen der Leistungen ist, zumindest für mich, auch unsinnig. Ich komme aktuell prima mit 101 PS /170 nm zurecht. Dass mein Kfz 50 km/h schneller fährt als die ZOE meiner Frau interessiert mich ebensowenig.
stdwanze meint
Leistung von BEV ist nicht mir Verbrenner vergleichbar, man vergleichte Pferde ja auch nicht mit der Leistung von Autos – nur „Sprichwörtlich“
Thorsten 0711 meint
stdwanze
Die Leistung in Kilowatt ist beim BEV also anders? Interessant.
Ja ja, das Drehmoment liegt beim BEV sofort an. Interessant für den Stammtisch und Ampelrennen.
Ich fahre im Gesamten 3 Kfz, 2 davon sind BEV und alle 3 erfüllen ihren Zweck.
stdwanze meint
Man kann einen auch Willentlich Falsch verstehen. Wenn sie wirklich BEV und Verbrenner fahren wissen sie genau was ich meine.
Thorsten 0711 meint
Ich fahre im Dienst (immer) elektrisch und mit der ZE50 meiner Frau alle Kurzstrecken. Und viel mit dem Fahrrad.
Und auf Fernstrecke halte ich mal ca. alle 2 Stunden für etwa 10min an um mir die Beine zu vertreten mit meinem eigenen Propanverbrenner. Der genau das tut was er soll, nämlich mich von A nach B bringen mit bis zu 600 Liter Gepäck. Ein eAuto für das gleiche Anforderungsprofil würde mich mehr als das Doppelte kosten. Natürlich macht das elektrische Fahren mehr Spaß. Wenn Held keine Rolle spielen würde hätte ich morgen einen ID.7 GTX Tourer vor der Tür stehen. Es spielt aber eine Rolle. Fahren Sie das Richtige für sich, ich tue es.