Der neue Alfa Romeo Junior Veloce kann bestellt werden. Das Topmodell der Baureihe leistet 207 kW (280 PS), die Preisliste startet bei 48.500 Euro. Der als Basis dienende, rein elektrische Junior Elettrica mit 115 kW (156 PS) Leistung kann seit September bei den deutschen Vertriebsstandorten erkundet werden. Der Marktstart des Junior Veloce folgt Anfang 2025.
Beim Junior Veloce setzt die Marke erstmals einen Elektroantrieb mit einer Leistung von 207 kW (280 PS) und einem maximalen Drehmoment von 345 Newtonmetern ein. Neu ist auch das mechanische Sperrdifferenzial, das dem Durchdrehen der angetriebenen Vorderräder entgegenwirkt. Das Differenzial regelt die Drehmomentverteilung rein mechanisch und ohne die bei elektronischen Systemen oft als störend empfundenen Regeleingriffe. Damit geht es in 5,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h.
Der Junior Veloce ist mit einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, das Fahrzeuggewicht bleibt unter 1.600 Kilogramm. Mit einer Speicherkapazität von 54 kWh ermöglicht das Akkupaket eine Reichweite von 315 Kilometern gemäß WLTP-Zyklus. Beim Schnellladen mit 100 kW wird die Fahrbatterie in weniger als 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent gefüllt.
Die Fahrdynamikregelung des Junior Veloce ist um eine Funktion erweitert, mit der die Energierückgewinnung beim Bremsen optimiert wird. Die Rekuperation setzt beim Loslassen des Fahrpedals ein, was die Reichweite verbessert, insbesondere im vom Stop-and-Go geprägten Stadtverkehr. Im Dynamic-Modus verlagert sich die Rekuperation vom Fahr- in das Bremspedal und unterstützt hier die Sportbremslage an der Vorderachse.
Darüber hinaus weist der Junior Veloce eine sehr direkt übersetzte Lenkung sowie eine Fahrwerkstieferlegung um 25 Millimeter auf. Verstärkte Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse reduzieren die Seitenneigung der Karosserie in schnell durchfahrenen Kurven. Für Verzögerung sorgt eine Sportbremsanlage. Die 20-Zoll-Leichtmetallfelgen sind mit Reifen bestückt, deren Eigenschaften auf die Anforderungen eines leistungsstarken Elektrofahrzeugs abgestimmt sind.
Das Exterieur des Junior Veloce wird bestimmt durch die zweifarbige Lackierung mit schwarzem Dach, die Voll-LED-Scheinwerfer mit optionaler Matrix-Funktion, die 20-Zoll-Leichtmetallräder und die Privacy-Verglasung der hinteren Scheiben. Akzente setzen schwarze Außenspiegelkappen und das Logo mit der Alfa-Romeo-Schlange auf der C-Säule. Seitenschweller und Heckstoßfänger sind zusätzlich mit roten Details versehen. Zur Wahl stehen die Karosseriefarben Bianco Sempione, Nero Tortona, Rosso Brera, Grigio Arese und Avorio Scala, jeweils serienmäßig mit schwarz lackiertem Dach.
Innen sind die serienmäßigen Sitze in schwarz-roter Stoff-/Kunstlederkombination gehalten. „Das handlich kleine Lenkrad und die ergonomisch optimal platzierten Bedienelemente unterstreichen die Konzentration auf den Fahrspaß“, heißt es. Die digitale 10,25-Zoll-Instrumentenanzeige zitiert historische Alfa-Romeo-Modelle. In der Mitte des Kombiinstruments hinter dem Lenkrad liefert ein volldigitaler 10,25-Zoll-TFT-Bildschirm Informationen zu den wichtigsten Fahr- und Fahrzeugdaten sowie den Einstellungen beispielsweise der Fahrerassistenzsysteme.
In der Mitte der Armaturentafel ist ein weiteres dem Fahrer zugeneigtes 10,25-Zoll-Display platziert, über das Infotainment, Konnektivität und verschiedene Fahrzeugeinstellungen gesteuert werden. Das Multimediasystem gestattet via Bluetooth und den Applikationen Android Auto beziehungsweise Apple CarPlay die drahtlose Spiegelung kompatibler Smartphones auf den Monitor in der Mittelkonsole. Das System stellt außerdem den virtuellen Sprachassistenten „Hey Alfa“ zur Verfügung, der auf die KI-Software ChatGPT zurückgreift.
Eine Reihe von elektronischen Fahrerassistenzsystemen ermöglicht Autonomes Fahren auf Stufe 2. Die 360-Grad-Parksensoren und die 180-Grad-Rückfahrkamera erleichtern das Rangieren im Alltag. Abgerundet wird die Serienausstattung des Junior Veloce durch zwei USB-Anschlüsse in der vorderen Mittelkonsole, ein Soundsystem mit vier Lautsprechern, die elektronische Parkbremse, das berührungslose Zugangssystem sowie die Klimaautomatik und ein 11-kW-Onboard-Ladesystem.
Tadeky meint
Alfa ist eine tote Marke. Marktanteil in Deutschland 0.1 Prozent. Anzahl der Händler? 1 Dutzend im Bundesgebiet? Stellantis sollte mal bei den ganzen Marken aufräumen und sich auf wenige konzentrieren. Nachdem man bei Chrysler den 300er eingestellt hat ist die einzige Massenmarke in den USA tot.
M. meint
Also, so schön das Auto auch ist, für das Gebotene ist es einfach zu teuer.
Nostradamus meint
Dieses komische Auto, mit dem chaotischen Front und dickem Körper, für 48.000 EUR? Nein, danke, sogar wenn viel billiger würde!
Dr. Andreas Geiger meint
Nie wieder Alfa Romeo. Diesen Schwur tat ich als Besitzer eines fabrikneuen Alfa Romeo Alfasud. Nach einem Jahr war das Auto total verrostet und der Lack bildete Blasen. Ob die Qualität der Neuen besser ist? Ich habe da meine Zweifel.
M. meint
Welche Dekade war das*?
Im Zweifel mal über die Parkplätze laufen und etwas betagtere Alfas suchen. Oder beim nächsten Gebrauchtwagenhändler – nach mobile-Recherche.
Vergeblich, natürlich. Denn, was nach einem Jahr Blasen hat, ist nach 10 Jahren längst zusammengekehrt.
* „Der Alfasud ist ein Fahrzeug der Kompaktklasse, das vom italienischen Automobilhersteller Alfa Romeo zwischen Frühjahr 1972 und Mitte 1983 hergestellt wurde“
(Wikipedia)
Futureman meint
Ein Auto für Liebhaben. Aber, ob Alfa so viele hat damit sich ein so überteuertes Modell verkauft?
Steve meint
Der Veloce ist definitiv für hartgesottene Alfisti.
Für alle anderen gibt es dann eben die schwächer motorisierten Varianten.