MOIA, das Mobilitätsunternehmen im Volkswagen-Konzern, und Volkswagen ADMT treiben die Entwicklung autonomer Mobilitätsdienste auf dem Automatisierungslevel 4 nach dem SAE-Standard voran. Nach Testfahrten in den USA und in München im vergangenen Jahr gibt man seit Ende 2024 einen Eindruck vom Fahrzeug und vom aktuellen Stand der Entwicklung in Hamburg.
Gemeinsam mit Volkswagen ADMT präsentierte MOIA kürzlich den Prototyp des ID. Buzz AD, der einen Ausblick auf das Interieur für den Testbetrieb in Hamburg bietet. Ein sicherheitszentrierter Ansatz stehe bei der Entwicklung an erster Stelle, heißt es. Mit Hilfe von 13 Kameras, neun Lidaren und fünf Radaren erfassten die Fahrzeuge ihre Umgebung in Echtzeit. Hochleistungsrechner übersetzten die Daten in präzise Fahrbefehle. Darüber hinaus verfügten die Fahrzeuge über redundante Systeme für Bremsen, Lenkung und Stromversorgung. Vor dem Einsatz auf öffentlichen Straßen würden umfangreiche Simulationen und Realtests durchgeführt.
„Austin, München und Hamburg – der ID. Buzz AD wird in drei Großstädten weltweit getestet und validiert“, so Christian Senger, CEO von Volkswagen ADMT. „Die Sicherheit von Fahrgästen und allen, die am Verkehr teilnehmen, hat für uns höchste Priorität. Dazu gehört auch der regelmäßige Austausch mit den lokalen Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr.” Die autonomen Fahrzeuge sollen im späteren Betrieb in das städtische Notfallmanagement integriert sein und beispielsweise beim Bilden der Rettungsgassen an den rechten Straßenrand fahren.
MOIA hat das vollelektrische Ridepooling in Hamburg entwickelt und etabliert. Mit mehr als elf Millionen Fahrgästen seit 2019 sei man fester Bestandteil des Mobilitätsmixes der Hansestadt, so der Anbieter. Der nächste logische Schritt sei das autonome Fahren, das perspektivisch eine größere Flotte ermögliche. Fahrgäste würden dann von einem „hochverfügbaren“ und benutzerfreundlichen Angebot zu niedrigeren Preisen profitieren.
Mit dem autonomen Ridepooling entwickele MOIA in Hamburg eine wichtige Zukunftstechnologie und bringe sie in den kommenden Monaten zur Marktreife. Die Flotte an ID. Buzz AD werde dabei in die MOIA-Softwareumgebung implementiert, die die intelligente Steuerung der Flotte, die Buchungsapp und das Passagiermanagement umfasse.
„Unsere Tests sind bereits gestartet. Neben der Fahrfunktion im dichten Verkehr erproben wir alle Funktionen für eine sichere und komfortable Beförderung von Kunden. Im kommenden Jahr werden wir den Testbetrieb schrittweise erweitern. Ausgewählte Personen können dann die autonomen MOIAs buchen und sich wie beim regulären Betrieb im Testgebiet zu ihrem Zielort bringen lassen – mit dem Unterschied, dass das Fahrzeug autonom fährt”, erklärt Sascha Meyer, CEO von MOIA. „Unsere Umfragen zeigen, dass 75 Prozent unserer Nutzer in Hamburg einem autonomen MOIA-Service neutral bis positiv sehen. Mehr als die Hälfte würden einen autonomen Service von MOIA gern nutzen.“
Im Testbetrieb in Hamburg kommt eine Vorserienversion des ID. Buzz AD zum Einsatz. Die Innenausstattung des Fahrzeugs ist auf die Bedürfnisse der Fahrgäste zugeschnitten. Es verfügt über breite Sitze, für mehr Sitzkomfort wurde zudem die Decke erhöht. „Helle Farben im gewohnten MOIA-Look-and-Feel, intuitive Bedienelemente und hohe Sicherheitsstandards runden das Raumkonzept ab“, so MOIA. Die spätere Serienversion des ID. Buzz AD werde über einen längeren Radstand, vier Sitzplätze und Stauraum für Handgepäck verfügen.
Jensen meint
Sammelverkehre sind ein besonders kompliziertes Thema: In großen Städten gibt es eine starke Nachfrage zum Personenverkehr, welcher eben durch die bekannten Öffis, Taxi, Fahrradverleih und E-Scooter bestritten wird. Systeme wie Uber nicht zu vergessen. Eine hybride Transportlösung mit Sammeltaxis/Ridepooling, ob nun mit oder ohne Fahrer, bedient ein wenig den Taxigedanken, in dem man sich eben eine Fahrt/Fahrzeug „bestellen“ kann und eben auf der anderen Seite mit dem Makel leben muß, dass es fremde Mitfahrer und mögliche Umwege samt Verzögerungen gibt. Ab dem Moment, wo dieses Geschäftsmodell in so weit funtkitoniert, dass die Fahrzeuge ausgebucht sind, sinkt automatisch der Gesamkomfort für die Reisenden.
In Städten mit gutem ÖPNV, zumal dieser ja auch mit dem Deutschland-Ticket zu einem unschlagbaren Pauschalpreis 24/7 genutzt werden kann, haben die Sammelverkehre entsprechend weitreichende Wettbewerber und in Gegenden mit schwächeren ÖPNV-Angebot lässt sich so ein Sammelsystem schon vom Grundgedanken her nicht ansatzweise kostendeckend betreiben. Dazu kommen auf dem „Land“ zumeist nur eingeschränkte Nutzungszeiten, was es auch nicht leichter macht. In einem niederbayerischen Landkreis experimentiert man auch mit solchen Sammelrufttaxikleinbussen, sogar mit Akzepanz des Deuschland-Tickets. Die Auslastung lässt zu wünschen übrig und die Finanzzahlen sind entsprechend mau. Sobald die Fördrkulisse abgearbeitet ist, dürfte das Projekt vermutlich einschlafen.
Earth is Burning meint
Das spricht dafür, das Projekt in die öffentloche Hand zu geben. Solange wirtschaftliche Interessen ökologische und verkehrspolitische Erfordernisse dominieren, können wir es mit der Energie- und Verkehrswende vergessen. In strukturschwachen Regionen muss die Politik einfach vernünftige und zukunftsweisende Angebote machen und für deren Finanzierung sorgen.
Earth is Burning meint
Sehr cool!
Und wenn das sicher funktioniert, raus damit in die ländlichen Räume. Da wird es dringend gebraucht. In den Großstädten eher nicht so. Es ist auch noch zu teuer.
Future meint
Ridepooling war hier leider bisher noch nie profitabel. Zwischen 2016 und 2022 hat das CleverShuttle ja in einigen deustschen Städten probiert. Natürlich auch vollelektrisch. Ich habe das einige Male genutzt. MOIA wird aus Steuergeldern finanziert. Profitabel wird das alles vermutlich erst, wenn Uber das weltweit ausrollt. Das gute ist halt, dass der Fahrer in Zukunft wegfällt und damit der größte Kostenfaktor verschwindet.
Yoshi meint
Selbst Uber hat doch nach 3 oder 4 erfolgreichen Quartalen 2024 wieder rote Zahlen geschrieben, und zwar deutlich…
Future meint
Uber hat galt genügend Investoren und kann lange durchhalten. Amazon hat über 10 Jahre lang nur Verluste gehabt und wurde in Deutschland zunächst viel belächelt. Die gute Finanzierung ist der Vorteil der amerikanischen Startups. Wenn eines Tages bei Uber der Fahrer wegfällt, dann wird das großartig.
B.Care meint
Amazon war nach 7 Jahren in der Gewinnzone. Was heißt belächelt?Amazon hat 1998 den führenden deutschen Onlinebuchversender Telebuch übernommen, der schon seit 1991 bestand und nach dem Kauf in Amazon de umbenannt wurde.
Der Kundenstamm war damit riesig, da hat niemand gelacht. Online Buchhandel war im Gegensatz zu den USA hier schon etabliert und eine feste Größe im Geschäft.
Future meint
Sammeltaxis gibt es auf der ganzen Welt. Seit einigen Jahren gibt es sie auch in Hamburg, obwohl sich die Taxibranche sehr dagegen gewehrt hat. Es ist praktisch und viel günstiger. Ich bin seh von dem Konzept hinter MOIA überzeugt. Man bucht eine Fahrt von einer virtuellen Haltestelle in der Nähe zu einer anderen virtuellen Haltestelle in der Nähe des Zielortes. Der Algorithmus steuert die Fahrt so, dass andere Passagiere ebenso die Strecke nutzen können. Das ist die Zukunft von Mobilität: Ziel und Zeit werden in der App definiert und der Algorithmus steuert den Rest.
Hamburg geht in Deutschland voran. Es gefällt mir auch sehr gut, dass ab Januar 2025 keine Verbrennertaxis mehr zugelassen werden dürfen in Hamburg. Das ist die erste Stadt in Deutschland, die damit ein Verbrennerverbot ausgesprochen hat. Das ging ganz leise und keiner hat sich beschwert.
Jörg2 meint
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig erinnere:
In Berlin ist MOIA eingestellt. Zu wenig Nutzer. Wegfall der Co-Finanzierung dieser Versuchsanordnung eines finanzstarken Unternehmens durch den Bürger.
Future meint
Ich finde auch, dass Deutschland keine guten Laborbedingungen schafft für neue Mobilitätskonzepte. Die Akzeptanz in der Gesellschaft ist auch gering. Umso erstaunlicher, dass eine Metropole wie Hamburg hier so offen ist.
Waymo finanziert sich durch private Investoren. In Deutschland gibt es viel zu wenig Risikokapital. Hier muss das alles der Staat bezahlen – aber VW ist ja eh eine Art Staatsunternehmen. Aber mal ehrlich: Wer investiert noch in Deutschland? Ich kaufe seit vielen Jahren auch nur noch amerikanische Aktien und ETFs. So machen es ja die meisten Investoren. Das Geld geht nach Amerika.
Jörg2 meint
VW ist liquide genug, solch Versuche selbst zu finanzieren.
Ich unterstelle, wenn sie solch Versuch tatsächlich in ihrer Entwicklungsplanung als notwendig und sinnvoll hätten, würde VW dies komplett aus eigenen Mitteln finanzieren und auf eine sinnvolle Größe aufblasen.
Ich unterstelle weiterhin, dass die ehemalige Zusammenarbeit mit MobilEye in der jetzigen Rivian-Ära ein Auslaufmodell ist und wir wenig Weiterentwicklung auf dem Pfad „Hamburg-VW-MobilEye“ sehen werden.
Aber natürlich kann das auch völlig anders sein und MobilEye wird die IT-Basis für VW werden.
B.Care meint
VW als AG hat große internationale Investoren. Die 20 Milliarden Gewinn von VW wurden recht clever investiert. Eine Plattform zu entwickeln kostet ca. 1 Milliarde, Rivian gab es für 700 Millionen, Software incl., ein Schnäppchen.
Auch in die Beteiligung an SAIC wurde investiert. Die staatlichen Zuschüsse für Moia sind zu vernachlässigen aber nimmt man gerne mit :-)
Jörg2 meint
B….
„Die 20 Milliarden Gewinn von VW wurden recht clever investiert.“
Aktuell schätzt sich VW als nicht zukunftsfähig ein und muss massiv rückbauen.
Auf welcher Basis kommst Du zu Deiner „clever“ Einschätzung? Da muss doch bei VW irgendwas schief gelaufen sein!?
B.Care meint
Jörg2,
Mit clever meine ich die letzten beiden Investitionen, geht doch klar aus meinem Kommentar hervor, oder?
Dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden bestreitet doch niemand ernsthaft.
Jörg2 meint
Presselage Oktober 2023:
„Die Mobilitätswende in Hamburg soll auch mithilfe von tausenden autonom fahrenden Kleinbussen gelingen. Verkehrsminister Wissing unterstützt das Modellprojekt mit 26 Millionen Euro. Profitieren sollen auch ländliche Regionen.“
Es sollen aktuell 25 Fahrzeuge werden.
Das Betriebsgebiet hat aktuell wenig mit „ländlichem Raum“ zu tun.
Laut aktueller PR nur für ausgesuchte Nutzer.
VW ist sehr spät dran.
Lieferant ist hier MobilEye.
(Wie MobilEye und Rivian zusammenpassen, ist mir nicht bekannt.)
Ben meint
Gibts eigendlich irgwndwo zu lesen wie Herr Wissing sich über geltende Einschräckungen unf Gesetze der EU hinwegsetzen will oder ist die erst für 2050 geplant wenn die deutschen OEM nur noch als Markennamen chin. Hersteller existieren ?
Auch gibt es nicht ein eiziges Video wo man sehen kann wie dies im normalen Alltag funktioniert…ja gut es gibt nen 2min auf Sat.1 wo der Buz autonom an einer roten Ampel in den Gegenverkehr steuert und der Fahrer eingreifen muss aber sonst gibt nix privates nur Werbefilmchen, dann lieber das hier, aber acu hdas ist ja immernoch verboten in Europa:
https://www.youtube.com/watch?v=iYlQjINzO_o
https://www.youtube.com/watch?v=kTX2A07A33k
Yoshi meint
Ben, niemanden interessiert es was irgendwelche Influencer für Werbevideos machen. Fakt ist, ein kleiner kreis Leuten kann sich bald einen autonomen id buzz rufen.
Anzahl der Leute, die sich ein Cybercab oder ähnliches von Tesla rufen können: null.
Future meint
Sammeltaxis darf am aber nicht verwechseln mit einer individuellen Taxifahrt. Der Algorithmus holt einen an einer virtuellen Haltestelle in der Nähe des Standortes ab und man wird auch in der Nähe des Zeilortes abgeliefert und teilt sich die Strecke mit anderen Passagieren. So macht MOIA das seit Jahren in Hamburg mit Fahrer. Dadurch ist die Fahrt viel billiger als ein normales Taxi. Allerdings bestimmt der Algorithmus die Strecke und der Weg kann länger dauern als wenn man direkt fährt.
Waymo in San Francisco funktioniert dagegen wie ein normales Taxi – nur ohne Fahrer. Bei Tesla will man es ja sogar so lösen, dass man sein eigenes Auto als Robotaxi laufen lassen kann, wenn man es nicht braucht. Die Zukunft von Mobilität wird also sehr spannend.
Ben meint
Fakt ist, jeder Teslafahrer in den USA, wie in den Videos eines privaten Tesla Nutzers der Videos von seinem eigenen privaten Fahrzeug macht, kann das System nutzen und MOIA funktioniert weiterhin nicht und hat keinerlei Freigaben in Deutschland und der EU, genau wie FSD supervised benötigt das System einen Sicherheitsfahrer, wie man im verlinkten Video schon sehen kann…und das ist erst 1 Monat alt.
https://www.youtube.com/watch?v=58sJmWvg-TE
Oh hier noch nen Ami der mit seinem eigenen privaten Teslas FSD auf öffentlichen Staßen, testet und sogar Fehler gibts da noch.
https://www.youtube.com/@DirtyTesla/videos
Verlink mal bitte ein Video eines privaten ID. Buzz Nutzers oder eines anderen Travalassit Nutzer der irgenwo in Deutschland autonom fährt, ohne vorgemapte Straßen, wie in den von mir verlinkten Beispielen, danke
Aber danke das du so bissig reagierst und private Teslafahrer mit ihren eigenen Teslas als porduzenten von Werbevideos abstempelst, das zeigt nur den Erfols von FSD und zurückhabgen von VW.
Powerwall Thorsten meint
Yoshi, was glaubst du wohl, wie doll du beten musst, damit es noch lange so bleibt?
Spoiler alert :
Es wird nicht funktionieren – das Beten, meine ich.
Yoshi meint
Thorsten, da ich keine bestimmte Automarke zur Ersatzreligion erhebe, muss ich auch nicht beten. Ob und wer demnächst autonom fährt oder nicht, ist mir im Gegensatz zu dir völlig egal.
Für mich gibt’s wichtigere Dinge im Leben, als wenn es bei Tesla gerade gut oder schlecht läuft.
M. meint
Was Thorsten meint:
Aus purer Dankbarkeit ggü. dem CEO werden A-f-D-Anhänger bald alle Tesla fahren, egal was andere Marken bieten.
Übrigens ein nettes Erkennungsmerkmal für Vollpfosten.
Ältere Fahrzeuge, wo man das noch nicht ahnen konnte, natürlich ausgeschlossen, soweit im Erstbesitz, und man das sicher identifizieren kann.
Da bin ich für entsprechende Indikatoren dankbar.
Future meint
Leute, Autofahren ist seit Jahrzehnten Ersatzreligion in Deutschland. Was soll es denn sonst sein. Das ist ja auch der Grund, warum man bei dem Thema so schlecht vorankommt in Deutschland. Religionen tun sich immer sehr schwer mit Reformen.
Kaiser meint
Deshalb gibt’s jetzt die Tesla -Kirche.
Warum eine alte Religion reformieren, nein, besser gleich eine neue mit noch radikaleren Strukturen gründen.
Future meint
Die VW-Kirche ist aber schon viel älter. Ich erinnere mich noch an die Treffen zum Kloppen unter der Autobahnbrücke, um zu klären, ob GTI oder Manta besser ist. Also diese Religionen haben schon eine lange Tradition in Deutschland. In China oder Amerika gibt es das so nicht.
Jörg2 meint
Ben
Eventuell ist das „ausgewählte Nutzer“ der rechtliche Kniff, damit es kein öffentlicher Test ist (?).
ID.alist meint
Ben, dafür fährt ja momentan ein Fahrer/Kontrolleur mit, keine hat behauptet, dass die MOIAS fertige Produkte sind.
Was ist verboten in Europa? Ich sprichst nicht von ein Level2 Software der den User den Eindruck vermittelt Level 3 oder Höher zu sein?
Man sieht es bei BMW und Mercedes, wenn man alle Tests besteht darf man Level 3 auch in Europa anbieten, aber nur bis 130 km/h, aber das ist für die Stadt auch nicht so wichtig.
David meint
Hör doch bitte auf mit diesen Falschmeldungen! Das autonome Fahren kann nur Tesla. Warum? Ja, weil sie es eben können. Onkel Murks hat das doch gesagt. Und der würde ja nicht lügen. Wo die Testfahrten sind? Ja, nirgends. Braucht man nicht, da ist nichts zu testen, das muss man glauben. Haltet die Klappe! Außerdem, was soll das? Für 2024 erste Testfahrten und für 2025 erweiterten Betrieb vorhersagen und dann einhalten, so baut sich doch kein Spannungsbogen auf. Das ist auch nicht seriös, wenn man immer nur kommuniziert, wenn der nächste Fortschritt bevorsteht. Das muss man ganz anders machen und sechsmal im Jahr herausschreien, dass man am nächsten Tag autonom fahren kann – mit der ganzen Flotte rückwirkend bis zum Käfer. Außerdem scheint es ja schon länger Prototypen einer Serienversion zu geben, den ID.Buzz AD. Wieso hat VW den nicht schon vor drei Jahren auf einem Riesenevent vorgestellt? Ohne dass er danach irgendwo einen Meter fährt? So wäre das richtig gewesen.
Jörg2 meint
Hör doch bitte mit Deinen Falschmeldungen auf, die Welt wäre der Meinung, nur Tesla könne autonomes Fahren.
Dann ist Deine Argumentationsbasis zwar weg, aber, wer weiß, wozu es gut ist.
ID.alist meint
Ironie oder Sarkasmus sind nicht dein Ding, oder?
Future meint
Ich habe den Text jetzt zweimal durchgelesen, aber immer noch nicht richtig verstanden. Ist da was schief gegangen beim Diktieren? Gesprochene Sprache funktioniert einfach nicht immer als Schriftsprache. KI könnte dabei aber helfen.
Ben meint
Geht sehr gut mit den MOIA teilen:
https://www.youtube.com/watch?v=58sJmWvg-TE
Dann lieber das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=iYlQjINzO_o
https://www.youtube.com/watch?v=kTX2A07A33k
https://www.youtube.com/@DirtyTesla/videos
Powerwall Thorsten meint
Habe heute gerade einen Post auf X gelesen
Thema : FSD-Cannonball.
Bin auf das Mercedes Resultat heute schon gespannt – und werde es wohl noch sehr lange sein müssen.
ID.alist meint
Habe auch vor ein paar tage ein Post auf X, gelesen.
In den 80er und 90er hat Birkenstock die Reps finanziert, jetzt wiederholt sich die Geschichte mit einem Automobilhersteller.
Tesla, Danke, nein, danke.
Fred Feuerstein meint
Keine Sorge, da brauchen wir gar nicht so weit schweifen. Auch deutsche Unternehmen unter anderem BASF, die Telekom, Siemens, Fresenius und noch ein paar weitere haben ganz aktuell die Republikander und Trump mit Millionensummen unterstützt.
Future meint
Hat es Birkenstock geschadet? Nein, in den 80er und 90er expandierte die Marke sogar in USA und wurde dort schnell zum Luxusprodukt mit eigenen Stores an der 5th Avenue zwischen Chanel und Prada.
Es ist ganz normal, dass Rechtsaußen von der Industrie sehr stark unterstützt wird. Nicht nur in Amerika. In Deutschland wurde beispielsweise Theo Müller dafür kritisiert, weil er das besonders öffentlichkeitswirksam macht. Müllermilch ist trotzdem der viertgrößte Milchverarbeiter in Deutschland und sehr beliebt in den Supermärkten.
Steffen meint
Jepp, mein erstes Jahr Boykott ist beinahe beendet.
Powerwall Thorsten meint
@ Future
Wahrscheinlich ist Müllermilch – aus eben diesem Grund – in den neuen Bundesländern auch besonders beliebt
Future meint
In den alten Bundesländern interessiert sich niemand für die rechtspolitische Ausrichtung von Müllermilch. Die Regale in den Supermärkten sind voll. Auch Müllertochter Weyenstephan ist beliebt. Anders als Musk ist Müller halt ein deutscher Unternehmer – der darf deshalb auch stramm rechtaußen sein und niemand würde deshalb keine Müllermilch mehr kaufen. Moral ist eben immer sehr einseitig in diesem Deutschland. Ich habe dieses Land nie verstanden.
M. meint
Ich mache schon lange einen großen Bogen um Müllermilch.
Beim Konsum insgesamt braucht man so langsam eine Negativliste.
M. meint
Ach, @ Future:
Dass du das nicht wahrnimmst, bedeutet nicht, dass es nicht so ist:
https://www.fr.de/politik/theo-mueller-afd-weidel-abendesen-kontakt-rechtsextrem-partei-zr-92705784.html
Future meint
Bei Food und Kleidung spielen Politik, Herkunft, Nachhaltigkeit, Menschenrechte oder Tierwohl so gut wie keine Rolle bei der großen Mehrheit der Konsumenten. Beim Auto gibt es diese ganze moralische Diskussion in Deutschland auch erst, seitdem die heimische Industrie von der ganzen neuen Konkurrenz bedro ht wird.
Future meint
M., ich kenne den Bericht aus der FR. Aber das hat in Deutschland keinerlei Debatte ausgelöst und es gab auch keinerlei Boykottaufrufe gegenüber den Produkten von Müllermilch. Es wird einfach hingenommen. Bei Musk ist dagegen wohl die Aufregung größer. So funktioniert das halt im Land.
B.Care meint
Moralische Diskussionen gab es sehr stark in den 80ern, als viele die deutsche Autoindustrie von der japanischen Konkurrenz bedroht sahen, Stichwort “ Arbeitsamt Tokyo“
Ist also kein neues Phänomen.
Toyota Fahrer wurden zb. als Vaterlandsverräter bezeichnet, habe ich selbst erlebt.
Future meint
Interessant. Also war die Debatte beim Automobil früher schon genauso natio na listisch wie sie heute ist. Eigenartig ist ja, dass es diese Abfälligkeiten gegenüber ausländischen Produkten nur in der Autobranche zu geben scheint. Umgekehrt hat die deutsche Industrie aber Glück gehabt, dass die exportierten Autos so gut gekauft wurden in den Weltmärkten.