Kia startet eine umfangreiche Rückrufaktion für die Fahrzeugmodelle Ceed/XCeed und Niro. Der Rückruf betrifft Exemplare der Baujahre 2015 bis 2023, die aufgrund eines Defekts im hydraulischen Kupplungsaktuator (HCA) ein erhöhtes Brandrisiko aufweisen.
Wie Auto Motor und Sport berichtet, sind weltweit mehr als 643.000 Fahrzeuge betroffen, darunter über 43.000 in Deutschland. Laut Kia könne Feuchtigkeit im Anschlussstecker des hydraulischen Kupplungsaktuators (HCA) einen Kurzschluss und möglicherweise einen Brand im Motorraum auslösen.
Betroffen sind Ceed/XCeed-Modelle der Baujahre 2019 bis 2023 sowie Niro-Modelle der Baujahre 2015 bis 2022, insbesondere die Plug-in-Hybrid-Varianten. Diese Fahrzeuge müssen zur Kontrolle in die Werkstatt, wo die HCA-Einheit überprüft und bei Bedarf ersetzt wird. Zusätzlich wird eine neue Sicherung mit angepasster Kapazität eingebaut. Der Werkstattaufenthalt kann bis zu 3,5 Stunden in Anspruch nehmen.
Kia wird die betroffenen Fahrzeughalter schriftlich kontaktieren. Alle Rückrufaktionen sind kostenfrei und werden im Garantiesystem des Herstellers vermerkt.
Jürgen Baumann meint
Hybride sind statistisch am weitaus häufigsten in Brände verwickelt. Doppelte Technik, schwierige Kopplung. Sie sollten aus Tiefgaragen verbannt werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wofür braucht man denn einen „hydraulischen Kupplungsaktuator (HCA)“?
Ach so, für die unnötig komplexe Verbrennerseite eines Hybrid-Fahrzeuges. Kann bei einem BEV schon mal nicht passieren.
Mike meint
Kann auch bei einem eCVT von Toyota nicht passieren.
B.Care meint
Die Hydraulik des Aktuators ist laut Kia nicht betroffen, sondern die Steuerplatine. Deren Elektronik Bauteile können überhitzen und brennen.
eHannes meint
Ob nun Aktuator oder Steuerplatine ist völlig egal. Beide sind überflüssig, wenn man mit dem BEV vergleicht.
Steffen meint
Ein BEV hat keine Steuerplatinen? Interessant.
B.Care meint
Kurzschlüsse die zum Brand führen können gibt es doch genauso bei BEVs
David meint
Hier ist der Hyundai Konzern eher ein fürsorglicher Hersteller, der proaktiv solche Rückrufe einläutet. Es gibt auch Hersteller, die einfach alles aussitzen und zur Not über Anwälte und Gerichte arbeiten anstatt vorsorglich zu handeln. So ist das eben, wenn man ein amerikanischer Hersteller ist, der jeden Rückruf vermeidet wie der Teufel das Weihwasser. D.h. noch lange nicht dass es keine gibt, dazu sind die Autos einfach zu schlecht. Aber es hätte wahrscheinlich dreimal so viel geben müssen.Es gab ja letzten Freitag in nextmove wieder ein Statement zu sämtlichen Tesla. Gefahr von Wassereinbruch mit Folgeschäden in Motoren und Akku sind grundsätzlich zu befürchten.
KdFQ meint
Das wird jetzt alle Tesla-Fahrer bekehren und sie werden mit wehenden Fahnen zu Hyunday überlaufen, weil sie Deine Einsachätzung zu ihrer vergangenen Kaufentscheidung so angenehm empfinden und sich ärgern, keine Rückrufe zu brenende Platinen erthalten zu haben?
Oder es geht ihnen wie mir. Je häufiger ich Deine Texte lese, um so mehr verbinde ich den Anblick eines VW-Logos mit negativen Emotionen. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Sie denken darüber nach, wie oft sie wegen Rückrufen in die Werkstatt mussten und resümieren zufrieden: Tesla, passt, alles richtig gemacht.
Nun wenn das Dein Ziel ist – funktioniert. Weitermachen!