Volvo ist laut den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) die erfolgreichste Importmarke bei Elektro- und Plug-in-Hybridantrieben in Deutschland. Von den insgesamt 62.326 neu zugelassenen Volvo im vergangenen Jahr waren 39.467 Modelle, die sich extern aufladen lassen. In der aktuellen Auswertung des KBA landet die schwedische Premium-Automarke mit deutlichem Abstand auf dem ersten Platz in ihrer Klasse.
Bis 2030 sollen 90 bis 100 Prozent des weltweiten Absatzes von Volvo auf Fahrzeuge mit Ladekabel entfallen, der Rest auf Mild-Hybridmodelle. Hier wird dem Verbrenner ein Elektromotor zu Seite gestellt, um Kraftstoffeffizienz und Ansprechverhalten zu verbessern. Unter Berücksichtigung dieser elektrischen Unterstützung erreiche man in Deutschland schon heute eine Elektrifizierungsquote von 99,6 Prozent innerhalb seiner Flotte – und gehöre in dieser Kategorie gemäß KBA zu den besten zwei Marken, so Volvo.
Der XC60 war mit 21.810 Einheiten im vergangenen Jahr das meistverkaufte Volvo-Modell in Deutschland. Das Premium-SUV ist auch der erfolgreichste Plug-in-Hybrid des Landes: 13.052 Neuzulassungen entsprechen einem Anteil von 6,8 Prozent in dieser Antriebsklasse. „Damit landet der XC60 Plug-in-Hybrid vor den Plug-in-Modellen aller Volumen- und anderer Premium-Hersteller“, unterstreicht der Hersteller. „In sechs von zwölf Monaten wurde das extern aufladbare Modell zudem zum Segmentsieger gekürt.“
Volvo bietet in Deutschland in jeder Baureihe mindestens einen Plug-in-Hybrid oder einen rein elektrischen Antrieb. Auch die Schweden registrieren die im letzten Jahr gesunkene Nachfrage nach Elektromobilität. Als Reaktion hat das Unternehmen im September erklärt, bis 2030 doch keine reine E-Marke werden zu wollen. Man werde länger als geplant Hybride mit Verbrennungsmotor verkaufen.
„Das Feedback war positiv, ob es nun von den Kapitalmärkten, unseren Händlern oder unseren Kunden kam“, sagte CEO Jim Rowan. „Es wurde klar, dass der Weg zum reinen Elektroauto etwas länger dauern wird, als man vor vier oder fünf Jahren dachte.“ Der Wandel sei zum Teil durch die Stimmung der Verbraucher, die Besorgnis über die Ladeinfrastruktur und die Abschaffung von Anreizen in einer Reihe von Ländern vorangetrieben worden.
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