Verkehrspolitische Themen spielen bei der bevorstehenden Bundestagswahl eine zentrale rolle. Wo die rund 49 Millionen Autohalter Deutschlands am 23. Februar ihr Kreuzchen setzen, könnte einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Wahlausgang haben. Das Portal AutoScout24 hat in einer repräsentativen Umfrage die verkehrspolitischen Pläne der Parteien bereits vorab zur Wahl gestellt.
Technologieoffenheit bei Antriebsforschung
Zahlreiche Positionen in den Wahlprogrammen der Parteien beschäftigen sich mit Fördermaßnahmen für E-Autos beziehungsweise alternative Antriebsarten. Den größten Zuspruch erhält in diesem Zusammenhang der Vorschlag von CDU/CSU, AfD, FDP und den Freien Wählern, Antriebstechnologien technologieoffen zu fördern. Es soll also nicht nur die Entwicklung von Stromern unterstützt werden, sondern auch diejenige von Antrieben auf der Basis von E-Fuels, Wasserstoff oder Biokraftstoffen. Der Ansatz kommt bei den Autohaltern gut an: Zwei Drittel (67 %) stimmen der Strategie zu.
Kaufprämie für E-Autos, Volksleasing
Trotz aller Technologieoffenheit erhalten aber auch Ideen hohe Zustimmungswerte, die gezielt die E-Mobilität betreffen. So spricht sich eine bunte Parteienkoalition für Kauf- und/oder Leasinganreize zugunsten von E-Autos aus. Hierzu gehört neben SPD, Grünen und (mit Abstrichen) dem BSW neuerdings auch die CSU. So hat CSU-Chef Markus Söder zum Jahreswechsel einen „Auto-Plan“ vorgelegt, der zahlreiche Maßnahmen enthält, mit denen die E-Mobilität hierzulande vorangebracht werden soll. Darunter eine Kaufprämie für E-Autos von 3.600 Euro. Wie die AutoScout24-Umfrage zeigt, keine unpopuläre Maßnahme: 55 Prozent der Befragten befürworten Kauf- beziehungsweise Leasinganreize für E-Autos.
Auch Sahra Wagenknechts Idee eines „Volksleasings“ für Stromer, aber auch für verbrauchsarme Verbrenner, stößt auf Zustimmung. Der Einstiegspreis für diese Fahrzeuge soll bei einer monatlichen Rate von weniger als 60 Euro liegen. Ein guter Deal, sagen 46 Prozent der befragten deutschen Autohalter und unterstützen den BSW-Vorschlag.
„Made-in-Germany“-Prämie
Einige Parteien knüpfen die Zusage von Prämien (CSU) oder Steuervergünstigungen (SPD) für den Kauf von E-Autos an eine entscheidende Bedingung: Sie sollen nur für Fahrzeuge gewährt werden, die in Deutschland oder Europa gebaut worden sind. Damit soll nicht nur die E-Mobilität, sondern auch der Automobilstandort gefördert werden. Die Idee findet zwar keine absolute Mehrheit bei den Autohaltern, ist mit einer Zustimmungsrate von 47 Prozent aber nicht weit davon entfernt.
Verbrenner-Aus
Die verkehrspolitischen Konzepte der Parteien reichen bei mindestens zwei Themen über Deutschlands Grenzen hinaus. So wollen CDU/CSU, FDP aber auch AfD und das BSW in Brüssel dafür sorgen, dass das ab 2035 geltende „Verbrennerverbot“ aufgehoben wird. Andere Parteien wie Grüne, Linke, aber auch die SPD sehen die Zukunft des Autos in der Elektromobilität und wollen daher am Verbrenner-Aus festhalten. Punkte bei den Autofahrern machen Union, FDP, AfD und BSW. So sind 62 Prozent der Befragten für die Abschaffung des Verbrennerverbots, nur jeder Vierte (25 %) plädiert für eine Beibehaltung.
Tempolimit
Es ist der Dauerbrenner unter den verkehrspolitischen Zankäpfeln: das generelle Tempolimit auf Autobahnen. Die AutoScout24-Umfrage zeigt: Auch die Autohalter wollen ein Ende der Raserei: Eine absolute Mehrheit von 53 Prozent spricht sich für ein Tempolimit aus. Auf Seiten der Parteien befürworten SPD, Grüne und Linke ein Tempolimit, wohingegen CDU/CSU, FDP und AfD weiterhin keine Einschränkungen bei der zulässigen Geschwindigkeit auf Autobahnen anstreben.
Bezahlbarer Führerschein
Trotz aller Zwistigkeiten gibt es ein Thema, auf das sich fast alle einigen können: Dass der Führerschein für junge Leute weiterhin bezahlbar bleiben muss. Ein Projekt, das sich CDU/CSU, SPD und FDP gemeinsam auf die Fahnen schreiben und für das sich auch 90 Prozent der Befragten aussprechen.
Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren
Auf der anderen Seite des Altersspektrums soll es nach den Vorstellungen der FDP keine verpflichtenden Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren geben. Dabei gingen vergangenes Jahr zahlreiche schwere Unfälle durch die Medien, die durch ältere Autofahrer verursacht worden waren. Offenbar sind den Befragten diese Unfälle noch sehr präsent, denn 54 Prozent lehnen die FDP-Forderung ab – es gibt also eine Mehrheit für entsprechende Prüfungen.
Wie die deutschen Autofahrer weitere parteipolitische Ziele wie eine Kaufpflicht für Elektroautos, den Ausbau der Ladeinfrastruktur, mehr Parkraum in Innenstädten, Steuererhöhungen für SUV oder das Fahren ab 16 bewerten, zeigt die Ergebnisübersicht der AutoScout24-Umfrage:
Matze meint
„Trotz aller Zwistigkeiten gibt es ein Thema, auf das sich fast alle einigen können: Dass der Führerschein für junge Leute weiterhin bezahlbar bleiben muss. Ein Projekt, das sich CDU/CSU, SPD und FDP gemeinsam auf die Fahnen schreiben und für das sich auch 90 Prozent der Befragten aussprechen.“
Gab es denn je eine Partei, die aktiv das Gegenteil erreichen wollte?
Ist der Preis für Führerscheine (abseits von der tatsächlichen Prüfung) denn politisch gesteuert, oder gibt es einfach zu wenige Fahrlehrer?
Dieseldieter meint
Die jungen Leute fallen einfach 2-3 Mal durch, weil die Prüfungsdauer ihre per Tiktok zerstörte Aufmerksamkeitsspanne überdauert. Höre ich zumindest aus meinem Umfeld, und die Statistik bestätigt das.
David meint
Wenn irgendetwas in den letzten Jahren ganz klar geworden ist, dann ist es, dass die Meinungsforschung in einer substanziellen Krise ist. Kein Wahlausgang, kein Ergebnis einer relevanten Befragung konnte in den letzten Jahren gescheit vorhergesagt werden. Das liegt daran, dass die Methoden und statistischen Formeln in einer Zeit versagen, in der immer mehr Leute extrem wählen und sich dafür offenbar schämen. Denn die Tendenz zeigt das. Immer wird die Zustimmung zu extremen Positionen unterbewertet und die Zustimmung zu gemäßigten Parteien und Meinungen überbewertet. Allerdings ist diese Tendenz in ihrer Höhe nicht prognostizierbar.
KdFQ meint
Dafür haben wir ja hier unseren Erklärbar.
Future meint
Dav id, immer wenn dir eine Befragung nicht passt, dann hat natürlich die Meinungsforschung Schuld am falschen Ergebnis. Wenn dir dagegen eine Befragung gut ins Konzepz passt, dann hat die Meinungsforschung mal wieder perfekt gearbeitet. So sieht das doch immer aus in deiner Argumentation. PR und Meinungsforschung sollte man natürlich auch nicht miteinander verwechseln.
Till meint
…neulich in der Mittagspause mit Azubis des dritten Lehrjahres als Mechatroniker (VDE)…
Es ging um Elektromotoren (unabhängig vom Auto), und meine Frage nach dem Wirkungsgrad eines Elektromotors wurde einhellig mit “ 10 bis 15 % “ beantwortet. Das veranlasste mich zum Nachhaken, wieviel denn ein Verbrennungsmotor an Wirkungsgrad hätte: “ 80 bis 100% „.
…noch Fragen?
Mäx meint
Hast du auch nachgefragt warum man auf die beiden Werte gekommen ist?
Ist das denn Ausbildungsbestandteil?
Till meint
Du weißt was ein Mechatroniker ist? Scheinbar nicht. Elektromotoren sind ein wesentlicher Bestandteil des Berufslebens. Den Wirkungsgrad lernt man in der Berufsschule bereits im ersten Lehrjahr. „Man“ ist auf die beiden Werte gekommen, weil das Gelernte schon zwei Jahre her ist, und weil das Facebook,Tiktok,Insta Framing gegen E-Mobilität selbst dort durchschlägt und „man“ sich begeistert Clips von „Perpetuum Mobiles mit „freier Energie“ anschaut, die sogar Bohrmaschinen antreiben. Da wird nicht hinterfragt.
Die Frage kam auf, weil sie prüfungsrelevant ist.
Jeff Healey meint
Wir sind im Eimer, um es höflich auszudrücken.
Mit einem großen Teil unserer Gesellschaft stimmt irgendwas nicht mehr, da läuft irgendwas total schief, so meine persönliche Meinung.
Ich empfinde es als absolut erschreckend, wo und wie sich ein Großteil unserer Gesellschaft „fehl-informieren“ lässt, und viele Falsch-Aussagen einfach nicht mehr hinterfragt werden. Dabei ist es so leicht sich aus verschiedenen Quellen zu informieren, man findet heutzutage über die Internet-Suchmaschine innerhalb von wenigen Sekunden viele wissenschaftliche Quellen und fundierte Informationen. Solche horrenden Defizite (im vorliegenden Fall bei angehenden Mechatronikern) sind in meinen Augen fast unerklärlich. Solche Fälle sind für mich der Beweis, daß die allgemeine Verdummung ausgerechnet in einer Zeit extrem voranschreitet, in der es so leicht ist an Informationen zu kommen wie niemals zuvor in der Menschheitsgeschichte.
Mäx meint
Stimmt, da ich keine Ausbildung zum Mechatroniker habe und kein Ausbilder für den Beruf bin habe ich mir eben kurz angelesen, was in der MechatronikerAusbV so ansteht:
1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
4. Umweltschutz,
5. Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit,
6. Betriebliche und technische Kommunikation,
7. Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse,
8. Qualitätsmanagement,
9. Prüfen, Anreißen und Kennzeichnen,
10. Manuelles und maschinelles Spanen, Trennen und Umformen,
11. Fügen,
12. Installieren elektrischer Baugruppen und Komponenten,
13. Messen und Prüfen elektrischer Größen,
14. Installieren und Testen von Hard- und Softwarekomponenten,
15. Aufbauen und Prüfen von Steuerungen,
16. Programmieren mechatronischer Systeme,
17. Zusammenbauen von Baugruppen und Komponenten zu Maschinen und Systemen,
18. Montieren und Demontieren von Maschinen, Systemen und Anlagen; Transportieren und Sichern,
19. Prüfen und Einstellen von Funktionen an mechatronischen Systemen,
20. Inbetriebnehmen und Bedienen mechatronischer Systeme,
21. Instandhalten mechatronischer Systeme.
Dass Elektromotoren also ein wichtiger Bestandteil des Berufslebens bilden habe ich mir daher denken können. Grundsätzlich würde ich das auch erwarten, aber eventuell nur auf der Grundlage meines Studiums, wo man eben nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern auch Grundlagen vermittelt bekommt.
Und genau das kann ja bei einer Ausbildung der Fall sein, daher die Nachfrage.
B.Care meint
Es gibt spezifische Mechatroniker Ausbildungen, seit 2003 den Ausbildungsberuf des Kfz-Mechatronikers, und seit einigen Jahren auch Kfz- Mechatroniker für System und Hochvolttechnik.
Tudor Niki meint
Eine E Auto Förderung wollen alle Parteien. Irgendwie muss man die Besserverdiener mit 2 und 3 Auto bei Laune halten.
Hoffentlich nicht wieder bis zu E klasse für bessere Lederausstattung und windige private oder Händler, die wöchentlich die Umweltprämie abgreifen und nach 6 Monaten das BEV mit Gewinn ins Ausland verscherbeln.
hu.ms meint
Die besserverdiener zahlen ja auch 20k oder mehr EST.
Fred Feuerstein meint
Demnächst kommen dann noch Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte dazu…Wird super. Steuereinnahmen sprudeln auf Rekordniveau, aber der Staat braucht noch mehr…
Mäx meint
Kurz nochmal zu den Steuern ein paar Fakten:
Top 1% stellen 9,9% des Bruttoeinkommens aber nur 9,5% der Steuern und Sozialabgaben
Top 0,1% > 4,3% des Bruttoeinkommens > 4,0% der Steuern und Sozialabgaben
Also warum nicht bei den Top 1% die Abgaben erhöhen?
Zumal da ja auch immer die Möglichkeit besteht, das Vermögen weiter zu steigern und abwärts davon abbauen?
Fred Feuerstein meint
Weil es nicht bei den Top 1 % bleiben wird. Das wird im Gießkannenprinzip passieren, nämlich all jene die Privat vorsorgen und am Wertpapiermarkt teilnehmen. Das wurde schon von den Grünen kommuniziert. Übrigens, die wirklich Vermögenden trifft es nicht, die legen das Geld in einer GmbH an…Mir ist das ehrlich gesagt auch egal, ob Sozialabgaben dazu kommen. Mir tun nur all jene leid, die privat etwas machen und der klamme Staat trotz sprudelnden Steuereinnahmen noch mehr braucht.
Mäx meint
Für die Kleinsparer soll sich doch genau nichts ändern.
Es soll großzügige Freibeträge geben; diese Freibeträge liegen natürlich immer im Auge des Betrachters, aber für mich klingt das erstmal nicht besonders schlimm.
Und ich hab selber Kapitalanlagen.
Fred Feuerstein meint
Das wurde bereits revidiert…Erst hieß es für die wirklich Reichen…Davon ist nichts mehr zu hören…Und großzügige Freibeträge, sind das etwa die 1000 € pro Jahr, die wir bereits kennen? Wirklich sehr großzügig.
Anstatt das man mal schaut, wo man sparen könnte. Kann ja nicht sein, dass wir mit dem Rekordsteueraufkommen nicht klar kommen…
eBikerin meint
So nun die echten Fakten zu finden bei der Bundeszentrale für politische Bildung
„Im Jahr 2018 hatten die oberen 10 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen einen Anteil von 36,6 Prozent am Gesamtbetrag der Einkünfte. Ihr Anteil am gesamten Einkommensteueraufkommen lag mit fast 55 Prozent noch mal deutlich höher. “
Ach und wie hoch sollen eigentlich diese großzügigen Freibeträge sein? Das konnte bis jetzt noch niemand beantworten
Matyjane meint
@EBikerin die Einkommen / Lohnsteuer macht nur um die 25 Prozent des gesamten Steueraufkommens aus.
Fahr lieber noch deinen Polo, der in Europa eingestellt wurde, eine zeitlang weiter, bevor du nach Südafrika für einen neuen musst.
eBikerin meint
Nein es wird keine Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte geben.
Wie soll das eine Partei durchsetzen die nur 12 Prozent hat?
eBikerin meint
Wie kommst du darauf, dass ich einen Polo fahre?
Und warum änderst du dauernd deinen Namen?
Mäx meint
@Fred
Die Grünen werden wohl nicht in der Position sein, dieses Vorhaben durchzusetzen. Ich wüsste nicht, wo die Grünen die Freibeträge schon wieder gestrichen haben.
Darf ich dich daran erinnern, dass der Pauschbetrag seit 2009 bei 801€ lag und die Ampel Regierung diesen erhöht hat?
Aber stimmt schon, wir sollten etwas mehr Musk und Milei wagen…gelle ;)
@eBikerin
Soweit sind unsere beiden Beiträge richtig. Meine Zahlen sind übrigens aus der Studie der Hans Böckler Stiftung, „Wer trägt die Steuerlast“.
Du hast eben überlesen, dass ich Top 1% geschrieben habe und mich nicht nur auf die Einkommenssteuer bezogen habe.
Noch ein paar Zahlen aus der Studie:
Bis zum 6. Dezil ist dein Anteil am Einkommen höher als das an Steuern und Sozialbeiträgen.
Ab da ist dein Einkommen anteilig niedriger als an dein Anteil an Steuern und Sozialbeiträgen.
Das 10 Dezil hat 32,1% des Bruttoeinkommens, aber 32,8% der Steuern und Sozialabgaben.
Könnte man meinen passt also.
Wenn man sich aber dann anschaut, dass die Top 1% 9,9% der Einkünfte haben aber nur 9,5% der Steuern und Abgaben finde ich das nicht fair, den restlichen 9% des 10. Dezil gegenüber und schon gar nicht dem 7. Dezil und aufwärts.
Bist du da anderer Meinung?
Mein Punkt war ja genau ganz oben anzusetzen.
eBikerin meint
Nun da haben wir in der Tat eigentlich die selben Zahlen.
Aber schauen wir uns die Top 0,1% an – die Zahlen 4% – natürlich kannst du da ansetzen- Nur sind das genau die 0,1% die sich dann eben ein neues Zuhause suchen. Und dann zahlen die plötzlich viel viel weniger. Steinbrück hatte schon recht mit seinem lieber 25% von X als 42% von nix.
Konnte man 2022 in Norwegen schön beobachten. Es wird zwar immer wieder wiederholt, dass ja nur ganz wenige Norweger das Land verlassen haben. Dummerweise waren das aber eben genau diese 0,1%.
Und natürlich werden die Grünen das nicht durchsetzen können, was mich aber stört ist der Verweis auf die großzügigen Freibeträge – aber keine Nennung dieser. Die aktuellen 1000 Euro hast du nämlich ganz schnell. Da brauchst du nur irgendeine Fond in dem du monatlich ein wenig angespart hast – und denn du dann Auflöst. Dann bist du ganz schnell darüber.
Die Leute sehen immer nur den Großaktionär mit seinen zig tausenden Disvidenen jedes Jahr.
Fred Feuerstein meint
Der Pauschbetrag dürfte wohl der FDP zuzuschreiben sein. Und 1000 € ist doch ne Lachnummer wenn man privat vorsorgen möchte, denn eines ist klar: Die gesetzliche Rente wird nicht reichen…Aber weder Grünen noch die Roten gehen das offensichtliche Problem mit der Rente an…Toll…
Wir werden sehen wie es sich entwickelt, Mir ist das im übrigen total egal ob die Sozialabgaben erhoben werden, mich betrifft das ohnehin nicht. Aber es ist halt ungerecht für diejenigen die für die Rente privat vorsorgen wollen.
Wieso können die Grünen keinen Freibetrag nennen…Nur so eine ominöses großzügig…Was ist denn großzügig? Nein, damit verprellt man sich Wähler.
hu.ms meint
Nachdem einkünfte aus kapitalvermögen nur mit 25% besteuert werden und bei 60K brutto bereits für die obersten 10K um die 35% zu zahlen sind ist der vorschlag durchaus als gerecht zu sehen.
Der freibetrag kann ja noch auf ca. 3.000 p.a. erhöht werden.
Fred Feuerstein meint
Das du davon keine Ahnung hast, ist mir vollkommen klar…Das ist alles, aber nicht gerecht. Aber wem erzähle ich das, einem mittellosen Vermieter.
Tudor Niki meint
Stimmt qie bei den Wallboxen wo sich Leute ohne Bev eine haben installieren lassen für 1000k auf Steuerkosten und fuhren weiter Stinkediesel.
Heute kostet die Wallbox 250 Euro bei Lidl und der Anschluss 250 euro vom Elektriker. Die Förderung war für den Arsc…..
Genauso 9 Milliarden BEV Förderung. 100ertr Millionen nach Skandinavien in dem Export und hier abgerechnet aufgrund zu kurzer Haltefristen. Österreich war schlauer. Nur einmalige Erstattung pro Person über die Einkommensteuer und 4 Jahre Haltezeit.
Future meint
»Auch die Autohalter wollen ein Ende der Raserei: Eine absolute Mehrheit von 53 Prozent spricht sich für ein Tempolimit aus.«
Na also Deutschland, es geht doch. Schluss mit der Raserei. Woanders ist es auch langsamer.
brainDotExe meint
Ich denke gegen ein Tempolimit von 200 km/h hätte kaum jemand was einzuwenden, dann kann man ja auch nicht mehr von Raserei sprechen.
Future meint
200 nur bei Vollmond zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang.
Kaiser meint
Freie Fahrt für freie Bürger!
South meint
Rasen ist Schm arot zertum zu Lasten anderer und hat überhaupt nix mit Freiheit zu tun, deshalb hat jedes Land auf dem Planeten ansonsten ein Tempolimit…
Torsten meint
Man kann ein generelles Tempolimit durchaus befürworten, wo allerdings ist Rasen denn „Schm arot zertum zu Lasten anderer“? Fühlen Sie sich in Ihrer Freiheit verletzt, wenn andere, im zulässigen Rahmen, an Ihnen vorbeiballern?
eBikerin meint
Also auf der Isle of Men gibts auch Straßen ohne Tempolimit.
Must du halt besonders mutig sein.
Kaiser meint
Der schnellere hält ja den Verkehr nicht auf wenn er auf der linken Spur vorbeizieht, also wo ist das Problem? Wer ein Tempolimit fordert, ist vermutlich überfordert mit den anderen Verkehrsteilnehmern.
Stefan Redlin meint
Es ist komplett egal, was alle vom sogenannten „Verbrennerverbot“ halten oder nicht.
Der bloße Gedanke, dass es diese Überlegungen gibt (vernünftigerweise) wird dazu führen, dass sich fast Jeder schon 7 Jahre vorher überlegen wird (durchschnittliche Besitzdauer von PKW’s), ob es denn wieder einer sein soll. Somit sind wir 2028 endgültig an der Weggabelung angekommen, ab der (und andere Länder die unsere PKW kaufen gehen ja den selben Weg) sich die Produktion von Verbrennern in so vielen, so großen Werken, bei so vielen Herstellern nicht mehr rentiert. Wer den daraus resultierenden Stellenabbau nicht möchte muss auf E-Antriebe gehen. E-Fuels und Wasserstoff sind so schnell nicht PKW-Massenfähig geschweige denn bezahlbar. E-Fuels sind für Schiffe und Flugzeuge, Wasserstoff für die energieintensive Schwerindustrie von Nöten. Zudem haben wir auch noch die gesamte Gebäudebeheizung umzustellen auf nicht-fossil. Also wird es höchste Zeit an das Thema PKW einen Haken dranzukriegen im Sinne von E-Umstellung und Verbrenner-Einstellung. Dann kommt die nächste Baustelle : Heizen von Wohnraum.
eBikerin meint
„Es ist komplett egal, was alle vom sogenannten „Verbrennerverbot“ halten oder nicht.
Der bloße Gedanke, dass es diese Überlegungen gibt (vernünftigerweise) wird dazu führen, dass sich fast Jeder schon 7 Jahre vorher überlegen wird“
Du hast es nicht verstanden. Das Verbrennerverbot bedeutet nur, dass ab 2025 keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden dürfen. Der Bestand ist davon komplett ausgenommen.
Stefan Redlin meint
Über den Bestand von Altfahrzeugen (Verbrennern) hab ich mit keinem Wort gesprochen. Ich bezog mich nur auf neu herzustellende KFZ.
eBikerin meint
Dann erkläre: „dass sich fast Jeder schon 7 Jahre vorher überlegen wird (durchschnittliche Besitzdauer von PKW’s), ob es denn wieder einer sein soll.“
Warum also?
Stefan Redlin meint
Wenn nach 2035 keine Verbrenner mehr zugelassen werden sollen, warum würde man sich dann 7 Jahre vorher noch mal einen kaufen, der bei Abgabe nach 7 Jahren dann unverkäuflich wäre. So meine ich das.
Tudor Niki meint
Falsch der durchschnittliche Besitztümer beträgt aktuell sogar 11 Jahre.
Und was in 11 Jahre ist weiss niemand.
Deine Mudder meint
Schonmal überlegt, dass es mit dem Verbrennerverbot in den Jahren davor zu „Hamsterkäufen“ kommt, Ölheizungen haben letztes Jahr geboomt ohne Ende. Es kann auch der Gesamtmarkt einbrechen, dann hast du vll. 80% E-Autos bei einem Gesamtmarkt von nur noch 1,5 Mio Neuwagen im Jahr (guter Wert wären 3,5). Man kann die Hersteller zwingen E-Autos zu bauen, aber die Kunden nicht welche zu kaufen.
Den Gebrauchtwagenmarkt kanns dabei auch sauber zerschießen, wenn zwar Firmen großteils E-Autos leasen, private Gebrauchtwagenkäufer die hinterher aber nicht wollen.
Jeff Healey meint
Liebe Bürger,
kaufen Sie E-Fuels (für 2,35€ /Liter).
Sichern Sie auf immer und ewig unser Auskommen und unsere liebgewonnenen Boni.
Herzlichst,
Ihre Fossil-Industrie (in lupenreinen Demokratien)
Tudor Niki meint
Brasilien geht seit den 70ern einen anderen Weg und setzt konsequent auf Bioethanol E80 Treibstoff. Funktioniert wunderbar in einem Land mit abgelegenen Gebieten und der Größe Europas. Nachhaltigkeit geht auch mit bestehenden Technologien
Kaiser meint
Stimmt, ich erinnere mich an den “ Brasilien Umbausatz von VW, kostete umgerechnet 200 DM“
Joe meint
„Konsequent auf Bioethanol“ stimmt nicht. Je nach aktueller Regierung und deren Förderpolitik ist mal Benzin, mal Ethanol günstiger und wird entsprechend nachgefragt.
Und weshalb macht Brasilien das?
Und wie viel Fläche und Ressourcen sind dazu notwendig, vor allem im Vergleich zur Herstellung von Strom aus Wind oder Sonne?
Und wer sagt, dass das Bioethanol nachhaltig hergestellt wird? Nur weil „Bio“ im Namen ist, muss es noch lange nicht nachhaltig sein. Und wenn für die Anbaufläche auch noch Regenwald abgeholzt wird, ist es dann auch noch nachhaltig?
Mäx meint
Danke für die wichtige Einordnung des „Bio“ethanols.
Auf dem Papier klingt das gut, bis man mal etwas unter der Oberfläche kratzt.
Samunu meint
Ach und Lithium und Kobalt wird von Elfen aus der Erde gezaubert und Strom kommt aus der Steckdose.
Brasilien ist der größte Ethanol Produzent der Welt. Weil es preisgünstigen Rohrzucker gibt der mehrmals im Jahr geerntet werden kann. Da kann man genug Bioethanol herstellen und aua E80 setzen. Macht Brasilien seit über 50 Jahren und die Moralapostel fahren weiter Dieselbulli für Vanlife.
Übrigens die meisten Fahrradrahmen kommen in Europa aus der Diktatur in Kambodscha und Laos. Dort werden sie von Kindern und politischen Gefagenen zusammengeschweisst.
Elvenpath meint
@Samunu: Die Mengen an Umweltzerstörung durch die Abholzung des Regenwaldes für die Gewinnung von Ethanol, sind ein Vielfaches der Zerstörung der Umwelt durch den Abbau von Lithium, oder Kobalt.
Gilt auch für die Ölgewinnung, Öltransport und Ölraffinierung: Auch dort wird um mehrere Größenordnungen mehr Umwelt zerstört, als durch die Förderungen für Rohstoffe für Akkus.
Einfach mal das Gehirn einsetzen: Die Rohstoffe für den Akku braucht das E-Auto nur ein mal. Bei der Herstellung. Ethanol, bzw Erdöl benötigt ein Verbrenner andauernd neu.
Bei den Rohstoffen für Akkus werden wir durch Recycling am Ende bei einem Kreislauf angelangt sein, wo kaum noch neues Material benötigt wird.
Verbrenner brauchen permanent weiteren Nachschub an Sprit.
Jeff Healey meint
Hallo,
in Brasilien ist „Bio“-Ethanol aus Zuckerrohr mit einer der Hauptgründe für die Zerstörung der Regenwälder, der grünen Lunge der Erde.
Der Begriff Bio im Bio-Ethanol ist eine der schlimmsten Greenwashing-Kampagnen auf unserem gebeutelten Planeten.
Deine Mudder meint
Bei einem Verbrauch von 4 bis 5 Liter, wären 2,35 kein schlechter Deal in 10 Jahren.
Red-De meint
Wenn man dann auch so Erlich wäre und kommuniziert das die Tankfüllung dann 400€ kostet. Wäre es interessant wieviele dann noch eFuels tanken wollen.
Future meint
Natürlich wird es einen Schwarzmarkt geben.
So wie das früher bei den anderen Drogen auch schon üblich war.
Elvenpath meint
Ein Schwarzmarkt für Millionen von Autofahrern? Na, da möchte ich mal sehen, wie das funktionieren soll. Kommt der Dealer dann mit dem Tanklaster?
Future meint
Es werden doch nur ein paar Porschefahrer sein.
Alles anderen fahren dann längst elektrisch oder mit dem Fahrrad.
Powermax meint
Es geht hier um die Gewinne der Ölindustrie :)
Da hat der Bürger kein mitsprache Recht. Dieser kauft das was bezahlbar ist.
Deshalb wird der eiertanz noch viele Jahre weiter gehen. Oder glaubst du die Ölindustrie verzichtet auf die Gewinne freiwllig?
Powerwall Thorsten meint
Tja, zu solchen Ergebnissen kommt man, wenn man Menschen befragt, die sich zu vielen – außer dem Tempolimit vielleicht – besser keine Meinung erlauben sollten, da sie von den Themen, über die sie abstimmen, offensichtlich keine Ahnung haben.
Das Unwort Technologie Offenheit ist wohl das beste Beispiel.
Der Drops ist gelutscht.
Jetzt braucht es Technologiesicherheit, um diesen Eierkurs endlich zu beenden.
eBikerin meint
Also wenn ein Abstimmungsergebnis dir nicht gefällt, dann sind die anderen D umm und sollten deiner Meinung nach ruhig sein.
Gratulation .- du bist ein lupenreiner Demokrat.
Mäx meint
Ganz im Ernst, wenn ich manche Leute reden höre, die eine bestimmte blaue Partei wählen, ärgere ich mich auch, dass die Stimme genau so viel wert ist, wie die eines jeden anderen.
Jetzt muss man nur die richtige Konsequenz ziehen…und die heißt Bildung Bildung Bildung.
Ich stimme Thorsten da auch zu, ein Schlingerkurst hilft keinem.
Es brauchte klare Rahmenbedingungen an denen nicht alle paar Jahre gerüttelt wird.
Elvenpath meint
Also unintelligent, oder ungebildet, oder uninformiert sind sie auf jeden Fall.
Ist leider so bei geschätzt 80% der Bürger.
Steven B. meint
sehr demokratisch! wenn es nach dir geht. so wird dem Volk etwas vorgesetzt und es muss fressen was auf dem tisch steht und nicht was es doch noch alles mit den zutaten kochen könnte. finde ich absolut nicht richtig, aber passt zu dir und deiner Elontreuen Polemik. Mehr von dir und Europa stände bereits morgen zum Ausverkauf.
Thorsten 0711 meint
Vielleicht wäre eine Einparteiendemokratie besser für uns. Dann kann man sich auch diese lästigen Wahlen sparen.