Der mittelgroße Elektro-Kastenwagen Maxus eDeliver 7 ist jetzt mit Allradantrieb bestellbar. Zu Preisen ab 51.990 Euro netto (zzgl. 19 % MwSt.) fährt der Transporter aus China mit einem zweiten Elektromotor an der Hinterachse vor.
Der ausschließlich in der gut 5,44 Meter langen L2-Variante erhältliche Allrad-Transporter kombiniert einen 90 kW/122 PS starken Elektromotor an der Vorderachse mit einem 170 kW/231 PS leistenden E-Aggregat an der Hinterachse. Der Fahrer kann einen von vier Fahrmodi aktivieren: Während „Eco“ auf einen möglichst niedrigen Verbrauch ausgelegt ist, verbessern „Matsch“ und „Schnee“ die Traktion. Für den Zugbetrieb ist der Modus „Tow“: In Verbindung mit dem Allradantrieb können bis 2.000 Kilogramm an den Haken genommen werden.
Kombiniert ist der Antrieb serienmäßig mit einer 88 kWh großen Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie. Sie ermöglicht eine Reichweite von 332 Kilometern nach WLTP. Der Verbrauch wird mit 28,2-26,9 kWh/100 km angegeben. An Schnellladestationen lässt sich das Akkupaket innerhalb von 43 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen.
Für das Aufladen über Nacht ist der eDeliver 7 AWD wie alle Modelle der Baureihe serienmäßig mit einem dreiphasigen Wechselstrom-Ladegerät mit bis zu 11 kW Leistung ausgestattet. Durch die Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) verwandelt sich der Transporter außerdem in eine Powerbank: Ein 6,6-kW-Anschluss versorgt bei Bedarf Werkzeuge und Arbeitsgeräte mit Strom.
Durch die Kombination mit der Langversion bietet der eDeliver 7 AWD standardmäßig ein Ladevolumen von 6,7 Kubikmetern. Bei fast 3,37 Metern Radstand entsteht eine 2,91 Meter lange Ladefläche, die Nutzlast beträgt bis zu 865 Kilogramm. Die im 180-Grad-Winkel öffnenden Flügeltüren am Heck und eine große Schiebetür auf der Beifahrerseite vereinfachen das Beladen. Als Option wird eine weitere Schiebetür auf der linken Seite (Aufpreis 800 Euro netto) angeboten.
In der Einzelkabine finden bis zu drei Insassen Platz. Die Sitze und das Multifunktionslederlenkrad sind beheizbar, auch die Außenspiegel und Windschutzscheibe. Der zentrale 12,3-Zoll-Touchscreen steuert das Digitalradio und weitere Audiofunktionen, die Klimaanlage sowie die Beleuchtung. Das Smartphone wird per Apple CarPlay und Android Auto ins Fahrzeug eingebunden. Auch das Bild der serienmäßigen Rückfahrkamera, die das Manövrieren im Zusammenspiel mit den Einparkhilfen vorne und hinten erleichtert, wird auf dem Display dargestellt.
Zur Serienausstattung gehören außerdem LED-Scheinwerfer und Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer sowie Licht- und Regensensor. An Assistenzsystemen gibt es unter anderem einen Totwinkelassistent, einen Spurwechsel- und Spurhalteassistent, einen Querverkehrswarner, ein automatisches Notbremssystem mit Frontkollisionswarner, eine Verkehrszeichenerkennung sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop&Go-Funktion.
Neben einer Fahrzeuggarantie über fünf Jahre beziehungsweise 100.000 Kilometer gewährt Maxus auf die Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie über acht Jahre beziehungsweise 250.000 Kilometer Schutz.
Neben der Allradversion ist der elektrische eDeliver 7 weiterhin mit Frontantrieb erhältlich: Ein 150 kW/204 PS starker Elektromotor schickt 330 Nm Drehmoment an die Vorderräder. Kombiniert ist der Antrieb mit einer wahlweise 77 oder 88 kWh großen Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie, die Reichweiten von bis zu 542 Kilometern ermöglicht. Als Alternative zur L2-Variante ist das Modell auch in der knapp fünf Meter langen L1-Kurzversion erhältlich, die ein Ladevolumen von 5,9 Kubikmetern und bis zu 1.125 Kilogramm Nutzlast bietet.
Matthias meint
So ein Kastenwagen wird eventuell gnadenlos unterschätzt, wenn da tatsächlich 260 kW (353PS) gleichzeitig beschleunigen dürfen. Das wäre dann wie ein Tesla Model S 85 in groß. Der 200PS-Fronttriebler ist mit 11 Sekunden für 0-100 km/h noch zahm.
Dirk meint
Jetzt noch als Doka, dann wird die Sache richtig interessant.
Tudor Niki meint
Immer noch diese Sackkarrenräder beim Transporter? Abseits befestigten Strassen auf Dörfern bleibt er dann gleich stecken oder auf der Baustelle.
B.Care meint
Sieht schon übelst billig aus das Ding. Wie es richtig geht zeigt doch Renault gerade eindrucksvoll in ihrer Kooperation mit Flexis.
M. meint
Um die Radhäuser klein zu halten – siehe Laderaumbilder.
Da ist auch mit Upgrades wohl nicht viel drin.
Stefan meint
Sollen Transporter jetzt auch noch dem SUV-Trend der PKW folgen?
Große Räder kosten Ladefläche – soweit der Transporter dann nicht extrem breit wird.
Tudor Niki meint
So ein Blödsinn die Radmulden im Heck bleiben gleich groß. Was will ich mit Sackkarrenräder auf der Baustelle als Handwerker? Einsacken im losen Untergrund?