Smart feiert die Europapremiere des #5. Mit dem vollelektrischen Mittelklasse-SUV erweitert die Marke ihr Portfolio um das bisher geräumigste und vielseitigste Fahrzeug. In Deutschland wird der in China beim Mercedes-Partner Geely entwickelte und produzierte #5 ab 45.900 Euro erhältlich sein. Er kann hierzulande ab dem 24. April bestellt werden. Später soll noch eine besonders sportliche Topversion eingeführt werden.
Das Einstiegsmodell, der #5 Pro mit 76-kWh-Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP), verfügt unter anderem über ein Panorama-Dach, nahtlose Konnektivität und Fahrerassistenzsysteme. Ab dem #5 Pro+ verfügen alle Modelle über eine 100-kWh-Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid-Batterie (NCM). Die Reichweite beträgt je nach Ausführung von 465 bis 590 Kilometer nach WLTP-Norm. Die Antriebsleistung liegt bei 267 bis 432 kW (363-587 PS), damit geht es in 6,9 bis 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis Tempo 200.
Die Version #5 Pulse hebe die Allradtauglichkeit auf die nächste Stufe mit einem intelligenten zweimotorigen Allradantrieb, einem extrabreiten zentralen OLED-Display und einer energieeffizienten Wärmepumpe, wirbt der Hersteller. Der „für das Abenteuer“ konzipierte #5 Summit Edition verbinde Premiumqualität mit praktischen Innovationen. Er verfügt über Allradantrieb und eine elektrische Anhängerkupplung.
Der #5 bietet Outdoor-orientierte Funktionen und integrierte Ausrüstung für das Offroad-Fahren. Mit fünf Offroad-Fahrmodi in der Pulse Line und der Summit Edition (Adaptive, Sand, Snow, Mud und Rock) stellt sich das Fahrzeug auf unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten ein.
Mit seiner 800-Volt-Batterieplattform kann der #5 schnell Strom in die Akkus ziehen. Die 100-kWh-NCM-Batterie liefert bis zu 400 kW Gleichstrom-Ladeleistung und unterstützt 4C-Laden. So soll unter optimalen Bedingungen in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden können. Die Plug & Charge-Funktionalität ermöglicht eine nahtlose Authentifizierung an kompatiblen Ladestationen. Die serienmäßige Vehicle-to-Load-Funktion mit 230 Volt erlaubt das Aufladen elektronischer Geräte unterwegs.
Mit einem Radstand von 2.900 Millimetern und einer Gesamtlänge von 4.695 Millimetern böten die #5-Modelle ausreichend Platz für alle Passagiere, verspricht Smart. Zu den Stauraumlösungen gehören 34 Ablagefächer, ein beleuchteter Frunk mit 72 Litern Fassungsvermögen und ein Laderaum im Heck mit bis zu 1.530 Litern Fassungsvermögen. Alle Sitze lassen sich verstellen, „um das Cockpit in einen komfortablen Ruhe- und Schlafbereich zu verwandeln“.
Im Innenraum kombiniere der #5 modernes Design mit neuester Technologie und hochwertigen Materialien, so Smart. „Außergewöhnliche Beinfreiheit, beheizbare Rücksitze und elektrisch verstellbare Rückenlehnen sorgen für höchsten Komfort. Zusätzliche Highlights wie ein elektrisches Sonnenrollo, LED-Leselampen im Flugzeugstil und eine 256-farbige Ambientebeleuchtung schaffen eine anspruchsvolle und einladende Atmosphäre für jede Reise“.
Im Cockpit finden sich ein 25,6-Zoll-Augmented-Reality-Head-up-Display, ein digitales 10,25-Zoll-Full-HD-Instrumentencluster und zwei 13-Zoll-OLED-Bildschirme in der Mitte sowie auf der Beifahrerseite. Die KI-gestützte Sprachsteuerung, gepaart mit dem neuen Avatar „Leo“, ermöglicht freihändige Steuerung diverser Fahrzeugfunktionen. Für guten Klang ist ein Soundsystem von Sennheiser verbaut.
Der #5 ist mit fortschrittlichen Sicherheitsmerkmalen wie V-förmigen Vorhangairbags, Fahrer- und Beifahrerairbags und sitzintegrierten Sicherheitsgurten ausgestattet. Die Stahl-Aluminium-Hybrid-Karosserie biete „ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Leichtigkeit, wobei hochfester Stahl und eine Aluminiumlegierung für erhöhte Steifigkeit und Schutz sorgen“, heißt es. „Die Sicherheit der Batterie und der Passagiere wurde weiter optimiert, um maximale Sicherheit unter verschiedenen Bedingungen zu gewährleisten“.
Lotti meint
Model Y ist 10cm länger, mehr als 300 kg leichter und kommt 5% weiter trotz 20% kleinerer Batterie 🤝
Dagobert meint
Ich habe nichts gegen Tesla, was der Chef treibt ist mir egal. Aber wenn ich einen #5 Pulse mit einem Model Y Allrad vergleiche, ist der Tesla mit dem mittleren Assistenzpaket 5.000 € teurer, und Tesla spielt bei Innenraumanmutung nicht mal auf dem gleichen Planeten wie der Smart.
Davon abgesehen: Ladegeschwindigkeit > WLTP Reichweite.
Der Tesla müsste 5.000 € günstiger als der Smart sein, damit ich den überhaupt anschaue…
Außerdem muss ich bei Tesla für Probefahrt und Service sonst wo hin, mit dem Smart fahre ich einfach zu Mercedes.
eBikerin meint
Ja Innenraum sieht schon deutlich besser aus.
Äusserlich gefallen mir beide nicht.
Dagobert meint
Ich halte es beim Außendesign pragmatisch: Ich sitze drin, muss es also nicht sehen…
IDFan meint
Jedenfalls hat Lottl recht, die Batterie ist im Tesla deutlich kleiner. Allerdings nicht 20%, sondern 25 kWh.
Elvenpath meint
Krasses Teil.
Dagobert meint
Den Pulse mit Allrad, 587 PS, 100 kWh Akku und 800V System zu 55.400 €, ist der Klasse, mit diesen Werten, ein ziemlicher Preiskracher! Die Innenausstattung sucht in dem Preissegment mit der Displaylandschaft, Echtholz, und dem Sennheiser Soundsystem auch seinesgleichen. Viele hassen Smart schlicht dafür, dass sie nicht mehr das sind was sie mal waren, ohne überhaupt mal zu schauen was Smart jetzt zu bieten hat.
Das Merceds-Benz Händlernetz ist auch noch ein RIESEN Pluspunkt.
Future meint
Was würde das Teil wohl ohne die Zölle kosten? Also, Smart greift hier ganz klar an. Da wird sogar Aztasu zustimmen – und dieses Mal ist es keine Ankündigung, sondern sofort bestellbar.
Ich bins meint
Ab 24.04. bestellbar.
Aztasu meint
Ja, das ist wirklich ein super Angebot.
Hattu meint
Riesen Minuspunkt: Smart wird in China gebaut. Das gleicht kein Pluspunkt auf.
Dagobert meint
Ich habe mir gerade 10 zufällige Gegenstände in meinem Haus genommen und auf 8 stand „made in China“. Auf einen Gegenstand mehr oder weniger kommt es nun wirklich nicht an…
Besser-BEV-Wisser meint
Ja wirklich schade das sie das Design vermassest haben. Aber letztlich ist es Geschmacksache…
Future meint
SUV-Fans werden das mögen. Es kommt ja auch von Mercedes. Das ist dann wieder gut fürs Image am Stammtisch.
Dieseldieter meint
Neulich hatte mir Yogi auf die Frage, welches in Europa erhältliche Auto denn wesentlicher schneller lade als der Taycan, den Smart#5 genannt, der bald bestellbar sei. Nun stehen da aber ebenfalls 18 Minuten. Statt noch nie gesehen Ladezeiten zu zeigen, wie immer versprochen, zieht man also nach 2 Jahren auf den Stand der Technik nach.
Ich denke, unter diesem Artikel haben wir Ruhe vor dem Kollegen.
Yogi meint
Da geht nun aber einiges durcheinander: im Dezember hat mbpassionblog an einer 300kW Säule 15 min kommuniziert. Immer noch online abrufbar.
Der Taycan von vor zwei Jahren konnte 10%-80% in 21 Minuten. Das Facelift kann es seit letztem Jahr in 18 Minuten.
Also tuts mir wirklich sehr leid, wenn ein Smart falsch beworben wurde und dann halb so viel wie ein Taycan kostet.
Aber du hast ja demnächst mit deinem antiken ID5 o.ä. ganz viel Zeit für die Recherche.
Dieseldieter meint
Ich hoffe mal, unter der neuen Regierung bleibt’s bei 0,25% für E-Autos, sonst hat sich das mit dem id5 schnell wieder erledigt.
An die 5 Minuten „Ladezeit“ meines 320d kommen Weser smart noch Taycan.
Thorsten 0711 meint
Ach was Dieseldieter. Die Bevwisser brauchen doch nur 5 Sekunden um das Auto an die eigene Wallbox anzuschließen, da kann kein Diesel dieser Welt mithalten 😁👍
Hinweis für Allergiker: Dieser Text kann Spuren von Ironie enthalten. Bei auftretenden Symptomen wenden sie sich bitte an ihren Therapeuten.
EdgarW meint
Yogi und Dieter, auch bei 15 Minuten, bei 18 Minuten sowieso, bleibt die nachgeladene Reichweite des Porsche wesentlich höher, das der „Smart“ ein ineffizienter Klumpen ist. Meine Beueichnung beinhaltet bereits den Grund.
Die 400 kW sind im Übrigen wenig relevant. Wie beim Model 3/Y LR: 250 kW, dennoch fast 30 Minuten (Praxis-Ladetests heutiger Modelle) Standard-Ladezeit. Aber immerhin sind die deutlich besser geschnitten, also effizienter.
Ja, der Nummer5 lädt deutlich schneller, der Peak-Wert sagt halt nur begrenzt etwas aus. Der große Akku hat 94 kWh netto (warum steht das nicht im Artikel?), im Schnitt über den 10-80-Hub sind das rechnerisch (94*0.7/18*60) 219 kW Ladeleistung. Das ist natürlich dennoch ein wirklich guter Wert. Was zählt, ist aber natürlich, was hinten rauskommt. Ein ID.7 Pro S wird eine höhere Reichweite und mindestens gleiche Reisegeschwindigkeit haben. Dafür ist er länger, was auch ein Problem sein kann (hat aber nen sehr kleinen Wendekreis) und ist natürlich zum gleichen Preis weniger üppig ausgestattet. Und Geschmackssache halt :-)
Eins bitte nicht vergessen (bzw wer es nicht weiß): Je höher der Luftwiderstand, desto mehr nimmt der Verbrauch bei höheren Geschwindigkeiten zu. Die Reichweite ist also besonder bei höheren Geschwindigkeiten stärker durch die Aerodynamik eingeschränkt, als bei einem windschnittigeren Auto (Cw*A).
Yogi meint
Ja Edgar, wieso ausgerechnet Smart auf so ne Plattform ne Schrankwand baut, müssen wir so hinnehmen.
Lass da mal eine Limousine drauf schrauben oder gleich aufm Boden fahren, wie beim Taycan, dann wäre der Vergleich spannender. Es geht ja um den Preis, bei der 18min Fähigkeit, in der 94kWh Liga, mit der Innenraumausstattung….zum halben Preis wie das deutsche Flaggschiff und preislich ähnlich zum ID4+5 Plastebomber. Fahrwerk, Prestige, blingbling aussen vor.
Herbert Diess meint
Man merkt, dass das Auto bei Geely in China antwickelt wurde und nicht bei Mercedes und das ist 100% ein Kompliment. Bei Mercedes wäre im Innenraum alles voll mit Highgloss Hartplastik (looking at you CLA) und man hätte ein UI, das aussieht wie aus den 2000er Jahren. Die ganzen Funktionen für die Rückbank inkl. des umlegbaren Beifahrersitzes hätte man wahrscheinlich gar nicht erst in Erwägung gezogen.
Abgesehen von der Effizienz gibt es nichts, was jetzt noch für ein MEB-Auto oder Model Y spricht. Ladepower und Preis sind top und bei Software und digitalen Diensten sind die Chinesen sowieso extrem stark. Kann mir auch nicht vorstellen, dass ein zukünftiger EQA/EQB da mithalten kann, zumal dann wieder das aktuelle Mercedes Cost-Cutting durchschlägt.
IDFan meint
Bei der MEB wäre der Preis und der Service neben der Effizienz ein Pluspunkt. Smart hat seine eigene Ersatzteilpolitik und wirklich geschulte Kräfte gibt es wenig, die besten im Hause machen jeweils kein Smart. Ich kenne mehrere Fälle mit schlechten Diagnosen und immens überhöhten Reparaturrechnungen.
Peter meint
Interessanterweise in der LFP-Version ein 400V-System mit 150kW Ladeleistung in der Grundversion, aber mit NMC ein 800V-System mit 400kW-peak in höheren Ausstattungen…
eBikerin meint
Wundert mich jetzt auch, dass da zwei verschiedene Systeme verbaut werden.
Bin aber mal auf eine reale Ladekurve vom 800V System gespannt.
Lotti meint
Ein Smart, der fast 2,4 t wiegt. Smart geht in die umgekehrte Richtung wie Tesla. Die Autos müssen hier immer größer undschwerer werden. Echt smart.🙈
Lotti meint
Moralisch und technisch überlegen fühlen Sie sich trotzdem. 🙈
eBikerin meint
Also das 2025er Model Y ist aber auch etwas größer als das 2024?
Und der Smart mit den fast 2,4 Tonnen hat Allrad und einen 100kWh Batterie.
Das wiegt halt ein wenig. Wo da genau die umgekehrte Richtung sein soll sehe ich nicht.
Stromspender meint
Wie viel wiegt denn das (zweit-)jüngste von Tesla vorgestellte „Auto“?
David meint
Kein Auto hat so an Gewicht zugelegt wie das Tesla Model 3. Wiki legt den Finger in die Wunde und nennt 1610 Kilo als Leergewicht des ersten Basismodells Model 3. Heute hat man im Basismodell etwa 300 Kilo zugelegt.
EdgarW meint
David, ich alles andere als ein Tesla-Fan, aber zur Einordnung: Das erste Model 3 war eine Rumpelkiste (naja, auf dann doch relativ hohem Niveau), das heute soll sehr komfortabel und leise sein. Was vor allem Gewicht bringt, ist eben Dämmung, Dämmung, Dämmung. Das ist auch der Hauptgrund für das relativ hohe Gewicht deutscher BEV.
EdgarW meint
David: Dämmung
(Langversion kommt noch, hängt in der Moderationsschleife)
Future meint
Es ist doch wie mit Jaguar. Smart hat mit früher nichts mehr zu tun. Allerdings soll auch ein Zweisitzer geplant sein – ob sich sowas noch lohnt, wird man sehen.
Anti-Brumm meint
Und wir alle dachten, der Multipla war hässlich.
Aber gut, Geschmackssache.
Trotzdem sei die Frage angebracht, zu welchem Zweck man für sowas die Marke Smart brauchte.
Future meint
Man muss das sachlich sehen. Es ist so wie mit van Gogh. Zu Lebzeiten hat man ihn nicht wahrgenommen. Heute hängt er als Kalender in den Küchen der Kunstlehrerinnen. Der Multipla wurde in Deutschland früher belächelt, aber das Museum of Modern Art hat ihn als „Auto der Zukunft“ ausgestellt.
David meint
Das stimmt nicht. Wie fast alles, was du schreibst. Die Ausstellung im MoMA hieß „Different Roads. Automobiles for the Next Century“. Beim Multipla ging da um alternative Kraftstoffe, weil er als eines der ersten Fahrzeuge ab Werk neben Benzin und Diesel auch in einer Version mit Erdgas angeboten wurde. Technologieoffen, würde man heute sagen. Ums Design ging es weiß Gott nicht und das kann man noch heute nachlesen bei MoMA.
Future meint
Das stimmt so auch nicht. Du pickst dir wie bei allen deinen Beiträgen immer nur einen Aspekt raus, der dir passt. Alles andere erwähnst du eben nicht. Das MoMa hat einen Multipla mit besonderem Antrieb ausgestellt. Aber die Kuratoren haben auch sehr genau beschrieben und gewürdigt, warum dieses Auto so revolutionär war:
»Wie der Name schon sagt, ist der Multipla ein Auto, das eine enorme Flexibilität sowohl in Bezug auf die Auswahl des Antriebs als auch in der Konfiguration des Innenraums bietet. Trotz seines kleinen Äußeren hat der Multipla die Kabine eines Minivans oder Kombis und ist als Familienauto gedacht, groß genug für sechs Passagiere. Es ist ungewöhnlich hoch, und die Fenster haben eine vertikale Betonung, die eine bessere Sicht sowie ein verbessertes Gefühl von Geräumigkeit ermöglicht … Aus Sicherheitsgründen besteht das Auto aus zwei Teilen: einem unteren Abschnitt mit dem Motor und dem Antriebsstrang und einem hohen oberen Abschnitt für Passagiere und Fracht. Bei einem Unfall trägt dieser untere Teil des Autos die Hauptlast des Aufpralls.«
Das besondere Konzept des Multipla sollte man also in allen Aspekten anerkennen.
eBikerin meint
Naja sieht halt aus wie so ein SUV eben aussieht. Nicht hübsch aber irgendwie auch nicht hässlicher als viele andere,